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I was born for this

von

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Was ist der Sinn des Lebens? Wohin treibt uns der Wind der Veränderung? Wir haben viele Fragen und bekommen doch keine Antworten. Geboren am Fuß eines Berges, im Schoß der Dünen. Ohne jegliche Erinnerungen an das davor, gehen wir auf eine Reise. Eine Unbekannte Reise mit Gefahren.

In unserem Gepäck nur die Zuversicht.

Unser Ziel? Die Spitze des Berges.

Warum? ....
 

Meine Augen öffnen sich. Weite Wüste, soweit das Auge reicht. Ein Windzug, der den Teppich aus feinem Sand aufwirbelte und neue Muster und Strukturen auf diesen hinterlässt. Man hört nichts. Nur den Wind und das wehen von leichtem Stoff in der Ferne. Ich erhob mich, glitt leichtfüßig über den Sandteppich Richtung Horizont. Ich weiß nicht wer ich bin und ich kenne nicht meine Bestimmung. Und doch, etwas tief in meinem Inneren führt mich. Ein Gefühl des Bekannten, bedeutungsvollem. Eine Düne bäumte sich auf. Die Silhouetten zweier Gräber tauchen vor mir auf. Beklemmung. Die Stoffstreifen an den beiden Gräbern, wurden vom Wind zu einem Tanz aufgeführt. Sie umschmiegten einander ohne sich jedoch zu berühren. Je näher ich den höchsten Punkt der Düne kam, desto lauter wurde dieses Geräusch, desto Beklemmender das Gefühl in meiner Brust. Und dann sah ich es. Unter mir reihte sich Grab an Grab. Die Stille war hier erdrückend und ich hatte das Gefühl, die Stille würde mir die Luft zum Atmen rauben.
 

Ich rannte ohne mich umzusehen. Die Gräber zogen an mir vorbei und ich erkannte eine hohe Plattform aus dem Sande ragen. Einige kaputte Platten dienten als eine Art Treppe und brachten mich hinauf. Ich wollte mich umsehen, orientieren. Eine Steinplatte fing an zu leuchten. Ein Klang in meinem Herzen machte sich breit. Ich hatte das Gefühl es würde mir jederzeit aus der Brust springen. Die Steintafel erstrahlte in einem hellen Licht und gaben unzählige Lichtfrafmente frei, die sich am Saum meines Capes sammelten und sich zu einem Schal formten. Nicht lang, mit goldenem Saum und einen Fragmentsymbol. Kleine, rote Papierstreifen tänzelten um meinen Körper, ließen die goldene Stickerei wie im Lichte erstrahlen. Das vibrieren in meinem Herzen wurde unerträglich, es brach aus mir heraus und schließlich gab ich ein Laut von mir. Zart und zerbrechlich. Die Papierstreifen leuchteten auf und trugen mich in die Luft. Ich war frei, mein Herz war frei... Und doch....
 

Ich schlug die Arme auf und ließ mich auf dem Wind davontragen. Doch dann war das Lichtsymbol verschwunden und ich glitt in den Sand hinab und lief zu einer Ruine. Ein ehemaliger Tempel? Links von mir lag eine weitere, höhere Plattform. Eine Ruine, sie war wohl mal ein Turm gewesen. Im Licht konnte ich jedoch nur einige Silhouetten ausmachen. Ich glitt ins Tal hinab. Auf einer Plattform befand sich ein weiteres Artefakt. Es leuchtete leicht und ich hörte einige Papierstreifen die im Winde tänzelten. Erneut gab ich ein Laut von mir und wieder trugen sie mich in die Luft. Eine ganze Weile verging. Ich testete die Fähigkeiten aus, sammelte die Lichtfragmente ein und saß am Ende vor einer Steintafel, die vor einem großen weiten Tor stand. Die kleineren Totems daneben fingen beim Klang an, aufzuleuchten. Sie formten einen Kegel aus Licht vor der Tafel und ich setzte mich zum meditieren davor.
 

Erinnerungen schossen durch mein Geistiges Auge. Eine grossgewachsenen Silhouette im grellen Licht war das einzige, was ich ausmachen konnte. Bilder von Reisenden, wie auch ich einer war, erschienen und erzählte ihre eigene Geschichte. Wie alt mögen Sie sein? Älter als ich ahnte? Oder waren sie so jung, dass man sie kaum Erinnerungen nennen konnte? Als die Erinnerungen wieder verblassten - ebenso wie das Licht - fuhr das große Tor hinter der Steintafel schwer auf.
 

