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Enkel des Bloodletter

von

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Koma

Nachdem er ihnen jede Einzelheit über die ihn bekannten Wohnorte preisgegeben hatte, musste er das Büro verlassen, was man ihn ansah das es ihn nicht wirklich passte. Schlecht gelaunt ging er zu seinem Zimmer, schmiss die Türe knallend ins Schloss und fing an in seinem Zimmer auf und abzulaufen. Vieles ging ihn durch den Kopf und immer wieder ging ihn der Gedanke durch den Kopf, einfach abzuhauen. Doch war er sich sicher das sie ihn schnell finden würden, da er nicht vor hatte die Stadt zu verlassen und der König wäre sicher nicht ganz so begeistert von ihn. Durch seine bloße Erscheinung, jagte der König Rapheal einen heiden Respekt ein. Was bei seinen Onkel ganz anders war. Bei ihn hatte Raphael das ständige Bedürfnis ihn auf die Palme zu bringen, wie ein sechzehn jähriger Teenager.

Schließlich setzte er sich nach fasst einer Stunde auf sein Bett und fing an durch ein Notenbuch zu blättern. Plötzlich klopfte es an seine Türe. Verwundert sah er auf und bat die Person herein. Seine Verwunderung stieg, als Zsadist, zusammen mit seinem Brüder Phury eintrat.

„Hey, was gibst“, fragte er die beiden erstaunt und legte das Buch neben sich, auf das Bett.

„Hast du noch irgendwo Drogen“, fragte Zsadist geradeheraus und brachte Phury dadurch zum seufzen.

„Selbst wenn, geht es euch einen Scheiß an“, antwortete Raphael sofort aufgebracht.

„Raphael hör uns doch erst einmal zu“, sagte nun Phury ernst. „Wir brauchen Leute wie dich, allerdings geht es nur wenn wir wirklich sicher sind das du Clean bist. Wir haben eben beschlossen das wir dich als Anwärter aufnehmen, wenn du es möchtest?“

Fassungslos sah er abwechselnd beide an und wirkte kurz darauf sehr in sich gekehrt aus. Plötzlich ließ er sie Schultern hängen, seufzte laut, lehnte sich nach hinten, griff hinter das Bett und zog einen Violinenkasten zu sich. Mit zwei schnappenden Geräuschen, öffnete er die beiden Verschlüsse und schlug den Deckel auf.Vorsichtig nahm er eine schwarze Violine aus dem inneren und legte sie sachte neben sich auf das Bett. Er zog ein kleines Taschenmesser, aus seiner Hosentasche und wenig später öffnete sich ein doppelter Boden. Kurz zögerte er noch, griff dann in den Kasten und warf kurz darauf Zsadist einige Tütchen mit, Pillen, Pulver und Tabak zu.

„Das sind die letzten Vorräte die ich noch hatte“, sagte er ohne die beiden anzusehen. „Es hat mich irgendwie immer beruhigt, zu wissen das ich noch etwas habe, auch wenn ich es nicht angerührt habe. Es war schwer, aber ich bin es ihr schuldig gewesen.“

„Wie meinst du das“, fragte Phury.

„Als sie starb, lag ich zugedröhnt im Schlafzimmer einer fremden Frau. Bis zu diesen Tag habe ich einige Dinge getan auf die ich heute nicht grade stolz bin“, antwortete er.

„Vishous hat uns schon gesagt das du wohl ein ziemlich wildes Leben geführt hast,“ sagte Zsadist.

„Mein Onkel sollte seine Nase nicht in Dinge stecken, die ihn nichts angehen“, meinte der junge Vampir aufbrausend.

„Was willst du mit aller Gewalt verbergen“, fragte Zsadist, worauf Raphael in wütend ansah. Mit einen knurrenden Geräusch ging er schnell an den beiden vorbei und verließ ohne ein Wort zu sagen sein Zimmer. Kaum war er auf dem Gang hielt ihn jemand von hinten an der Schulter fest. Ohne nachzudenken, drehte er sich blitzschnell um, machte die Faust und schlug zu. Er wurde losgelassen und sein Onkel stolperte einige Schritte zurück. Mit blutender Nase, funkelte Vishous, Raphael an, während dieser einige Schritte vor ihn zurück wisch. Inzwischen waren auch Zsadist und Phury bei den beiden. Zsadist war es auch, der Vishous davon abhielt seinen Neffen anzugreifen.

