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Broken Heart

Verloren in der Erinnerung
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Kapitel 2: Neuanfang

Broken Heart - Verloren in der Erinnerung

Kapitel 2: Neuanfang

[02/05]
 

Ich fühlte mich für den Moment absolut frei. Selbst wenn ich sagte, dass mir etwas nicht gefiel, dann hieß es nicht, dass ich ein alter Nörgler sei, sondern meine neuen Freunde versuchten zu verstehen, weshalb es mir nicht gefiel... Sie schlugen mir Problemlösungen vor.

Aber... weshalb war es hier so freundlich? Ich hatte gedacht, dass Biovolt das Schlimmste sei, was es gibt! Spielten sie mir Alles nur vor? Nein. Es war wirkliche Freundschaft. So wie die Freundschaft, die ich vor langer Zeit einmal zu Tyson hatte.

Und obwohl es hier nett und lustig zuging, waren immer alle Arbeiten schnell getan. Vielleicht genau deshalb, weil eben alles hier so nett war und alle sich gegenseitig unterstützten.

Bis jetzt vermisste ich die BladeBreakers nicht. Aber ich war auch erst seit ein paar Stunden hier. Trotzdem hatte ich schon mit der Arbeit begonnen.

Es machte mir viel Spaß. Wenn ich Verbesserungsvorschläge machte, wurde nicht ewig diskutiert, sondern gleich erprobt. Es war toll!

Kein Dickkopf, mit dem ich drei Stunden hätte streiten müssen, ob und wie und wo und warum. Die Stunden, die ich arbeitete, kamen mir trotz der Fortschritte wie Minuten vor. Es war wie in einer Familie. Die Familie, die ich nie gehabt und mir schon immer gewünscht hatte...
 

"Kommst du, Kenny? Wir wollen dann zum Essen!", rief Ian mir zu. Ich schreckte auf, hatte eigentlich gerade an etwas völlig anderes gedacht. Aber ich bemerkte, dass sich mein magen allmählich zu Wort meldete, so folgte ich Ray und den DemolitionBoys.

Es war ein großer Speisesaal, in den sie mich führten und alle Leute hier schienen sich zu kennen. Selbst ich wurde höflich begrüßt und ich grüßte zurück. Jeder genoss diesen Frieden hier. Es war wie in einem Team, das sich zuspielte, und in dem es niemanden gab, der besser sein wollte.

Ich erkannte Emily. Sie schien uns gerade bemerkt zu haben und fing heftig an zu winken. "Hier! Hier drüben!"

Wir gingen zu ihr und setzten uns dann alle an einen großen Tisch. Das Essen stand schon da und obwohl ich nicht wusste, was es darstellen sollte, probierte ich von allem etwas und es schmeckte köstlich.

Die Anderen grinsten zu mir hinüber und schaufelten sich dann ebenfalls Essen auf ihre Teller.

"Sag mal...", meinte Tala dann nach einer Weile mit vollem Mund, "Weshalb bist du eigentlich von den BladeBreakers weg? Ihr habt euch doch damals gut verstanden." Ich schaute zu ihm hinüber, anscheinend schien es ihn wirklich zu interessieren. "Es gab eine kleine Auseinandersetzung...", meinte ich nur kurz angebunden und versank in schmerzhafte Gedanken. Ich hatte wirklich keine Lust darüber zu reden. Zumindest jetzt noch nicht.

Da wechselte Spencer völlig spontan das Thema. "Tala, das war echt super, wie du vorhin Bryan fertig gemacht hast...", er warf Bryan ein freches Grinsen zu, doch dieser reagierte nicht weiter darauf. Jetzt fing auch Ian an; anscheinend wollten sie Bryan aufziehen.

"Genau, er hatte keine Chance, du bist einfach zu gut, weil - Ahrg!" Bryan grinste inzwischen auch. Anscheinend war er es gewesen, der Ian mit Pudding beschossen hatte. "Na warte - du...!", brüllte Ian lachend und warf ein paar Pommes nach dem Angreifer, dieser konterte mit seinem Teller, indem er ihn hochhielt, wobei die gesamten Spagetti herunterfielen und auf Rays Tunika landeten.

