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Der Spiegel

Die Akademie für Shadowhunter
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hoffe euch gefällt das Kapitel.... :) Komplett anzeigen

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Falsche Partys

Ich wirbelte herum. Eva stand hinter mir.

"Du solltest hier nicht alleine herum laufen. Vor allem nicht als neue Schülerin.", sagte sie leise.

Ich kniff die Augen zusammen. "Eva, was ist hier los? Sag mir nicht, dass ihr das Klopfen nicht auch hört. Man bekommt Gänsehaut von dem leisen, aber doch durchdringenden Laut."

Eva sah sich um und trat dann ein Schritt auf mich zu. "Julia, es gibt einige Sachen-"

"Die einfach gut zu einer Party passen, nicht wahr?", fiel ihr jemand ins Wort.

Wir fuhren auseinander. Dicht hinter Eva stand der Junge mit den eisblauen Augen.

"Wer bist du?", fuhr ich ihn an.

Er grinste. "Ich bin James. James Wynn. Ich schmeiße heute die Party und wollte gerade in die Scheune gehen. Sie beginnt nämlich gleich."

Ich musterte ihn misstrauisch, als Clarissa, Finn und der Junge mit den dunklen Haaren und dunklen Augen zu uns kamen.

"Was ist hier los?", fragte der Junge und sah uns mit gehobener Augenbraue an.

"Nichts.", sagte ich und sah Eva an. "Ich glaube Eva und James wollten gerade auf die Party gehen."

Clarissa sah gelangweilt aus. Sie hackte sich bei Finn und dem Jungen ein. "Na dann, worauf wartet ihr noch?"

Eva betrachtete mich einen Augenblick, dann drehte sie sich um. "In Ordnung."

Sie gingen alle Richtung Ausgang. Ich konzentrierte mich, doch das Klopfen war verschwunden.

Langsam stieg ich die Treppe hinauf, als ich wieder das Klopfen hörte, aber viel schwächer als sonst. Eines war klar, wenn ich die erste Nacht in dieser Schule schlafend verbringen wollte, musste ich der Ursache dieses Klopfen auf den Grund gehen.

Ich wirbelte herum und rannte hinaus.

Die Hälfte der Akademie schien auf diese Party zu gehen, also mischte ich mich unter die Masse und versuchte auf das Klopfen zu hören.

Ich spürte, dass es in der Nähe war, auch wenn es immer schwächer wurde. Irgendetwas sagte mir, dass es aus dem Wald kam.

Langsam ging ich von der Masse weg und Richtung Wald. Ich sah mich um, es war niemand da, also schritt ich tiefer in den Wald und wurde immer schneller.

Ich spürte, dass ich dem Klopfen näher kam, langsam verfluchte ich meine Schuhe, also blieb ich stehen und zog sie aus, als das Klopfen ganz verstummte und ich einen Ast knacken hörte.

Schnell drehte ich mich um, dann kramte ich in meiner Tasche, bis ich fand, was ich suchte.

Meine Eltern hatten mir zu meinem sechzehntem Geburtstag meine eigene Stele geschenkt. Eine Stele ist so was wie die wichtigste Waffe eines Shadowhunters, weil er sich mit ihr Runen auf die Haut brennen kann, die ihm helfen zu kämpfen. Es gibt alle möglichen Runen, von Heilungsrunen bis hin zu Parabatirunen oder Schönheitsrunen (Parabatei sind zwei Menschen, die durch eine Rune miteinander verbunden sind, zwei Menschen, die im Kampf für einander sterben würden).

Runen auswendiglernen und sie auftragen ist ein Fach an jeder Shadowhunterschule und meistens bekommen die Schüler Stelen von der Schule, die sie zum üben oder im Notfall benutzen können, doch zwischen 16 und 18 bekommt man seine eigene und ich war überglücklich, als meine Eltern mir an meinem 16 Geburtstag eine in Seide eingebettete, längliche, schlichte, silberne Stele überreichten.

Hastig zeichnete ich die Rune für Sehkraft auf meinen Oberarm, als jemand von hinten an mich trat und mich ins Gebüsch zog.

Ich zuckte erschrocken zusammen, wirbelte herum, trat der Person zwischen die Beine und schlug ihr ins Gesicht.

Die Person stöhnte auf, während ich einige Schritte zur Sicherheit nach hinten trat, bevor ich im Dämmerlicht erkannte, wer da vor mir stand.

"Du?!", rief ich erstaunt, während sich die Person krümmte. Es war der Junge mit den schwarzen Locken und den dunklen Augen. Eine Sekunde später stand jemand hinter dem Jungen. Finn.

"Was macht ihr denn hier?", fragte ich misstrauisch, während Finn sich zu dem Jungen beugte.