„Was ist den hier los“, erklang Rhage Stimme und er trat zu der Gruppe. Als er Raphaels Onkel sah, pfiff er laut.

„Sauberer Schlag“, meinte er und legte Raphael eine Hand auf die Schulter, worauf von den jüngeren wieder ein knurren kam. Verwundert zog Rhage die Hand wieder weg und augenblicklich wurde es ruhig. Doch wieder ging Raphael ohne Vorwarnung. Schnellen Schrittes ging es die Treppe hinunter, durch die Eingangshalle und verließ das Haus. Kurz blieb er vor der Türe stehen und fing dann an nervös auf den Anwesen herum zu laufen. Irgendwann hörte er Schritte hinter sich und drehte sich um. Auf ihn zu kamen drei Frauen und eine von ihnen war Schwanger. Es waren Beth, Mary und eine ihn fremde Frau.

„Hallo Raphael“, begrüßte Beth ihn freundlich.

„Hallo Beth, hallo Mary“, antwortete er freundlich und sah dann die dritte Frau fragend an.

„Stimmt, du kennst Bella ja noch gar nicht. Sie ist die Shellan von Zsadist“, sagte Beth. „Bella, das ist Raphael, er ist Vishous Neffe.“

„Es freut mich sie kennen zu lernen Bella“, sagte er freundlich zu der Frau. „Seid ihr in der Stadt gewesen?“

„Ja, wir waren ein wenig Shoppen“, sagte Mary freundlich zu ihn, als plötzlich hinter ihnen Rufe laut wurden. Verwundert drehten sich die Frauen um. Keine Sekunde später wurden die drei Frauen von Raphael weggezogen und alle Bruder, der König, sowie John, Blaylock und Quinn standen plötzlich zwischen ihnen.

„Immer ruhig mit den jungen Pferden“, sagte Raphael, wirkte aber niedergeschlagen. „Ich würde einer Frau nie etwas tun, eher würde ich mir in den Kopf schießen!“

Er konnte gut verstehen das die Männer sich so verhielten, nach dem er kurz zuvor wieder seinen Onkel angegriffen hatte. Doch trotz seiner Worte, war die Situation sehr angespannt. Nervös fuhr sich der junge Vampir durch die Haare, wagte sich aber ansonsten nicht sich zu bewegen.

„Was hat das zu bedeuten“, fragte Bella aufgebracht und versuchte sich an den Männer vorzudrängen, doch der König hielt sie eisern hinter sich.

„Was jetzt“, fragte Raphael, nach einigen zähen Minuten. Er zog eine Zigarette ein der Tasche, zündete sie sich seelenruhig an und blies den blauen Dunst aus.

„Geht rein“, fuhr der König die Frauen an. Die drei Frauen zögerten etwas und Beth sah besorgt zu Raphael.

„Schon gut, ich werde es schon überleben“, versicherte er, den Frauen, mit einen müden grinsen. Kurz darauf gingen die Frauen zögerlich ins innere des Gebäudes. Erst als die Frauen im inneren waren sprach Raphael wieder, diesmal unsicher.

„Mein Verhalten tut mir Leid. Es ist nur so das ich immer so reagiere werde, wenn man mich ohne Vorwarnung berührt, es ist aber nur bei Männern so. Wie gesagt würde ich mir eher in den Kopf schießen, als eine Frau zu verletzten“, sagte er leise. „Ich werde euch keinen Grund nennen, nur bitte ich euch meine Entschuldigung anzunehmen.“

Während er sprach sah er seinen Onkel und den König immer wieder an. Er nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, drückte sie auf d

em Boden aus und steckte dann den Zigarettenstummel in seine Hosentasche.

„Krieger, ihr solltet nachsichtiger mit ihn sein“, erklang eine melodische, helle Frauenstimme. Erschrocken drehten sich alle anwesenden zu der Person um. Kaum das die anwesenden die Jungfrau der Schriften erkannten, wurde sie respektvoll begrüßt. Lautlos ging sie auf Raphael zu und blieb keinen Meter vor ihn stehen.

„Ihr ehrt uns mit eurer Anwesenheit, Jungfrau der Schriften. Doch verzeiht mir, ich frage mich womit wir diese Ehre verdient haben“, sagte er und senkte respektvoll das Haupt vor ihr. Ein helles

freudiges Lachen erklang.

