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P.S. Fuck You

F**k your clever titles!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund, es geht weiter! Viel Spaß, Amigos, wir nähern uns dem Grande Finale :D

1. Euch allen ein Frohes Neues, ich hoffe, ihr seid gut herein gerutscht :) Und nicht zu heftig ;) Und 2. Fun-Fact: Mit dem letzten Kapitel "Honesty" haben wir die 1OO-Seiten-Marke geknackt! Danke an alle, die jedes Kapitel dieser Geschichte mitbegleiten, ihr wisst gar nicht, wie viel mir das bedeutet! :)

LG eure
Yuki <3 Komplett anzeigen

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Conversations.

Das Schulgebäude wirkte plötzlich um so vieles größer als sonst – und das sollte etwas heißen, denn das Internat war riesig. Doch Sakura hatte das Gefühl, dass sich die Anzahl der Flure am heutigen Tage mindestens verdoppelt hatte. Mittlerweile war sie völlig außer Atem, doch sie wollte sich keine Pause gönnen, ehe sie den Uchiha gefunden hatte. Sie wollte – nein, musste mit ihm reden. Naruto hatte sie indes gebeten, sie alleine zu lassen, denn sie spürte, dass sie sich mit Sasuke unter vier Augen aussprechen musste und diesmal nicht nur oberflächlich. Sie hatte dem Uchiha Unrecht getan und das seit Anbeginn dieses Schuljahres und sie musste sich endlich bei ihm dafür entschuldigen. Ein bisschen wunderte es sie schon, immerhin war sie sonst so starrköpfig und selten bis nie bereit, sich zu entschuldigen, aber bei Sasuke war es aus irgendeinem Grund anders. Vielleicht, weil er ihr bei der Suche nach Naruto so bereitwillig geholfen hatte oder weil er sie vor seinem Bruder in Schutz genommen hatte, sie vermochte es nicht zu sagen.
 

Zum dritten Mal an diesem Tag schaute sie zurück in das Zimmer der drei. Naruto war nicht da, als sie die Türe öffnete und zögerlich, fast zaghaft, linste sie in das Zimmer von Sasuke. Diesmal hatte sie Glück, der Uchiha war tatsächlich da und er … packte. Er war über seinen Koffer gebeugt, welcher auf seinem Bett lag und wirkte konzentriert. Es war also nicht nur ein dummer Scherz gewesen, er wollte hier wirklich weg!

»Sasuke?«, sprach sie leise, während sie den Griff um den Türrahmen verstärkte. Der Angesprochene hielt in seiner Bewegung inne, seine Haare verweigerten ihr noch immer die Sicht auf sein Gesicht. Es schien, als würde er ihren Blick meiden, denn auch nach weiteren Augenblicken hob er sein Antlitz nicht an.

»Was gibt's?«, fragte er nur und fing an, weiter zu packen, als wäre nichts geschehen.

»Wieso tust du das?«, stellte sie die Gegenfrage und runzelte angesichts seines eigentümlichen Verhaltens die Stirn. »Ich werde nicht schlau aus dir, wieso packst du jetzt deine Sachen?« Ihr Griff löste sich vom Türrahmen und sie machte einen Schritt vorwärts, sodass sie nun komplett in seinem Zimmer stand. Sakura verschränkte die Arme vor ihrer Brust und stützte ihr Gewicht auf ihr rechtes Bein, was ihrer Präsenz etwas Forderndes verlieh. Tatsächlich richtete auch der Uchiha sich jetzt auf und blickte ihr ins Gesicht. Er wirkte ganz anders, als sonst, seine sonst so monotonen Gesichtszüge wirkten irgendwie eingefallen. Als wäre er müde. Oder traurig. Oder vielleicht auch beides.

»Vorhin habe ich endlich verstanden. Meine bloße Existenz erinnert dich an meinen Bruder, völlig egal, was ich tue. Das wird sich auch niemals ändern. Ich weiß nicht, was mein Bruder dir angetan hat, aber ich kann es nicht ungeschehen machen. Was ich allerdings tun kann, ist, dir so gut wie eben möglich aus dem Weg zu gehen, damit du so wenig wie möglich daran erinnert wirst«, schloss er schlicht und schickte sich an, weiter seine Sachen weg zu räumen. Sakura hingegen stand perplex auf der Stelle, sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Alles, was sie wusste bzw. spürte, war, dass sie wütend wurde. Verdammt wütend.

