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I wish

A new Journey begins
von

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Nachdenklich sah Taichi sich um und versuchte herauszufinden wo er war. Das hier war eindeutig die Digiwelt, diesen Wald kannte er gut. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte ihn und entlockte ihm ein kleines Lächeln. Weg, endlich war er weg von zu Hause. Doch was jetzt?
 

Zögernd stand er einfach nur da. Er wusste nicht so recht, wo er hingehen sollte. Plötzlich ertönte ein Rascheln hinter ihm. Erschrocken drehte er sich um und sah nur noch etwas Oranges auf sich zu springen und wurde zu Boden gerissen.

„TAI“, rief Agumon fröhlich, welches auf seinen Schoß saß

„Agumon“, sagte Tai überrascht und umarmte seinen Freund. Er freute sich, ihr letztes Treffen war schon eine Weile her. Glücklich umarmte er den kleinen Dinosaurier und schloss die Augen. Es war schön zu sehen, dass jemanden gab, der sich über seine Anwesenheit freute.

„Ich wusste gar nicht, dass du uns besuchen kommst. Wo sind die anderen?“, fragte das Digimon fröhlich. Sofort erstarrte Taichi und löste sich langsam von seinem Freund. Bisher hatte er sich noch keine Gedanken gemacht, was er Agumon sagen wollte. Wann auch?
 

„Ich bin heute alleine, die anderen werden nicht kommen“, sagte der Braunhaarige zögernd, schubste den orangen Dinosaurier sanft von sich runter und stand auf. Innerlich hoffte er, dass diese spärliche Antwort ausreichen würde, denn er wollte sich jetzt nicht erklären. Taichi wollte nicht darüber reden, wie sollte er das seinem Partner nur begreiflich machen?

„Lass uns gehen“, sagte er stattdessen leise und lächelte seinen Freund an.

„Wohin?“, fragte Agumon verwundert.

„Egal, einfach nur weg“, sagte Taichi und lief auch schon direkt los, er wollte weit entfernt wie nur möglich von dem Fernseher sein. Falls ihm doch jemand verfolgte, falls jemand überhaupt bemerkte dass er nicht da war, wollte er nicht gleich gefunden werden. Aus diesem Grund musste er sich unbedingt von solchen Geräten fern halten. In gewisser Weise war ihm klar dass er sich nicht ewig verstecken konnte. Irgendwann würde man ihn suchen, auch hier. Seine Freunde waren nicht dumm und er konnte ihnen selbst in der Digiwelt nicht ewig davon laufen. Aber er wollte es versuchen und so lange wie möglich seine Ruhe haben. In der Hoffnung das seine Freunde erst einmal das taten, was sie immer taten: Sich nicht um ihn kümmern.
 


 


 


 


 

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Fröhlich vor sich hin grinsend saß Hikari Yagami am Tisch und frühstückte im stillen Beisammen mit ihren Eltern. Ihre Laune war heute blendend und absolut nichts konnte ihre Stimmung ruinieren. Sie freute sich einfach tierisch auf den Abend mit Takeru. Gerade heute war es etwas Besonderes, da ihre Eltern heute nicht da sein würden. Und ihr Bruder war verabredet, also konnte der auch nicht auf sie aufpassen. Dieses Mal konnte ihre Mutter ihr nicht dazwischen funken und sie konnte endlich mal wieder mit Takeru alleine sein. Seit ihre Eltern von ihrer Beziehung wussten, war das nicht einmal vorgekommen. Klar ab und an, sahen sie sich nach der Schule draußen ohne Freunde und Familie, aber das war nicht dasselbe, wie zu Hause allein. Nein, sie hatten nicht vor diesen wichtigen Schritt mit Takeru zu tun. Sie waren beide der Meinung noch damit zu warten, aber war es denn zu viel verlangt einmal mit seinem festen Freund auf dem Bett kuscheln? Nein, wirklich nicht!
 

Tai ließ sie zwar in Ruhe wenn er auf sie aufpassen musste. Aber die laute Musik oder die lauten Geräusche aus der Küche, waren nicht unbedingt was sie für schöne Zweisamkeit benötigte. Taichis schlechte Laune war auch nicht sonderlich hilfreich, obwohl sie ihn wirklich verstehen konnte. Es wurde Zeit das diese Aufpasser Aktionen aufhörten! Und heute schien es das erste Mal in die richtige Richtung zu gehen. Vielleicht konnte sie ihren Eltern damit beweisen, dass sie wirklich alt genug war um alleine mit ihrem Freund zu sein, ohne danach schwanger zu sein. Eigentlich konnte man meinen, dass man ihr so viel Verantwortungsbewusstsein zutrauten? Immerhin wollte sie jetzt auch kein Kind und dumm waren sie und Takeru auch nicht.
 

