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Tagträume und die bittersüße Realität

Trafalgar Law x OC
von

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Laws romantische Seite

„Komm mit, Yume-ya!“, forderte mich Law plötzlich auf. Es war ein wunderschöner Tag und ich befand mich wiedermal an Deck der Death, um dem Chirurgen des Todes Gesellschaft zu leisten. Gerade hatten wir eine Zeit lang auf der Holzbank gesessen, die Bepo für uns zuvor am Tag des Sturms dort aufgestellt hatte. Und jetzt wollte er plötzlich, dass ich mit ihm ins Innere des U-Bootes verschwand? Verwundert folgte ich ihm in sein eigenes Zimmer, das gleichzeitig die Kapitänskajüte war. Ich war so froh, dass er voranging, denn es passierte nach wie vor immer wieder, dass ich mich in den Gängen des U-Bootes verirrte und nicht dort ankam, wo ich eigentlich hinwollte. Kaum hatten wir die Kajüte betreten, schloss er sofort die Tür hinter mir, setzte seinen Hut ab und stellte sein Schwert neben seinen Schreibtisch. Er setzte sich in seinen Schreibtischstuhl und stöhnte kaum merklich. Stehen strengte ihn immer noch sehr an, daher versuchte er es immer noch auf das Nötigste zu beschränken. Dabei war er bereits all seine Verbände los. Nur um die Brust war noch einer gewickelt, hier hatte sich immerhin die schlimmste Verletzung befunden. Außer einem Immunaufbaumedikament, das er sich selbst verschrieben hatte, sobald er in der Lage dazu war, nahm er auch keine Medizin mehr. Ich dagegen war meine Medikamente ganz los und trug nur mehr den Bauchverband. Auf meinem linken Arm hatte sich ein hässlicher, langer Kratzer aufgrund der Schnittwunde gebildet. Das würde bestimmt eine deutlich sichtbare Narbe abgeben. Aber das war mir ziemlich egal. Ich konnte froh sein, dass der Arm überhaupt noch dran war. Law atmete kurz durch und winkte mich nach einigen Minuten zu sich. Er trug an jenem Tag wieder einen seiner Federkragenpullover, obwohl draußen relativ angenehme Temperaturen vorgeherrscht hatten. Aber er war, wie gesagt, noch nicht ganz fit. Langsam trat ich näher an ihn heran. Irgendwie machte es mich unsagbar nervös, wie er da so in seinem Stuhl saß und mich erwartungsvoll anstarrte. Gerade wollte ich ihn fragen, worüber er denn nun mit mir sprechen wollte. Ich war schon relativ nah bei ihm, da schlang er mir ohne eine Vorwarnung einen Arm um die Hüfte. Er zog mich auf seinen Schoß und zwang mich, mich zu setzen. Es fiel mir immer noch nicht leicht, wenn er mir so nah war. Mein Herz pochte wie verrückt und mein Gesicht wurde augenblicklich heiß. Ehe ich mich versah, packte er mich im Genick und presste seinen Mund auf meinen. Mein Körper durchfuhr eine Art Blitz. Der Kuss elektrisierte mich, setzte mich unter extreme Spannung, ließ mich sogar beinahe vergessen, wo ich mich gerade befand. Auf einmal öffnete Law seinen Mund und seine Zunge focht mit meiner Zunge einen unerbittlichen Kampf aus. Ich fühlte mich so machtlos und gleichzeitig so stark. Als ich mich endlich bewegen konnte, packte ich ihn an seinem Federkragen und zog ihn näher zu mir heran. Er griff nach meiner Hand und hielt mein Handgelenk fest, ohne meine Hand jedoch von dem Kragen wegzuziehen. Mit der anderen Hand krallte ich mich in Laws unbändiges, schwarzes Haar. Ich wollte, dass dieser Kuss nie endete, doch irgendwann tat er es. Dann lächelte Law mich an. Ein solches Lächeln hatte ich bei ihm noch nie gesehen. Es war warm und herzlich. Als hätte ich die Eisschicht, unter der sein Herz verborgen gewesen war, endlich zum Schmelzen gebracht. „Room“, ließ er dann jedoch plötzlich vernehmen. Mit einem Mal befanden wir uns in seinem „Operationsraum“ und ich blickte ihn verständnislos an. Was hatte er nur vor? „Mes“, flüsterte er und griff mir an die linke Brust. Ein schmerzhafter Ruck durchfuhr mich und ehe ich wusste, was gerade geschehen war, verlor ich das Bewusstsein.

Verschwommen nahm ich die Umrisse des Chirurgen des Todes war, der mit einer Mischung aus Sorge und Erheiterung auf mich herabblickte. Was für ein seltsamer Blick war das denn? Doch bevor ich mich weiter darüber wundern konnte, erschrak ich. Ich hatte mich noch nicht ganz von seiner „Attacke“ erholt, da erkannte ich mit Entsetzen, was Law mit mir gemacht hatte. Mein Herz pochte regelmäßig in der Hand des Arztes. Mein gesamter Körper schauderte. Aber merkwürdiger Weise auch in einem positiven Sinn. „Siehst du, Yume-ya“, erklärte er mir grinsend, „Ich hab dir dein Herz gestohlen.“ Unendlich verwirrt blinzelte ich gefühlte hundert Mal. Die ganze Situation war so grotesk, dass ich, sobald ich mir darüber halbwegsbewusst war, einen Lachanfall bekam. Einen hysterischen Lachanfall. Mühsam setzte ich mich in Laws Armen auf und erwiderte: „Also, an deinem schwarzen Humor und an deiner romantischen Ader müssen wir noch arbeiten. Das hier ist mir echt zu creepy“, Dann führte seine Hand mit meinem Herzen wieder an meine Brust und er ließ es ohne Widerstand geschehen. Mein Herz verschwand wieder in dem schwarzen Loch in meiner Brust, als wäre es nie weggewesen. Dann nahm ich sein Gesicht in beide Hände und hauchte ihm meinerseits einen leidenschaftlichen Kuss ein. „Aber ich liebe dich auch, Trafalgar Law.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tuuli
2016-07-13T21:54:02+00:00 13.07.2016 23:54
Ok...das ist mal eine sehr "einfallsreiche" Liebeserklärung xD


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