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I'm just a freak - super psycho love STAND Mai 2022

Mangawissen bis Manga Band 13 (weiter nicht verwendet)
von

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Hinter den Bergen

Levi hasste sich sehr für seine gestrige Entscheidung. Er holte alles aus seinem Pferd heraus und hoffte, dass er die Stelle, an der er die Brillenschlange zurückgelassen hatte, wieder finden würde. Er lehnte sich dem Hals des Pferdes entgegen, damit der Luftwiderstand geringer wurde.

Nach und nach kroch die Sonne immer weiter über den Rand der Erde und drängte die Nacht zurück. An sich war es schön anzusehen. Ein blutroter Morgenhimmel.

Levi hatte endlich die Stelle mit dem Baum gefunden. Er zog die Luft scharf ein, als er sah, dass es hier gebrannt hatte. Die umliegenden Bäume hatten ebenfalls Feuer gefangen. Es rauchte und dampfte noch. Der Baum mit Ilse war bereits komplett nieder gebrannt.

Ihm war alles egal.

„Hanjiii!!!“

Er begann nach ihr zu rufen. Egal ob die Titanen ihn hörten oder nicht. In der Hoffnung Spu-ren oder Derartiges zu finden, ritt er um den abgebrannten Baum mit immer größer wer-dendem Abstand herum. Da er nichts Hilfreiches fand, machte er sich auf den Weg in den Wald. Er ritt in Richtung Osten im Zick-Zack. Schließlich wusste er nicht, in welche Richtung sie wirklich gegangen war. Auf diese Weise konnte er einen doch etwas größeren Bereich absuchen. Immer wieder hoffte er, dass er etwas von ihr sehen würde oder fände.

Plötzlich blendete ihn etwas im Licht der Sonne, die durch die Bäume brach. Er bog um einen Baum und besah sich den Auslöser dafür. Fast hätte er seine Zunge verschluckt.

„Dieses Stück von Weib! Unglaublich. Wer wirft sein 3DMG weg! Mit vollen Gasflaschen. Was denkt sie wer sie ist? Nicht zu fassen!“

Er nahm Hanjis Ausrüstung und band sie an seinem Pferd fest. Um nichts zu übersehen ging er nun zu Fuß weiter und führte das Pferd an der Leine. Immer wieder schaute er aufmerk-sam um sich und versuchte Spuren auf dem Boden zu finden.

Bis jetzt war er noch keinem Titan begegnet oder hatte etwas gesehen, was auf einen solchen hinweisen könnte. Noch fand er es nicht seltsam, aber nach fast 2 Stunden schon.
 

»Wer mag Ymir sein und woher kannte Eduard den Namen oder Person?«

Das Buch hatte sie schon seit einer Weile wieder in ihre Brusttasche gesteckt. Hanji folgte einem kleinen Fluss und blieb wie angewurzelt stehen. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie bis jetzt auf keinen Titanen gestoßen war. Ihr Blick hob sich und sie schaute um sich. Die Luft blieb ihr weg, als sie sah, dass sie von Titanen geradezu umzingelt war. Rechts und links vom Wegrand schlichen sie umher und schienen die Abteilungsleiterin zu beobachten. Da be-merkte sie es und zuckte etwas zusammen. Sie duckte sich.

„Hheee!“

Ihr Herz schlug schneller.

„Hhheeeyyyy…. Freunde…?“

Ein kurzes Lächeln zuckte über ihr Gesicht.

Ohne Vorwarnung brach ein abnormaler Titan durch die Büsche und rannte direkt auf Hanji zu. Vor Schreck konnte sie sich nicht bewegen. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie es toll finden sollte oder erschreckend.

Etwas sehr schnelles und kleines flitze durch die Bäume und Büsche im Wald. Es huschte von Baum zu Baum. Hier und da blitze etwas auf. Dann schoss es auf den Titanen zu, packte ihn im Nacken und riss ihn mit sich.

