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Für das Leben kämpfen - bis zum Tod

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ho,

Disclaimer kennt ihr. Nicht meine Serie, nicht meine Charaktere, aber ganz sicher meine Wunschvorstellung ;)

Ich gebe zu, bisher habe ich mir zu der Geschichte noch nicht viel gedacht. Gewisse Ideen habe ich, aber dieses Pairing ist hart und schwierig und ich will nichts vermasseln. Gebt mir Zeit und mit diesem kleinen Anfang gebe ich euch vielleicht ein bisschen Stoff zum Zeit verplempern :D Have fun Komplett anzeigen

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Ankunft

Ich konnte es nicht ertragen. Der bittere Geruch… die rote Farbe… angewidert verzog ich das Gesicht, wechselte die Richtung meines Augenmerks und verschränkte die Arme vor der Brust.

Es gab viele Sachen, die ich duldete, doch gehörte dies ganz sicher nicht dazu.

„Aber Käpt‘n… es…“, abwehrend hob ich die Hände, streckte angewidert die Zunge raus. „Umeboshi… ich sollte euch verbieten, das Zeug überhaupt aufs Schiff zu bringen.“

Bepo sah mich zuerst bekümmert an und ich spürte diese Knopfaugen hartnäckig auf mir, ehe ich den Blick doch noch erwiderte und dann ein breites Grinsen erntete.

„Aber die sind so lecker!“ Und wieder hielt der Bär mir den Teller voller roter, ekelhafter Pflaumen ins Gesicht, die so abartig gesalzen waren, dass es mir allein beim Gedanken den Magen umdrehte und ich mich ruckartig von der Reling abstieß.

Der Himmel war klar und ich stöhnte genervt. Die letzten Wochen waren so schrecklich anstrengend gewesen und dem Tode war ich von der Schippe gesprungen… und nun befanden wir uns inmitten der ruhigsten Gewässer, die mir lange Zeit begegnet waren, um einen alten Schatz zu bergen. Weiß Gott, woher Shachi die Karte hatte, auf die wir uns nun einließen, aber ich blieb lieber ruhig und stimmte der Suche zu, als dass sich meine Crew noch gegenseitig umbrachte vor Langerweile.

„Wie weit…“, ich versuchte mich erneut auf ein Gespräch einzulassen, schaute zu Bepo zurück, welcher jedoch Tränen in den Augen hatte und die Schnauze kräuselte.

„So salzig…“, ächzte er, während er versuchte, ein Lächeln aufzusetzen… „so gut…!“ und stopfte sich direkt eine weitere Pflaume hinterher, nur, um erneut die Luft scharf einzuziehen.

Er war so unbelehrbar wie der Rest der Bande und ich verleierte die Augen, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Lider. Ich hätte gar nichts gegen ein wenig Abwechslung.
 

Seit der Allianz mit den Strohhüten war gar nicht viel Zeit vergangen und trotz der Tatsache, dass man mit diesen Leuten und ihrem Kapitän in noch schlimmere Schwierigkeiten geriet, als man als Pirat sowieso schon ertragen musste, fehlte mir der Lärm und die Aufregung.

Vielleicht sollte ich uns doch nicht mehr lange von der Grand Line fernhalten…

„Uhm…“, begann Bepo erneut, putzte sich mit der Pfote übers Gesicht und starrte in die Luft.

„… der Strohhut…“

Andererseits waren die Spannungen enorm, nicht zuletzt, seitdem wir Dressrosa verlassen und die Stadt in ihrem Trümmerhaufen zurückgelassen hatten und ich drehte mich zu dem Anderen um, um ihn fragend anzusehen.

„Was ist mit ihm…?“ Las er meine Gedanken?

Nun hob er auch noch die Pfote gen Himmel, schmatzte nachdenklich und legte den Kopf schief.

„Der fällt gerade vom Himmel…“

Erst noch stockend, welchen Hirngespinsten das Tier erlegen war, löste ich mich aus meiner Haltung und folgte dann seinem Blick. Musste ich ihn mal untersuchen…??

