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Glück im Unglück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
hey, ich bin Emisu! Und ich freue mich wer auch immer du auch bist ! Ich hoffe es wird dir gefallen. Es ist meine erste Geschichte es werden Fehler vorkommen und wenn du sie siehst dann sag es mir! Und sei ganz offen den weißt du , Ich habe den Traum eines Tages Autorin und Mangaka zu werden! Deswegen darfst du auch schön streng mit mir sein, Danke! Komplett anzeigen

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Schneeflocken

Kennst du das, wenn dir eine Geschichte nicht mehr aus den Kopf geht? Ich meine, sie dich berührt als wäre sie Wirklichkeit, wenn nicht wirst du es nie verstehen, wenn doch dann lese und staune.
 

Glück im Unglück
 

Karakura 04 Uhr 59 Montag
 

Der Wecker läutete. Es war 5.00 Uhr am Morgen. Karin schaltete den Wecker aus, streckte sich und rieb sich die verschlafenen Augen aus. Gleich müsste sie zur Arbeit, sie schwang ihre Beine aus dem Bett und zog sich an. Sie hieß Karin Kurosaki, war 28 Jahre alt. Sie arbeitete in einem Krankenhaus als Assistenzärztin im fünften Jahr und spezialisierte sich hauptsächlich nur für Kinder. Karin lebte in einer kleinen Wohnung ganz für sich allein. Na ja ein Mitbewohner könnte noch hier einziehen, es war ja auch für zwei gedacht. Sie hatte ihre Schwester Yuzu gefragt, ob sie vielleicht wollte, aber zu ihrer Überraschung wollte die Geschwister abhängige Yuzu nicht hier einziehen. Karin vermutete der Grund, warum sie nicht eingewilligt hatte, war, weil die süße Yuzu immer noch in einer Traumwelt lebte. Sie glaubte noch fest daran, dass der eigentlich gedachte Mitbewohner aus heiterem Himmel, doch noch kommen würde. Doch Karin wusste es besser. Er hatte sich damals entschieden. Für die Soul Society und nicht für sie. Karins Entscheidung war es nicht mehr um ihn zu kämpfen. Wie sollte sie auch um etwas kämpfen, dass ihre Liebe nicht mehr erwiderte? Warum sollte sie das Schwert zur Verteidigung ihres gemeinsamen Lebens ziehen, wenn er ihr ganz deutlich zeigte, dass er Seins in der Scheide lassen wollte. Sie durfte nicht so lange über ihn nachdenken, denn sonst würde er vor ihr erscheinen und diese Kopfschmerzen kämen zurück. Es gab wirklich diese Momente, da würde sie die Zeit zurück drehen wollen und als kleines Mädchen nicht zum Fußballspiel mit ihren Freunden gehen und sie hätte ihn wahrscheinlich nie kennen gelernt, wahrscheinlich nicht, denn an diesem Tag ist sie ihm zwei Mal begegnet. Hätte sie nicht aus Wut gegen ihren Ball getreten, dann wäre er nie auf die Straße gekommen, wo er den Ball auf hob und ihr zurück gegeben hatte. Ach! Warum zum Teufel war sie nicht krank an diesem Tag gewesen, dann würde ihr Herz nicht Krankhaft nach ihm schmerzen. Es nutzte ja nichts sich darüber aufzuregen oder? Also kochte sie sich etwas schönes zu essen. Na gut, es würde nicht so gut schmecken wie Yuzus Essen, aber ganz so schlecht würde sie sich auch nicht wieder angestellt haben. Bevor sie hier eingezogen war, hatte Yuzu ihr schnell noch das Kochen beigebracht. Ihre ersten Versuche waren scheußlich. Ichigo wurde beim Probieren ganz blau im Gesicht. Toshiro und Yuzu fanden das sehr amüsant. TOSHIRO. Sie hielt mitten in der Bewegung an, diesmal konnte sie es nicht verhindern, dass sein Gesicht vor ihrem inneren Auge auftauchte und gleich darauf kamen diese pochenden Kopfschmerzen. Karins Hand umfasste die Stelle, wo die Schmerzen herkamen. Sie kamen immer auf die Minute wenn sie ihn vor sich sah. Immer!

