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Selbstständigkeit für Anfänger

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Nur ein kleines Extra, könnte man sagen. Ich hatte diese Szene geschrieben, musste sie dann jedoch streichen, was ich auch sehr schade fand. Ich hoffe, sie weiß zu gefallen ;) Komplett anzeigen

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Alternativer Anfang Kapitel 2

Alternativer Anfang Kapitel 2

 

Zwei Tage später hatte deine Gute Laune einen deutlichen Dämpfer erfahren. Zwar machte es dir wirklich Spaß Manabu auszuhelfen, aber Hakai war tatsächlich... anstrengend. Und das er auf Manabus Anweisungen hin nicht aufstehen durfte machte es nicht unbedingt besser. Man konnte dem Prinzen des Nordens seine Frustration deutlich ansehen, vor allem, da du die meiste Zeit des Tages deine normalen Pflichten als Dienerin nachkommen musstest und daher erst gegen Abend in die Hütte des Heilers kommen konntest.

 

Heute, an Tag drei seiner verordneten Bettruhe, war es wohl besonders schlimm.

 

„Ich werde diesen Köter von der Insel schmeißen!“ drohte Hakai. Als du keine Antwort gabst und stattdessen weiter über dem Buch hingst, das Manabu dir gegeben hatte, fuhr Hakai unbeirrt fort: „Ein Stein! Diese Töle hat einfach nur Angst, dass er in einem offenen Kampf gegen mich verlieren würde! Dieser.... Hund!“

 

„Hakai?“

 

„Ja?“

 

„Sei still.“

 

Für einige Zeit herrschte tatsächlich Stille. Hakai hatte die Arme schmollend vor der Brust verschränkt und starrte wütend die Wand von Manabus Hütte an. Hin und wieder durchbrach das Rascheln einer Seite die Stille, wenn du umblättertest. Dann seufzte Hakai frustriert und fuhr von dem Futon hoch. „Wie zur Hölle kannst du mit ihm befreundet sein?!“

 

Du kamst zu dem Schluss, heute wahrscheinlich nichts mehr lesen zu können und da es ohnehin langsam dunkel wurde schlugst das Buch zu. „Ist die Frage ernst gemeint?“

 

Hakai sah dich an, als wärst du es, die sich aufführte wie ein Kleinkind und nicht er. „Natürlich!“ sagte er dann mit solcher Inbrunst, dass du Lächeln musstest. „Leg dich wieder hin. Manabu-sama hat gesagt, dass du einen Schädelbruch hattest und noch ein paar Tage ruhig liegen bleiben sollst.“ wenn der andere Stein dich getroffen hätte, dann wärst du nun tot, das war dir klar. Leider hattest du Sesshomaru in den letzten Tagen nicht gesehen. Entweder er ging dir aus dem Weg weil er sich schämte – was eher unwahrscheinlich war – oder er war ernsthaft beleidigt, weil du mehr Zeit mit Hakai verbrachtest als mit ihm. Aber auch dafür war Sesshomaru eigentlich zu vernünftig.

 

„Sesshomaru ist etwas...“ du suchtest nach den richtigen Worten, dann gabst du auf. „Schwierig.“

 

„Er ist ein Arroganter Dreckskerl.“

 

Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern sagtest du: „Ihr gebt euch nicht viel, Hakai.“

 

Ernsthaft beleidigt schnappte Hakai nach Luft. „Was? Ich bin sicher nicht wie dieser dumme Hund!“

 

„Stimmt. Sesshomaru hat deutlich mehr Selbstbeherrschung.“ und da Hakai nur stumm auf seinen Kopf deutete, fügtest du ein „Meistens.“ hinzu. „Wie gesagt, er ist schwierig. Aber er ist auch loyal und, an seinen guten Tagen, wirklich nett.“

 

Hakai starrte dich finster an. „Dann hatte er wohl keinen guten Tag seit ich hier bin.“

 

„Stimmt auffallend.“ und bevor Hakai die Gelegenheit bekam etwas zu erwidern standest du auf, das Buch in der Hand. „Ich muss los, arbeiten. Wenn dir langweilig ist, dann lerne gefälligst.“

 

Hakai verzog das Gesicht. „Ich hatte einen Schädelbruch!“ protestierte er, legte theatralisch eine Hand an die Stirn und ließ sich wieder auf seinen Futon sinken.

 

„Der Biologielehrer will mit dir und Sesshomaru einen Ausflug machen. Willst du wirklich, dass Sesshomaru alles weiß und du dumm daneben stehst?“ du winktest dem verdutzt dreinblickenden Hakai und schlosst die Schiebetür hinter dir (Manabu bestand darauf, dass sie offen blieb damit er euch beide im Blick hatte).

 

„Du solltest den Prinzen respektvoller behandeln.“ sagte Manabu ohne von dem Brief aufzusehen den er gerade schrieb. Du stelltest gerade das Buch zurück an seinen Platz im Regal und kraustest die Stirn, als du dich zu dem Heiler umdrehtest „Hakai?“ Manabu schüttelte den Kopf und wies mit seiner Schreibfeder nach draußen. Dein Blick folgte dem Weg der Federspitze durch das Fenster nach draußen.

 

„Se -“ du stopptest, weil du genau wusstest, dass Hakai im Krankenzimmer wahrscheinlich mit gespitzten Ohren dalag und jedem Wort lauschte, dass Manabu und du wechselten. „Oh... Danke für das Buch, Manabu-sama. Darf ich morgen wieder kommen?“

 

„Wenn Du die Zeit findest.“

 

Damit war für den Heiler das Gespräch offensichtlich beendet, denn er wandte sich demonstrativ seinem Brief zu. „Du kannst dann gehen.“

 

Du lächeltest Manabu zum Abschied zu, aber das sah der Heiler nicht. Nun, dann eben in die Höhle des Löwen, dachtest du und verließt die Hütte.



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