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When i look at you

von

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Aus sicherer Entfernung hinter einer kleinen Säule beobachtete er sie. Er nahm jeder ihre anmutigen Bewegungen war und ihr glockenhelles Lachen, verursachte eine angenehme Gänsehaut auf seiner Haut. Sie war wirklich wunderschön und er seufzte kurz auf, als ihm wieder bewusst wurde, dass sie nicht ihm gehörte und er eigentlich sowas nicht mal denken sollte.
 

„Hübsches Ding“, schmunzelte Ace, der sich hinter dem Balken des Wohnzimmers versteckt hatte.
 

Sofort schreckte Ruffy zusammen, hatte er seine Umgebung völlig vergessen. Er hatte nur Augen für Nami gehabt und rings herum um sich alles ausgeblendet. Wie offensichtlich musste er sie aber angestarrt haben, wenn seinem großen Bruder aufgefallen ist, dass sein Blick auf ihr geruht hat.
 

„Ich weiß nicht, was du meinst“, versuchte er sich herauszuwinden und vermied es ihn anzusehen.

Doch Ace kannte seinen Bruder gut genug, um zu wissen, wann dieser etwas zu Überspielen versuchte.

„Ich rede von Nami.“

„Ist mir nicht aufgefallen. Woher kennst du überhaupt ihren Namen?“

Neugierig drehte er sich jetzt doch zu ihm. Dieser grinste ihn an.

„Das ist nebensächlich. Wieso wirfst du ihr dann immer versteckte Blicke zu“, wollte er stattdessen wissen.

„Mach ich doch gar nicht.“

„Ruffy, ich habe dich dabei beobachtet und es war mehr als offensichtlich. Du kannst froh sein, dass ich es war, der es bemerkt hat und nicht Sanji.“

Ruffy zog scharf die Luft ein. Ace hatte Recht, wenn Sanji es bemerkt hätte, wäre er wohl ein Kopf kürzer geworden.

„Ist ja gut. Ja, ich konnte meinen Blick kaum von ihr nehmen aber was soll ich denn machen? Ich mag sie halt.“

Resignierend ließ er die Schulter sinken und wirkte nun betrübter.

Ace hatte mit solch einer Antwort fast schon gerechnet aber er war sich nicht sicher ob es gut war. Schließlich war sie Sanjis Freundin und Sanji war Ruffys Freund, was so viel bedeutete, dass sie tabu war für ihn, selbst wenn sie sich trennen würden. Das war ein ungeschriebenes Gesetz unter Männern.

„Weiß Sanji es?“

„Natürlich nicht“, nuschelte Ruffy.

„Woher kennst du sie?“

„Sie ist an meiner Uni bis vor einer Weile kannte ich sie noch nicht mal und das obwohl sie wohl einer der beliebtesten Frauen der ganzen Universität ist.“

„Und dann?“

„Bin ich ihr das erste Mal begegnet.“
 

Flashback
 

Er rannte, weil er viel zu spät losgegangen war. Sein Wecker war stehengeblieben und so hatte er das Glück halb acht aufzuwachen, obwohl um acht sein erster Kurs anfing. So schnell es ihm möglich war, zog er sich um, packte sich etwas Obst und Gemüse ein und verschwand aus dem Haus. Herr Smoker war ziemlich streng und er hasste Unpünktlichkeit hatte er ihnen dies gleich zu Beginn seiner Stunde klar gemacht. Wenn er ehrlich war, wollte er nicht wissen, was passieren würde, wenn er zu spät kommen würde, weshalb er automatisch etwas schneller wurde. Von Weitem konnte er schon den großen braunen Gebäudekomplex erblicken und so achtete er schon gar nicht mehr auf links und rechts. Sein Blick war auf die Universität gerichtet. Er musste nur noch eine Straße überqueren, missachtete dabei die Ecke und so stieß er in dieser mit jemanden zusammen. Schmerzvoll rieb er sich den Kopf. Seine Unterlagen hatte er vor Schreck losgelassen. Diese lagen nun zerstreut auf den Boden.