»Du bist echt ein Vollidiot!«, fing sie das Schimpfen an und Sasuke schaute verwundert wieder in ihre Richtung, »Und das soll mir bitte was bringen? Ich kann nicht für immer davor wegrennen, was passiert ist, das ist doch der Grund, weshalb ich überhaupt erst zurück gekommen bin! Hör jetzt auf damit und bleib, verdammt nochmal, in diesem Zimmer! Bei deiner Argumentation müsste ich auch Naruto für immer meiden und ich denke nicht einmal daran, dass zu tun! Wenn es für mich so unerträglich wäre, würdest du das merken, denn dann hätten wir uns nie, ich wiederhole, nie vertragen!« Die Haruno schnaufte wütend, ihr Gesicht war rot angelaufen und sie hatte gute Lust, einfach abzuhauen, aber sie hatte sich geschworen, dass sie sich endlich mit Sasuke aussprechen würde und sie gedachte auch, dies zu tun. »Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, mag ich dich, dafür dass du Itachis Bruder bist, verdammt gerne! Und ich will nicht, dass du den Platz mit irgendeinem anderen Vollidioten tauscht...«, schloss sie, wobei sie bei jedem Satz leiser geworden war. Sakura fühlte, wie ihre Wangen wärmer wurden und obwohl sie dem Uchiha kein Liebesgeständnis gemacht hatte, fühlte sie sich so. Sasuke schien ganz ähnlich zu denken, denn für einen winzigen Augenblick hatte sie das Gefühl, zu sehen, wie er ein wenig rot um die Nase wurde. Seufzend fuhr er sich mit der Hand durch die Haare und schloss die Augen, vermutlich, um über das Gesagte nachzudenken.

»Das heißt, du willst, dass ich hier bleibe?«, harkte er nach.

»Ja, Herrgott nochmal!« Die Haruno stöhnte genervt auf und massierte sich die pochende Schläfe mit ihrer Hand. Da sollte noch einmal einer sagen, dass Frauen manchmal schwer von Begriff waren! »Ich habe vorhin auch etwas verstanden und zwar, dass du nicht Itachi bist und es auch nie sein wirst. Ich will mich nicht mehr länger davon runterziehen lassen, was passiert ist.« Ein seltenes Lächeln erschien auf ihren Lippen und erwischte Sasuke eiskalt. Er wusste nicht, wie er mit der ganzen Situation umgehen sollte, deswegen beschloss er, einfach gar nichts zu sagen und wuchtete stattdessen seinen Koffer vom Bett herunter. Auspacken konnte er auch später wieder, er hatte ohnehin noch nicht mit Tsunade gesprochen, da er diese in ihrem Büro nicht angetroffen hatte. »Also, du bleibst?«, fragte Sakura nach, nur um sicher zu gehen, dass sie endlich alle lose in der Luft hängenden Fragen geklärt hatte.

»Hn«, antwortete Sasuke jedoch gewohnt monoton, doch sie sah das schwächliche Grinsen, welches sich auf seinen Lippen abzeichnete, sodass sie nicht umhin kam, auch ein wenig zu lächeln.
 

~*~
 

»Und ihr seid euch absolut sicher, dass ich das tun soll? Wirklich sicher bin ich mir ja nicht...« TenTen wurde von ihren beiden Freundinnen regelrecht zur Sporthalle geschleppt und je näher sie dieser kamen, desto flauer wurde ihr im Magen. TenTen war keine große Rednerin, schon gar nicht, wenn es um Gefühle ging und sie hatte kein gutes Gefühl dabei, jetzt Neji zu gestehen, dass sie solche für ihn hegte. Zumal sie noch immer keinerlei Vorstellung davon hatte, wie er reagieren könnte. Oder ob er überhaupt darauf reagierte.

»Absolut«, antwortete Ino und lächelte ihr aufmunternd zu. Ein schwerer Seufzer glitt ihr über die Lippen. Jetzt war es ohnehin zu spät dafür, denn weder Hinata, noch Ino würden ihr jetzt einen Rückzug gewähren.

»Mach dir keine Gedanken, TenTen«, versuchte das Mädchen mit den blauen Haaren sie aufzuheitern, »Wenn er auch so für dich fühlt, ist es doch super und wenn nicht... naja, dann hast du zumindest endlich Gewissheit. Ich weiß, das klingt nicht wirklich toll, aber so, wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen! Und wenn er dir einen Korb gibt, dann ist er selbst Schuld, denn so ein tolles Mädchen wie du wird nicht so schnell wieder auftauchen. Wenn überhaupt! Und uns und Sakura hast du ja auch noch!« Das war eine ungewöhnlich lange Rede für das sonst so schüchterne Mädchen, was bedeutete, dass ihr an der Sache wirklich viel lag. Eine Tatsache, welche TenTen ein wenig aufheitern konnte, sodass die beiden anderen nicht mehr ganz so dolle an ihr zerren mussten.