Sofort sprang Ray auf. "Könnt ihr nicht aufpassen? Mist!" Er blickte kurz düster drein, und auf einmal hatte er gekochte Kartoffeln in der Hand, mit denen er Tala bewarf. Spencer klatschte gerade Ian eine Pizza ins Gesicht und Emily, die Anfangs ungläubig zugeschaut hatte, konnte sich vor Lachen kaum auf ihrem Stuhl halten. Da traf Bryan sie mit einem Stück Käsebrot auf die Bluse, wodurch Emily ihn mit Reisbrei bombardierte. Als ich anfing zu Lachen, hatte ich plötzlich die verschiedensten Speisen im Gesicht, unter Anderem Lasagne und Gurkenscheiben mit Jogurt.

So gut ich konnte warf ich mit dem Essen, das vor mir stand, zurück und wir alle brachen in schallendes Gelächter aus. Allerdings wurden auch die Wissenschaftler, die sich in der Nähe befanden, von den umherfliegenden Gerichten getroffen. Wir nahmen anfangs keine Notiz weiter davon, lachten und genossen das Beisammensein.

Es war eine richtige Essenschlacht, und noch nie hatte ich mich so ungezwungen gefühlt. Erst ziemlich spät bekamen wir mit, dass Stephan den Saal betreten hatte. So kam es, dass wir ihm versehentlich Reis auf den Anzug katapultierten. Als wir es dann jedoch merkten, sah er ziemlich sauer aus.

Gerade, als er uns sagen wollte, dass es so nicht ging, rannten ihn Ian und Bryan über den Haufen. Natürlich nutzen wir alle die Gelegenheit, um an ihm vorbei, zur Tür zu rennen und dann irgendwo unterzutauchen, bis er wieder gut auf uns zu sprechen war.

Und wir fanden auch ein Versteck in einer alten Lagerhalle, die voll mit alten, übereinander gestapelten Kisten war. So verbrachten wir den Rest der Mittagspause in der Halle und spielten irgendwelche Spiele, die uns gerade einfielen.

Wären Leute hereingekommen, hätten sie uns sicher nicht für 16 Jahre alt gehalten. Nachdem die restliche Stunde dann vorbei war, trennten wir uns wieder von Emily und begaben uns, nachdem wir uns umgezogen und geduscht hatten, zurück ins Trainingsgebäude.

"Da seid ihr ja endlich..." Verdattert blieben wir stehen. Es war Stephan.

...und er schien wütend zu sein. "Was habt ihr euch dabei gedacht? Kann mir einer von euch diese Frage beantworten? Ich dachte ihr seid 16 Jahre alt! Ihr benehmt euch schlimmer wie die Kinder aus der Grundschule! Soll ich jetzt vielleicht noch einen Babysitter rufen, der auf euch aufpasst?"

Wir starrten alle ausnahmslos auf den Boden. Aber wirklich beschämt waren wir nicht, auch fühlten wir uns in keinster Weise schuldig, aber das musste Stephan ja nicht unbedingt erfahren.

Wir hatten alle unseren Spaß gehabt und dafür hatte es sich allemal gelohnt. Stephan machte eine kurze Pause, und er seufzte. "Könnt ihr mir sagen, was ich mit euch Jungs noch anstellen soll?" Mit diesen Worten ging er davon. Doch Bryan und Ian rannten ihm hinterher.

"Stephan!", rief Ian. "Es tut uns wirklich Leid!", meinte Bryan und befestigte heimlich einen "Tritt mich!" Zettel an der Anzugjacke von Stephan. Stephan warf den Beiden einen zweifelnden Blick zu, ging dann aber aus der Halle.

Grinsend wandten wir uns wieder der Arbeit zu. Wieder verflog die Zeit bei der Arbeit wie im Flug. Als wir dann endlich etwas müde geworden waren, war es draußen bereits stockfinster. Ungläubig schaute Ray auf die Uhr. "Oh! Schon 23:00 Uhr! Tschau, Leute, ich muss gehen. Kai und die Anderen warten sicher schon..." Er rannte davon. Tala gähnte. "Kommt, gehen wir noch ein bisschen in den Gemeinschaftsraum." Ich lief den Anderen einfach hinterher. Ich hatte keine Ahnung, wo sich dieser Raum befinden sollte; Den hatte mir Ray nämlich nicht gezeigt. Auf halber Strecke kam uns Stephan entgegen.

"Bryan ich muss mit dir reden."

Brian zögerte kurz. "Geht schon mal vor, ich komme dann nach...!" Tala nickte knapp und wir setzten unseren Weg fort.

Ich fragte mich, was Stephan wohl von Bryan wollte. Ob er wegen dem "Tritt mich" Zettel sauer war? Nein, das bezweifelte ich. Es musste etwas anderes sein. Wäre es wegen dem Zettel gewesen, dann hätte er sich sicher noch einmal alle vorgeknöpft. Außerdem war er viel zu ernst gewesen, als dass es mit so einer Kleinigkeit hätte zusammenhängen können.

