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P.S. Fuck You

F**k your clever titles!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo allerseits!~ :3

Es ist merkwürdig, wieder so aktiv zu schreiben und ich fühle mich,
als hätte ich es in all den Jahren verlernt, als ich es nicht mehr so
praktiziert habe. So schnell, wie es diesmal ging, wird es vermutlich
nicht dauerhaft gehen, meine Seminarphase hat angefangen und
jetzt muss ich eventuell wieder etwas ranklotzen, aber ich bemühe
mich, regelmäßig abzudaten. Für die vielen lieben Rückmeldungen
zum Prolog schon mal vielen Dank! <3 Ich hoffe, es gefällt euch wieder
und bis bald!

Yuki Komplett anzeigen

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Prelude.

Das Gefühl, das Richtige zu tun, welches sie noch vor einigen Tagen hatte, war wie ein Kartenhaus in sich zusammen gestürzt, als sie in das Auto gestiegen war. Die Autofahrt würde nur eine knappe Stunde dauern, immerhin lebten sie in einem etwas kleineren Dorf am Rande Konohas. Ihre Mutter hatte ihr erzählt, dass die Stadt in den letzten Jahrzehnten explodiert war, größentechnisch. Und obgleich Sakura hier aufgewachsen war, bekam sie doch immer große Augen, wenn sie durch das riesige, schmiedeeiserne Tor fuhren und riesige Hochhäuser in der Ferne bereits zu erblicken waren.

Doch um zum Internat zu kommen, mussten sie einmal quer durch die Stadt, denn dieses lag abseits vom Autolärm und dem regen Treiben der Shoppingmeilen. Es stand nicht unweit von einem wuchtigen Gebirge, hinter welchem man, wäre das ein kleines Dorf und keine laute Stadt, ganz leise die Brandungen des Meeres hören konnte. Früher war sie zusammen mit ihrer Mutter öfter ans Meer gefahren, doch mit den Jahren hatte sich Sakura zusehends abgeschottet und kein Interesse mehr an gemeinsamen Ausflügen gezeigt.

Mebuki sah so gut gelaunt aus wie nie zuvor und Sakura konnte den Gedanken, dass sie sich darüber freute, sie los zu sein, nicht abschütteln, obwohl sie natürlich wusste, dass das mehr als albern war. Es hatte nicht viel gefehlt und sie hätte vermutlich angefangen zu pfeifen. Dazu kam noch, dass im Radio einer dieser furchtbar euphorischen Sommersongs lief, den Sakura dieses Jahr vermutlich schon hundert mal gehört hatte. Mindestens.

Ihre Laune würde in den Keller sinken, wenn sie da nicht bereits ihr Lager aufgeschlagen hätte. Häuserblock um Häuserblock tauchte vor ihren Augen auf und verschwand ebenso schnell wieder und es dauerte nicht allzu lange bis sie in einen etwas abgelegeneren Stadtteil kamen. Die Häuser hier waren klein und hübsch. Manch einer vermochte sie spießig zu nennen, mit ihren perfekt aussehenden Vorgärten und den getrimmten Hecken.

Jetzt dauerte es nur noch wenige Minuten bis sie angekommen waren und Sakura konnte ein Gefühl in ihrer Magengegend spüren, dass sie in die Kategorie starke Übelkeit einordnete.

“Und wie geht's dir, Liebes?” Perfektes Timing, wie immer.

“Wundervoll.” Die pure Ironie.

“Ach, mach dir nicht so einen Kopf, das wird schon. Du darfst mich jederzeit anrufen. Und besuchen natürlich auch. Oder wir machen Stadtbummel im Konoha. Oder gehen an den Strand!” Mebuki quoll über vor nahezu kindlicher Freude und strahlte selbst die frühherbstliche Sonne in den Schatten. Sie sah Jahre jünger aus mit so einem entwaffnenden Lächeln und all dem Tatendrang und Sakura kam nicht darum herum auch ein wenig zu schmunzeln. Ihre Mutter hatte stets die besten Absichten gehabt und liebte sie abgöttisch, deswegen hatte sie sich auch von ihrem Mann getrennt, als sie mitbekommen hatte, was er Sakura antat.