»Du hast ja Recht... Dennoch, ich fühle mich unwohl... Immerhin gehöre ich ja doch irgendwie zu eurer Familie«, warf sie kläglich ein. Egal, was die beiden sagen würden, daran würde sich nichts ändern und TenTen fühlte sich ziemlich unbehaglich deswegen. Dieser Gedanke würde nie ganz verschwinden, egal, welche guten Argumente Ino und Hinata dagegen brachten. Doch viel mehr Zeit zum Grübeln hatte sie nicht, denn die drei waren vor der riesigen Doppeltüre der Sporthalle angekommen, was bedeutete, dass es nun Ernst für sie wurde. Es gab kein Zurück mehr. Also, gab es schon, aber das würde bedeuten, dass sie ihren Freundinnen Schaden zufügen musste und das wollte sie ganz gewiss nicht.

»Mach dir keinen Kopf, wir sind nicht mehr im Mittelalter. Da wäre sowas undenkbar gewesen. Aber jetzt? Mensch, TenTen, ich sags nochmal: Ihr seid nicht verwandt. Ihr seid nicht einmal zusammen groß geworden. Was soll daran schon groß verwerflich sein?«, startete Ino einen letzten Versuch, um ihre braunhaarige Freundin aufzubauen und tatsächlich schien sich deren Gesicht ein wenig aufzuhellen. TenTen atmete tief durch und sammelte all ihren Mut zusammen.

»Wartet ihr hier auf mich?«, fragte sie Ino und Hinata und blickte beide abwechselnd an. Als sie ein heftiges und ein zaghaftes Kopfnicken als Antwort bekam, sog sie tief die Luft ein, strafft die Schultern und maschierte geradewegs in die Halle herein. Sie musste nicht lange suchen, Nejis braune, lange Haare, wirbelten unverkennbar durch die Luft. Das Quietschen von Schuhsohlen auf dem Boden hallte durch den ganzen Raum, sodass TenTen einige Anläufe brauchte, um die Aufmerksamkeit des Hyuugas auf sich zu ziehen.

»Neji!«, schrie sie nun schon zum dritten Mal und diesmal erreichte ihre Stimme den Jungen auch. Ruckartig blieb erstehen, den Basketball fest mit beiden Händen umklammert. Infolgedessen erlahmte das ganze Spiel, alle Beteiligten blieben stehen, den Blick auf sie gerichtet. TenTen spürte, wie sie rot wurde und der Mut von gerade eben noch verließ sie ebenso schnell wieder, wie er gekommen war. Sie beobachtete Neji dabei, wie er ein paar Worte mit seinen Teamkollegen wechselte, den Ball abgab und sich schlussendlich zu ihr auf den Weg machte. Mit jedem seiner Schritte schien auch ihr Herz schneller zu schlagen und wie immer, wenn er in ihrer Nähe war, erlahmten ihre Gedanken, bis sie schließlich keinen Klaren mehr fassen konnte. Wie hatte sie das nur die ganze Zeit aushalten können?

»TenTen? Was gibts? Spielst du mit?« Neji war abrupt vor ihr zum Stehen gekommen und erst jetzt fiel ihr auf, dass er um einiges größer als sie selbst war und das, obwohl sie schon eins der größten Mädchen der Schule war.

»Nein, also... ja, aber erst... muss ich dir was sagen... bitte«, stammelte sie völlig untypisch.

»Okay?« Neji war angesichts ihres seltsamen Verhaltens ebenfalls äußerst verwundert, »Hier? Oder in der Umkleide?«, fügte er fragend hinzu. TenTen deutete vielsagend über ihre Schulter und gebot ihm, ihr zu folgen. Das Herz klopfte ihr mittlerweile bis zum Hals und sie hatte das Gefühl, gleich umzukippen, so schwindelig wurde ihr.

»Also, was ist los, dass du mich so dringend sprechen musst?«, fing Neji erneut an, als die beiden in der Herrenumkleide angekommen waren. TenTen stand mit dem Rücken noch immer zu ihm und fühlte sich, als würde sie jede Sekunde einfach umfallen. In ihrem Kopf hingegen war es auf einmal seltsam still geworden, kein Gedanke schien mehr zustande kommen zu wollen.