Doch dann hörte ich noch mehr aufgeregte Stimmen meiner Leute, die sich an Deck sammelten und hinaufschauten. Es dauerte abermals eine Sekunde, bis ich ausmachen konnte, wohin sie sahen und sie hatten Recht. Was zur Hölle…?! Sprachlos riss ich den Mund auf, als ich den Punkt unweit unseres U-Bootes sah, der in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit hinabraste.

„Er wird ins Wasser fallen!“, rief Jean Bart alarmierend, „… wir müssen ein Beiboot fertig machen und…!“

„Dafür bleibt keine Zeit.“ Das nächste, was ich tat, konnte man wohl eine Affekthandlung nennen. Hastig riss ich dem protestierenden Bepo den Teller mit den Pflaumen aus den Pfoten. Ich drehte die Keramik um, ließ das eingelegte Obst gen Boden fallen und sprintete schon los.

ROOM!

Mit der freien Hand rief ich die Kraft meiner Teufelsfrucht auf, erschuf einen Raum, der noch während meiner Schritte rasant schnell groß wurde und nicht nur das Schiff, sondern auch einen großen Teil der Meeresfläche um uns herum einnahm.

Wieso fiel Strohhut-ya bitte einfach so aus dem Nichts?! Sein Schiff müsste eigentlich meilenweit entfernt sein!

Gehetzt erreichte ich die letzte Reling der DEATH und legte den Fuß auf das Metall.

Wenn ich nichts unternahm, stürzte er ins Meer… oder seine Dehnfähigkeit würde gänzlich versagen und wir würden nur noch seine Gedärme auf der Oberfläche schwimmen sehen.

In jedem Fall war kein Zögern geboten, also wartete ich nur noch den Moment ab, in dem der Junge in etwa meine Höhe erreichte und warf ihm gleich einer Frisbee den Teller entgegen.

Shambles!

In einem Wimpernschlag tauschten der Teller und ich die Plätze. Ich befand mich direkt im Anflug zu dem Anderen und packte ihn sofort.

Er war bewusstlos. Hastig legte ich die Hand in seinen Nacken, die andere langte um seinen Rücken und ich sah das Wasser näher kommen.

„Käpt’n, was tust du…?!“

Shambles! Ich spürte schon die salzige Gischt nach uns greifen, doch reagierte meine Fähigkeit rechtzeitig als ich statt mit Wasser eher mit dem metallenen Boden in Kontakt kam.

„NEIIIIN!“, schrie Bepo und ich zwinkerte erschrocken.

Ich war an Bord und hatte den Strohhut im Arm. Und beide waren wir trocken geblieben.

Doch ehe ich wirklich auf den aufgelösten Bären achten konnte, besah ich mir den Strohhut unter mir. Sein Kopf war völlig kraftlos zur Seite gesunken und ich stemmte mich über ihn, legte beide Hände an seine Wangen. Atmete er noch? Ich lehnte das Ohr an seine Lippen, stoppte selbst das Luftholen und registrierte dann einen leichten Windhauch. Alles klar, er war nur ohne Bewusstsein.

„Was ist los…?“, fragte ich dann endlich an Bepo gewandt und richtete mich auf.

Der Bär hatte mir tatsächlich einen Schrecken eingejagt.. und irgendwie wurde es nicht besser, als ich seine in Tränen versenkten Knopfaugen betrachtete

„Meine Umeboshi… me… meine… die waren… das waren..“ Oje… ich verzog das Gesicht zu einer strengen Miene, während der Rest meiner Crew den Jungen vom Boden aufhoben. Hier waren doch alle verrückt…!

„Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dich ins Wasser geschickt?“

Ein heftiges Nicken kam zur Antwort und ich presste die Augen zusammen.

„Schau mal, Bepo!“, Penguin trat zu uns, bückte sich und hob eine einsame Pflaume auf.