Ein kurzer Blick zurück. Jetzt begann meine Reise erst wirklich. Wird sie von Erfolg gekrönt sein oder werde ich zu eines der Gräber, wie sie vorhin im Sande zu erblicken waren? Egal wie es kommt, jeder Reise hatte ihre Gefahren. Und so wand ich mich ab und schritt durch das Tor ins Licht....
 

Ich sah kurze eine Silhouette vor mir in der Ferne oder war es nur eine Einbildung gewesen? Man hörte bereits deutlich die Sandfälle. Sie waren nicht gefährlich, solange man nicht darunter geriet. Als ich wieder an die Luft trat erblickte ich eine zerstörte Brücke. Nur das Fundament und die einzelnen Balken und Teile des Trägers waren zu sehen. Mein Schal hatte sich - aufgrund der Lichtfragmente- verlängert und durch die Meditation an der Steintafel nun wieder komplett aufgeladen. Ich nahm Anlauf und sprang, ließ mich vom Wind hinuntertragen. Ich blieb stehen und lauschte in die Stille. Doch außer den fallenden Sand und das wiegen der Stoffstreifen im Wind war es ruhig. Wie immer. Die Stoffstreifen hingen an einigen Steinkammern in dem auch einige der Papierstreifen eingesperrt waren. Der Anblick der Stoffstreifen machte mich tieftraurig. Der Saum war zerfetzt und die Farbe durch die Sonne verbleicht. Ich hoppste auf eine der Kammern und ging herum. Ich ließ einen erneuten Klang verlauten und der Stofffetzen wechselte seine Farben. Die kaputten Fasern erneuerten sich und die Lichtsymbole wurden wieder sichtbar. Als der Streifen komplett erneuert war, verschwand er und erneuerte die Träger der Brücke.
 

Ich sah mich in dem Gebiet nach weiteren Streifen um, als mein Blick plötzlich an einem der Kammern hängen blieb. Da saß jemand. Hastig glitt ich über den Sand, wirbelte ihn auf. Mein Herz war in Aufruhr. Meine Schritte wurden langsamer. Er saß dort und meditierte. Der Stoffschal war ebenso wie meiner. Ein wenig länger und ohne Lichtsymbole darauf. Es war ein sehr seltenes Ereignis, dass sich Reisende treffen und wenn dann trennten sich ihre Wege schnell wieder... Glaubte ich zumindest. Ich kam näher als er sich erhob. Ich gab einen Klang von mir. So erfreut, jemanden zu sehen. Der Kopf wand sich zu mir. Ich konnte es spüren... Sein Herz war genauso in Aufruhr wie meins. Lange Zeit standen wir einfach nur da und sahen uns an. Nur unsere Schals wehten im schwachen Winde umher.
 

Gemeinsam hielten wir Ausschau nach Stoffstreifen um sie zu erneuern und die Brücke zu komplettieren. Wir fanden hinter einem Sandfall eine Tafel, die eine Teil unserer Geschichte abstrakt darstellte. Wir sammelten, gemeinsam helfend, weitere Lichtfragmente ein und standen schließlich am anderen Ende der Brücke. Erschöpft, aber glücklich und zu zweit. Sein Blick ging zu mir und ich konnte regelrecht spüren, was er sagte. Ich nickte und synchron schritten wir in den Lichtkreis und setzten uns nieder um eine weitere Geschichte zu lauschen. Erfuhr er das selbe wie ich? Hatte er vielleicht einen anderen Teil der Geschichte erhalten? Fragen über Fragen doch diese Antworten würde ich niemals erhalten. Als ich aus der Erinnerung erwachte, sahen wir zu dem Tor und gingen Seite an Seite hindurch. Unsere Schals tänzelten leicht umeinander.
 

Stunde um Stunde wanderten wir. Wir erkundeten Jeden Winkel der Wüste. Bestaunten eine Wüstenblume und ritten auf einigen Stofftieren, die wir aus ihren Käfigen befreit haben. Sie gaben Laute von sich, wie ... Wale. Als würden sie versuchen mit uns zu kommunizieren. Und die Richtung weisen. Wir glitten durch die Täler und alten Tempelanlagen. Wobei wir eine Art Wettbewerb veranstalteten. Mal überholten wir einander oder kreuzten den Weg des anderen. Unsere Schals wehten dabei im Wind.
 