Lange schwarze Haare wirbelten in der Luft und der kleinere Körper klammerte sich an den abnormalen Titan fest. Als beide den Boden berührten stob eine Staubwolke auf. Es dauerte kurz, ehe Hanji sehen konnte wer aus dem Wald geschossen kam. Es war ein Titan der Klasse 3-4. Dieser Titan hatte haifischähnliche Zähne und tiefschwarze Knopfaugen. Die Arme waren sehr lang und muskulös im Gegensatz zu den Beinen, welche Stümmelchen ähnelten. Mit wildem Geschrei riss der kleinere Titan dem abnormalen Titan den Nacken in Fetzen.

Für Hanji lief alles wie in Zeitlupe ab. Sie glaubte in einem Traum zu sein. Doch da bemerkte sie etwas hinter den zwei kämpfende Titanen.

„EDUARD!!!!“

Die aktuellen Geschehnisse waren plötzlich vergessen. Da rannte sie auch schon auf ihn zu und an allen Titanen vorbei. Diese sahen ihr nur hinterher. Aus der Ferne konnte sie den kleineren Titanen mit den Knopfaugen noch brüllen hören.

„Warte Eduard!!! Ich will dir nichts tun! Ich will dich besser kennen lernen!“

Fixiert auf den 3-Meter Titan rannte Hanji immer weiter und weiter.
 

Levi hatte in weiterer Entfernung laute Titanenschreie gehört. Es hatte sich fast so angehört, als würden sie untereinander Kämpfen. War dies möglich?

»Hanji!«

Er hatte keine andere Wahl als dem Weg an einem Fluss entlang zu folgen. Dies war der direkte Weg zu den schreienden Titanen. Er kam nun am Schauplatz der Kämpfe an. Doch es war weit und breit kein Titan zu sehen. Nur die Fußspuren und andere Hinweise sagten ihm, dass er sich die Geräusche nicht nur eingebildet hatte. Hier hatte tatsächlich ein Kampf stattgefunden. Er schaute sich um.

Plötzlich donnerte ein abnormaler Titan auf ihn zu. Blitzschnell katapultierte sich Levi in die Lüfte. Mit einem sauberen Schnitt konnte er den Titan außer Gefecht setzen. Sanft kam er auf dem Boden an und warf einen Blick über die Schulter zu dem sich auflösenden Titan.

„Tzz… Bastard!“

Prüfend schaute er sich um. Keine weiteren Titanen, was komisch war. Er rief sein aufgescheuchtes Pferd zu sich, stieg auf und ritt nun weiter. Levi steuerte eine Richtung an, aus der er abermals glaubte was gehört zu haben.

„Hanji~“

Levi ritt und ritt. Der Wind peitschte ihm ums Gesicht und plötzlich waren keine Bäume mehr um ihn herum. Unvermittelt tauchte ein Abgrund vor ihm auf und er konnte gerade noch rechtzeitig das Pferd zum Stillstand bringen. Knapp vor Klippenende blieb das Pferd stehen. Ein paar gelockerte Steinchen vielen in die Tiefe. Levi beugte sich sehr vorsichtig auf seinem Pferd vor und blickte hinunter.

Eine Horde Titanen hatte einen Kreis um einen kleineren Titan gebildet, der wild fauchend im Kreis von Titan zu Titan sprang. Sein Pferd wurde etwas unruhig und machte ihn auf et-was anderes aufmerksam. Er wendete seinen Blick von dem Spektakel ab und sah zu der felsigen Wand zu seiner Rechten, die auch in die Schlucht führte. Er traute seinen Augen nicht. Er sah Hanji, wie sie einem Titan hinterher rannte. Heichou war erleichtert, dass Hanji noch lebte.

„Was tut sie da?!“

Im Grunde war es sinnlos das zu fragen, denn auch mit Erklärungen ihrerseits, war es immer noch sehr unverständlich und nicht nachvollziehbar, was sie dachte oder tat. Levi ritt vor-sichtig an der Schlucht entlang. Der Weg war steinig und sehr schmal. Mittlerweile war auch die Sonne ganz aufgegangen. Das bedeutete natürlich mehr Titanenaktivitäten.

„Hanjiii!“

Er schrie nach ihr, aber seine Worte wurden von der Weite der Distanz verschluckt. Levi konnte nur hoffen die Abteilungsführerin zu erreichen, bevor sie in dem angrenzenden Wald auf der anderen Seite mit dem Titan verschwand.



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