„.. eine ist noch da.“ Und die nahm ich ihm sofort aus der Hand… ekelhaftes, klebriges, rotes… Zeug!

„Schafft Strohhut-ya unter Deck, ich muss ihn mir ansehen.“ Und ohne auf den Bären zu achten, ging ich abermals zurück zur Reling und sah ins Wasser. Da fand ich etwas, womit ich gerechnet hatte.

Shambles! Mit der Technik vom Tausch zweier Positionen hatte ich schon echt Glück und damit kurz danach den Strohhut des Jungen in der Hand. Die Pflaume ging hopps.

„Käpt’n!!“ Oh weh, das Klagen war laut. „Du bist herzlos!!“

Ich sagte es ja.. hier war alles verrückt und ich schüttelte das Wasser aus dem Stroh.

Kommentarlos sah ich den schon ziemlich gezeichneten Hut an und seufzte, während ich immer noch das Heulen des Bären hörte und die Crew unter Deck ging.

„Hätte es nicht gereicht, den Teller direkt mit dem Strohhut zu tauschen?“ Jean Bart trat zu mir und ich sah zu ihm auf. „Ich wollte ihn nicht verfehlen.“, erwiderte ich ruhig und mein Gegenüber grinste mich wissend an.

„Wem willst du das erzählen?“ Seine Stimme war herausfordernd und ich musste zugeben, sie entlockte mir ein dunkles Grinsen.

„Du willst doch nicht, dass ich dir den Mund zunähe?“ Er lachte auf meine Erwiderung und hob abwehrend die Hände, ehe auch er sich abwandte.

Sicher war sicher. Ich hatte eben meine Gründe.

„Fertig machen zum Tauchgang!“, rief ich, den Hut fest in der Hand. Hoffentlich fielen nicht noch mehr Leute vom Himmel.
 

Unterdeck ging die Crew auf ihre Position, während ich den Jungen bereits auf einer Liege im Krankenzimmer vorfand. Ich legte seinen Strohhut auf einem Tisch ab, nahm meinen eigenen ab und fuhr mir durchs Haar. Welches Schicksal hatte mir den Burschen nur wieder angebracht?

Vor ihm stehend, legte ich die Hand auf seine Stirn. Er war recht kühl, aber das konnte auch an dem tiefen Fall liegen… seine Züge wirkten angespannt und ich betrachtete ihn mit aufmerksamer Mimik, während sein Atem nun deutlicher meine Haut erreichte.

Sein rotes Hemd war leicht zerfetzt… sicherlich war er wieder in einem Kampf verwickelt worden… nur, wie er dann zu mir gekommen war, war mir ein Rätsel.

Die rote kreuzförmige Narbe leuchtete regelrecht auf seiner weißen Brust. Dort, wo sie sich befunden hatten, gab es wohl nicht viel Sonne… hmm… Meine Finger tasteten die verheilte Haut ab. Sie war trocken und hart… es waren nun schon über zwei Jahre her, seitdem er sich diese zugezogen hatte.

Das war damals eine ganz prekäre Situation gewesen und ich hatte daran gezweifelt, dass er überlebte. Wenn ich es mir recht überlegte, so schien es, dass sich sein äußerliches Gebaren selbst nach dem Tod seines Bruders nicht sonderlich geändert hatte.

Dabei riss ihm das mehr als nur ein Loch in die Brust… und ich kannte dieses Gefühl nur zu gut.
 

Ich ertappte mich dabei, wie es sich meine Finger auf seinem Bauch gemütlich machten und hob leicht perplex die Brauen an, ehe ich die Hand zurückzog. Hoppla.

„Käptn!“, deutlich erstaunter, drehte ich mich um und sah Penguin im Raum stehen.

„Wir werden in zwei, drei Stunden Land erreichen.“ Mehr Auskunft gab er nicht, ehe er wieder verschwand und ich nickte verschlossen und wandte mich wieder dem Strohhut zu. Wo war ich stehengeblieben?