Wie oft hatte sie das ihrer Mutter gesagt? Gebracht hatte es bisher nichts und wann immer es ging wurde Tai als Aufpasser mitgeschickt oder musste hier mit zu Hause bleiben. Taichi hatte sie schon mal bei einem ihrer Kinodates entgegen den Wünschen ihrer Eltern alleine gelassen und was war passiert? Ihr Vater hatte sie doch tatsächlich kontrolliert und Tai bekam großen Ärger deswegen. Deswegen mussten sie seither immer mitspielen und wenn ihr Bruder auf sie aufpassen musste, war das etwas das sie nicht verhindern konnte.
 

„Kari?“, erschrocken zuckte die Angesprochene zusammen und schaute zu ihrer Mutter, die schon leicht genervt wirkte. Anscheint hatte sie sie schon mehrmals angesprochen…

„Ja?“

„Ich wollte dir nur sagen, dass Taichi heute wieder auf euch aufpassen wird.“, sagte Yuko seufzend und sah sie streng an. Überrascht starrte Hikari ihre Mutter an und ließ das halb aufgegessene Brötchen auf den Teller fallen. Sofort verschlechterte sich ihre Laune ins Bodenlose und Wut keimte in ihr auf.

„Aber Tai ist doch heute verabredet?“, sagte sie genervt.

„Dein Bruder war so nett, das zu verschieben“, antwortete ihre Mutter spitz.

„Was so viel heißt, wie du hast ihn dazu gezwungen“, beschwerte sie sich empört und funkelte ihre Eltern wütend an.

„Mach dich nicht lächerlich, Kari. Dein Bruder kann ruhig auch etwas Verantwortung übernehmen und ins Kino kann er noch oft genug“, sagte Yuko ärgerlich. Genervt schnaubte Kari und schüttelte den Kopf.

„Mama, lass ihn doch ins Kino gehen. Takeru und ich können auch mal alleine zu Hause bleiben“, bat sie bemüht ruhig.

„Nein und das Thema ist jetzt beendet.“ Ohne ein weiteres Wort stand Hikari auf und ging auf ihr Zimmer. Laut fiel die Tür ins Schloss, doch das war ihr egal. Ihr Abend war jetzt definitiv ruiniert. Statt einen Abend zu zweit, war ihr garantiert schlecht gelaunter Bruder auch noch da. Na super. Wirklich prima. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Genervt wollte Tk gleich die Neuigkeit schreiben, da fiel ihr auf dass ihr Handy noch in der Küche liegen musste. Die Augen verdrehen öffnete sie die Tür und ging zurück zu ihren Eltern, welche immer noch am Tisch saßen.
 

„Ach Kari, sei so gut und weck bitte deinen Bruder auf. Es muss ja nicht sein, dass er mal wieder den halben Tag verschläft“, sagte Susumu Yagami und blickte sie auffordernd über die Zeitung hinweg an. Genervt blickte Kari von ihrem Telefon auf und öffnete den Mund. Dann entschied sie sich anders und nickte einfach nur. Jetzt weiter zu streiten brachte ihr auch nichts. Es würde nur noch mehr Streit geben und sie wäre am Ende noch mieser drauf.
 

Gemütlich lief sie zu Tais Zimmer Tür und öffnete selbige. Seit einem halben Jahr hatte sie inzwischen ihr eigenes Zimmer und musste daher keines mehr mit ihrem Bruder teilen. Was jedoch zur Folge hatte, dass dieser am Wochenende gerne mal verschlief, denn meist hatte sie ihn um zehn Uhr morgens aus dem Bett geworfen. Ohne anzuklopfen öffnete sie die Tür und holte gerade Luft, als sie bemerkte dass das Bett leer war. Verwundert schaute sie sich in dem Raum um, konnte ihren Bruder aber nicht ausfindig machen. Schultern zuckend schloss sie die Tür und ging zurück zu ihren Eltern.
 

„Er ist nicht da“, sagte sie.