„Verdammt! Warum zum Teufel muss es so weh tun....“

Tränen glitten von ihren Wangen auf das heiße Herdplatte hinunter. Sie hatte sich so bemüht nicht mehr an ihn zu denken. Es war so lange her, dass sie ihn zuletzt gesehen hatte. Ihr Bruder Ichigo sah ihn noch manchmal, aber Toshiro redete keine zwei Worte mit ihm. Selbst mit Rukia nicht. Er wurde für sie alle ein Fremder. Toshiro. Aber dieser Name hatte noch so viel Kraft, als wäre Karin eine Zeitlang eine Schneeflocke, die in der eisernen Kälte hinunter schwebt doch der Wind, trägt sie immer weiter, immerfort. Er lässt es nicht zu, dass sie ein Teil von den großen ganzen Pracht Schnee wird und wenn sie ehrlich mit sich selbst sein will, dann das sie nie mit guten Gewissen ein Teil von der großen Pracht sein könnte, nicht wirklich.

„Ach! Warum bin ich nur zur dieser Sorte Frau geworden, die wegen eines Typen weinen, die ihnen den Laufpass gegeben haben. So eine verfluchte Scheiße, aber auch!!!!!!“, sagte sie zu sich selbst und klatschte versehentlich mit der Hand auf die heiße Herdplatte. Sie zog fluchend ihre Hand zurück, stellte die Herdplatte runter, ging dann zum Waschbecken rüber und tunkte ihre verbrannte Hand unter dem kalten Wasserstrahl. Jetzt verletzte sie sich auch noch. Sie musste sich einfach nur Beruhigen, dann würde der Schmerz mit der Zeit sich abklingen, sonst nichts und als sie das tat, spürte sie mit der Zeit nur das kalte Wasser. Wie schön das doch war. Karin betrachtete ihre verbrannte Hand. Die Verbrennung war nicht schwer, da würde keine Narbe bleiben. Manchmal, wenn sie ganz traurig war, stellte sie sich ihn ganz einfach vor. Sie schloss die Augen. Zum Beispiel würde er in diesem Moment ihre verbrannte Hand in seine Hände einschließen, sie vor seinen Mund richten und mit seiner Fähigkeit zum kalten Atem ihre verbrannte Hand kühlen. Sie, die ihre Augen schließ und sich entspannte. Sein Blick jedoch würde auf ihr ruhen. Seine hellblauen Augen wären auf ihre Gestalt gerichtet. Das war schön und genau aus diesem Grund hasste sie diese Tagträume. Immer, wenn irgendwas ihm ähnelte, dann sah sie vor sich seine Gestalt oder wenn sie Pech hatte, setzten ihre Kopfschmerzen ein. Sie öffnete ihre Augen. Nein, sie musste Vernünftig sein. Sie stellte den Wasserhahn aus. Es nützte ja nichts sich nach diesen Träumen zu verzehren. Sie verbannt ihre Hand, würgte ihr doch misslungenes Essen hinunter und flechtete vor ihrem Spiegel die Haare, die waren in den Jahren gewachsen. Als sie damit fertig war stachen ihr die Fotos, die sie am Rande ihres Spiegels geklebt hatte. Es war irgendwie Routine geworden, dass sie die Bilder morgens vor der Arbeit ansah. Es waren Bilder von ihrer Kindheit bis zu ihrem heutigem ich. Auch Bilder von Ichigos und Rukias Hochzeit, von ihrer Einschulung, ihren Abschlüssen, Feiertagen und so weiter. Das waren die besten Erinnerungen an ihrem Leben. Und bald kommt ein Neues hin, sagte sie sich immer. Keine Ahnung warum sie das tat. Man hatte sie schon oft darum gebeten die Bilder in ein Album zu legen oder in Bilderrahmen zu stecken, doch bei fast allen diesen Bildern war auch er dabei, stets immer an ihrer Seite. Mein Gott, er ist wie ein Gespenst aus ihrer Vergangenheit, das sie nicht los wird. Man sollte auch nicht die Menschen vergessen, die einem am wichtigsten waren. Wenn man sie verleugnet, dann verleugnet man sich am Ende doch selbst oder nicht? Wie soll man auch eine Person vergessen, die man fast sein ganzes Leben kannte. Ob man das in einen Buch für Frauen, denen das Herz gebrochen wurde, nachlesen kann? Könnte eine lustige Erfahrung sein das heraus zu finden. Aber bevor sie es vergaß, dass sie nicht ums Vergnügen so früh aufgestanden war, sondern um zu ihrer Arbeit zu laufen, weil ihr Auto in der Werkstatt war und sie keinen hatte, der sie fuhr, außer vielleicht ihren Vater, aber auf seine positive Art sie keine Lust hatte. Karin hatte Angst, dass ihr Vater was merken würde. Mittags ging es ihr auch gut, nur morgens war so eine Sache. Sie zog Mantel, Schal und feste Winterstiefel an und um es nicht zu vergessen ihre Handtasche. Ja, wie der Zufall es so wollte, war es seine Jahreszeit. Winter. Als Karin das Wohngebäude verließ, sagte er ihr auch mit einem eiskalten Wind hallo. Die Straßen waren zum Glück nicht mit Schnee bedeckt, denn sie könnte nicht noch mehr Gemeinsamkeiten mit ihm ertragen.