Achja… körperlich schien er in Ordnung, doch die angespannten Züge irritierten mich weiterhin.

„Strohhu-…“ Plötzlich riss er die Augen auf, starrte mich gänzlich entsetzt an.

Ich wich zuerst einen Schritt zurück, als er wie aus einem Impuls heraus anfing zu schreien und sich seine Faust metallen verfärbte. Ha-Haki??!

Hastig holte ich mit der rechten Hand aus, platzierte sie mit voller Handfläche auf seiner Brust und stieß ihn mit einem kräftigen Stoß zurück auf die Liege. Das ganze U-Boot schien zu vibrieren, als ich mir keine Blöße geben durfte, sein Körper durch den Druck das Metall zerbrach und er geradewegs auf dem Boden landete… jedoch wieder bewusstlos.

FUCK! Ich sackte mit pochendem Herzen zusammen. Das war knapp….

„Ist was passiert??!“

„Chef, alles klar?!“

Schon wieder sprang meine Tür auf und drei Männer standen im Raum.

Ich mochte mir gar nicht vorstellen, wäre der Strohhut schneller als ich gewesen..

„Nein, alles gut. Die Liege ist hin.“ Sahen sie ja selbst…

Um ihnen die Angelegenheit näher zu erklären, fehlte mir die Lust und so winkte ich sie nur an, abermals unseren Gast in ein anderes Zimmer zu bringen. Dummerweise in meins, aber da hatte ich auch genug Platz.
 

Doch Strohhut-yas Reaktion war merkwürdig. Das hatte ich noch nicht gesehen und ich spähte schlussendlich zur Seite, als der Junge bereits in meinem Bett lag und ich einen Stuhl hinzugezogen hatte. War sein Verstand noch inmitten eines Kampfes…?

Wieder stand ich auf, trat näher zu ihm heran und beobachtete alles. Seine angespannte Miene war verschwunden, aber er hatte Blessuren davon getragen. Sorgsam und bedacht, dass er mich nicht erneut ansprang, löste ich die Sandalen von seinen Füßen. Alles okay. Er schlief noch…

Ich kam mir tatsächlich etwas seltsam vor und rümpfte die Nase, als ich sachte nach seinem Hemdkragen griff. Nicht nur, dass die Kleidung klamm und hier und da etwas angesenkt war…. Sie stank auch erbärmlich. Er kam wohl nicht häufig zum Waschen und ich löste ihn vorsichtig von der Matratze, um ihn aus dem Hemd zu befreien. Lieber hätte ich es vermieden, ihn direkt wieder k.O. zu schlagen, aber eine Wahl hatte er mir ja nicht gelassen… und nun musste ich auch noch auf dem Sofa schlafen. Doch noch war daran nicht zu denken, denn wo ich Blessuren fand, behandelte ich sie noch.

Also holte ich mir einiges an Bandagen, etwas zum Desinfizieren und ließ die Zeit an mir vorüberziehen. Es war gar nicht wirklich nötig. Sein Arm lag alsbald auf meinem Oberschenkel, während ich vorsichtig über die Schürfwunden auf seinem Oberarm tupfte. Ich erkannte die feinen Linien seiner Adern, folgte ihnen bis zum Handgelenk und drehte die Handfläche nach oben. Seine Finger waren leicht gekrümmt und sie gaben widerstandslos nach, als ich einen nach dem anderen streckte. Dass so viel Kraft in den dünnen Armen schlummerte, glaubte ich nur, weil ich es zu oft gesehen hatte. Ich bewegte seinen Unterarm, lauschte den leisen Geräuschen seiner Gelenke und ließ es mir nicht nehmen, an seiner Haut zu ziehen. Auch die gab widerstandslos nach und ich schüttelte nur stumm den Kopf. Man könnte ja behaupten, dass diese Gumo-Gumo no Mi einer der untauglichsten Früchte aller Zeiten war, aber damit hatte sich der Strohhut verdammt schnell einen Namen gemacht. Vorsichtig legte ich seinen Arm zurück und blickte in sein Gesicht.