„Hm“, brummte ihr Vater.

„Wahrscheinlich ist er schon früh los, so beleidigt wie er gestern war. Der taucht schon wieder auf“, murmelte Yuko. Doch Kari hörte ihr schon gar nicht mehr zu, sie konnte sich schon vorstellen wie wütend Tai sein musste. Ihr ging es nicht anders und jetzt musste Takeru auch noch Bescheid sagen. Wieder nichts mit ihrem Abend allein…
 


 

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Erschöpft ließ sich Tai auf den Boden fallen und schloss die Augen. Stundenlang waren sie jetzt einfach ohne ein bestimmtes Ziel durch die Gegend gelaufen. Normalerweise steckte er das leichter weg, so sportlich wie er war. Doch heute war er auch ausgesprochen müde, da er ja nicht einmal ein Auge zugemacht hatte und der Hunger machte sich auch allmählich bemerkbar.

„Wir sollten uns was zu essen suchen“, murmelte Tai.

„Kein Problem, was möchtest du haben? Beeren und Früchte oder Fisch?“, fragte Agumon sofort fröhlich. Im Gegensatz zu ihm, war das Digimon noch putzmunter.

„Mir egal, einfach was zu futtern“, antwortete Tai gähnend.

„Alles klar, bin gleich zurück“, sagte Agumon und lief auch schon los. Ausgelaugt blieb Tai einfach liegen und wartete auf seinen Partner. Agumon wurde bestimmt auch alleine fündig und so konnte er wenigstens ein paar Minuten die Augen zu machen.
 

Das nächste was er wahrnahm, war dieser köstliche Geruch. Träge öffnete er seine Augen und setzte sich langsam auf. Verwundert schaute sich um und entdeckte Agumon direkt hinter sich. Dieser hatte bereits ein Feuer angezündet und röstete zwei Fische darin.

„Essen ist gleich fertig“, sagte Agumon fröhlich, als es bemerkte dass er wach war.

„Hab ich lange geschlafen?“, fragte Tai müde und rieb sich die Augen.

„Nein, vielleicht eine Stunde“, antwortete Agumon und hielt ihm einen Fisch entgegen, als Taichi sich zu ihm setzte. Dankend nahm der Braunhaarige diesen entgegen und schweigend begannen die zwei zu essen.

„Sag mal, Tai. Wann musst du den wieder in deine Welt zurück?“, fragte Agumon, nachdem es mit Essen fertig war. Erschrocken stockte Tai und sah seinen Freund traurig an.
 

„Ich muss nicht mehr nach Hause, Agumon. Ich bleibe bei dir“, sagte Taichi nach einigen zögern und versuchte ein Lächeln. Misstrauisch sah das Digimon ihn an.

„Alles in Ordnung, Tai?“

„Natürlich, willst du den nicht, dass ich bei dir bleibe?“, fragte Tai. Mit einem Schlag wurde ihm schwer ums Herz. Was war, wen sein Partner ihn nun auch nicht haben wollte?
 

„Natürlich will ich dass du bei mir bleibst, aber was ist mit deiner Familie und den anderen?“, fragte Agumon. Erleichtert atmete Tai auf.

„Für die ist das okay, glaub mir“, sagte Tai. Niemand in seiner Welt würde ihn vermissen, dessen war er sich sicher.
 


 

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„Ich freu mich so für dich, Matt“, sagte Takeru aufrichtig und grinste seinen großen Bruder fröhlich an.

„Danke, Brüderchen“, lachte Matt und verwuschelte Takerus Haare mit der linken Hand.

„MATT, nicht meine Haare“, murrte dieser sofort, blieb stehen, schaute in eines der Schaufenster und versuchte sie wieder zu ordnen. Schmunzelnd sah Matt seinem Bruder dabei zu und schüttelte den Kopf. Seit Tk mit Kari zusammen war, wurde er manchmal richtig eitel.

„Ich bin sicher Kari liebt dich auch mit nicht perfekten Haaren“, sagte Matt spöttisch.

„Trotzdem“, brummte Tk und wandte sich wieder seinem Bruder zu. “Deine Haare sind auch perfekt gestylt und Mimi liebt dich bestimmt auch, wenn du nicht zwei Stunden vor einem Treffen mit ihr, im Bad stehst“, konterte Takeru.
 

