prolouge
AKUMA
Prolouge
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Ungeschickte Hände umklammerten die Kanne. Das junge Geschöpf unverkennbar nervös, als es vergeblich versuchte, die heiße Flüssigkeit ohne jegliche Ferkelei in den kleinen Holzbecher zu gießen.
Als jedoch der brühend heiße Deckel begann zu klappern und das Gefäß drohte aus ihren Händen zu rutschen, ergriff das Mädchen die bangende Angst und schneller Schweiß rannte ihren Nacken hinunter, welcher dank eines losen Zopfes, frei von ihrem widerspenstigem Haar war.
Ein leiser Angstschrei entlief dem kleinen Mädchen, als es den bitter leichten Schlag auf jener Hand spürte.
Die alte Frau schüttelte bloß ihren Kopf und legte den Stock wieder behutsam auf ihren Schoß.
„Verzeih, aber du musst lernen dich zu beherrschen, Rin“
Die Angesprochene schüttelte hastig ihr kleines Köpfchen.“H-Hai! Ich..verstehe, Kaede-sama.“
Und es stimmte, Rin wusste ganz genau, wie unsagbar wichtig diese ganze Prozedur des Lernens war. Das Wäschezusammenlegen, das Schlafen auf Holzbrettern und rund um Nadeln um sich zu haben, so das man sich ja nicht regte: Es hatte alles eine Aufgabe zu erfüllen.
Irgendwann einmal wieder neben ihrem Lord umher reisen zu können.
Aber Rin wusste auch, sie könnte dies nicht, solange sie nicht alles perfekt gemeistert hatte. Kaede-sama hatte es ihr selbst gesagt, sie würde bloß eine Last für ihren Lord sein. Damals hatte es das junge Mädchen noch verletzt so etwas zu hören. Sie und eine Last für Lord Sesshomaru? Unverzeihlich!
Jedoch, und so war sie zu den sieben Göttern beten mochte, vermisste Rin ihren riesigen Gefährten. So gab sie also ihr bestes und das trotz ihres Herzens, welches sich nach draußen in die Ferne sehnte..
„Rin! Konzentriere dich, du vergisst noch den Te-“
„AUAH! Oh nein, Kaede-sama, haben sie sich verbrannt?“-
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Die lange Pfeife in den Klauen des weißhaarigen Hunde Dämons, hustete grauen Rauch und die offenen Schiebetüren ließen jene verfärbte Luft nach draußen in den Garten des Schlosses strömen. Der Blick des unverkennbar schönen Dämonen verriet kein einziges seiner Gedankenzüge So erschien es auf den ersten Blick, als verabscheute das starke Geschöpf mit einem Stirnrunzeln bloß die dichte, stickige Luft. Jedoch war es eines der seltenen Gefühle, welche doch so unscheinbar für einen Yokai seines gleichen war.
Es war die schleichende Sehnsucht. Jene die es nur bei Menschen geben konnte und jene, die Lord Sesshomaru so verabscheute, jedoch nie verjagen konnte.
Denn somit würde er auch Rin verjagen, den Hauptgrund seiner Sehnsucht.
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to be continued.