Aber Bryan würde es sicher nachher, wenn er zurückkam, erzählen. Wir liefen die langen, dunklen Gänge entlang, aber nach einiger Zeit waren wir dann endlich im Gemeinschaftsraum angekommen. Die Einzige, die da war, war Emily.

Anscheinend war dieser Raum speziell für die jüngeren Mitglieder eingerichtet worden. Emily blickte von ihrer Apfelsaftschorle auf. "Da seid ihr ja endlich, habt euch mächtig Zeit gelassen..."
 

Um 1:00 Uhr streckte sich Emily. "Gute Nacht. Ich bin müde, wir sehen uns morgen. Aber macht nicht zu viel Blödsinn." So verlies sie das Zimmer. "Gute Nacht, Madam Emily!", riefen wir alle gleichzeitig und es hörte sich eher wie eine kleine Horde Kinder an, die mit ihrer Babysitterin sprach, aber das hatten wir auch so beabsichtigt. Wir grinsten uns an. Doch Emily war schon längst verschwunden.

Auf einmal sprangen Ian und Spencer auf und begannen den ganzen Raum nach irgendwelchen Gegenständen abzusuchen. Spencer setzte sich einen Eimer auf und nahm einen Regenschirm in die Hand, der anscheinend ein Schwert darstellen sollte. Ian hatte sich ein Tischtuch übergeworfen und auf seinem Kopf trug er einen Blumentopf. Verkehrt herum, aber ohne Inhalt.

Darauf folgte ein Theaterstück. Ian spielte eine Prinzessin, die sich irgendwo in fremder Umgebung befand, weil sie sich verlaufen hatte. Spencer spielte den Ritter, welcher der Prinzessin zur Hilfe kommen wollte.

Es war ziemlich chaotisch und der Regenschirm öffnete sich immer an den ungünstigsten Stellen, sodass Ian mehr als einmal den Regenschirm im Magen hatte. Doch wenn so etwas geschah, improvisierten die Beiden, dass der Ritter die Prinzessin einfach spontan erstochen hatte, weil sie ihre Schulden nicht zurückgezahlt hatte.

Tala und ich lachten die ganze Zeit, besonders, als Spencer sich verbeugte und der Eimer auf Ians Kopf landete. So vergingen vier Stunden und es war bereits 3:00 Uhr, und Bryan war immer noch nicht zurück.

"Los Leute, ins Bett, wir müssen morgen früh um 7:00 Uhr aufstehen..." Ich schaute ihn verdutzt an. "Und was ist mit Bryan?" Er warf mir ein müdes Lächeln zu. "Er wird schon wieder in seinem Zimmer sein", er grinste, "Oder Stephan hat ihn zum Kartoffelschälen eingeteilt. Soll ja auch manchmal vorkommen. Habe ich zumindest gehört!"

Ohne ein weiteres Wort lief ich ihm hinterher. Ich war selbst müde und gähnte ständig, weshalb ich auch nicht weiter nachhaken wollte. Erschöpft ging ich mit den DemolitionBoys hinauf in unseren gemeinsamen Schlafgang. Emily schlief irgendwo im Ostflügel.

Halb im Schlaf wünschten wir uns gegenseitig eine gute Nacht, dann schloss ich meine Zimmertür ab.

Es war an der Zeit, dass ich Dizzy erzählte, was ich getan hatte.

Dizzy war mir in all den Jahren sehr ans Herz gewachsen und war fast wie eine Mutter für mich. Ich öffnete den Deckel des Laptops. "Hallo Dizzy", meinte ich leise. "Du siehst so anders aus, Kenny... Hast du dir die Haare schneiden lassen?", fragte sie. Zögernd fing ich an, ihr die Sache mit Tyson und den BladeBreakers zu erzählen, dass ich jetzt bei Biovolt arbeitete...

Als ich fertig war, schaute ich Dizzy gespannt an. Wie würde sie reagieren?

Schweigen.

Es dauerte eine Ewigkeit, bis sie endlich reagierte. "Wenn du meinst, dass du das Richtige getan hast, Kenny...", es dauerte einige Zeit, bis sie weiter sprach, "...dann kannst du darauf vertrauen, dass ich dir beistehen werde. Ich versuche immer dir möglichst gut zu helfen. Selbst wenn ich einmal mit einer deiner Entscheidungen nicht einverstanden wäre, würde ich dich unterstützen."