Je näher wir dem Berg kamen, desto schwerer war das vorankommen. Es wurde dunkler und die Luft drückender. Mein Herz schlug wild gegen meine Brust, als wir durch einen alten Unterirdischen Tunnel dahingingen. Einige Stoffwesen leiteten uns durch die irreführenden Gänge. Abgesehen von einigen Lichtstrahlen die durch die hohe Decke schien, war es hier stockdunkel. Wir orientierten uns aneinander und an den Lichtkegel um uns nicht zu verlaufen. Leider war dies oft leichter gesagt als getan. Vor uns tauchte ein Gang auf. An den Seiten ragten Wächter schützend empor und sie schienen uns mit ihrem Auge regelrecht zu verfolgen. Ein Stofftier gab Laute von sich und wuselte immer wieder in dem Hohen Gang auf und ab. Mein Partner gefiel es nicht. Er blieb stehen und wog ab ob er gehen sollte oder nicht. Wir lauschten in die dunkle, beklemmende Stille hinein. Doch nichts - außer der Ruf des Stofftieres- war zu hören. Gerade als ich einen Schritt nach vorn ging, gab es ein lauten Krach und aus dem Sand erhob sich ein Wächter, der das rufende Stofftier in 1000 Stücke zerfetzte.
 

Mein Herz schlug bis zum Hals. Ohne weiter darüber nachzudenken gingen wir aus dem Gang und liefen hinter den Wächterstatuen entlang. Der Adrenalinschub hatte eine berauschende Wirkung und mit dem pochenden Herzen dazu, hätte ich das Gefühl gleich zusammenzubrechen. Wir gingen weiter voran und waren froh, als wir einen kleineren Eingang fanden. Hier würde der Wächter nicht durchkommen. Wir atmeten aus und setzten uns, weit ab vom Eingang der Größen Höhle kurz nieder, bis wir uns einigermaßen beruhigt hatten und wieder klare Gedanken fassen konnten.
 

Diese Höhle war ein Albtraum gewesen. Immer wieder begegneten wir den verheißungsvollen Lilafarbenen Lichtkegel der Wächter. Wir drängten uns dicht an die Wand. In einem Übergang zum nächsten Tunnel blieben wir erneut stehen. Hier ging der Weg steil hinunter. Links und rechts gab es diesmal kein Weg und zwei der Wächtee kontrollierten das Gebiet. Weiter vorne sahen wir die Steinplatte. Unser Ziel. Würden wir es schaffen? Noch bevor ich diesen Gefanken zuende dachte, machte mein Gefährte den Anfang. Ich folgte ohne weiteres. Die beiden Wächter bemerkten uns und gaben ein markerschütternden Laut von sich. Ihre Lichtkegel färbten sich rot. Oh nein bitte.... Ich flehte immer wieder, das wir die Steinplatte erreichten. Sie kamen immer näher und kurz bevor wir die Platte erreichten griffen sie uns an.
 

Eine Wand aus Licht erschien zwischen uns und den Wächtern. Sie prallten darauf ab und suchten dann das Weite. Ich atmete tief durch. Meine Beine zitterten und ich hatte das Gefühl jeden Moment unter dieser Last zusammen zu brechen. Mein Gefährte wirkte viel Ruhiger und ausgeglichener. Ich beneidete ihn ein wenig darum. Er sah zu der Steintafel und ich folgte seinen Blick und ging darauf zu. Er ließ einen Laut erklingen und zusammen setzten wir uns in den Lichtkegel um weitere Fragmente unserer Erinnerung und der Vision zu erhalten. Die uns am Ende wohl wieder mehr Fragen schenkt als Antworten zu geben.
 

Ein hoher, weiter Turm erstreckte sich vor uns. Nach dem Aktivieren einer Weiteren Geschichte wurde der Turm mit goldenem Licht gefüllt. In jeder Etage erstreckte sich eines der Fragmente und ließ den Pegel des Lichts weiter ansteigen. Wir ließen das Licht auf der mittleren Ebene und trieben uns gemeinsam hinauf, indem wir uns ständig durch Berührungen und Nähe die Schals regenerieren ließen. Auf dem höchsten Punkt - die Plattform mit der Steintafel- geschah es dann. Mein Partner verpasste die Plattform und stürzte ab. Ich vernahm nur einen fast lautlosen Ton als er in das flüssige Licht eintauchte. Sekunden vergingen. Ängstlich lief ich umher und ließ traurig, fast schon verzweifelt einen Ruf erklingen. Nichts geschah. Ich blieb stehen. Sollte ich alleine weitergehen? Ohne ihn? Ein Blick zur Steintafel. Ich konnte nicht. Ich wollte ihn nicht zurücklassen. Plötzlich tauchte ein Stoffwal auf und ließ einen Ruf erklingen. Ich sah hinunter und erblickte ihn, dicht am Körper des Wals gepresst. Das Tier machte einen eleganten Sprung und mein Partner sprang vom höchsten Punkt ab und kam hinauf. Ich sprang ihn entgegen um ihn Energie zu spenden und gemeinsam umspielten sich unsere Körper unsere Blicke trafen sich, wie damals bei unserer ersten Begegnung. Es lag soviel Freude und vertrauen darin, dass mir regelrecht das Herz aufging. Dicht beieinander gingen wir zu der Steintafel um unseren nächsten Weg - den schwersten - zu öffnen.
 