Sakuras Vater ist gestorben, als sie noch ein Baby war, im Berufsverkehr auf dem Weg nach Hause. Ein Bus hatte im eisigen Wetter auf den glatten Straßen die Kontrolle verloren und ihn frontal gerammt, er war sofort tot. Sakura konnte sich nicht ein Stück an ihn erinnern, aber an den Mann, den sie einige Jahre später geheiratet hatte. Ein erfolgreicher, selbstständiger Mann namens Yusei. Sakura hatte ihn auch gemocht. Nein, dass war gelogen. Dadurch, dass sie nie wusste, was Vaterliebe war, liebte sie ihn heiß und innig und er sie auch. Doch mit den Jahren lief es auf seiner Arbeit immer schlechter, was sich in seinen jähzornigen Wutausbrüchen spiegelte, bis er schließlich seine Firma an die Konkurenz verlor und schlussendlich auch seinen Job. Zusammen mit seinen Träumen und all seinen Erfolgen verlor er auch seinen Lebenswillen. Er wurde unträglich und ließ seine Wut am schwächsten Glied der Familie aus – Sakura. An diese Zeit erinnerte sie sich nicht gerne. Es war das erste Mal gewesen, wo ihr Vertrauen in einen Menschen gebrochen wurde.
 

Die Fahrt war in Sakuras Augen beängstigend schnell umgegangen und nun standen sie vor einem riesigen Gebäude. Es war altertümlich, aber frisch gestrichen in einem zarten pastellrot. Efeu rankte sich an den Wänden hoch. Man konnte die Stellen an den Fenstern erkennen, an denen er grob abgeschnitten worden war. Es sah schöner aus, als früher, fand Sakura. Einladender. Das riesige Eingangsportal war bepflanzt worden und die knallbunten Farben der verschiedenen Blumen und Blüten leuchteten, trotz dass sie einen heißen Sommer hinter sich hatten, in schönster Pracht.

Sakura erkannte ihr altes “zweites Zuhause” nicht mehr und sie musste zugeben, dass ihr dies das Zurückkommen etwas erleichtern würde. Die Erinnerungen verblassten neben dem farbenfrohen, neuen Anblick der Anlage.

Es schwirrten bereits etliche Schüler mit Eltern im Schlepptau herum und tauschten sich freudestrahlend mit ihren Freunden über die vergangenen Ferien aus. Sakura erkannte keinen von ihnen und das würde sich vermutlich auch nicht ändern, immerhin hatte sie zwei Jahre ausgesetzt und jene, die sie als frische Highschoolschüler erlebt hatte, waren letztes Jahr vom Internat gegangen. Sie war hier nicht nur sozusagen neu, nein, sie war auch komplett allein. Und das unter hunderten von anderen. Tag und Nacht. Ein Jahr lang. Das bekannte Gefühl der Übelkeit kerhte zurück und die ohnehin schwindend geringe Farbe wich nun komplett aus ihrem Gesicht. Sie sah fast schon transparent aus und ihre Mutter bedachte sie mit einem besorgten Blick.

“Alles okay, Süße? Wir machen ganz langsam, ja?” Sie lächelte ihr aufmunternd zu, suchte kurz nach ihrer Hand und drückte sie sachte.

“Ja, geht schon. Was muss, das muss, nicht wahr?” Ihre Stimme war gewohnt monoton, aber man sah ihr nur zu deutlich an, dass sie jede Fasers ihres Körpers sich wehrte, hierher zu kommen. Zu kommen, um zu bleiben vor allem.

“Wie läuft das hier eigentlich nochmal ab?”

“Ma, ich hab hier drei Jahre gelebt und du weißt das immer noch nicht?!” Sakura rollte mit den Augen, ihre Mutter hatte jedes Mal darauf bestanden sie zu den wichtigsten Sachen noch zu begleiten. Das lag vor allem daran, dass sie mit der damaligen Direktorin a) entfernt verwandt und b) befreundet war. “Erst suchen wir am Schwarzen Brett mein Zimmer, wir laden meinen Krempel ab und dann gehen wir den oder die Direktorin aufsuchen und mich anmelden...”

“Achso, okay. Du kennst dich aus, hier sieht alles anders aus, du darfst vor!” Mebuki strahlte gefühlt von einem Ohr bis zum anderen und Sakura hätte schwören können, dass sie hinter ihr her tänzelte.
 