Ich war überglücklich. "Danke, Dizzy", brachte ich unter Freudentränen hervor.

Ich liebte Dizzy. Immer hielt sie zu mir. Aber ich liebte sie nicht, wie man ein Mädchen liebte, sondern so, wie man seine Familie wohl lieben würde, wenn man eine hatte.

Ich konnte mich nicht mehr an meine erinnern. Ich hatte keine Ahnung, wo sie war, oder weshalb sie auf einmal verschwunden waren.

Vielleicht waren sie gestorben.

Vielleicht hatten sie mich loswerden wollen.

Vielleicht hatten sie mich vor irgendetwas schützen wollen.

Ich wusste es nicht.

Und es war in dieser Zeit gewesen, dass ich Dizzy gefunden hatte. Ich war durch die Dunkelheit und den Regen gestolpert. Hilflos, ohne irgendwelche Hoffnung. Da hatte ich plötzlich dieses Leuchten gesehen... schon damals hatte ich diesen Laptop und ich hatte gedacht, das es ein Computerteil wäre, so hatte ich Dizzy in meinen Laptop gesperrt.

Aber irgendwie tat es mir nur Leid, wenn ich sah, wie gut die meisten Blader Dank ihrer BitBeasts waren. Aber wenn ich dann bei Dizzy an meinem Laptop saß und mich mit ihr unterhielt, dann bedauerte ich meist eher die anderen Blader, die sich nicht mir ihren BitBeasts unterhalten konnten.

"Jetzt werde mal nicht sentimental, am Ende muss ich auch noch weinen...", meinte Dizzys vertraute Stimme und ich lächelte sie an.

"Ja Dizzy, ist schon klar... aber..."

"Hey!", unterbrach sie mich, "Hast du eigentlich schon mal auf die Uhr geschaut? Höchste Zeit für dich ins Bett zu gehen! Hop hop, sonst streike ich morgen..."

"Ist schon gut!", sagte ich, "Gute Nacht..." ich schloss den Laptop und zog mich schnell um, dann sprang ich glücklich in mein Bett und schlief sofort ein.
 

Irgendetwas zog an meiner Bettdecke. Wütend zog ich sie wieder nach oben. Wieder wurde sie weg gezogen.

Verdammt! Was sollte das? Sofort drehte ich mich um und legte mich auf die Decke.

"Mensch Kenny!", fluchte Tala, "Es ist Zeit aufzustehen. Schau mal auf die Uhr! Es ist schon nach Sieben, um Acht müssen wir anfangen! Du musst vorher noch frühstücken...."

"Waschugeschagt?", brachte ich mit zufallenden Augen hervor. Auf einmal fühlte ich, wie mir meine Decke blitzschnell entwendet wurde. Sofort war ich wach, sprang auf und schrie: "Hey!"

Ian, Spencer und Tala grinsten mich an. "So bekommt man dich also wach..." Langsam begann ich mich umzuziehen und als ich dann endlich fertig war, schleiften mich die Drei zum Frühstück.

"Er sieht irgendwie... müde aus!", kommentierte Emily, als sie mich betrachtete, wie ich mit meinem Kopf auf dem Tisch lag. Ich hob meinen Kopf leicht. "Alles nur Einbildung!" Krach! Wieder lag mein Kopf auf der Tischplatte.

Nach einer Weile gab ich es auf und fing an mein Müsli zu essen. Ich blinzelte. "Ist Bryan immer noch nicht zurück?" Tala schüttelte den Kopf. "Nein, vielleicht hat Stephan ihm einen Tag zum Nachdenken über seine Taten frei gegeben..."

Es klang nicht sehr überzeugend, anscheinend machte er sich ebenfalls Sorgen. Als Ian bemerkte, dass wir uns alle so sehr sorgten, versuchte er uns aufzumuntern. "Ihr kennt doch Bryan. Mal hier mal da, aber nach einer Weile taucht er dann immer wieder auf! Vielleicht ist er sauer auf Stephan..."

Emily nickte. "So wird es sein." So päppelten wir uns gegenseitig wieder auf, bis Spencer meinte: "Aber wenn Bryan zurückkommt und sieht, dass wir Nichts gemacht haben, wird ihn das sicher nicht sehr erfreuen...."