Es war kalt und stürmte, als wir den Gipfel des Berges fast erreicht hatten. Als wir unter einer Zerstörten Brücke hindurch gingen, fiel ein eingefrorener Stoffdrache zu Boden und blieb liegen. Das arme Geschöpf. Mein Partner ging dicht neben mir damit ich ihn und er mich wärmen konnte. Bei jedem Schritt den wir taten, froren unsere Schals ein. Unsere Kraft schwand dahin.
 

Wir schützten uns hinter einigen Gräbern und wärmten uns, während der Kälte, starke Wind vorüber zog. Dann gingen wir zum nächsten um die nächste Welle abzuwarten. Weiter oben -kurz vor der zerstörten Brücke- sahen wir eine Art Höhle. Mit der Kraft unserer Laute entfachten wir ein Licht in einer Laterne, die uns einige Zeit Licht und Wärme spendete. Doch wir beide saßen dicht zusammen. Die Zeit nutzten wir um unseren Gedanken nachzugehen. Wir waren unserem Ziel so nahe. Unsere Erinnerungen waren fast vollständig. Wir hatten unser Ziel fast erreicht und doch wiegte etwas in meinem Herzen Tonnenschwer...
 

Der Wind und die Kälte erschwerten unseren Weg ungemein. Nur langsam kamen wir voran und unsere Erschöpfung war tief. Das Blut in unseren Adern gefror, als wir den Ruf eines Wächters vernahmen und der Lilane Lichtkegel den Schnee erhellten. Wir suchten Schutz unter den kleinen Kammern, wo in der Wüste die Stofftiere gefangen waren. Als der Wächter weg war liefen wir zur nächsten. Worauf mein Partner den Rechten und ich den linken Weg einschlug. Sackgasse! Ich sah wie der Lichtkegel näher kam und mich erfasste...
 

Ein Schrei von den Wesen, der Lichtkegel wurde rot und der Wächter kam auf mich zu. Das war mein Ende. Ich presste die Augen zusammen und erwartete den Tod..
 

Doch nichts geschah. Stattdessen hörte ich, wie der Wächter etwas traf, wegschlug und daraufhin etwas zerriss. Ich öffnete die Augen und sah nur wie mein Gefährte im Schnee lag. Ich eilte auf ihn zu. Er rappelte sich auf und schüttelte benommen den Kopf. Sein Schal war zerrissen gewesen. Traurigkeit machte sich erneut in mir breit. Doch er zwang mich zum weitergehen.
 

Wir erreichten nach einer Geduldsprobe mit dem Wind ein weitläufiges Schneegebiet. Wenn wir dieses hinter uns hatten, waren wir am Gipfel gewesen. Der Wind pfiff uns um die Ohren und warf uns von den Beinen. Immer wieder zerriss der Schal, bis er schließlich komplett verschwunden war und schließlich auch unser Herz seinen Klang verlor....
 

Stat sua cuique dies (To each his day is given)
 

Unsere Knie wurden weich und unsere Kraft schwand mit jedem Schritt. Wir waren erschöpft und der Schneesturm zerrte an unserer Energie. Die Geschwindigkeit nahm ab und schließlich sackte mein Partner erschöpft zusammen. War dies das Ende? Hatten wir soviel auf uns genommen um kurz vorm Ziel zu sterben? Ich sank auf die Knie. Blickte kurz zurück, wo mein Partner regungslos im Schnee lag und langsam zugedeckt wurde. Erneut erfüllte mich Verzweiflung. Ich hatte versagt. Hatte alles getan und dennoch. Mein Herz schrie und doch drang kein Laut aus mir, als ich endgültig erschöpft zusammenbrach.
 