„Das ist was anderes, wir sind gerade mal eine Woche zusammen“, protestierte Yamato.

„Es ist genau dasselbe“

„Nein, denn immerhin wollen wir heute ausgehen. Außerdem wollen wir es Tai und Sora erzählen“. Verwundert sah Takeru seinen Bruder an.

„Tai kann doch heute gar nicht kommen“, sagte er.

„Was, wieso?“, fragte Matt perplex.

„Na seine Mutter will, dass er heute mal wieder bei uns den Aufpasser spielt“, meinte Tk seufzend.

„Na toll, kann er dann nicht wenigstens absagen?“, murrte Matt genervt.

„Keine Ahnung, Kari meinte Tai habe sich heute den ganzen Tag nicht blicken lassen. Anscheinend ist er ziemlich sauer auf seine Mutter“

„Mal ehrlich, das wär ich an seiner Stelle auch. Du und Kari ihr seid verantwortungsvoll und Alt genug, dass man euch auch mal ein paar Stunden alleine lassen kann“, sagte Matt schnaubend.

„Ich weiß auch nicht, manchmal komme ich mir echt wie ein Verbrecher vor, der Kari nur böses will. Ich verstehe ihre Eltern da echt nicht. Gott sei Dank sieht Mom das ganze lockerer“, meinte Takeru.

„Tja, am besten durchhalten. Irgendwann werden sie dir vielleicht mehr vertrauen“, sagte Matt schulterzuckend.

„Wenn das mal so einfach wäre“, murmelte Tk und blieb stehen. „Naja, ich wünsche euch einen schönen Abend. Grüß Mimi und Sora von mir“

„Mach ich, sag Kari und Tai auch einen schönen Gruß. Ich werde ihn morgen mal anrufen. Mimi und ich, wollen es so schnell wie möglich bekannt machen“, sagte Yamato leicht lächelnd.

„Sag ich ihm“, antwortete Tk grinsend, hob die Hand zum Abschied und lief weiter die Straße entlang, während Matt eine andere Richtung einschlug.
 

Mit klopfenden Herzen stand Takeru wenig später an der Wohnungstüre der Yagamis. Er war ein bisschen nervös und hoffte das Karis Eltern schon auf der Geburtstagsfeier waren. Tai würde sie sicher in Ruhe lassen und sich die ganze Zeit in seinem Zimmer verstecken, so wie die letzten Male. Der Braunhaarige war oft sehr gereizt zu sein, wenn er auf sie aufpassen musste.
 

Seufzend drückte der Blonde die Klingel und setzte ein Lächeln auf. Er freute sich auf den Abend mit seiner Freundin und wollte sich das auch nicht verderben lassen. Schon nach wenigen Sekunden hörte er Schritte und die Tür wurde geöffnet. Sofort bemerkte der Blonde das etwas nicht stimmte, Hikari versuchte sich zwar an einem Lächeln, aber er bemerkte sofort dass etwas nicht stimmte.

„Hi Tk“, sagte sie leise, trat zur Seite und bat ihn rein.

„Alles in Ordnung?“, fragte Takeru besorgt und folgte seiner Freundin ins Wohnzimmer, wo sich ihre Mutter aufhielt.

„Hallo Takeru“, sagte Yuko Yagami und lächelte ihn freundlich an.

„Hallo“, sagte Tk verwundert. Karis Mutter wirkte auf ihn nicht so, als wollte sie heute noch ausgehen. Irgendetwas stimmte hier doch nicht!

„Lass uns in mein Zimmer gehen“, murmelte Kari, packte die Hand des Blonden und zog ihn mit sich. Kaum waren sie in ihrem Zimmer, schloss sie die Tür und setzte sich mit ihm aufs Bett.

„Was ist den los?“, fragte Takeru besorgt.

„Tai hat sich heute den ganzen Tag nicht blicken lassen und meine Eltern mussten jetzt deswegen zu Hause bleiben. Sie sind natürlich stink wütend auf meinen Bruder“, erklärte Kari.

„Ohh“, murmelte Takeru und wusste nicht so Recht, was er sagen sollte. Es war ungewöhnlich für Taichi, dass er einfach so den ganzen Tag verschwand und bisher hatte er sich immer blicken lassen, wen er auf sie aufpassen musste.