„Kannst du nicht aufpassen, du Tölpel“, wurde er von einer wütenden Stimme angefaucht.

Sein Kopf schellte nach oben, um die Person ausfindig zu machen, die ihn da so anbrüllte. Sein Herz setzte aus, bei dem niedlichen Anblick, der sich ihm bot.
 

Eine junge Frau, er schätze um die 20, sah ihn mit ihren rehbraunen Augen an. Ihre Wangen waren vor Wut leicht rosa angelaufen und ein paar Strähnen ihrer orangefarbigen Haare hatten sich etwas von ihrem Dutt gelöst. Sie trug ein weißes Top und dazu eine blaue kurze Hose.
 

Hastig stand er auf und bot der jungen Dame eine Hand an.

„Tut mir Leid. Ich habe nicht aufgepasst. Wie wäre es mit einem Kaffee als Wiedergutmachung?“ Dabei schenkte er ihr eines seines schönsten Lächelns.

Dankbar ergriff sie seine Hand und lies sich von ihm aufhelfen. Als sie wieder Boden unter ihren Füßen hatte, strich sie sich den Schmutz von ihren Klamotten.

„Schon gut. Ich brauche keinen Kaffee. Mir tut es auch leid, schließlich habe ich auch nicht aufgepasst. Ich helf dir mit deinen Unterlagen“, lenkte sie ein.

Zusammen hoben sie die Unterlagen auf, bevor sie in ihrer Bewegung inne hielt.

„Hast du das geschrieben“, fragte sie ihn mit einen seiner Zettel in der Hand.

Unsicher nickte er und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum, wusste er doch, welche Reaktion darauf folgen würde. Meist sah man ihn schräg an oder lachte ihn aus.

„Das ist wirklich gut. Ich meine, ein paar Dinge sollte man noch anders formulieren aber ansonsten liest sich das echt toll.“

„Du findest, dass nicht abstoßend?“

Mit großen Augen sah er zu ihr. Das war das erste Mal, dass jemand Begeisterung zeigte und sich dafür interessierte.

„Nein, wieso sollte ich? Ich lese gern Geschichten über Piraten bzw. die Marine. Ich habe außerdem auch schon oft darüber nachgedacht aufs Meer hinaus zu fahren und meine eigene Seekarte herzustellen. Außerdem würde ich gern das erlernte Wissen über das Wetter anwenden.“

„Klingt nach einem tollen Traum.“

„Naja mein Freund ist da anderer Meinung aber wie wäre es? Darf ich deine Geschichte lesen, wenn sie zu Ende ist?“

„Gern“, grinste er sie an.

Freudig strahlte sie ihn an ehe sie ihm die Zettel zurückgab und sich von ihm verabschiedete.
 

Flashback Ende
 

„Ich weiß nicht aber in dem Moment war ich wie verzaubert. Sie war so anders als die Frauen, denen ich begegnet war. Dabei kannte ich noch nicht mal ihren Namen, weil ich sie vergessen hatte zu fragen“, schwärmte er.

„Das ist alles?“ Ungläubig starrte sein Bruder ihn an.

Nein, wir sind uns nochmal begegnet. Ich war da gerade auf dem Heimweg von Zorro, als ich plötzlich einen Hilferuf hörte. Du erinnerst dich doch noch an die Säbelnase oder?“

„Aber sicher, einen wie ihn vergisst man nicht.“

Dabei verzog er sein Gesicht zu einer angewiderten Miene. Er selbst hatte einmal mit diesem Typen zu tun gehabt, als dieser ihn erpressen wollte, nachdem er erfahren hatte, dass er schwul war. Allerdings hatte er sich nicht darauf eingelassen, war es ihm schlicht weg egal gewesen, ob es andere wussten. Dann hatte er ihm eine über gebraten und dieser lies seitdem von ihm ab. Schnell konzentrierte er sich wieder auf seinen Bruder.