“Ich hab ein Dreierzimmer, wirklich?!” Sakuras Gesicht war längst nicht mehr farblos, sondern knallrot, sodass sie mit ihren rosafarbenen Haaren ziemlich urig aussah. Ihre Gesichtsfarbe hatte die letzten Sekunden mehrere Phasen durchlaufen. Erst weiß, das war der Schock, dann Rot der Ärger, dann nochmal weiß, die Übelkeit und zum Schluss wieder Wutrot. In der Phase befand sie sich jetzt noch immer. “Ich bin zwanzig, ich lass mich doch nicht mit den Kleinkindern in ein Zimmer stecken, vor allem sind das Jungennamen, das ist eine Frechheit!” Sämtliche Aufmerksamkeit lag auf ihr. Jeder in der riesigen Halle hatte sich zu der Ursache der Schreierei umgedreht, zur Not auch den Hals gereckt.

“Beruhige dich, Sakura. Außerdem sind sie bestimmt nur zwei Jahre jünger als du, also auch nicht so der dolle Unterschied. Und ist doch gut mit Jungs, oder? Du kannst Mädchen doch eh nicht so ab!” Mebuki ließ sich von Sakuras Theater nicht aus der Fassung bringen. Mittlerweile pochte auf Sakuras Stirn eine Ader.

“Ich weiß, wie die Zimmer hier sind. Und wenn sich nicht noch mehr geändert hat, muss ich mir mit denen ein Bad teilen. Ein. Bad. Mädchen. Junge. Junge. Ma, das geht nicht! Da werd ich wahnsinnig!” Sakura sah aus wie ein bockiges Kind und einige fanden das ganze wohl urkomisch, denn vereinzelt konnte man Gegacker hinter vorgehaltender Hand hören.

Mebuki nahm Sakura mit mütterlicher Strenge am Arm und zog sie aus dem Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, geradewegs zu dem Aufzug, der sie in die dritte Ebene bringen würde. Dem Stockwerk des dritten Jahrgangs.

“Mensch, Sakura, jetzt lern die beiden doch erstmal kennen, du hast dich doch früher immer über die Mädchen aufgeregt, die mit dir zusammen gewohnt haben, also ist das doch ein echter Gewinn diesmal, oder nicht?”

“Ja, aber eigentlich war ich es gewohnt, dass die Abschlussklassen immer das Vergnügen hatten, ein Einzelzimmer zu beherbergen. Wieso hat sich das in zwei Jahren geändert? Ich hab im letzten Jahr auch ein Einzelzimmer gehabt. Wieso ist hier alles anders?” Sakura konnte sich nicht beruhigen. Sie wusste, dass das nicht gut gehen würde. Sie hatte die Namen gelesen. Und mit keinem von beiden verband sie etwas Gutes. Uzumaki und Uchiha.
 

Das Gezanke der beide, naja, das Gezeter von Sakura und die Besänftigungsversuche Mebukis, endete jäh, als sie vor der Tür stehen blieben, die die magische Zahl 7 trug. Das war ihr Zimmer und auch nicht ihr Zimmer, immerhin musste sie es teilen. Sie atmete einmal tief durch und öffnete dann die Tür, doch ihr Bangen, bereits jetzt auf einen der beiden anderen zu treffen wurde schnell entkräftet. Der das Zimmer war riesig, fast wie eine Wohnung und hatte drei jeweils abgetrennte Zimmer. Die waren nicht groß, aber man konnte gut darin leben und auch einiges darin verstauen. Sakura wusste nicht, wie es in den anderen Zimmern aussah, aber ihre “Wohnung” war, wie schon die Fassade des Gebäudes, in zarten Pastelltönen gehalten, und das Mobiliar in weiß. Es gefiel ihr wirklich gut, was sie gegen ihren Willen zugeben musste und so ließ sie sich kurzhand in dem Zimmer, das ihr am besten gefiel – es hat einen kleinen Balkon! - aufs Bett fallen.

“Das hier nehm ich, das gefällt mir!”, sagte sie zu ihrer Mutter und sah dieser dabei zu, wie sie den Koffer in die Ecke rollte und danach selbst einen prüfenden Blick auf das Zimmer warf.