„Wahrscheinlich ist er heute Morgen schon los um sich doch mit Matt und den anderen treffen zu können. Mein Vater ist gerade beim Kino und will Tai dort abholen“, sagte Kari seufzend. Sie wusste genau, dass es wieder Streit bedeutete und sie hasste es einfach wenn ihre Familie sich stritt.
 


 

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„Digiritter“
 

Verschlafen öffnete Tai seine Augen und sah sich desorientiert um. Er lag auf dem Boden, in sicherer Entfernung von dem kleinen Feuer, welches Agumon vor Stunden entzündet hatte. Jetzt war es jedoch abgebrannt und nur noch ein wenig Glut vorhanden. Der Dinosaurier lag direkt neben ihm und schnarchte leise. Es war dunkel und wahrscheinlich mitten in der Nacht. Langsam setzte der Braunhaarige sich auf und sah sich weiter um. Irgendetwas hatte ihn geweckt, doch er wusste nicht was es war.
 

„Digiritter“
 

Erschrocken zuckte Tai zusammen und rüttelte Agumon wach. Wachsam blickte er sich um, während Agumon grummelnd zu sich kam.

„Was ist den los, Tai?“, sagte Agumon gähnend.

„Wir sind nicht allein“, flüsterte Tai und sofort war sein Partner hellwach, sprang auf die Füße und beobachtete die Umgebung genau.
 

„Digiritter“
 

Wieder hörte Tai diese seltsame Stimme. Sie machte ihm Angst, aber hatte auch etwas Anziehendes.

„Wer ist da?“, rief Agumon, der diese Stimme ebenfalls gehört hatte. Nervös sprang Taichi auf die Beine und sah sich hektisch um. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, er war besorgt. Den Angriff eines feindlichen Digimons konnte er im Moment nicht gebrauchen. Immerhin waren sie im zurzeit auf sich gestellt und wollte auf keinen Fall dass Agumon sich seinetwegen verletzte.
 

„Digiritter, komm zu mir“
 

Gänsehaut breitete sich auf Taichis Körper aus, er fühlte sich seltsam. Sein Verstand warnte ihn und doch bewegte er sich ganz automatisch.

„Tai, bleib hier“, rief Agumon erschrocken, als er ein paar Schritte gegangen war.

„Ich kann nicht“, sagte Tai entsetzt, er hatte das Gefühl jetzt dorthin gehen zu müssen, seine Beine gehorchten ihm nicht. Langsam ging er immer weiter in den Wald hinein, aus der die Stimme zu kommen schien. Immer wieder hörte er sie, wie sie nach ihm rief, ihn lockte. Verzweifelt klammerte sich Agumon um sein Bein und versuchte ihn aufzuhalten, doch es war vergebens. So blieb ihm nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Minuten lang liefen sie einfach nur durch diesen Wald, der immer dunkler und finsterer schien mit jedem Schritt den sie gingen. Plötzlich kamen sie auf eine Lichtung. Die Bäume um sie herum wirkten groß und bedrohlich. Eine Finsternis ging von ihnen aus und der Himmel war schwarz. Es war dunkel, bis auf einen kleinen Punkt in mitten der Lichtung. Dort schwebte eine Gestalt, von der ein rotes Licht ausging.
 

Erschrocken wollte Tai stehen bleiben. Angst machte sich in ihm breit, alles in ihm schrie, das er davon laufen sollte. Doch er lief einfach weiter, erst zwei Meter vor der Gestalt, blieb er endlich stehen. Erleichtert atmete Taichi auf, Agumon hatte sich indes schützend vor ihn gestellt.
 

„Schön dass du gekommen bist, Digiritter“, sagte die Gestalt mit einer seltsamen hallenden Stimme. Nervös sah Taichi dieses Wesen an, es schien kein normales Digimon sein. Es hatte eine Menschen ähnliche Gestalt, die eines Mannes mit schulterlangen Haaren und großen Flügeln, fast wie die eines Engels. Ein Gesicht hatte es jedoch nicht, überhaupt schien es einfach nur ein Schatten zu sein. Eine schwarze Masse, welches dieses seltsame rote Licht ausstrahlte. Es sah furchterregend aus und doch konnte Tai sich nicht vom Fleck bewegen, noch verspürte er seine anfängliche Angst. Alles war wie weggespült.
 

„Was willst du von mir?“, fragte er das Wesen.

