Zum Inhalt der Seite

I protect you

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vorbereitungen

Um dem Volk die glückliche Botschaft zu verkünden, veranstalteten die Charmings eine große Feier. Als Herrscher, wollten sie vermeiden, dass ihr Volk in zu großer Sorge verfällt, da auch sie von der Drohung der Königin gehört hatten.

Für diesen Anlass wurde der Ballsaal herrlich geschmückt und auch die Gästeliste konnte sich sehen lassen. Neben Cinderella und ihrem Prinzen Thomas erschienen noch König Maurice und seine Tochter Prinzessin Belle mit ihrem Verlobten Gaston, die Feen, Zwerge, Red und ihre Großmutter, Pinocchio, Geppetto und Jimminy und noch viele andere waren in schicker Kleidung gekommen um die frohe Nachricht zu feiern.

Doch während das Paar feierte, hatte ein besonderer Gast ebenso den Weg ins Schloss gefunden.

Der Jäger war gerade angekommen, den Snow noch aus früheren Zeiten kannte und ihm einiges zu verdanken hatte. Sie war froh über sein Kommen und forderte ihn auf zu bleiben und mit ihnen zu feiern. Er verbeugte sich einen kurzen Moment vor Snow und hatte zuvor noch ein Anliegen vorzutragen.

„Verzeiht Majestät, ich wollte mich noch einmal für unser letztes Aufeinandertreffen entschuldigen“, sprach der junge Mann und seine Worte brachten Charming dazu hellhörig zu werden und sich dem Gespräch anzuschließen.

„Ihr seid also der Jäger, den die Königin beauftrag hatte Snow zu töten?“, fragte Charming, der zwar darüber zwar von seiner Frau informiert wurde, doch wunderte es ihn, dass er noch lebte. Die Königin war bekannt dafür, dass sie jeden Versager tötete, wenn dieser sie zu oft oder bei zu wichtigen Aufträgen enttäuschte.

„Nachdem ich der Königin den Brief und auch das Herz brachte, flüchtete ich und ließ das Schloss weit hinter mir. So gelang es mir zu überleben, da die Ritter der Königin sich im Wald nicht so gut auskennen wie ich“, erzählte er Charming und lächelte dabei.

Es freute Snow sehr, dass der Jäger noch lebte. Sie empfand schon immer großes Mitleid für ihn und dem Umstand, dass er von der Königin benutzt wurde um sie zu töten. Sie wusste von seinem guten Herzen, dafür hatte die junge Frau ein besonderes Talent.

„Feiert doch mit uns Jäger. Ich habe Euch schließlich zu verdanken, dass ich noch lebe und darüber hinaus erwarten wir bald Nachwuchs. Bitte bleibt und feiert mit uns“, bat ihn Snow erneut mit einem Lächeln, dem der Jäger nicht widerstehen konnte und schließlich zur Feier blieb.

Da er zu Snows Freunden gehörte und er ebenfalls eine Einladung erhalten hätte, wenn sie von seinem Überleben gewusst hätten, war sie froh über seine Anwesenheit. Ein Schmunzeln bildete sich auf Snows Lippen, als sie ihn betrachtete und bemerkte, dass er sich durch seine Kleidung stark von den anderen abhob.

Als sie ihn später zum Tanz aufforderte, nutzte sie die Gelegenheit um etwas mehr von ihm zu erfahren.

„Ich kenne Euren Namen gar nicht. Jetzt, wo ihr nicht mehr für die Königin arbeitet, könnt Ihr ihn mir mitteilen, nicht wahr?“, fragte sie ihn, während sie tanzten.

„Mein Name ist nicht von Bedeutung, Majestät. Die meisten nennen mich einfach nur ‚der Jäger’, aber wenn Ihr ihn erfahren wollt, nun, dann nennt mich Graham.“

Auch wenn das sein Name war, benutzte er ihn kaum, da er schon immer ein Einzelgänger war und den Kontakt mit den Tieren, den mit Menschen deutlich vorzog.

„Meinen Glückwunsch Snow White, für Euer Kind. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass das Kind in Eurer Nähe wohl behütet ist.“

Auch er erkannte oftmals den Charakter eines Menschen und so war ihm nicht entgangen, dass Snows Herz gut und rein war. Sie strahlte eine Gutmütigkeit aus, die ihn bereits damals aufgefallen war. Er wusste, dass sowohl sie als auch Charming gegen ihn vorgehen könnten, für das, was er beinahe getan hätte, doch beide hießen ihn willkommen.
 

Zur selben Zeit ging die böse Königin Regina in ihrem Schloss nachdenklich auf und ab. Der Plan, wie sie sich an Snow White endgültig rächen, und sie dabei besiegen könnte, formte sich nach und nach in ihren Gedanken.

„Ich bitte Euch, Majestät, denkt doch noch einmal gründlich darüber nach. Habt Ihr nicht genug davon? Ihr könntet friedlich und glücklich leben, mit einem Menschen, den Ihr liebt“, sprach ihr Berater und Vater, doch kaum hatte er die Worte ausgesprochen, wurde er harsch angeschrien.