Sie ging mit einen großem Seufzer einen Schritt nach dem anderen ihren Weg zum Krankenhaus. Es war noch recht dunkel weswegen auch noch die Nachtlampen brannten. Die Straßen waren, bis auf ein paar fahrenden Autos und genauso früh aufstehenden Menschen wie sie, leer.
 

Soul Society
 

Mit dem schönen Morgen war es vorbei. Er hatte sie wieder gesehen vor seinen geschlossenen Augen. Warum? Mit anderen Worten von ihr geträumt. Wie jetzt gerade. Er saß in der Bibliothek, seine Arbeitssachen waren vom Tisch verschwunden, helles Sonnenlicht drang vom Fenster. Aber dieser Raum war sehr viel kleiner als das Original. Es war fast so groß wie ein Kinderzimmer und in diesen Zimmer waren Regale , der Schreibtisch und eine Person, die im Schatten stand. Er wusste bereits wer diese Person war. Nur das Problem war, dass es genau diese Person war, die er vor vielen Jahren im Stich gelassen hatte. Es war einfach ein schlechter Scherz. Diese Träume von ihr, wie sie zu ihm kommt mit ein Lächeln im Gesicht. Ihre Haltung bei jedem Schritt verrät ihm, dass sie es kaum aushalten kann ihn anzufassen. Als wäre er ein Kuscheltier, das besonders flauschig aussah und zu süß um es nicht einmal geknuddelt zu haben. Ja, es war ein besonders schlechter Scherz, denn genau das würde gleich passieren. Wie immer. Sie ließ sich Zeit. Sie blieb direkt neben ihm stehen und wartete auf sein Zeichen. Sie redete nie im Traum. Sie sagte immer nur ein Wort, seinen Namen „Toshiro“. Wohl das einzige Wort das sein Unterbewusstsein ihr erlaubte. Es klingt zwar komisch, aber er mochte es, wenn sie seinen Namen aussprach. Sein Name klang viel freundlicher, als wenn er ihn aussprach. Bei ihm klang sein Name, als würde er ein zweites Schwert ziehen wollen, das andere Leute vor Einschüchterung weinen lässt. Zum Beispiel als dieser Neue einmal seinen Namen falsch aufgeschrieben hatte und er ihn aus Schlafmangel heraus anschrie und ihn 20 mal seinen Namen richtig aufschreiben ließ bis er es konnte. Doch wenn sie ihn aussprach, dann könnte man denken, dass er eigentlich ein guter Kerl wäre, doch das war er nicht, nicht mehr für sie. Ihre Hand streichelte sein schneeweißes Haar um ihre Bitte deutlicher zu machen. Er sah sie an. Jetzt hatte ihr Lächeln eine andere Form angenommen. Es wurde traurig. Sie wollte es so sehr von ihm. Diese kleine Bitte musste er ihr immer erfüllen auch, wenn es ihn schmerzte, verlangte sie es trotzdem von ihm oder er bestrafte sich selbst für das geschehende. Für die Narbe die er sich selbst vor langer Zeit zugefügt hatte.

„Toshiro“.

„In Ordnung....Karin“. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, damit er wenigstens dieser einen Bitte nachgehen konnte. Karin setzte sich auf seinen Schoss. Er legte einen Arm um ihre Taille, damit sie nicht runter rutschen konnte, denn den anderen brauchte er noch um ihre Strähnen hinter ihr Ohr zu stecken. Ihre Hand zog sich mitsamt seinem Haar zu einer Faust zusammen und die andere stützte sich auf seiner Brust ab. Er zeichnete mit seinen Fingern Linien auf ihrem Gesicht. Er begann von ihrer Stirn bis zu ihren sanften Lippen, wo er sie nur mit seinen Finger streifte. Er verweilte nicht lange dort, denn sie nahm ihre Hand von seiner Brust, nahm die seine und führte sie ganz an ihren Mund und küsste sie zärtlich. Ihre Hand in seinen Haar drängte ihn sich näher vor zu beugen bis sich seine Stirn und ihre berührten. Das Sonnenlicht blendete Toshiro ein klein wenig, doch es ließ Karins braune Augen hervor stechen, die bei seinen blauen Augen verweilten. Ihr schwarzes Ebenholzes Haar war so schön wie auch weich, als würde er nicht Karins Haare in seiner Hand halten, sondern tausende kleiner Federn, die nicht fürs fliegen gedacht waren. Sie waren dafür da, Karin und ihn wie in einen Umhang zu umhüllen.