Warum hatte er da eigentlich eine Narbe unter der Wange?

Ich setzte mich auf die Bettkante, formte mit den Lippen einen strengen Strich und beugte mich über ihn. Eine alte Verletzung… die Naht war schlicht und ungleich gezogen… nein, Moment, sie hatte sich verzogen und ich strich mit dem Finger über das vernarbte Gewebe. Dann war er wohl noch recht jung gewesen…

Hm.. und weswegen war er eben so ausgetickt? Es schien als hätte er mich nicht erkannt und wäre stattdessen noch woanders gewesen.

Wo war seine Crew abgeblieben…? Ich sah schon die besorgten Gesichter seiner Leute vor geistigem Auge und ich fragte mich, ob man sie vielleicht mit einer Teleschnecke kontaktieren konnte.

„Du lenkst mich ab, Strohhut-ya…“, murmelte ich, natürlich mehr zu mir selbst und fuhr dem Anderen gedankenverloren durch die Haare. Auch auf seiner Kopfhaut spürte ich Unebenheiten, die von Verletzungen herrührten… aber er war ja auch Niemand, der eine Prügelei ausschlug.

Am liebsten würde ich ihn sofort in eine Badewanne stecken und erst wenn die Seife alle war, wieder raus lassen, aber nun musste ich den schmutzigen Burschen einfach liegen lassen und schauen, ob ich stattdessen irgendeinen Kontakt herstellen konnte.

Seufzend stand ich auf, warf noch einmal einen letzten Blick auf ihn und verließ dann das Zimmer.
 

Dass es kein Zufall sein konnte, dass er ausgerechnet bei mir landete, war mir bewusst. Doch er war definitiv nicht wegen seiner Wunden zu mir geschickt worden, hatte er doch schon weitaus schlimmere davon getragen. Das hatten wir beide.

Shachi kam zu mir, als ich das Zimmer verließ und zur Kontrollstation ging. Wir hatten die flacheren Gewässer erreicht und würden anlegen. Ich gab den Befehl dazu und erlaubte der Crew das Land zu betreten.

„Der Strohhut?“

„Schläft. Ich bleibe an Bord.“ Ich gab es nicht zu, aber das hätte ich eh vorgehabt. Für mich war das nichts, zu graben und zu hoffen, dass wir etwas fanden. Zumal ich mit meinem Scan innerhalb von Sekunden herausfinden würde, ob sich das Graben überhaupt lohnte.

„Aye aye, Käpt’n.“, riefen sie im Chor und ich nickte. Das würde ihnen ja den ganzen Spaß nehmen.
 

So ließ ich sie ziehen, schnappte mir selbst eine Teleschnecke und ließ meine Mannschaft sämtliche Vorbereitungen treffen. Auf dem Rückweg zum Zimmer holte ich auch noch aus einer Truhe ein frisches Hemd und Shorts und öffnete dann leise die Tür. Einerseits, um keine schlafenden Hunde zu wecken, andererseits aus Intuition. Und sie war nicht unberechtigt.

Ich spähte nur vorsichtig um die Ecke, um einen Blick aufs Bett zu werfen. Nur, dass der zugeflogene Junge nicht mehr darin lag, sondern an der Kante saß und die Haltung mich dazu anhielt, nicht zu ihm zu gehen.

Strohhut-ya bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen… zusammengekauert hockte er da, seine Zähne bissen aufeinander und ich hörte, wie er mit ihnen knirschte und jeder herauskommende Laut dahinter versteckt bleiben sollte.

Augenscheinlich ging es ihm nicht gut und ich spielte kurz mit dem Gedanken, mich doch zu offenbaren, verwarf ihn dann aber gleichermaßen.

Ich probierte stattdessen etwas anderes, wandte mich zur Tür und zog sie schnell auf. Ein Knarren war zu hören. Eine Sekunde verstrich und ich schloss das Brett so, dass es im Schloss klickte.