"Alles ok, Henry?"

"Du hast mir nicht gesagt, dass sie gleich zuschlagen würde.", stöhnte der.

Nun mischte ich mich ein. "Was glaubst du würde ich mit jemandem machen, der mich mitten in der Nacht in ein Gebüsch ziehen will?"

Nun drehte sich Finn zu mir. "Was hast du gemacht?"

"Weißt du noch, mein Talent? Ich habe vergessen zu erwähnen, dass festes zutreten dazu gehört."

Finn verzog mitleidig sein Gesicht, während Henry sich aufrichtete.

"Was macht ihr hier?", fragte ich und hob meine Schuhe auf.

"Das gleiche könnten wir dich fragen."

"Tja, leider habe ich zuerst gefragt."

"Wir waren zufällig hier in der Gegend-", setzte Finn an, doch ich unterbrach ihn.

"Vergiss es, dass was du sagst, ergibt jetzt schon keinen Sinn."

In dem Moment hörte ich wieder das Klopfen und ich sah genau, dass Finn und Henry einen Blick austauschten.

Ich ließ meine Schuhe fallen, wirbelte herum und rannte in die Richtung des Klopfen. Ich hörte die beiden hinter mir fluchen, als sie hinter mir her rannten. Also wussten sie was los war.

Ich blieb stehen, als ich auf einer Lichtung stand. In der Mitte dieser Lichtung war ein Felsen und auf diesem saß eine Gestalt mit schwarzer Kleidung, die mit der Hand gegen den Felsen klopfte.

Sie war mit dem Rücken zu mir gekehrt. Ich trat einen Schritt näher, als sie herum wirbelte und einen Moment lang starrten wir uns an.

Sein Gesicht war leichenblass, seine Lippen fast farblos und seine kalten, schwarzen Augen durchbohrten mich.

'Ein Vampir.', durch fuhr es mich und doch konnte ich mich nicht bewegen.

Der Vampir öffnete seinen Mund und zum Vorschein kamen die spitzen Fangzähne.

"Was machst du hier?", fragte er mit einer rauen Stimme.

Ich öffnete meinen Mund und schloss ihn wieder, bevor ich sagte: "Ich wollte wissen, woher das Klopfen kommt."

Nun drehte sich der Vampir ganz um. "Ich habe dich hier noch nie gesehen... oder gerochen. Du musst neu sein."

Ich schluckte. "Wer bist du? Und was machst du hier?"

In diesem Moment hörte ich Finn und Henry hinter mir auftauchen.

"Julia, komm zurück.", sagte Finn mit warnender Stimme.

Der Vampir richtete sich auf dem Felsen auf. "Finn Sunland? Schon wieder hier? Wer ist sie? Eine neue? Oder habt ihr beschlossen mit ein Festmahl zu verpassen."

"Erzähl keinen Schwachsinn, Peter. Du weißt, dass du dich an die Bedingungen halten musst.", zischte Henry.

Ich fing an zu zittern. Doch ich sah den Vampir an und trat einen Schritt nach vorne. "Wer bist du?"

Peter begutachtete mich. "Wisst ihr, die Neue ist die erste, die mich nicht fragt 'was' ich bin, sondern 'wer' ich bin. Eine schöne Entschädigung dafür, dass ihr das Quartier von mir und meinen Freunden boykottiert habt und alles mitgenommen habt, was wir besaßen. Schmuck, Geld, Spiegel und Schränke. Alles, was man mitnehmen konnte. Ich glaube ich werde sie langsam essen..."

"Wie gesagt, es gibt Abmachungen, Peter und wenn du sie verletzt, bist du hier nicht mehr sicher und glaub mir dieses mal werde ich dich töten. Ich habe dir schon zig mal gesagt, dass wir einen Auftrag zu erledigen hatten und da warst auch nicht gerade freundlich zu mir.", entgegnete Finn.

Peter stand nun auf dem Felsen. "Anscheinend kennt ihr die Abmachungen nicht wirklich gut. Es gibt einen bestimmten Radius, in dem ich mich aufhalten kann, falls Sonne durch die Bäume scheint.", er grinste wieder. "Und die Kleine steht genau darin."

Und mit diesen Worten schoss er auf mich zu.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein Geheimnis ist schon mal gelößt, doch gleichzeitig werden neue erwähnt... Wie es wohl weitergeht? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NovemberGirl
2016-06-03T06:58:52+00:00 03.06.2016 08:58
sehr sehr spannend :)
ich freu mich auf mehr!
Von: abgemeldet
2016-06-01T20:56:08+00:00 01.06.2016 22:56
Uh. Spannend spannend. Ich bin in freudiger Erwartung auf weitere Kapitel.


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