Sie war schon immer süß. Ihre harte und doch sanfte Weise verführten ihn dazu seine Hand aus ihrer zu befreien und Karin fest in seine Arme zu nehmen. Seinen Kopf vergrub er in ihrem Nacken. Ihren hatte sie auf seiner Schulter gestützt. Ihre Hand löste sich aus seinem Haar und streichelte es wieder. Ihre andere Hand war auf seinem Rücken, wo sie sich fast schmerzhaft verkrampfte. Da waren sie wieder an diesem Punkt, gefesselt an dem jeweils Anderen, von denen es keiner von ihnen vermag, sie zu lösen. Das ist wohl der Begriff jemanden ganz nah zu sein und auch wieder nicht. Das machte die Sache nicht gerade erträglicher. Es war wie das Eis in der Kälte, die hohen Bäume und die dichten Zweige verhindern das die Sonnenstrahlen den Schnee berühren, aber nicht alle Blätter von den Zweigen konnten das Sonnenlicht aufhalten. Der Schnee war vielleicht nicht im Laufe der Zeit mitgekommen, doch auch nicht die Bäume, die Zweige und die Blätter, konnten ihnen dieses kleine Sonnenlicht verweigern, das auch nur in Toshiros Träumen auftauchte. Hier war er von jeglichen Vorschriften entbunden. Das Gefühl, sie in seinen Armen halten zu dürfen, war nicht mit der Erinnerung von damals zu vergleichen, dieses Gefühl, diese Träume von ihr waren keinen Trost, sondern die schlimmste Qual. Jeder, der denkt das Träume eine Heilquelle wären, dann täuscht er sich, denn die Realität kann einen wirklich heilen, auch wenn wir Dinge sehen die kaum zu ertragen sind, vor denen wir Angst haben, sollten wir trotzdem die Augen nicht davor verschließen, denn dann wäre ein Leben nur ein Traum, eine Lüge. Wer nur träumt ist einsam. Zu Träumen ist zwar keine Schande, doch es wäre schöner es mit jemandem zu teilen, den man es erzählen könnte, den man vertraut, von ganzen Herzen liebt. Seine Eltern hatte er niemals kennengelernt, seine Oma sollte sich keine allzu großen Sorgen um ihn machen und seine Freunde konnte er es nicht beichten, dass sein Leid von einer Frau, die er im Namen der Soul Society nicht haben kann, stammte. Toshiro würde wirklich alles tun, um diese Karin mit der Echten einzutauschen. Nicht alle Träume können mit der Realität mithalten. Sie konnten geliebte Menschen nicht ersetzen und zu seinem Bedauern, gab ihn diese Karin, die auf seinem Schoss saß, ein wenig Hoffnung, dass es eines Tages wirklich die Echte sein könnte.

„Kommandant, wachen sie auf ....“

Jemand hämmerte von der anderen Seite der Tür. Toshiro löste die Umarmung und sah ihr in die Augen, damit sie nicht hysterisch wurde, denn immer wenn es zum Ende kam, klammerte sie sich so doll an ihn, dass er gar keine Luft mehr bekam. Sein Unterbewusstsein erlaubte ihr dann immer die Worte zu wiederholen, am jenen Tag, als er sie verließ.

„Karin lass mich los“, sagte er behutsam zu ihr doch Karins Augen füllten sich mit Tränen und ihre Hände krallten sich an ihm fest.

„Bitte hör auf so zu reden....bitte“, sagte sie zu ihm. Das konnte er nicht länger mit ansehen und zwang sie ihn loszulassen. Leider wehrte sie sich so stark, dass sie von seinen Schoss runter rutschte und hart auf dem Boden landete. Sie wimmerte leise ohne ihn dabei anzusehen, sie sah wie ein Haufen Elend aus.

„Wachen sie auf Kommandant!“, die Stimme war von Rangiku, seiner Vizekommandin.