“Ja, ist wirklich schön. Sehr angenehme Farben. Es gefällt mir auch”, antwortete sie lächelnd und setzte sich zu ihrer Tochter aufs Bett. “Und, gehts dir besser? Immerhin hast du mehr oder weniger dein eigenes Zimmer. Du kannst abschließen und alles.”

“Jaa, du hast Recht, könnte schlimmer sein, aber mein Zimmer ist das äußerste und das heißt ich muss immer durch die Zimmer der anderen gehen. Und wie ich vermutet hab – ein Badezimmer. Darauf bin ich auch nicht so scharf, aber ich werd mich schon durchboxen, denke ich.” Ein kleines, übersehbares Lächeln erschien auf Sakuras Lippen, aber ihre Mutter kannte sie lange genug, um zu es zu erkennen und zu deuten: Insgeheim freute sie sich auf Kontakt mit Gleichaltrigen. Auch wenn sie selbst die Letzte gewesen wäre, die es zugegeben hätte, aber Sakura war mit der Zeit sehr vereinsamt. Das Leben als zurückgezogene Einzelgängerin hat an ihr genagt, war sie früher doch aufgeschlossen und freundlich gewesen.

“Lass uns mal ins Direktorzimmer gehen und dich anmelden. Ich will schnell nach Hause und endlich meine Ruhe genie- au!”
 

“Das war nicht nötig, Sakura, das war doch nur ein Scherz!” Mebuki rieb sich schelmisch grinsend den Oberarm, obwohl er natürlich nicht im geringsten weh tat. Sakura hatte ihr scherzhaft einen Klaps verpasst und gegrinst.

“Den hast du dier verdient, Ma, das hat meine Gefühle verletzt!” Sakura musste immer noch leicht grinsen und lief neben ihrer Mutter durch die Flure des obersten Geschosses. Insgesamt hatte das Internat vier Stockwerke. Drei für die jeweiligen Stufen mit Klassenzimmern und und Wohnräumen und eines für Gruppenräume und das Direktorenzimmer, welches, selbst mit dem Sekräteriat davor, eine der Größe des Hauses völlig unverhältnismäßig kleine Größe einnahm. Dazu kam noch eine zum Verlaufen große Bibliothek, die auch von den Studenten auf dem Campus nebenan benutzt wurde und einige Sportplätze und ein kleines Schwimmbad. Wenn es noch ein Einkaufszentrum gäbe, wäre das Gelände fast wie eine Miniaturstadt.

“Also, hier sind wir.” Mebuki stand vor einer großen Eichentür mit einem hübschen, schnörkeligen Türgriff und Sakura begann sich allmählich zu fragen, was für ein kleines Vermögen ihre Mutter eigentlich dafür zahlte, damit sie hier zur Schule gehen kann.

Sakura lehnte sich etwas vor, um das Schild zu lesen und bei dem Namen drehte ihr sich der Magen um. So viel hatte sich hier wohl doch nicht verändert, was.

“Lass uns reingehen”, sagte Mebuki und klopfte sachte an die Tür. Sie warteten geduldig auf das “Herein” und traten dann ein. Die Sekräterin war groß und schmächtig und hatte einen schwarzen Bob. Sie lächelte die beiden freundlich an und deutete dann auf das Zimmer hinter ihr.

“Sie sind hier, um sich anzumelden, denke ich. Gehen Sie einfach weiter, die Direktorin ist gerade frei.”

“Alles klar, danke”, antwortete Mebuki und lächelte der Empfangsdame zurück, “Komm, Sakura”

Die beiden liefen an der Sekräterin vorbei in das hintere Zimmer und trafen auf eine jung wirkende Frau mit blondem Haar, welches zu zwei Zöpfen zusammengebunden war, und haselnussbraunen Augen. Sakura zog einen Flunsch, als die Frau ihr frech zugrinste und konnte sich ein dummes Kommentar nicht verkneifen.

“Die alte Saufnase ist immer noch hier”, sprach sie zu ihrer Mutter, nicht im Mindesten darauf bedacht, es leise genug zu sagen, um es vor der Frau zu verbergen. Deren Gesicht lief prompt rot an und sie stand auf, die Hände auf den Tisch knallend.

“Wie bitte?!” Sie holte gerade zu einer langen, lauten Rede aus, um Sakura in ihre Schranken zu weisen, als Mebuki beschwichtigend die Hände hob.