„Welch seltener Fund. Ein höflicher, respektvoll Krieger. Ich bräuchte mehr Krieger wie dich“, sprach sie. Nur schwer konnte er es verhindern sie erschrocken anzusehen. „Doch deine Vergangenheit hindert dich daran der Krieger zu sein der du sein könntest. Ich biete dir einen Handel an.“

Raphael gesamter Körper spannte sich an und wartete darauf das sie weiter redete.

„Tritt der Bruderschaft der Black Dagger bei und ich nehme dir die Erinnerungen der Vergangenheit, die dich daran hindern der zu sein, der du sein könntest“, sprach sie.

„Ihr ehrt mich mit ihren Angebot, Jungfrau der Schriften und gerne würde ich der Bruderschaft betreten, doch mit ich ihr Angebot höflich ablehnen“, sagte er mit fester Stimme und senkte noch einen wenig mehr sein Haupt. „Grade meine Vergangenheit, auch wenn sie teilweise nicht sehr angenehm war, macht mich zu der Person die ich heute bin. Diese Erinnerungen geben mir Tag für Tag den anreizt weiterzumachen. Ich muss nur lernen mit diesen besser umzugehen.“

„Gut gesprochen Raphael, Sohn des Loki, Sohn des Bloodletter“, sagte die Jungfrau der Schriften und wandte sich dann zum König. „Ich erwarte alle in drei Tagen in der Gruft.“

Mit diesen Worten war sie plötzlich verschwunden und einen Moment später fing Raphael an wie ein Stallknecht an zu fluchen.

„Verdammt noch mal, Butch hat du mir zufällig in der Gasse so eine verpasst das ich im Koma liege und dieser verdammte, verkackte Scheiße nur Träume“, schimpfte er und setzte sich auf den Boden. Er zündete sich wieder eine Zigarette an und nahm eine sehr tiefen Zug.

„Tut mir Leid dich zu enttäuschen“, lachte Butch.

„Junge, du musst uns nicht erzählen was bei dir schiefgelaufen ist, aber du musst an dir arbeiten, oder einer von uns reißt dir den Arsch auf“, sagte Warth, worauf Raphael nur nickte. „Und keine Schlägerei ohne triftigen Grund.“

„Heißt das wenn ich einen guten Grund habe, darf ich“, fragte er den König und konnte sich ein freches grinsen nicht verkneifen.

„Raphael mitkommen, sofort“, mischte sich Vishous ein, bevor der König ihn den Kopf abreißen konnte. Verwundert sah er seinen Onkel an und folgte ihn dann wortlos in dessen Wohnung.

„Ich will sehen was du kannst,“ meinte sein Onkel zu ihn und zeigte dabei auf sein PC.

„Klar doch, wo soll ich mich ein hecken“, entgegnete er sofort und setzte sich vor das Gerät. Kurz darauf war er ganz in seinem Element, während Vishous ihn ganz genau zu sah. Irgendwann fingen die beiden angeregt an sich über Computer, Software und der gleichen zu unterhalten, was sie auch noch taten, als sie zusammen zum letzten Mahl gingen. Irritiert sahen die Anwesenden die beiden an, als sie sich nebeneinander an den Tisch setzten und sich angeregt miteinander unterhielten.

„Was habt ihr beiden mit Raphael und Vishous getan“, fragte Blaylock.

„Wir haben die beiden umgelegt und irgendwo auf dem Anwesen verscharrt“, antwortete Raphael grinsend.

„Worüber redet ihr da eigentlich, man versteht ja nur die Hälfte“, meinte Rhage.

„Über Nerdzeug eben“, entgegnete Raphael und brachte mit seiner Äußerung seinen Onkel zum lachen.

„Darf er so etwas sagen“, fragte Butch verwundert.

„Irgendwie schon“, antwortete Vishous grinsend. „Aber um eines klar zu stellen er ist der Nerd.“

„Dann bist du der Obernerd, Onkelchen“, entgegnete Raphael grinsend. „Ich kenne mich nur mit PC´s und dem hecken aus, du hingegen scheinst dich ja mit allem auszukennen.“

„Treffer versenkt“, sagte Butch daraufhin und alle fingen an zu lachen.
 

