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The fallen Angel

Zehn Jahre
von

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Lovefull Brother

3.Kapitel
 

Was ist Freundschaft?

Bei den ANBU – Nes war so etwas wie Mitgefühl, Freundschaft oder auch Liebe ein Zeichen der Schwäche. Warum also hatten sich all diese Shinobi versammelt um dieses eine Grab, wo doch dieser Uchiha nichts besonderes war, und ihm erneut die letzte Ehre erweißt? Warum vergaßen sie ihn nicht einfach und lebten ihr Leben so weiter wie zuvor? Wie, wie konnten sie diesen Schmerz ertragen?
 


 

Nachdenklich stand sie da. Die Arme verschränkt und mit verschlossenem Blick vor dem schmucklosen Grab des Hyuugas. Nichts außer dessen Namen stand dort. Nichts. Weder Daten, noch ein Spruch der Familie. Nicht einmal das Zeichen der Hyuugas. Der junge Hatake blieb einige Schritte entfernt und sah sie neugierig an. Auch wenn er versuchte jedes bisschen Mimik von seinem Gesicht zu verbannen, so versagte er vergeblich. Zumindest in den Augen der Anbu – Ne. Diese wand langsam ihren Kopf herum und sah den jüngern ausdrucklos an. "Sag mir, wen hast du getötet, sodass du behaupten kannst, dass Leben zu kennen?" "Meinen besten Freund.", antwortete er. Verächtlich schnaubte sie. Dann drehte sie sich um und sah dem Kind in die Augen. Unbeirrt veruchte er zurück zu starren, doch auch er versagte und senkte den Kopf. Verächtlich schüttelte sie den Kopf und wand sich wieder zum gehen. Langsam schritt sie an dem Jüngeren vorbei. Kurz verharrte sie noch neben ihm auf und blickte nachdenklich auf ihn hinunter. "Das Leben geht weiter.", flüsterte sie, wissend das der andere sie gehört haben würde. Dann ging sie weiter. Schritt zwischen den hunderten Gräbern vorbei, an die sich schon lange keiner mehr erinnerte. Sie selbst war das letzte Mal vor Jahren hier gewesen und hatte eigentlich nicht vor gehabt, jemals wieder an dem Grab des Hyuugas zu stehen. Warum sie dann denoch hier her gegangen war? Sie wusste es nicht. Vielleicht war es menschliche Schwäche, vielleicht war ihre kaputte Seele schuld, vielleicht war sie einfach schwach. Am Tor blieb sie stehen und blickte über ihre Schulter zurück. Der Hatake war vor das Grab getreten und starrte es verdankenverlohren an. Er hatte seinen besten Freund verlohren? Verächtlich schnaufte sie. Sie auch. Und sie stand nicht in der Ecke herum und tat nichts. Sie hatte ihre Leben weiter gelebt und das aus sich gemacht, was sie heute war. Einen gefallenen Engel. Ohne noch einmal inne zu halten ging sie weiter. Am Ausgang traff sie wieder auf Minato, der Still die Führung übernahm. Er ging nach Hause. Dahin wo auch sie einst hingehörte. Doch konnte sei es nach all der Zeit auch noch ihr Zuhause nennen? Der Namikaze eilte vor ihr durch die Straßen ohne auf sie zu achten. Seine Schülerin war nicht mit gekommen. Doch jetzt wäre Angel fast froh wenn das Mädchen die Stimmung etwas aufgelockert hätte, denn dieses Schweigen war furchtbar. Nicht das sie so etwas nicht gewöhnt wäre ... Okay sie war so etwas nicht gewöhnt. Ihre Missionen erledigte sie für Gewöhnlich allein und Teamarbeit existierte in ihrem Wortschatz nur noch aus der Vergangenheit. Als sie noch die Lügen ihres Vaters und ihrer Mutter glaubte. Irgendwann kamen sie dann auch mal an. Das Haus erinnerte sie noch an früher, nur der alte Eichenbaum hatte scheinbar das Zeitliche gesegnet. Die Treppe quietschte vertraut als sie sie hoch ging, die Tür knarzte wie früher und die verblichene graue Farbe an den Wänden weckte Erinnerungen. Entsetzt schüttelte sie den Kopf um diese furchtbaren Gedanken zu vertreiben. Das war nicht sie! Ihr war so etwas egal! Die Treppe, die Tür und die Farbe waren unwichtig. Nur ihre Mission! Nur für ihre Missionen existierte sie. Und das hier war nichts anderes, nur eine unwichtige Mission! Nur eine Mission. Wie ein Mantra wiederholte sie diese vertrauten Worte um sich nicht in Sachen zu verlieren, die sie lieber vergessen würde. Der Blondhaarige drehte sich um und sah sie ernst an. "Ich denke wir müssen reden. Arianna."