»Es gibt etwas, was ich schon lange mit mir herum trage...«, fing sie beinahe flüsternd an, das Herz auf die Stelle ihrer Brust gelegt, unter welcher ihr Herz wie wild pochte, »Es ist jetzt vier Jahre her seit Hinatas Eltern mich adoptiert haben...« Sie hielt inne, wollte sich umdrehen und ihm in die Augen blicken, gleichzeitig jedoch war sein Blick das, was sie in diesem Moment am Meisten fürchtete. »Wenig später habe ich dann auch dich kennen gelernt...« Unverwandt drehte sie sich um, blickte ihm mit panischen Augen ins Gesicht, doch der Braunhaarige schien noch nicht verstanden zu haben, worauf sie hinaus wollte, denn er blickte sie weiterhin gespannt an. »... Ich hab mich auf den ersten Blick in dich verliebt!«, sprudelte es nun aus ihr heraus, die Augen fest zugepresst, sodass sie die Reaktion in seinem Gesicht nicht sehen musste, »Ich hab das all die Jahre mit mir herum getragen und gehofft, dass es vorbei gehen würde. Ich schäme mich immer noch so sehr dafür, aber ich kann nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus, es geheim zu halten! Es tut mir Leid, Neji!« TenTen bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen und versuchte, die Tränen, welche sich unbarmherzig ihren Weg an die Oberfläche suchten, zu unterdrücken. Sie spielte mit dem Gedanken, wegzulaufen, doch das würde alles nur schlimmer machen, das ahnte sie. Die Zeit jedoch schien still zu stehen. Unangenehme Augenblicke verstrichen für sie, ehe sie Nejis Hand auf ihrem Kopf spürte, doch noch immer wagte sie nicht, ihre Hände von ihrem Gesicht zu lösen. Zwei starke Arme umschlangen ihren Rücken und pressten sie sanft an seinen immer noch erhitzten Körper, sodass ihr sein Geruch entgegen wehte. In ihrem Kopf herrschte eine Totenstille, ihr Herz schlug mittlerweile ungesund arrhythmisch und sie war unfassbar froh darum, dass die beiden diesen Moment nur zu zweit teilten.

»TenTen...« Seine Stimme klang kratzig, sie spürte in ihrem Rücken, wie seine Hände sich verkrampften. »Wieso hast du mir nicht schon eher davon erzählt?« Sie konzentrierte sich auf das Heben und Senken seiner Brust an ihrer Schläfe, in ihrem Kopf fing es an, zu arbeiten.

»Ich konnte es nicht über mich bringen, immerhin bist du... mit mir verwandt?«, antwortete sie dann schlussendlich und hielt unbewusst den Atem an.

»Ich bin Hinatas Cousin. Und du wurdest von ihrer Familie adoptiert. Das macht keinen Sinn, TenTen. Wir sind überhaupt nicht verwandt.« Und was bedeutete das für sie? TenTens Herz machte Anstalten, aus ihrer Brust zu entspringen, ihr Gesicht wurde immer heißer. Was wollte er damit sagen? »Bist du wirklich so blind, TenTen?« Er klang fast ein bisschen verletzt und sie wusste nicht, wie sie das einordnen sollte. Hoffnung flatterte in ihr auf, ließ ihr schwindelig werden und sie war dankbar, in Nejis Armen zu liegen, sonst hätten ihre Beine gewiss nachgegeben. »Das heißt, du magst Lee nicht... in diesem Sinne?«, fragte er nach einigen Augenblicken, in denen sie sich beide in Schweigen gehüllt hatten. TenTen riss erschrocken die Augen auf und hob ihren Kopf an, um Neji direkt in die Augen schauen zu können, dieser jedoch hatte – scheinbar beschämt – den Kopf von ihr abgewandt. Seine Wangen waren leicht gerötet und TenTen hoffte – so sehr! - dass es nicht von der vorherigen sportlichen Betätigung kam.

»Pff!« TenTens Backen blähten sich in dem verzweifelten Versuch auf, nicht zu lachen, doch die Vorstellung, dass Neji die ganze Zeit über etwas derariges nachgedacht hatte, war einfach zu komisch. »Lee? Darüber machst du dir Gedanken!« Plötzlich konnte sie das Lachen nicht mehr zurück halten, es brach aus ihr heraus und Erleichterung strömte durch ihren Körper und ließ ihre tauben Gliedmaßen wieder aufleben.