“Tsunade, lass sie, du kennst sie doch, sie will dich nur ärgern!”

“Quatsch, Ma, die Frau ist mir während meiner gesamten schulischen Laufbahn hier nicht einmal nüchtern über den Weg gelaufen und ich schätze sie hat mehr Schönheits-OPs hinter sich als ich zählen kann!”

“Also gar nicht so viele, du vorlaute Göre!”

Mebuki schaute den beiden gespannt zu, wie sie sich gegenseitig unflätige Sachen an den Kopf warfen und musste daran denken, dass das früher auch schon so war. Die beiden waren einfach zwei einmalige Charaktere mit einem jeweils sehr ausgeprägten Dickschädel. Sie musste schmunzeln. Sie wusste, dass Sakura zu Tsunades Lieblingsschülerinnen gehört hatte, weil sie – bis kurz vor Schluss – immer strebsam war und den Traum hatte, den Beruf auszuüben, an dem Tsunade selbst aufgrund ihrer kleinen Laster gescheitert war – Medizinerin.

“Tsunade, wir wollten uns nur anmelden, nimm Sakuras Worte nicht so krumm!”, warf sie ein, als die beiden Streithähne immer noch nicht aufgehört hatten mit ihrem Gekrähe und es allmählich so aussah, als würden sie sich gleich über den Tisch hinweg an die Gurgeln springen. Sie seuftze. Wenn Sakura nur nicht so eine unverbesserliche schnippische Art hätte. Sie wusste stets die falschen Knöpfe zu drücken. In den unpassensten Situationen.

“Jaja, ich weiß. Ist ja schon gut. Freut, mich wieder hier zu haben, Sakura”, sprach sie an Sakura gewandt, mit einem Gesicht, welches das exakte Gegenteil ihrer vorangegangenen Aussage spiegelte.

“Die Freude ist selbstverständlich ganz meinerseits...” Sakura sah alles andere als begeistert aus, aber irgendwie würde sie sich mit ihrer Problemdirektorin schon arrangieren. Immerhin schlufen sie nicht in einem Zimmer. “Ich würde jetzt gern zurück gehen, meine Sachen auspacken und so...” Nichts wie weg hier!

“Guter Plan, Liebes... Tsunade, ich meld mich bald wieder einmal bei dir!” Die beiden Frauen umarmten sich und tauschten noch ein paar nette Floskeln aus, ehe Mebuki zusammen mit Sakura zu ihrem Zimmer in den dritten Stock lief.

“Ich werde langsam aufbrechen, Sakura, okay...?” Ihre Mutter blickte sie von der Seite her vorsichtig an, aber Sakura sah recht gelassen aus.

“Ja, ist okay, Ma, mir war klar, dass du hier nicht mit mir einziehst”, antwortete sie lakonisch. Bald war sie auf sich allein gestellt. Und an die Schlimmsten, noch ausstehenden Sachen hatte sie noch gar nicht gedacht – die hatte sie bis jetzt in ihr Unbewusstest verdrängt.

Als die beiden vor der Zimmertür stehen blieben, warf Mebuki einen letzten, besorgten Blick auf Sakura, doch die lächelte ihr gelassen zu.

“Mach's gut, Ma. Genieß deine Ruhe.” Du hast sie dir verdient.

“Ja... wird ganz komisch, keinen hungringen Adler mehr am Frühstückstisch zu haben...” Sie schloss ihre Tochter in die Arme und die heiße Wellen der Liebe, die sie für Sakura hatte, schwappten über dieser zusammen. Sakura atmete tief ein und drückte ihrer Mutter einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

“Ich liebe dich, Ma.”

“Ich dich auch, Liebes! Meld dich, wann immer du mich brauchst, ja?” Mebuki entfernte sich langsam im langen Flur Richtung Aufzug und drehte sich davor noch ein letztes Mal zum Winken um. Sakura blieb noch eine Weile lang vor der Tür stehen und wirkte etwas, wie bestellt und nicht abgeholt. Nach einigen Minuten schaute sie auf die Namen, die neben der Tür hingen und atmete tief durch. Augen zu und durch.
 