"Genau! Los, lasst uns mit der Arbeit anfangen!", meinte Tala und sprang höchst motiviert auf. "Ich muss aber noch fertig essen!", beschwerte sich Ian. Tala blickte zu ihm, setzte sich wieder und sagte: "Dann warten wir halt noch ein bisschen. Wie heißt es doch so schön? Was du tun kannst übermorgen, bereitet dir erst später Sorgen!"

Ich blinzelte. Diese Version kannte ich gar nicht. Ich schob meinen Stuhl zurück und erhob mich. "Ich geh schon mal und bereite alles soweit vor, dass wir dann sofort anfangen können."

Und schon war ich wieder in der Halle. Ich setzte mich an den Rand der Arena und öffnete meinen Laptop. "Dizzy?" "Anwesend!" "Kannst du mal diese Daten checken? Aber beeil dich bitte!" "Okay, für dich tu ich doch alles!" Sofort fing sie an die Daten zu überprüfen. Sie war auch bald fertig, aber Tala und die anderen waren immer noch nicht da.

"Dizzy, weißt du, was ich mich schon immer gefragt habe?" "Nein, aber du wirst es mir sicher gleich erzählen..." "Was für eine BitBeast Rasse bist du überhaupt?" Dizzy schwieg. "Ach komm schon Dizzy..."

"Dizzy?", hörte ich plötzlich Talas verwirrte Stimme, "Hast du deine Freundin mitgebracht?" Ich starrte ihn an und er blickte sich überall im Raum um, ebenso Spencer und Ian. Plötzlich fing ich an zu lachen.

"Was ist?", fragte Tala verwirrt. Ich grinste. "Dizzy, sag du es ihm..." Ich hob den Laptop etwas hoch und hielt Dizzy in Talas Richtung. "Hallo!", meinte sie leicht verärgert und ich wusste auch weshalb: Sie mochte es nicht überall herumgezeigt zu werden.

Ian blinzelte. "Dein Laptop kann sprechen? Beisst er auch?"

"Ja!", kam Dizzys Antwort, "Kleine Jungen, die mich beleidigen und ärgern."

"Sei nicht so, Dizzy", ich wandte mich den Dreien zu, "Das ist Dizzy, sie ist mein BitBeast... ich habe sie versehentlich in den Laptop gesperrt."

Spencer musterte sie fasziniert. Dann sprach Tala. "Ein BitBeast im Laptop? Cool! Das heißt, dass du dich mit ihr unterhalten kannst? - Aber du kannst sie da nicht mehr rausholen, oder?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, aber ich bin eh nicht so gut im Bladen."

Irgendwie tat es mir schon Leid. Oft hatte ich mich gefragt, wie gut ich wohl bladen könnte, wenn Dizzy nicht da drin stecken würde. Wie sie wohl als BitBeast aussah? Eigentlich war mir das Aussehen so ziemlich egal, aber es interssierte mich trotzdem auf eine gewisse Art udn Weise.

Wenn ich doch nur besser bladen könnte, um mit den Anderen gemeinsam zu kämpfen... Ich war für niemanden ein ernstzunehmender Gegner. Aber angenommen ich würde Dizzy da raus bekommen - Ich könnte mich nie wieder mit ihr unterhalten. Ich würde sie sicher vermissen. Es war wahrscheinlich besser so, dass sie in dem kleinen Apparat eingesperrt war.

"Sammelt sie Daten?", fragte Spencer. "Natürlich, und sie hilft mir immer dabei neue Strategien zu entwerfen und natürlich auch bei der Verbesserung von Blades..."

"Das Ding ist ja super!", meinte Ian. Anscheinend wollte er Dizzy absichtlich reizen. Dizzy antwortete äußerst unhöflich, worauf ich ihr einen strafenden Blick zuwarf. Das ging ja schon mal gut los. Mit Allen verstand sie sich...

...bis auf mit Ian.

Bald fingen wir dann wie gewohnt mit dem Training an. 1 ½ Stunden vor der Mittagspause kam dann Ray. "Hey Leute!", dann wandte er sich an mich. "Kannst du Drigger verbessern? Wir haben morgen einen Kampf mit einem anderen Team, habe ich eben von Kai erfahren. Aber in seinem jetzigen Zustand hat Drigger keine Chance." "Klar, ich schaue, was sich machen lässt..."

Sofort beäugte ich Driger und wusste, was in etwa verändert werden musste. Er musste etwas standfester werden, aber auch schneller, obwohl er so schon Eines der schnellsten Blades war. Das hieß, schneller und schwerer... Diese Kombination war ziemlich schwer zu vereinigen. Ich zog nachdenklich die Luft ein.