Stat sua cuique dies (To each his day is given)
 

Die Weisen erschienen und richteten meinen Körper auf. Ich erwachte aus der starre und fing an gleißend hell zu leuchten und Sekunden später Richtung Licht zu fliegen. Niemand würde mich aufhalten. Ich hatte Macht und Schnelligkeit und kam den hellem Licht entgegen und tauchte endlich in die ewige Helligkeit ein...
 

Maél is mé tó féran (Time it is for me to go)
 

Das Paradies... Ich hatte es erreicht. Zwischen dem Wolken schwammen Stofftiere, Papierstreifen und.... Er.... Mit einem Laut seines Herzens begrüßte er mich, leitete mich zu ihm. Ich kam neben ihn zum stehen und gemeinsam flogen wir durch das Paradies zum Gipfel des Berges. Wir durchschwammen Seen aus flüssigem Licht, brachten Papierquallen zum Tanzen und sprangen mit Stoffwale in höhere Ebenen. Auch sie hatten das Paradies erreicht und waren nun frei gewesen.
 

Ahleto men mei nostos (Lost is my homecoming)
 

Wir kamen zu einem Tor hinter dem sich ein Fluss aus Lichtstaub befand. Wir glitten hinüber und waren nun zwischen den beiden Bergspitzen. Wir sahen uns an und gingen weiter ohne uns umzusehen...
 

Ahleto men mei nostos (Lost is my homecoming)
 

Dies war das Ende unserer Reise. Wir werden nun zu Sternen werden und neu geboren werden um diese Reise erneut anzutreten. Eine Reise, die wie meine jetzige mit dem ersten Schritt beginnt. Vielleicht werde ich diesmal aufgehalten werden. Vielleicht werde ich den Weg alleine gehen.... Doch eines weiß ich mit Sicherheit: der Ewige Kreislauf des Lebens wird niemals Enden... Ich bin ein Teil davon und es ist mein Schicksal, dass ich es erfüllen muss...
 

C'est pour cela que je suis née (I was born for this)
 

Ganz unterbewusst... Tief aus meinem Herzen.
 

Kono michi ya / Yuku hito nishi ni (Along this road / Goes no one)
 

Als Stern fliege ich zurück. Passiere noch einmal alle Orte, die ich mit meinem Partner durchlaufen habe. Die Traurigkeit tief in mir schwindet langsam und noch einmal kann ich an dieses letzte Leben zurückdenken. Ich weiß, dass wir uns nie wieder sehen werden und doch wirst du ein Teil von mir sein... Für immer.
 

Kono michi ya / Aki no kure (Along this road / This autumn eve)
 

Auch wenn ich mich nie wieder an dich erinnern werde....
 

C'est pour cela que je suis née (I was born for this)
 

Meine Augen öffnen sich. Weite Wüste, soweit das Auge reicht. Ein Windzug, der den Teppich aus feinem Sand aufwirbelte und neue Muster und Strukturen auf diesen hinterlässt. Man hört nichts. Nur den Wind und das wehen von leichtem Stoff in der Ferne. Ich erhob mich, glitt leichtfüßig über den Sandteppich Richtung Horizont. Ich weiß nicht wer ich bin und ich kenne nicht meine Bestimmung. Und doch, etwas tief in meinem Inneren führt mich. Ein Gefühl des Bekannten, bedeutungsvollem.
 

Ne me plaignez pas (Do not pity me)
 

An einer zerstörten Brücke meditierte ich eine ganze Weile. Dann glitt ich hinab und sah mich um. Ich sammelte ein Lichtfragment ein und entdeckte einen wehenden Schal in der Ferne. Mein Herz war in Aufruhr, mein Verstand wirbelte umher....
 

C'est pour cela que je suis née (I was born for this)
 

Du hobst den Blick und sahst mich an. Das konnte... Doch du warst es... Ich weiß nicht wieso oder warum. Doch ich spürte es. Unsere Herzen erklangen im Rhytmus... Unser Laut war wie der Ruf der Wale. Wir schwangen uns in die Luft und unsere Körper umtanzten einander... Wir waren nun nicht mehr nur Partner. Wir waren mehr... Ausgewählt vom Schicksal... Würden wir unseren Weg nun gemeinsam gehen.... Für immer...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dirthamen
2016-05-05T21:25:25+00:00 05.05.2016 23:25
Ich liebe diese FF so sehr *^* 
Von:  Chuck-Shurley
2016-05-05T11:16:54+00:00 05.05.2016 13:16
Sehr schön geschrieben gefällt mir gut


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