„Die Frage ist, was kann ich dir geben“, antwortete das Wesen. Verwirrt sah Tai dieses Wesen an, konnte es sein, das es sich hierbei um ein gutes Digimon handelte? Sein Verstand sagte ihm das Gegenteil und doch war er neugierig darauf, was es zu sagen hatte.

„Was kannst du mir den geben?“

„Ich kann dafür sorgen, dass du für immer in unserer Welt bleiben kannst“, sagte das Wesen. Überrascht sah Taichi, es an. Woher wusste dieses Wesen, das er hier bleiben wollte? Und vor allen Dingen, warum sollte es ihm dabei helfen können oder wollen?

„Vertrau ihm nicht, Tai“, knurrte Agumon und fixierte weiterhin das Wesen vor ihnen.

„Warum sollte ich deine Hilfe dafür brauchen“, fragte Taichi.

„Deine Freunde werden dich holen kommen und was kannst du dann dagegen tun? Ihr seid nur zu zweit“, sagte das Wesen. Stumm sah Taichi es an, es hatte Recht. Sollten die anderen wirklich in die Digiwelt kommen, konnte er sich nicht ewig vor ihnen verstecken. Früher oder später würden sie ihn finden und dazu zwingen wieder zurück in seine Welt zu gehen. Und das wollte er auf keinen Fall.
 

„Mit meiner Hilfe, können sie dich nicht dazu zwingen, diese Welt zu verlassen“, sagte das Wesen.

„Glaub ihm nicht, Tai“, knurrte Agumon.

„Ich will nicht gegen sie kämpfen“, sagte Tai, den das wollte er auch nicht. Egal wie sehr sie ihn verletzt hatten, kämpfen wollte er nicht. Er wollte einfach nur für immer in dieser Welt bleiben und seine Ruhe haben. Er wollte nicht mehr verletzt werden. Nie mehr.
 

„Das sollst du auch nicht, aber ich kann dafür sorgen, dass sie dich zu nichts zwingen können“, sagte das Wesen.

„Und was hast du davon?“, fragte Agumon. Neugierig sah Tai das Wesen an und wartete auf dessen Antwort.

„Nichts. Sieh es als Lohn für all eure guten Taten für diese Welt“, sagte das Wesen.

„Was denkst du?“, murmelte Tai zu Agumon. Seine Gedanken fuhren Achterbahn, er war versucht das Angebot anzunehmen. Wenn das stimmte und er garantiert für immer hierbleiben konnte…

Nichts anderes wollte er doch!
 

„Ich denke, dass wir hier ganz schnell verschwinden sollten, Tai. Ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist in deiner Welt, aber es wird sicher alles gut werden“, sagte Agumon eindringlich und sah seinen Partner bittend an. Schmerzhaft zog sich Tais Herz zusammen, denn er wusste für ihn würde nie wieder alles gut werden. Sein Herz hatte so viel ertragen müssen, es durfte nicht mehr werden. Er wollte nicht zurück. Nie wieder. Vielleicht war es ein Fehler, aber in diesem Moment fühlte es sich richtig an. Eine ersehnte Rettung aus dem Alptraum, der sein Leben in der realen Welt war.
 

„Also gut, sag mir wie du es schaffen willst, das ich hier bleiben kann“, sagte Tai ernst

„Tai“, rief Agumon erschrocken.

„Heißt das, du sagst ja?“, fragte das Wesen.

„Ja“, in dem Moment wo Tai dies ausgesprochen hatte, erstrahlte das rote Licht. Geblendet schlossen sie beide die Augen und das nächste was sie spürten, war das sie den Halt verloren und in die Dunkelheit fielen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu,
so viel zu sagen gibt es eigentlich nicht.
Ich hoffe es hat euch gefallen und ich freu mich auf eure Meinung :)
lg Shanti Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shatille
2016-05-14T20:56:31+00:00 14.05.2016 22:56
Oh man. Das klingt ja wirklich sehr spannend. Ich hab Angst um Tai udn Agumon. :( Und Yama hat anscheinend total vergessen, dass Tai Mimi liebt :(
Antwort von:  Tales_
15.05.2016 17:26
Vielen dank für dein Kommi :)
Ich freu mich das du es spannend findest.
Tja, was Matt sich dabei gedacht hat, erfährt man dann noch :)

Lg Shanti
Antwort von:  Shatille
16.05.2016 12:59
Wahrscheinlich gar nichts! XD

Ich bin gespannt. <3


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