"Und?", fragte Ray. "Hm... gib mir ein bis zwei Stunden, dann müsste ich fertig sein." "Toll Kenny! Danke!"

Während ich mich mit Dizzy in das Ersatzteilelager ging, half Ray den DemolitionBoys beim Trainieren. Genau zum Mittagspausengongschlag war ich fertig. Wie Drigger wohl jetzt war? Außerdem hatte ich einen neuen Starter entworfen.

Ich rannte zu Ray.

"Hier!", meinte ich außer Atem. "Gerade... fertig... geworden...!" Er grinste mich freundlich an. "Danke, Kenny, du bist genial... Wartet! Ich möchte ihn noch schnell ausprobieren! Wir haben doch sowieso zwei Stunden Pause. Ich möchte schauen, wie gut er geworden ist."

Sofort startete er sein Blade. Es war eine ungeheuere Power, die sich plötzlich im ganzen Saal breit machte. Das Blade war wesentlich schneller als zuvor, es flitzte in der Arena herum und hatte trotzdem eine unglaubliche Ausdauer. Es war recht anstrengend gewesen, hinter den Trick zu kommen, aber für Ray hatte ich es gerne getan.

Ob das Blade auch im Kampf so gut war? Tala, Ian und Spencer starteten gleichzeitig ihre Blades. Ich war mir sicher, dass Rays Blade auf keinen Fall alle Drei besiegen konnte, aber ich wusste, dass die drei Blades ihn zumindest nicht erwischen würden. Drigger flitzte hin und her und verzweifelt versuchten Spencer und die Anderen mitzuhalten.

Doch dann kam das, was mich am meisten überraschte: Drigger schoss auf einmal vor, krachte gegen Wyborg, der sofort aus der Arena flog.

"Was?", fragte Ian erschüttert und fing sein Blade geschickt mit beiden Händen auf, ehe es den Boden berührte. Als Nächstes war Seaborg an der Reihe, und ihm erging es auch nicht viel besser.

Jetzt waren nur noch Drigger und Wolborg im Rennen.

Ich war erstaunt wie sehr ich Drigger verbessert hatte. Dabei hatte ich gar nicht soviel verändert! Die Bladebasis hatte ich schwerer gemacht, dafür den Gewichtring leichter. Den Powerring hatte ich so ummodifiziert, dass er bei noch so hoher Kreiselgeschwindigkeit nicht dafür sorgte, dass das Blade langsamer wurde.

Es war erstaunlich: auch Talas Blade kickte er und er kreiselte immer noch!

"Wow! Du bist genial Kenny! Einfach toll! Super!", Ray umarmte mich vor Freude und ich wurde rot - Nicht wegen der Umarmung, sondern wegen des Komplimentes. Das war es, was ich mir immer gewünscht hatte...
 

~*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JoeyB
2005-10-01T06:50:25+00:00 01.10.2005 08:50
Mal eine Frage: Wieso hat Ray ihn nicht vorher bei den BBs schon gelobt? #.# Voll fies eigentlich.
Und wo ist Bryan?? *heul* Will Bryan wiederhaben!! Es geht ihm doch wohl hoffentlich gut?! *schockiert dreinschaut*
So, jetzt habe ich keine Zeit für einen langen Kommi... Habe eh nicht sehr viel mehr zu sagen als "super!! Weiter ^^" xD
Meine Mum fängt langsam an zu stressen, also mache ich mich schnell an die nächsten Kapitel^^
Bis dann^^
Von:  uteki-chan
2003-09-30T20:59:31+00:00 30.09.2003 22:59
klasse story! also ab heute hast du einen neuen fan! *fahne schwenk* mich!!!!!!!!!!!!!!! ^^ *knuddel* ich find die ff genial#! mal wer der kenny fördert! ^^
aber ich hab da fragen...
1) schließ ich mich mal Devil_SSJPan an.
2) was macht eigentlich emily
3) merken die bbs ncihts?

kiss deine aqua
Von:  MinnieMik
2003-09-21T11:16:13+00:00 21.09.2003 13:16
Waitaaaaaaaaa krass cool watr soll ich sagen ach mach einfach weita ^^
Von: abgemeldet
2003-09-19T11:34:05+00:00 19.09.2003 13:34
Hat mir wieder gut gefallen (obwohl ich den Sinn der Story noch net wirklich weiß -.-) und ich hoffe, es geht bald weiter!
Aber warum geht Ray eigentlich so über Nacht zu den BB's zurück? Macht Kennie doch auch nicht!
bYe Devil


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