Ein Ruck ging durch ihren Körper als sie zustieß. Fast ohne Wiederstand glitt das Schwet durch Fleisch, Blut und Knochen, selbst durch das Herz. Kurzzeitig schien die Welt still zu stehen, dann drehte sie sich doppelt so schnell weiter. Ihr Herzschlag dröhnte laut in ihren Ohren, während sie beobachtete wie ihr bester Freund die Augen verdrehte und nach hinten umkippte. Das vor Blut rot glänzende Schwert fiel aus ihren tauben Fingern und zerbrach in der tödlichen Stille in tausend Scherben. "Warum?", jammerte sie und fiel auf die Knie. "Warum?" Unsicher strich sie dem Verletzten die schwarzen Haare aus der Stirn. Schwerfällig öffnete dieser die Augen und mussterte sie. "Nicht weinen.", bat er sie und versuchte kläglich eine Hand zu heben, versagte jedoch bitter. Schluchzend beugte sie sich herunter und legte ihre Stirn auf seine. Seine Haut war kalt und schien gleichzeitig in Flammen zu stehen. Sie spürte das erschöpfte Lächeln mehr als das sie es sah. "Es ... es hatte nie etwas mit dir zu tun.", flüsterte der Sterbende. "Es war ... ist nicht deine Schuld." Dann regte er sich nicht mehr. Minuten lange Stille herrschte nur unterbrochen, durch das Tropfen der Tränen. "Warum?", hauchte sie. Ihre Stimme zitterte und brach schließlich. Denn sie wusste, es war vorbei.

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"Ich denke nicht.", brummte sie und schritt an dem Namikaze vorbei. Skeptisch betrachtete sie die Bilder an den Wänden und blieb schließlich vor einer Kommode stehen. Ein einzelnes Bild tronte dort. Vorsichtig nahm sie es in die Hände und betrachtete es stumm. Ihre Mutter und ihr Vater. Das musste kurz vor dem Tod ihrer Mutter gewesen sein. "Warum hast du es noch?", hörte sie sich selbst fragen. Und was sie daran entsetzte war das zittern ihrer Stimme. Verdammt was war den los mit ihr? Sie war stark, stolz und sie würde nicht an einem einzigen Bild verzweifeln. "Es sind meine Eltern." Ruhig und sicher klang seine Stimme und irgendwie beneidete Angel ihn darum. Ruckartig stellte sie das Bild zurück und wirbelte herum. "Sie sind tot.", fauchte sie und starrte ihn an. Legte all ihren Hass in ihre Augen, bis Minato weg sah. Triumphirend wollte sie sich bereits umdrehen, als sie seine leise Stimme hörte: "Sie mögen körperlich nicht mehr unter uns weilen, aber in unseren Herzen sind sie unsterblich." Ungläubig blickte sie über ihre Schulter zurück und zuckte zusammen als sie Tränen in dessen blauen Augen schimmern sah. Schief lächelte er sie an und meinte versöhnlich: "Wenn du bereit bist mir zu erzählen was passiert ist, werde ich dir zuhören. Das verspreche ich dir!" Dieses Lächeln, diese Augen, diese Stimme! Alles schien gleich und doch... "Ich glaube dir nicht mehr. Und du solltest nicht mehr Sachen versprechen, die du eh nicht halten kannst!", flüsterte sie und ging los. Floh das erste ma l in ihrem Leben vor jemand anderen. Bevor du mich noch mehr verletzt, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie hatte sich geirrt. Diese Mission mochte vieles sein, aber ganz bestimmt nicht wie alle anderen. Am Ende werde ich ihn töten, tröstete sie sich selber in Gedanken, doch ein böses Stimmchen flüsterte spottend: "So wie Kaname?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Isamu_17
2016-06-26T03:57:33+00:00 26.06.2016 05:57
Wow eh schreibe baöd weiter
Antwort von:  Kiora
08.07.2016 17:03
Hey Luna_Naoki,
freut mich das dir meine Geschichte gefällt, dass nächst Kapitel kommt bald, keine Sorge :) Ich freue mich auf deinen nächsten Kommentar.
Lg Kiora
Antwort von:  Isamu_17
08.07.2016 20:47
Super bis bald
Von:  fahnm
2016-06-25T11:24:07+00:00 25.06.2016 13:24
Ein Tolles Kapitel
Mach weiter so
Freue mich aufs nächste kapitel
Antwort von:  Kiora
08.07.2016 17:02
Hey fahnm,
freut mich das dir auch dieses Kapitel gefallen hat. Vielen Dank für die nette Motivation, ich fühle mich gleich dazu verleitet weiter zu schreiben :) Ich freue mich auf deinen nächsten Kommentar.
Lg Kiora
Von:  AkameUchiha
2016-06-24T16:11:05+00:00 24.06.2016 18:11
Hey,

Es war wieder ein spitzen Kapitel.
Echt richtig gut und sehr spannend.
Ich freue mich schon auf das nächste kapitel.

GGLG
AkameUchiha
Antwort von:  Kiora
08.07.2016 17:00
Hey AkameUchiha,
freut mich das dir auch dieses Kapitel gefallen hat :) Das nächste Kapitel wird noch ein bisschen dauern, aber es kommt, keine Sorge! Ich freue mich auf deinen nächsten Kommentar.
Lg Kiora


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