„Der hatte es diesmal auf Nami abgesehen. Schwarzgurt und Kiss hielten sie fest und Arlong kramte in ihre Tasche herum. Er wollte wohl Wertgegenstände und Geld von ihr stehlen. Sie versuchte sich aus dem Griff zu befreien und als der gefunden hatte, was er wollte, ging er auf Nami zu und wollte sie küssen. Ich weiß auch nicht aber irgendwie hat mich das so in Rage gebracht, dass ich auf den Typen los bin und Zorro sich mir kopfschüttelnd angeschlossen hatte. Letzt endlich stand eine ordentliche Prügelei daraus.“

Fassungslos sah Ace ihn an und konnte kaum glauben, was er da hörte.

„Du hast dich geprügelt“, harkte er deshalb nochmal nach, um sicher zu gehen, dass er alles richtig verstanden hatte.

„Naja..ja.“, druckste Ruffy herum.

So kannte er seinen kleinen Bruder gar nicht. Klar gab es auch mal Momente, wo sie sich früher geprügelt hatten aber im Bezug auf andere war das eher selten der Fall gewesen.

„Und wie ist es dann weitergegangen“, wollte er gern wissen.

„Arlong hat gemerkt, dass er gegen Zorro und mich keine Chance hatte und ist abgehauen mit seinen Brüdern“, meinte er stolz.

Ace musste leicht schmunzeln über die stolze Aussage seines Bruders.

„Hätte ich dir gar nicht zu getraut und war Nami beeindruckt?“

„Ziemlich. Sie hat sich bei uns mehrfach bedankt und mir einen kleinen Kuss auf die Wange gehaucht. Ich weiß nicht, warum aber mein Herz schlug dabei augenblicklich schneller. Es hat sich einfach unglaublich angefühlt.“

Dabei wurde sein Blick leicht verträumt.

„Du klingst wie ein verknallter Teenie“, lachte er.

„Klappe“, fauchte Ruffy und zog beleidigt einen Schmollmund.

„Hey, jetzt sei nicht eingeschnappt“, boxte ihm sein Bruder leicht in die Seite.

Er seufzte. „Was soll ich denn jetzt machen?“

Ace wurde wieder etwas ernster, nachdem er sich beruhigte.

„Ganz ehrlich, Ruffy? Du hast sie zwei Mal getroffen. Ich meine, du weißt nicht viel über sie. Lerne sie kennen, vielleicht stellst du fest, dass sie gar nicht so besonders ist und du dich da in irgendetwas verrannt hast.“

„Und was wenn ich sie dann noch mehr mag als so schon“, hauchte er.

„Dann solltest du dir genau überlegen, ob sie es wirklich wert ist, um sie zu kämpfen und deine Freundschaft zu Sanji womöglich zu zerstören.“
 

Ruffy musste schwer schlucken bei dem Gedanken, Sanjis Freundschaft zu verlieren. Er kannte ihn schon viele Jahre und er war immer für ihn da gewesen. Konnte er sowas seinem Freund also wirklich jemals antun? Er wusste es nicht und vielleicht hatte Ace ja Recht und er sollte sie kennen lernen, vielleicht hatte er Glück und seine Schwärmerei verflog. Zumindest klammerte er sich an diese Hoffnung.

„Ich hoffe, es wird nicht so weit kommen.“

„Das hoffe ich auch für dich“, meinte er ehrlich und legte eine Hand aufmunternd auf seine Schulter.

„Danke, es ist schön zu wissen, dass du wieder da bist und ich mit dir reden kann.“

Sachte drückte er die Hand, die auf seiner Schulter lag.

„Keine Ursache dafür ist ein großer Bruder doch da“, zwinkerte er ihm zu.

„Hast du was dagegen, wenn ich mich jetzt nochmal den anderen widme. Schließlich wollte Sanji auch nochmal mit mir reden.“

Ruffy schüttelte den Kopf und Ace drehte sich um, um in die Richtung seines Freundes zu gehen. Doch kurz bevor er den Raum verließ, wurde er noch einmal kurz zurückgehalten.