„Was weißt du denn schon?! Deine große Liebe wurde nicht getötet! Du musstest nicht mit diesem Schmerz leben!“

Es machte die Königin immer wieder wütend, wenn ihr Vater ihre Lage schön reden wollte oder dieses Miststück Snow in Schutz nahm. Dabei war sie es doch, die im Recht war. Sie hatte auch ein Happy End verdient. Dieses dumme Gör hatte ihren Prinzen, sie hatte ihr Volk, welches sie ach so verehrte und liebte und Regina...sie hatte einzig und allein ihren Vater, sonst war ihr nichts geblieben.

Sie hatte nur gelitten und das alles verdankte sie einem Mädchen, das nicht einmal ein einfaches Versprechen halten konnte!

Wutentbrannt ließ sie ihren Vater stehen und ging zum magischen Spiegel.

„Oh meine Königin. Wie kann ich Euch behilflich sein?“

„Zeig mir Snow White“, befahl sie verbittert.

Der Spiegel tat, wonach sie verlangte und zeigte ihr und ihrem Vater die gewünschte Prinzessin. Sie sah Snow und Charming, die gerade mit Cinderella sprachen.

„Freut Ihr Euch auf Euer Kind?“, fragte diese sie glücklich, doch ihre Worte ließen die Königin einen Moment sprachlos wirken.

„Ein Kind?!“, kam es entsetzt von ihr, „Snow White bekommt ein Kind?!“, wiederholte sie erneut.

„Ihr habt es doch gehört, meine Königin. Sie wirken auch sehr glücklich darüber“, sprach er doch etwas frech.

Als sie bereits vor Wut nach ihrem Weinbecher griff und ihn gegen den Spiegel an der Wand werfen wollte, stoppte sie, als er noch etwas hinzufügte.

„Wenn es Euch so ärgert, meine Königin, dann nehmt es ihr doch einfach weg. Tötet es und Snow White und ihr Prinz werden an diesem Verlust zerbrechen und Ihr habt Eure Rache.“

Henry sah, wie sie den Becher nun langsam wieder abstellte.

„Das könnt Ihr nicht machen, meine Königin. Bedenkt wie Ihr Euch fühlen würdet, wenn man Euch das Liebste wegnehmen würde.“

Er nahm dabei schützend seine Hände vor sich und versuchte sie mit dieser Geste zu beruhigen.

„Seit still!“, schrie sie ihn erneut an, „Du hast mir wirklich geholfen, Spiegel, das ist ein sehr guter Plan.“

Dann erst wandte sie sich an ihren Vater, den sie in diesem Moment mehr als ihren Diener betrachtete.

„Mir wurde bereits das Liebste genommen. Nein, Snow White soll dafür leiden. Ich werde ihr kleines Balg an mich reißen und sie soll den Schmerz spüren, den ich seitdem immer im Herzen trage. Das ist noch viel schlimmer, als der Tod.“

Dass sich der Jäger auf dem Ball aufhielt, wusste sie nicht. Sie ahnte ja nicht, dass er so dumm sein könnte, doch kleinere Freiheiten schenkte sie ihm, auch wenn er ihr Spielzeug war.

Besessen von ihrem neuen Plan, zog sie sich zurück. Dass Snow und ihr Prinz wussten, dass sie etwas vorhatte, war ihr bekannt. Sie musste alles sorgfältig und behutsam planen, wenn sie wollte, dass alles funktionierte.
 

Allerdings war nicht nur die Königin mit Vorbereitungen beschäftigt. Auch das junge Elternpaar hatte alle Hände voll zu tun, wenn auch ihre Beschäftigungen anderer Art waren. Sie dekorierten das Zimmer, ließen sich regelmäßig von Doc untersuchen und mussten sich einen Namen ausdenken.

Dabei vergingen einige Monate, bis der Prinz dabei war ein Mobile über das Babybett zu hängen, welches aus gläsernen Einhörnern bestand. Dank Charmings Mutter und ihrem Amulett, wussten sie endlich was es werden würde.

„Was hältst du von Missi oder Jenna?“, fragte James als er fertig war.

Die Schwarzhaarige war allerdings von den beiden Namen nicht sonderlich begeistert.

„David, die klingen eher nach Hundenamen...aber wie wäre es mit Leia oder Liana?“, schlug sie vor. Doch diese gefielen Charming nicht.

Beide überlegten ein wenig, bis sie sich, wie von einem Geistesblitz getroffen ansahen und gleichzeitig den nächsten Namen aussprachen.

„Emma?“

Beide sahen sich überrascht und amüsiert an, lächelten und wussten, dass ihr Kind nun endlich einen Namen hatte.

„Emma also...“, kam es zufrieden von Charming. „Dann werde ich es Witwe Lucas wissen lassen, immerhin wollte sie uns die Decke stricken.“

Kaum hatte er es ausgesprochen, küsste er Snow sanft, verließ das Kinderzimmer und teilte es der Frau mit, die ihnen dieses schöne Geschenk machen wollte.

„Ein wunderschöner Name“, sprach sie erfreut und holte ihre Stricknadeln sowie Wolle heraus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück