Zum Inhalt der Seite

Im fremden Körper

Auf dem Weg ins richtige Leben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 48 - Narus Sicht


 

● ▬ ▬ ▬ ▬ Narus Sicht ▬ ▬ ▬ ▬ ●

 
 

Nachdem ich mich in der Schule kaum bemerkbar gemacht hatte, sah ich dabei zu, wie die anderen in der Mittagspause über den Schulhof rannten und sich lautstark anschrien, während sie einander hinterher jagten.

Es dauerte einige Zeit, bis sich mein Handy in der Hosentasche vibrierend bemerkbar machte.

 
 

Weißt du schon, wann du Schluss hast?

 
 

Als ich die Nachricht von Itachi las, konnte ich nur breit grinsen und musste daran denken, wie er sich um mich sorgte und wie er sich dafür einsetzte, dass es mir gut ging. Er war wirklich ein toller Mann. Jeder konnte sich glücklich schätzen, ihn an seiner Seite zu haben.

Schnell tippte ich eine Antwort, in der ich die Uhrzeit schrieb, wann ich Feierabend hatte und fügte noch schnell hinzu, dass ich dann am Haupteingang auf ihn warten würde.

 
 

Nachdem ich am Nachmittag meinen Rucksack gepackt hatte, nahm ich den Motorradhelm in die Hand, warf mir meine Tasche über die Schultern und lief zum Ausgang. Doch dieser wurde von einigen meiner Klassenkameraden blockiert und die jüngeren Schüler, die durch wollten, wurden von ihnen aufgehalten.

"Gib mir dein Pausengeld", sagte einer von meinen Klassenkameraden.

"Bestimmt nicht", entgegnete einer der Jüngeren.

"Was sonst? Willst du deine Mami rufen?"

Ich trat zu ihnen, blickte finster in das Gesicht von meinen Mitschülern und nahm allen Mut zusammen, den ich auf die Schnelle finden konnten.

"Lasst die Kleinen gehen. Sucht euch lieber jemanden, der eurer Größe entspricht!", sagte ich zu ihnen und lenkte somit die Aufmerksamkeit auf mich, so dass die Kleinen an ihnen vorbei schlüpfen konnten.

Einer von ihnen wollte schon protestieren, aber der Anführer der Gruppe ließ ihn nicht aussprechen.

"Sieh mal einer an... Unsere Transe...", lachte er finster. "Das du es dich überhaupt traust, das Wort gegen uns zu erheben... Hat dir die letzte Lektion noch nicht genug gezeigt, dass du dich nicht gegen uns auflehnen solltest?"

Ich zog nur eine Augenbraue nach oben, wobei es mir bewusst war, dass ich ihre Wut nur noch mehr auf mich zog. Doch es war mir egal. Ich hatte keine Lust mehr, mich mit eingeklemmten Schwanz und gesenkten Kopf ihrem Willen zu beugen.

"Das nennt ihr eine Lektion? Das war das Verhalten eines Kleinkindes!"

Ich sah ihm genau in die Augen und ließ mich von der Dunkelheit, die seine Augen ausstrahlten, nicht einschüchtern.

"Ihr hättet euch etwas anderes überlegen können, als auf mich einzuschlagen und mich zu treten!"

Meine Hände waren fest zu Fäusten geballt und ich wusste, wenn sie etwas sagten, was mir nicht passte, würde ich sie schlagen. Meine Wut war grenzenlos und ich war zudem sichtlich sauer.

Es dauerte einige Zeit, bis ich aus der Diskussion herausgeholt wurde und meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt wurde.

"Naru?", rief Itachi über das Gelände und ich sah zu ihm, wie er gerade vom Motorrad stieg und den Helm abnahm.

Auch meine Gegenüber drehten sich um und ich nutzte die Chance, die sich mir bot und glitt zwischen ihnen hindurch, um zu meinem Abholer zu kommen.

"Wir sind noch nicht mit dir fertig, Uzumaki", rief einer von ihnen hinter mir her und ich beeilte mich, um zu Itachi zu gelangen.

"Bin ich froh, wenn das irgendwann ein Ende hat und ich nicht mehr in diese Schule muss...", sagte ich, als ich ankam und sah ihm in die schwarzen Augen.

Er musste grinsen und wuschelte mir mit der Hand durch das blonde Haar.

"Ja, ich kann es verstehen. Es ist doch aber nicht mehr lang und die paar Monate wirst du auch noch überstehen", sagte er und setzte sich den Helm wieder auf. "Lass uns fahren, bevor wir noch in den Feierabendverkehr kommen..."

Ich nickte, setzte ebenfalls den Helm auf und stieg hinter ihm auf das Motorrad und umklammerte ihn mit meinen Armen. Ich mochte sein Parfüm, als ich meinen Kopf an seinen Rücken lehnte.

 
 

Als wir bei mir zu Hause ankamen, stellte er das Motorrad vor dem Haus ab und ich schloss die Haustür auf, damit wir hineingehen konnten.

"Bin wieder da", sagte ich und hoffte nicht auf eine Antwort, denn sie blieb aus.

Ich steckte meinen Kopf erst in das Wohnzimmer und dann in die Küche, um in diesem Raum auf dem Tisch einen Zettel zu finden.

"Bin mit ein paar Freundinnen unterwegs. Könnte also spät werden. Du bist groß und kannst dir dein Essen selber warm machen."

Ich las diese Worte laut vor, so dass Itachi es hörte, als er zu mir trat.

"So eine blöde Kuh...", grummelte ich und sah zur Seite.

Ich knüllte das Stück Papier zusammen, während ich die Kiefer aufeinander mahlte.

"Sonst ist sie auch immer nur zu Hause und guckt Fernsehen! Sonst unternimmt sie auch nichts mit ihren 'Freundinnen'."

Das letzte Wort betonte ich dabei verachtend und Itachi musste lachen, als er meine Miene sah.

"Du solltest nicht so streng mit ihr sein. Du hast wenigstens deine Ruhe und kannst machen, was du willst."

Er sagte das so einfach! Ich atmete tief durch, bevor ich mich wieder beruhigt hatte und einen Zettel vom Notizblock neben dem Kühlschrank nahm.

"Ich bin bei Sasuke. Also warte nicht auf mich. Ich werde bei ihm schlafen."

Ich blickte zu seinem älteren Bruder und merkte, wie er die Worte las.

"Du bist bei uns immer herzlich willkommen", lächelte er und folgte mir in mein Zimmer, nachdem ich den Zettel auf den Tisch gelegt hatte.

"Willst du schon ein paar Sachen mit zu uns nehmen?"

Ich sah ihn mit großen Augen an.

"Meinst du? Ich habe schon meinen Rucksack und wenn ich ein paar Sachen für die Nacht mitnehme, dann wird es doch schwierig mit dem Motorrad...", gab ich ihm zu bedenken. "Oder meinst du, dass könnte trotz einer größeren Tasche etwas werden?"

"Wenn du nicht deinen ganzen Hausrat mitnimmst, dann sollte es schon gehen", grinste er weiter und ich nickte ihm entgegen.

Ich schnappte mir eine Tasche, wo ich einige Sachen hineinpackte und auch einige wichtige Schulsachen fanden ihren Platz darin.

Nachdem ich fertig war, schloss ich die Tasche, packte weitere Schulutensilien in meinen Rucksack und setze erst diesen auf, bevor ich die Tasche über meine Schultern war.

"So, ich denke, wir können", sagte ich und stellte mich aufrecht vor Itachi.

"Okay, brauchst du sonst noch etwas? Geld oder so etwas?"

Oh ... Daran hatte ich ja überhaupt noch nicht gedacht. Ich brauchte von meiner Mutter meine Kontokarte, sonst würde ich nicht auf mein Kindergeld zugreifen können! Aber würde sie mir die so einfach aushändigen? Vielleicht verstand sie, dass es der einzige Weg war, den ich noch gehen konnte? Vielleicht würde sie es einsehen? Vielleicht... Vielleicht würde es aber auch dazuführen, dass der Kontakt abbrach und sie mich am Ende auch noch verlor...

Doch ich schüttelte innerlich den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und schüttelte auf Itachis Frage auch sichtlich den Kopf, um diese zu verneinen.

"Nein, ich brauche nichts mehr. Notfalls ... Morgen ist auch noch ein Tag", sagte ich und ging mit ihm zusammen aus dem Haus.

Mein Blick fiel ein letztes Mal auf die Einrichtung, bevor ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ und diese verschloss.

"So, ich denke, wir können wieder fahren", sagte ich und stieg abermals hinter Itachi auf das Bike, um mit ihm zu ihm nach Hause zu fahren.

Meine Mutter würde schon mitbekommen, dass ich nicht da war und wahrscheinlich konnte sie sich denken, wo ich mich aufhielt. Und wenn nicht, dann würde sie in der Küche die Nachricht von mir finden. Lesen würde sie die ja bestimmt noch können...
 



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  solty004
2018-02-05T19:15:47+00:00 05.02.2018 20:15
Hey,
Tolles Kapitel und mit Mut und auch etwas Wut.
Es super wie Naruto den Peinigern gegen über trat um einen anderen zu helfen.
Doch wurde er vor was geschehen konnte von Itachi gerettet leider konnte das Gespräch mit seiner Mutter nicht statt finden.
Bin gespannt ob er die Karte bekommt von seiner Mutter oder nicht.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty  Antworten

Von:  Sumino
2018-02-05T18:12:58+00:00 05.02.2018 19:12
Hmmm süsse kapi auf jeden fall besonders das ita sich so für ihn einsetzt


Zurück