Nachdenklich sah Raphael auf sein Handy, das ihn kurz zuvor geweckt hatte. Erst nach einiger Zeit stand er auf und ging ins Bad, wo er eine ausgedehnte kalte Dusche nahm. Als er schließlich mit einem Handtuche um die Hüfte wieder in sein Zimmer trat, ging die Türe auf und die unzertrennlichen traten ins Zimmer.

„Hey, was gib´s“, fragte er die drei verwundert, die ihn aber nur erstaunt ansahen.

„Mann, deine Tattoo´s sind ja der Hammer“, meinte Quinn nach einigen Minuten. Da Raphael nur ein Handtuch trug, gab er die Sicht auf seine Tattoo´s preis, die denen der Maoris nachempfunden waren.

„Hat auch lange genug gebraucht sie stechen zu lassen“, sagte er grinsend drehte ihnen den Rücken zu und fing an sich anzukleiden. Dabei zeigte er ihnen ein wenig ungewollt das auch sein Rücken im gleichen Still gestaltet war.

„Weswegen wir eigentlich hier sind, ist das wir dich fragen wollten ob du mit uns auf Patrouille gehen willst“, sagte Quinn, worauf der angesprochene sie verwundert ansah.

„Ich werde später zu euch stoßen. Ich muss erst noch etwas erledigen“, entgegnete er und knöpfte sein schwarzes Hemd zu.

„Darf man fragen was du zu erledigen hast“, fragte Quinn neugierig.

„Fragen darf man alles, nur ob man eine Antwort bekommst ist eine andere Sache“, antwortete Raphael grinsend. „Na dann ich verabschiede mich dann eben und ruf euch an wenn ich fertig bin.“

Ohne die drei weiter zu beachten nahm er sein Handy vom Bett und ging an den dreien vorbei, raus auf dem Gang. Grade als er unten war und die Türe öffnen wollte erklang die Stimme des Königs.

„Wo wohlen wir alleine hin“, fragte er ihn ernst von Treppenabsatz aus und kam langsam auf ihn zu.

„Ich muss etwas erledigen und nein ich gehe keine Leser jagen. Lebensmüde bin ich nicht das ich unbewaffnet auf sie losgehe“, antwortete er ernst. „Und wenn man mir immer noch nicht traut, kann mein Onkelchen ja mein Handy verfolgen, hab es in der Tasche.“

„Ich will wissen wo du alleine hin willst“, fragte er ihn, in einen Ton der keine Ausflüchte duldete.

„Ich bin immer noch ein Vampir und wir trinken soweit ich weis immer noch Blut“, sagte er nach einem lauten Seufzen. „Sie werden verstehen das ich dabei nicht unbedingt auf Zuschauer scharf bin, Herr.“

„Ist sie...“

„Nein Herr, es ist nicht so das ich mit ihr zusammen bin. Sie half mir durch die Transition und seid dem helfen wir uns gegenseitig“, fiel er den König ins Wort. „Diese Abmachung gilt solange bis sie einen geeigneten Mann gefunden hat von dem sie trinken kann.“

„Und was wird dann aus dir“, fragte der König ihn und blieb genau vor ihm stehen.

„Keine Ahnung, habe ich vorher noch nie drüber nachgedacht“, antwortete er ihn schulterzuckend.

„Ich denke ich weis etwas, komm später zu mir“, meinte der König und legte ihn freundlich eine Hand auf die Schulter. Raphael spante sich zwar an, aber nickte schließlich. Kurz darauf verabschiedete er sich vom König, ging nach draußen und fand sich eine Sekunde später, vor einem Haus, in einer wohlhabenden Gegend der Stadt wieder. Seufzend sah er das Gebäude an und zog dann eine Zigarette aus der Tasche und steckte sie sich an, um sein Treffen noch etwas hinauszuzögern. Er war so in Gedanken versunken, dass er einen gewissen Geruch erst wahrnahm als er sehr stark war. Der Geruch noch Talkum, der das Markenzeichen der Lesser war. Blitzschnell wirbelte er herum und blickte in die Gesichter von drei Lesser. Bevor er auf irgendeine Weise reagieren konnte hatten die drei ihre Waffen, die sie auf ihn gerichtet hatten abgefeuert. Doch zu seiner Verwunderung blieb der Schmerz einer Kugel aus. Erstaunt sah er an sich herab und sah drei Betäubungspfeile.

„Oh Scheiße“, fluchte er leise bevor ihn schwarz vor Augen wurde.



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