Er musste aufwachen, er wollte gehen, doch als er fast die Tür erreicht hatte, stellte sie sich ihm in den Weg und versperrte ihm die Tür. Karins Gesichtsausdruck zeigte wie hart sie darum kämpfte ihre Tränen zurück zu halten und nur ihre Wut zu zeigen.

„Wenn du jetzt gehst, komm dann nie wieder zurück. Den Toshiro, den ich kenne, würde keine lehren Versprechungen machen und er würde mir sagen warum? Haben sich deine Gefühle für mich so schnell geändert? Habe ich dich ohne es zu wissen verletzt? Toshiro sag es mir, sag mir die Wahrheit!“, brüllte sie ihn an. Damals hatte er es ihr nicht erzählt, er durfte nicht und konnte es auch nicht. Sie hätte die Wahrheit nicht akzeptieren können.

„Wir wissen oder ich weiß, das ich wieder kommen werde und du wirst alles wieder vergessen, wie immer“. Er stößte sie zur Seite und öffnete die Tür.
 

Toshiro öffnete die Augen. Er war in der Bibliothek eingeschlafen und diesmal waren seine Arbeitssachen auf dem Schreibtisch vorhanden. Er war wohl auf ihnen eingeschlafen und dummerweise hatte er die Tinte umgeschüttet. Jetzt waren seine Arbeitsblätter versaut. Die Tinte war überall, an seinen Händen, seinen Ärmeln und er vermutete auch in seinem Gesicht.

„Herr Kommandant, sie sind einfach auf die Tischplatte geknallt, als wäre sie ein Kissen! Es ist ja toll wie hart sie Arbeiten, nur wird es langsam echt beängstigend“, sagte seine Vizekommandin Rangiku Matsumoto, die eine wirkliche besorgte Miene zeigte. Von diesen Gesichtszügen hatte er die Schnauze voll. Die trafen ihn so tief, dass er gleich darauf Schuldgefühle bekam. Diese zeigten sich immer, wenn er mal einen kleinen Unfall hatte und wie es schien begann es bei seinen Kollegen abzufärben. Dabei war es noch anstrengender sein Gesicht vor ihnen zu waren.

„Es ist 7.25 Uhr morgens. Sie haben höchstens 12 Minuten geschlafen. Es ist Zeit, dass sie sich waschen und nach Hause gehen“, sagte sie ihm im Befehlston und sah ihn ganz streng an. Und das tat sie auch noch laut, damit es jeder in der Bibliothek hören konnte. Neugierige Augen sahen zu ihnen beiden rüber. Das ging Toshiro auf die Nerven. Es war ja immer interessant, wenn ein Kommandant von seiner Vizekommandin einen Befehl zu bekommen kriegte, nicht? Er hasste es, wenn er von seinen Angestellten vor der Öffentlichkeit verhätschelt wurde und er in diesen jämmerlichem Zustand gesehen oder angestarrt wurde.

„Starrt gefälligst in eure Bücher. Uns anzustarren könnte für eure Augen und für eure Ohren katastrophal ausgehen, aber ihr könntet auch weiter ganz brav eure Nasen in die Bücher wieder reinstecken“, sagte Toshiro, als wäre es sein Ernst. Doch selbst wenn auch nicht, konnte er mit seinem Blick, die neugierigen Leute aus Angst weg scheuchen lassen.

Toshiro wendete sich wieder seiner Vizekommandin zu, die mit ihrer Haltung ganz offen zeigte, dass sie nicht locker lassen würde.

„In Ordnung, ich werde mich jetzt waschen gehen. Du kannst ja die Blätter ersetzen und sie ausfüllen. Mach bitte auch die Tinte weg, ja? Dafür wäre ich dir sehr Dankbar“. Er erhob sich von seinem Platz, und verließ ohne ein weiteres Wort oder jemanden noch einmal anzusehen, die Bibliothek. Toshiro bemerkte nicht, wie seine Vizekommandin ihm traurig hinterher starrte und was er wirklich nicht bemerkt hatte, war dass sie ihn schon seit sehr langer Zeit hinterher starrte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2016-05-04T21:02:40+00:00 04.05.2016 23:02
Super Kapitel
Mach weiter so
Antwort von:  emisu
18.05.2016 11:23
Danke ! das freut mich so! aber halt dich bereit was ich mir noch so ein fallen wird ! Hi Hi (Ich hoffe es wird kein schlechtes Ende nehmen) also bis dann. Ps: dein Kommentar hat mir mut gemacht ! Ich danke dir von herzen !


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