Erst dann setzte ich mich in Bewegung und blieb um die Ecke herum stehen.

Die Haltung des Anderen hatte sich komplett geändert.

Mit durchgestrecktem Rücken und den Händen stabil zwischen seiner Beine an der Bettkante, starrte er mich mit seinen dunklen, beinahe hohl wirkenden Augen an.

„Yo…“, sagte ich trocken und hätte am liebsten irgendetwas nach ihm geworfen. Was war das bitte für eine Verwandlung??

Aus seiner stumpfen Miene wurde sofort ein fröhliches Grinsen und er fing an mit den Beinen zu schwingen.

„Torao! Ha! Da bin ich aber froh, dass ich bei dir gelandet bin! Das war aber auch übel!“

Übel war gar kein Ausdruck!

Wollte er mich auf den Arm nehmen?!

„Geht es dir gut?“ Ich trat näher, warf die Klamotten neben ihn und verschränkte die Arme vor der Brust. War er nicht eben noch am Boden zerstört gewesen?

„Sicher, sicher!“

Verstört hob ich die Hand zu seiner Stirn. Er hörte auf zu grinsen und erwiderte meine ernste Miene lediglich mit Verwunderung. Sein Kopf glühte…. Auch seine Wangen und wieder trat ich einen Schritt zurück, um ihn ausreichend zu mustern. Wem machte er denn etwas vor?

Dafür, dass er vorhin noch so kalt gewesen war und nun dieser Temperaturunterschied herrschte, gab es nur eine Erklärung für mich.

Er unterdrückte irgendetwas Gewaltiges.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo...
liest das wer? xD
Ruffy ist eine hohle Person. Das ist Fakt. Er ist ein asexuelles Menschlein und ich muss rauskriegen, wie ich ihm irgendwie Liebe entlocken kann.
Gut, dass dazu immer zwei gehören :P Mein Statement zum Ende des ersten Kapitels xD
Ehm... danke und bis zum nächsten Kapitel. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KiraNear
2016-07-04T18:10:15+00:00 04.07.2016 20:10
Muss den beiden zustimmen, es ist wirklich ein sehr interessanter und neugierig machender Anfang. Er ist sehr schön und angenehm geschrieben bzw zu lesen, gefällt mir gut. Er macht einfach neugierig, wie ich schon sagte und ich frage mich, wie es weitergeht. Du öffnest viele Fragen, aber nicht zu viele oder zu große, als dass es einem nur seltsam vorkommt. 
Auch frage ich mich, was mit ihm wohl passiert ist. Warum verhält er sich so? Was hat ihm das angetan, oder wer? Was ist mit den anderen? 
 
Auf jeden Fall freue ich mich schon, bei dieser tollen FF weiterlesen zu können ;-)
 
Btw, ja, er ist asexuell, aber das heißt ja nicht, dass er nicht vllt doch irgendwie auf irgendeine Weise Interesse an ner Beziehung hat - wie Son Goku z.B! Nur so als kleiner Tipp, so von Shipper zu Shipper ;3
 
Für mehr Kommentare auf Animexx
Von:  Chokkan7_12
2016-07-04T09:00:32+00:00 04.07.2016 11:00
Der Anfang gefällt mir schon mal gut. Du hast ein Auge für Details, die du in deinen flüssigen Schreibstil einfließen lässt. Das finde ich bewundernswert. ^_^ Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel und wünsche viel Motivation zum Weiterschreiben!
Von: abgemeldet
2016-07-03T21:54:42+00:00 03.07.2016 23:54
Hey ho ich habe gerade deine ff gefunden
Und mich interessiert es wirklich wie es weiter geht.
Und ich stelle mir verdamt viele Fragen.
Was ist mit Ruffys crew?
Was macht er beim guten alten Trao?
Warum ist er bei Trao?
Was beschäftigt Ruffy bitte so?
Wann kommt das nächste kapi?
Freue mich auf das nächste kapi.
Mfg
Strawhatgirl



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