Im Zimmer war mittlerweile tatsächlich jemand. Ein Junge, einen Kopf größer als sie, mit schwarzen, stacheligen Haaren, der gerade damit beschäftigt war, auszupacken. Als er jedoch ihre Anwesenheit merkte, drehte er sich um. Sakura konnte spüren, wie er sie von Kopf bis Fuß musterte und dann an ihren knalligen Haaren haften blieb.

“Brauchst du 'n Foto, da hast du länger was von”, fragte sie ihn, als er noch immer nicht aufgehört hatte, zu starren. Er grinste überheblich und Sakura musste schon jetzt mit ihrer Fassung ringen.

“Wer bist du?”, fragte er unverwandt und glotzte immer noch auf ihre Haare, als hätte er soeben das achte Weltwunder entdeckt.

“Sakura.”

“Cool, ich bin-”

“Du musst mir nicht sagen, wer du bist. Ich hab gelesen wer hier wohnt. Groß, schwarzhaarig und aufgrund deines ganz hübschen Aussehens völlig selbsteingenommen – du bist Uchiha”, unterbrach Sakura ihn.

“Oho, du kennst dich ja besonders gut aus, was? Zur Info, ich habe mehr als genug Mädchen, die mir am Rockzipfel hängen, ich brauch nicht noch eines mehr...” Er fuhr sich genervt durch die Haare und verstand ganz und gar nicht, worauf sie hinaus wollte. Es hatte definitiv nichts mit Stalking zu tun, dass sie von ihm wusste.

“Ich kannte deinen Bruder. Itachi.” Sasukes Gesicht fror ein, für einen Moment rang er mit seiner Fassung, aber gewann schnell wieder die Oberhand.

“Er hat mir nie etwas von dir erzählt. Kein Wort.” Er würde sich daran erinnern, wenn man ihm von einem Mädchen mit knallpinken Haaren erzählt hätte, aber Itachi hatte nie ein Wort von ihr erwähnt. Man musste allerdings auch anmerken, dass das Verhältnis zwischen den beiden... komisch ist.

“Das fällt mir nicht schwer zu glauben”, antwortete sie frostig und machte Anstalten, an dem Uchiha vorbei zu laufen. Sie hatte keinen Bedarf, mit ihm weiter zu kommunizieren, seine ganze Art ging ihr schon jetzt gegen den Strich, erinnerte sie sie doch so sehr an seinen großen Bruder.

“Woher kennst du ihn?”, harkte er nach und wollte sie festhalten, aber sie entzog sich seinem Griff.

“Das geht dich gar nichts an. Wenn er's dir nicht erzählt habe, sehe ich absolut keinen Grund, das jetzt nachzuholen, Uchicha.” Ihr Blick war eisig kalt und ihre Stimme schneidend scharf. Sie wollte in ihr Zimmer, sie hatte keine Lust auf diese Unterhaltung. Nicht mit ihm. Ganz besonders nicht mit ihm.

KNALL!

Die Tür war so fest aufgestoßen worden, dass es Sakura nicht wenig wunderte, dass die Wand, welche getroffen worden war, völlig verschont geblieben ist von Kratzern. Ein Junge mit blondem Stachelhaar war eingetroffen. Er atmete schwer und hatte die Hände in die Knie gelegt, um sich eine kurze Rast zu gönnen. Vermutlich hatte er den ganzen Weg hierher im Sprint hingelegt. Sakuras Herz krampfte sich zusammen und der Blick von dem Jungen, als er sich langsam erholte und erhob, erstarrte.

Sakura?!”



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)

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Von:  piranja11
2016-09-06T06:16:22+00:00 06.09.2016 08:16
Ui, ich finde es zu geil dass Sasuke sie zum Schluss noch umarmt
ich denke es wird interessantworten und ich freue mich dich wieder zu lesen...

Mach so weiter
lg
Antwort von: abgemeldet
06.09.2016 22:03
Vielen lieben Dank für dein Kommi, arbeite schon auf hochtouren, vielleicht wird das heute Nacht noch was :P
Von:  KazuhaToyama
2016-08-05T22:50:00+00:00 06.08.2016 00:50
uhhhh!
was war denn mit Itachi und woher kennt sie Naruto!?

