Albtraum aber war
Qualvolle Schreie erfüllen die Nacht.
Die Tiere der Umgebung ergriffen augenblicklich die Flucht und verschwanden im Wald. Der sonst so schwarze Nachthimmel, war von den tanzenden Flammen komplett erhellt.
Immer mehr Schreie erklingen. Die Angst, Verzweiflung und Schmerzen die diese Schreie zum Ausdruck bringen, sind so greifbar und grausam, das sie einen eine Gänsehaut beschert.
"Ihr dreckigen Monster habt es nicht verdient zu Leben!"
Dreckig grinsend wendet sich der Mann einer Gruppe von Frauen und Kindern zu und sieht sie Furchteinflößend an. Noch bevor irgendwer reagieren konnte, wirft er eine Bombe in die Menge, wo sie direkt explodiert.
Eine Gewaltige Explosion lässt die Erde Beben und reisst alle von den Füßen.
Die letzten Schreie der sterbenden verschaffen sich Gehör, bis auch sie verstummen. Schockiert sehen die überlebenden an den explosionsort. Alles ist zerstört und überlebt hat es auch keiner der Frauen und Kinder.
Würgend drehen sich die ersten von diesen Anblick ab. Überall liegen die zerfetzte Körper der Leichen und ihr Blut regnet noch immer auf die Körper nieder. Fassungslos fallen die Männer auf die Knie nieder.
Sie haben es nicht geschafft, sie haben alles verloren und können auch nicht mehr.
Schon seid drei Tagen hielten sie den Angriffen stand. Doch begann ihre kraft schnell zu schwinden. Die Angreifer gaben ihnen keine Chance die verletzten zu heilen oder sich auch nur eine Sekunde auszuruhen.
Doch Heute am dritten Tag schaffte es einer der Gegner ihre Verteidigung zu durchbrechen und die Frauen und Kinder zu töten.
Stumme Tränen laufen ihre Gesichter runter und die Schreie bleiben ihnen vor Schock im Hals stecken.
Kalt und hasserfüllt beginnen die Angreifer zu lachen. Dumpf kommen die Körper der Männer auf den Erdboden auf. Schnell haben die Angreifer sie getötet als sie sie nicht weiter beachtet haben.
Langsam geht der Bombenleger auf den abgetrennten Kopf eines kleinen Mädchens zu und hebt ihn auf.
"Na kleines Monster, jetzt hast du gesehen was wir mit Freaken wie euch machen."
Ein Tropfen des Blut Regen landete in ihren Augenwinkel und erweckte den Anschein das sie weint. Ruckartig wirft er den Kopf nach hinten weg und wichtig sich angeeckelt die Hände ab.
"Männer!"
die dunkle Stimme des Anführers ertönt
"Das habt ihr sehr gut gemacht! Jetzt lasst uns zurück ins Dorf gehen und unseren Sieg feiern."
Zögernd erhebt ein weiterer Mann seine Stimme
"Aber Meister, was machen wir mit den Körpern?"
"Hmm... Was?"
Widerlich verziehen sich seine Mundwinkel
"Na wir überlassen Sie natürlich den Tieren. Die werden die schon fressen."
Lautes Jubeln ertönt und die Männer beginnen sich zurück zu ziehen.
Noch lange lag sie da und lauschte den sanften Klängen des Regens. Schon vor Stunden hatte sich ihr Herzschlag wieder beruhigt, doch wagte sie es nicht ihr schützendes versteck zu verlassen. Zu groß ist die Angst das man sie auchnoch erwischen könnte.
Leicht dreht sie ihren Kopf zur Seite.
Erschrocken reißt sie ihre Augen auf
"Tsuki!"
Reglos liegt der Kopf ihrer Schwester dort und blickt direkt in ihre Richtung.
Den Angsterfüllten Ausdruck, für immer in ihr Gesicht gemeißelt. Verzweifelt klammert sie sich an den leblosen Körper ihrer Mutter, welche sich verzweifelt auf sie geschmissen hat, um sie zu retten. Doch zu welchen Preis?
Tränen brennen in ihren Augen und ein plötzlicher Ruck lässt ihren Körper erbeben.
Sie kämpft sich aus den Berg aus Leichen frei und beginnt zu Rennen. Wohin? Sie weiß es nicht. Sie weiß nur eins, Weg!!
Mit geschlossenen Augen rennt sie durch den Wald. Sie will all dieses Leiden nicht sehen müssen. Ihre Füße schmerzen und ihr Körper beginnt vor Erschöpfung schon zu schwanken.
Sie rannte schon einen halben Tag ziellos im Wald rum und konnte einfach nicht mehr.
Einzig und allein die Angst die sie hatte lies sie schon so lange aushalten.
Langsam sackt sie an einen Baum zusammen und lässt sich von der Ohnmacht in eine willkommene Umarmung ziehen.