»Was? Er scharwenzelt die ganze Zeit über um dich herum, wer würde da nicht so etwas denken?«, stelte er die Gegenfrage und klang dabei wie ein verstimmtes, kleines Kind.

»Neji, wir wohnen zusammen in einem Zimmer, gehen in die gleichen Klassen und haben die gleiche Leidenschaft – Sport. Das trifft übrigens auch alles auf dich zu.« Ein verschmitztes Grinsen umspielte ihre Lippen, die Atmosphäre zwischen den beiden war wieder genau wie immer und das erfreute TenTen mehr als außerordentlich. Sie bemerkte gar nicht, dass sie noch immer in seinen Armen lag, etwas, was sie unter normalen Umständen völlig verrückt machen würde. Auch Neji schien sich in jenem Augenblick darüber bewusst zu werden, was er tat und ließ von der Brünetten ab, das Gesicht immer noch von ihr weggedreht.

»Entschuldige«, stammelte er und vollführte eine seltsam anmutende Bewegung mit seinen Füßen. War er etwa verlegen?

»Schon okay.« TenTen winkte mit der Hand ab und wandte sich zum Gehen um. Die ganze Situation war so surreal, sie musste ihr entkommen. Neji hatte ihr keine klare Antwort gegeben und bevor die Atmosphäre noch seltsamer wurde, wollte sie verschwinden. Noch immer züngelte eine kleine Flamme der Hoffnungi ihr und wärmte ihre Eingeweide.

»Wo gehst du hin?«, erkundigte er sich mit verwirrtem Unterton in der Stimme.

»Ino und Hinata warten auf mich, ich sollte besser zu ihnen gehen!« Sie beobachtete Neji dabei, wie er auf einmal in Bewegung kam und an ihr vorbei zur Tür lief.

»Ich dachte, du wolltest bei uns mitspielen?« Er drehte sich wieder zu ihr um, lächelnd eine einladende Hand zu ihr ausstreckend und TenTen konnte schwören, dass ihr Herz schon wieder gestolpert war. Das war kein “Nein”, oder? Tief einatmend und mit leicht zitternder Hand ergiff sie die seine und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als er ihre Finger mit den seinen verschränkte.
 

~*~
 

»Sag mal, Hinata... Hat TenTen uns jetzt hier draußen sitzen lassen?«
 

~*~
 

Nach dem Gespräch mit Sasuke war Sakura in ihr Zimmer verschwunden, um sich eine Pause von dem heutigen Tag nehmen zu können. Am Besten funktionierte dies natürlich mit Musik und einem guten Buch, deshalb hatte sie es sich in ihrem Bett gemütlich gemacht, Kopfhörer in die Ohren gestöpselt und sich ihr Lieblingsbuch vom Nachtschrank geangelt. Aus diesem Grund dauerte es auch fast zwei Stunden, ehe sie realisierte, dass ihr Handy vibrierte. Als sie es entsperrte, fand sie 20 ungelesene Nachrichten vor, alle von einer privaten Nummer. Ihre Stirn zog sich in Falten angesichts der Masse an Nachrichten. Offenkundig musste es sich um etwas sehr Wichtiges handeln. Sorgen quollen in ihr auf wie Reis in kochendem Wasser, deswegen legte sie ihr Buch sorgsam zur Seite und öffnete die letzte eingegangene Nachricht.

»Hör auf, mich zu ignorieren, kleine Kirschblüte~« Sakuras Herz sank ihr in die Hose. Itachi. Mit einem Hechtsprung überbrückte sie die Distanz zwischen ihrem Sitzplatz und der Tür und riss diese ohne Anklopfen auf, nur um einen verwirrt dreinblickenden Sasuke vorzufinden.

»Alles okay?«, fragte er sie. Naruto war seitdem er Sakura vom Café abgeholt hatte nicht mehr zu sehen gewesen, immerhin hatte sie ihn darum explizit gebeten. Aus diesem Grund hatte der Uchiha sich wohl dem Lernen gewidmet, doch als er Sakuras gehetzten Blick bemerkte, klappte er seine Unterlagen sofort zu und schob sie beiseite. »Was ist passiert?« Sie wusste nicht, wieso sie so übereilt in Sasukes Zimmer gestürtzt war, sie hatte immerhin nur eine der Nachrichten gelesen. Dennoch, irgendetwas in ihr hatte sie intuitiv genau das tun lassen. Vielleicht, weil er ihr seine Hilfe angeboten hatte? War es das?