Sehr schön geschrieben und mega spannend!!:)
Antwort von: abgemeldet
06.08.2016 00:50
Ohh da ließt jemand zu später stund' noch meine Geschichte, hihi :p schön dass es dir gefällt <3
Antwort von:  KazuhaToyama
06.08.2016 00:51
natürliicj;):)

Von:  Inara
2016-08-04T05:36:46+00:00 04.08.2016 07:36
Du lässt uns eine Menge Freiraum zum spekulieren.
Von:  Greihount
2016-06-19T11:58:43+00:00 19.06.2016 13:58
... vielleicht mal sakura udn naruto??
Antwort von: abgemeldet
19.06.2016 18:45
Mhmm gespannt bleiben ;)
Von:  jillianZ
2016-06-17T04:54:53+00:00 17.06.2016 06:54
Sehr sehr spannend. Freu mich schon wenn es weiter geht lg
Antwort von: abgemeldet
17.06.2016 16:32
Danke für deinen Kommentar, ich bin schon fleißig am Schreiben:)
Von:  Jenhamat
2016-06-16T15:29:33+00:00 16.06.2016 17:29
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht :)
Du hast einen tollen Schreibstil :* :)
Antwort von: abgemeldet
17.06.2016 11:56
Danke für dein kommi :* freut mich dass es dir gefällt
Von:  Kleines-Engelschen
2016-06-16T04:53:00+00:00 16.06.2016 06:53
ein tolles kapitel. na das erste treffen lief ja mal richtig interessant ab. freue mich schon auf das nächste kapitel.

greetz
Antwort von: abgemeldet
17.06.2016 16:33
Danke für dein Feedback, Nachschub ist schon in Arbeit :) - Grüßle
Von:  Cosplay-Girl91
2016-06-13T20:43:00+00:00 13.06.2016 22:43
tolles Kapitel :)
Sakura kannte also Itachi interessant und diese neugierde von Sasuke... das kennt man ja gar nicht von ihm XD
wieder alle 3 zusammen, dass Schicksal muss es wirklich gut mein XD
Ich muss lachen mit roten Gesicht und rosa Haaren hihi :) :) :)
Naruto hat sie also erkennt... das macht mich nun noch neugieriger.
mach weiter so XD
LG
Von:  Kaninchensklave
2016-06-13T19:37:22+00:00 13.06.2016 21:37
ein Tolles Kap

ja da haben sie sich ja gleich wieder Lieb Sakura und Tsunade
man kann die liebe zwischen ihnen regelrecht spüren
da fehlt nur mehr die Herzliche umarmung am Hals des jeweils anderen xDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

na wenn da mal Sakura nicht Sasuke noch sehr viel mehr lieb hat als Tsuande dann weiss ich auch nicht
aber es gibt in dem Zimmer auch einen Lichtblick denn hier kommt Naruto und ihn wird Sakura sicher nicht vergessen haben
sondern direkt in die mangel nehmen und ausquetschen wie eine Zitrone ob er nun endlich mit Hinata zusammen ist oder nicht ;)

denn ich kann mir gut vorstellen das sie da doch versucht hat ihm auch vor zwei jahren noch die Augen zu öffnen
und will nur wissen ob es ihr auch gelungen ist ^^

GVLG
Antwort von: abgemeldet
13.06.2016 21:39
Dankeschön für dein schnelles Kommentar :3

Jaja, die beiden, Sakura kann super Augen öffnen mit ihrer gewinnenden Art, kappa :D

Grüßle zurück :3
Antwort von:  Kaninchensklave
13.06.2016 21:45
ihre Gewinnbringende Art oder doch mit der rechten geraden

ich würde lachen wenn Naruto ein kleines Neun Monats Problemchen mit Hinata hat
wobei ihn Hiashi, Neji und seine friedliebende und sanftnütige Mutter sicher sehr lieb gehabt haben ;)
Antwort von: abgemeldet
13.06.2016 22:17
Naruto weiß doch nichtmal wie man sowas buchstabiert xD so ein Problem :P
Antwort von:  Kaninchensklave
13.06.2016 22:59
oh die Drei Bchstaben wird er ja shcon wissen was das zu bedeuten hat^^
Von:  Nekko-chan
2016-06-13T19:27:17+00:00 13.06.2016 21:27
Cool
Mach weiter so 😊😊😊
Lg
Antwort von: abgemeldet
13.06.2016 21:32
Danke :3 Ich versuch's ;)
lg zurück :)


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