„Was hättest du an meiner Stelle getan, wenn es Marco gewesen wäre?“

Unmerklich zuckte er bei den Namen zusammen und schloss seine Augen. Jedes Mal, wenn er den Namen vernahm, spürte er einen kleinen Stich in seinem Herzen, auch wenn er sich einredete, dass er über ihn hinweg war, war es noch immer für ihn ungewohnt, wenn er etwas von ihm gefragt wurde.

„Ich hätte alles getan, um ihn zu bekommen, weil er für mich das Wichtigste war und es mir wert gewesen wäre.“ Mit diesen Worten ließ er Ruffy alleine.
 

Ruffy blickte seinen Bruder noch kurz hinterher. Ihm war klar, dass Ace so antworten würde. Marco war Ace seine erste große Liebe und er hatte ihn abgöttisch geliebt. Die zwei waren wie Pech und Schwefel als sie zusammen gekommen waren. Es war kaum möglich sie voneinander zu trennen. Er hatte Ace selten so glücklich gesehen und er konnte sich damals nicht vorstellen, dass die zwei sich jemals trennen würden, da sie sich perfekt ergänzten. Aber irgendwann wirkte Ace nur noch unglücklich und ratlos. Jedes Mal, wenn er ihn daraufhin angesprochen hatte, hatte er mit der Begründung, dass nichts sei ab gewunken und gemeint, dass er sich keine Sorgen machen solle, weshalb er es aufgeben hatte. Irgendwann kam er dann heim und sein großer Bruder war verschwunden. Er war fast durchgedreht für Sorge. Nach Ewigkeiten kontaktierte Ace ihn erst und so erfuhr er von der Trennung und der Auszeit. Ace hatte ihm bis heute nie den Grund der Trennung preis geben aber es musste etwas sein, dass ihn schwer getroffen hatte. Selbst Marco, der einen Tag später nach seinem Weggang noch einmal bei ihm war, hatte nichts verraten. Doch Ruffy konnte genau sehen, wie mitgenommen und fertig Marco ausgesehen hatte. Er hatte Ace nie erzählt, dass Marco noch einmal da gewesen war, um ihn zu sprechen, da er seinen Bruder schützen wollte. Damals dachte er, es sei das Beste, ihm dies zu verschweigen und auch jetzt, hielt er es für das Beste, wollte er Ace nicht wieder aus der Bahn werfen, wo dieser scheinbar über ihn hinweg war.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Mal erfahrt ihr etwas von Nami und von dem Abend, dem Marco mit Thatch erlebt ;)
Die erste Begegnung von Ace und Marco wird noch zwei/ drei Kapitel auf sich warten lassen ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2016-06-12T21:50:42+00:00 12.06.2016 23:50
Super Kapitel
Mach weiter so
Von:  Nami88
2016-06-12T18:01:36+00:00 12.06.2016 20:01
Das nenne ich mal liebe auf den ersten Blick 😉
Und typisch Nami, erst einmal rum meckern xD
Und schön das auch Arlong einen Auftritt hatte ^^
Und nach dem Kuss waren die Gefühle noch stärker ^^ außer Zorro, der bekam keinen xD
Mal sehen ob ruffy doch mit seiner Schwärmerei nach lässt wenn er mehr zeit mit nami verbringt ^^ Obwohl ich das bezweifle 😉
Freue mich schon auf das nächste und ob noch mehr herraus finden das ruffy etwas für Nami empfindet 😄
Von: abgemeldet
2016-06-12T16:28:20+00:00 12.06.2016 18:28
Cooles kapi,
Ruffy kann schreiben?
Ist mal was ganz neues.

Ruffy: Hey!

Sorry kleiner.
Ich bin schon auf das nächste Kapitel gespannt.
Mfg
Strawhat



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