»Itachi hat mir zwanzig Nachrichten geschrieben, während ich gelesen habe. Ich habe sie gerade gesehen.« Der kalte Schweiß brach ihr auf der Stirn auf und ihre Knie wurden weich, weshalb sie sich haltsuchend am Türrahmen fest klammerte. So fest, dass die Haut sich kreidebleich über ihre Knöchel spannten. Besorgnis zeichnete sich auf den Gesichtszügen Sasuke ab, als er aufstand und auf sie zu lief.

»Um was geht es denn?« Sakura zog ihr Handy erneut vor und öffnete eine Nachricht nach der anderen, wobei ihr bei jeder weiteren ein klein wenig kälter wurde.

»Er will mit mir reden.«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich entschuldige mich an dieser Stelle für den "Romantik"-Part. Ich glaub, dass ist einer der ersten "richtigen", den ich verfasst habe, bin in dem Gebiet noch ein echter Grünschnabel :D (Schreib ja sonst eher nur meinen "Depristuff", kappa) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teemo
2017-01-14T00:42:09+00:00 14.01.2017 01:42
Sehr schoenes Kapitel. Hat mir sehr gut gefallen. Hat zwar sehr abrupt geendet aber umso mehr freue ich mich auf die Fortsetzung :')
Die Szene zwischen Tenten und Neji ist dir uebrigens genauso gut gelungen wie die von Sakura und Sasuke. In meinen Augen ein gesundes Mittelmaß - es haette nicht mehr und nicht weniger sein muessen!
Liebe Grueße :)
Antwort von: abgemeldet
14.01.2017 07:55
aaah, freut mich, dass du so empfindest :P und passende Enden zu schreiben fällt mir immer seeeeeeeeeehr schwer DX also entschuldigung für die arg schlimmen cliffhanger :/ danke aber für deinen kontinuierlichen Support <3 bis bald und lg <3
Von:  Inara
2017-01-08T14:28:23+00:00 08.01.2017 15:28
Spannendes Kapi.
Endlich ist die Sache zwischen Sasu und Saku geklärt. Sie ist ein Stück erwachsener geworden.
Ten hat sich auch endlich ein Herz gefasst und Nejis Reaktion war nicht ablehnend. Seine Vermutung mit Lee war putzig.
Ita macht mich misstrauisch. Vielleicht ist eine Aussprache auch gut und sie kann dadurch abschließen. Sasu kann ihr ja helfen.
Von:  Sunshinera
2017-01-07T08:05:48+00:00 07.01.2017 09:05
Hey,
tolles Kapitel. Also hat TenTen endlich den ersten Schritt gemacht. Freut mich und Verwandte sind sie ja eigentlich auch nicht so wirklich. Der beste Abschnitt/ Satz war immer noch der hier:
»Sag mal, Hinata... Hat TenTen uns jetzt hier draußen sitzen lassen?«
Also ich würde sagen Joa hat sie gemacht, aber hey sie hat ihre Gefühle gestanden dafür könnt ihr auch ein Basketball auf sie warten.^^
Itachi will mit Sakura reden. Wird das gut ausgehen oder wird es Tote geben?
Ich freue mich schon wenn es weiter gehen wird.^^
L.g Sunny <3
Von:  Cosplay-Girl91
2017-01-06T23:14:54+00:00 07.01.2017 00:14
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
Lg
Von:  jillianZ
2017-01-06T11:43:21+00:00 06.01.2017 12:43
Ein tolles Kapitel. Bin so gespannt wie es weiter geht und was zwischen itachi und sakura vorgefallen ist. Lg❤
Von:  Kaninchensklave
2017-01-06T08:35:27+00:00 06.01.2017 09:35
ein Tolles Kap

nun scheint TenTen wohl einen Freund zu haben auch wenn Neji das ich liebe dich nicht erweidert hatte
sowaren die gesten doch sehr eindeutig was seine Gefühle betrifft und das ist doch alles
was sie sich erhofft und er träumt hatte

was Ihre adotic Eltern betreifft Hiashi wird es egal sein und seine Frau wird nur wissend lächeln da sie es schon länger gewusst hat, was die beiden Fühlen und es ist doch Praktisch einen von zwei Potenziellen Schiegersöhne zu kennen ^^

die aussprache zwischen sakura und Sasuke war gut oder war es eher ein von Sakuras aus brüllen ?

das Itachi mit sakura reden möchte war klar nur sie wird nicht alleine sein
Sasuke wird als vermittler dabei sein und sakura kann einen schlußstrich unter Itachi ziehen

GVLG


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