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Owari no Seraph: Aufstieg der Seraph

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3: Familientreffen

Yoshiki und Yuu blicken sich jeweils skeptisch in die Augen, als sie sich gegenseitig wiedererkennen. "Schön endlich wieder einen aus unserem Waisenhaus zu treffen. Du bist also geflohen, wie ich, aber sag mal, wie ist es denn Mika und den Anderen ergangen?", fragt Yoshiki den Schwarzhaarigen voller plötzlicher Neugierde. Yuuichiros Gesicht nimmt einen stark betrübten Ausdruck an und er legt fast krampfhaft seine linke Hand auf Yoshikis Schultern, ehe er zu ihm hochsieht und leise wimmert: " Sie haben sie uns genommen...die Vampire haben Mika und die Anderen erwischt, als ich fliehen konnte. Es tut mir leid. Ich weiß, dass auch du sehr an ihnen gehangen hast. Nachdem deine Eltern gestorben sind waren wir ja deine einzige Familie, die du hattest. Unglücklicherweise haben wir uns bei der Entführung durch diese Blutsauger aus den Augen verloren. Aber zumindest bist du mir nicht genommen worden." Yoshiki kann nicht anders als Yuu zu umarmen! Jemand räuspert sich und sagt: "Genug mit der Gefühlsduselei. Wusste gar nicht dass du solch eine Heulsuse bist Yuu-kun!" Es ist  Guren, der ihr Wiedersehen stört und beide wieder zur Ordnung ruft. Beiden Jungen laufen noch die Tränen, als er mit einem breiten Grinsen im Gesicht feierlich verkündet: "Hiermit seid nun offiziell Mitglieder der Monddämonenkompanie. Natürlich müsst ihr lernen, wie man mit einer verfluchten Ausrüstung einen Pakt schließt und mit ihnen gegen Vampire kämpft, aber dazu später. Alle außer Yoshiki gehören ab jetzt zu der Shinoa Hiragi Einheit. Und Yoshiki kommt mit mir mit. Damit seid ihr entlassen." Yuu will wieder protestieren, doch Yoshiki folgt Guten freiwillig in sein Büro, womit sie ungestört dem Schreihals abwimmeln. Yoshiki sieht sich in Gurens Büro um und steht stramm wie ein Soldat. Nun schreitet Guren zum Fenster und legt seine rechte behandschuhte Hand auf das Glas, während er zu Yoshiki spricht. "Was stehst du da so streif wie ein Brett? Jetzt kannst du dich mal entspannen. Um ehrlich zu sein hätte ich bei dieser Probe auch nichts anderes von dir erwartet. Da du außer Shinoa schon einen Vertragspartner besitzt wäre höchstwahrscheinlich auch kein anderes Ergebnis eingetroffen. Yoshiki-kun, der Grund, dass du noch nicht der Shinoa Einheit zugeteilt wirst ist deine Beziehung zu Mitsuba Sangu." Nun wird Yoshiki hellhörig, auch weil Guren ihn nun direkt in die Augen sieht. Zögernd fragt er: "Was meinen Sie denn damit? Woher wissen Sie denn, dass ich mit Sangu-san näher bekannt bin? Außerdem inwiefern betrifft diese Beziehung zu ihr meine Stelle in der Monddämonenkompanie?" Guren lächelt mehrdeutig, dann tippt er sich mit den Zeigefinger ans Kinn und antwortet wie gewohnt mit einer leicht arroganten, selbstsicheren Stimme: "Ich habe überlegt, sie auch unter Shinoas Befehl zu stellen, so wie dich. Doch zur Zeit ist sie scheinbar sehr angeschlagen, da ihre Einheit durch ihren Fehler von Vampiren getötet worden ist. Einzig sie hat dieses blutige Gemetzel überlebt und trägt demnach die Verantwortung für den Verlust ihrer Truppe, von den verfluchten Ausrüstungen mal komplett abgesehen. Seit diesem Vorfall ist sie sehr distanziert und öffnet sich niemanden, weshalb ich bisher davon abgesehen habe, über eine erneute Eingliederung in ein anderes Team nachzudenken. Bitte ich möchte von dir, dass du dich noch etwas um sie kümmert und Sangu-san aufpasst und ihr ähnlich wie Shinoa bei dem Knirps etwas über Freundschaft beibringst. Sie soll mit deiner Hilfe für den Truppendienst wieder tauglich gemacht werden. Yoshiki-kun, ich zähle da auf dich. Als Entlohnung darfst du dann ebenfalls der Truppe beitreten und dein Versprechen einlösen, diese Stadt zu beschützen." Yoshiki verbeugt sich und sagt: "Dann bis später Guren. Überlasse Sangu-san ruhig mir.", ehe er auf den Gang tritt, wo ihm ein silberhaariger Mann in der gleichen reich dekorierten Uniform wie Guren begegnet, der statt ihm nun das Büro betritt.
 

Jetzt wieder zurück im Klassenraum winkt Mitsuba Yoshiki zu sich und begrüßt ihn mit einem "Guten Morgen Yoshiki." Das Mitsuba ihn plötzlich mit Vornamen anspricht überrascht ihn doch sehr und er fragt sie verwundert: "Seit wann nennst du mich den so?" Sie legt nachdenklich den Kopf schief und antwortet: "Na ja, ich dachte du würdest dich freuen, wenn ich dich nicht mehr wie einen Fremden anspreche. War das falsch von mir?", doch Yoshiki lächelt sie nur an und meint dann bestimmt: "Nein! Ganz und gar nicht. Du kannst mich ruhig Yoshiki nennen, das freut mich so gar. Sag mal, darf ich dann dich auch Mitsuba nennen?" Leicht stotternd sagt Mitsuba darauf, dass er sie gerne Mitsu als Spitznamen benutzen kann. Nun beginnt der Unterricht wieder und beide schauen in Richtung der Tafel, wo der Lehrer seine Stunde anfängt. In der Pause zerrt Mitsuba Yoshiki wieder in die Kantine, um dort gemeinsam zu Mittag zu essen. Aber auf halben Wege kommt ihr Klassenlehrer entgegen, der Mitsuba um Hilfe bei der Vorbereitung der nächsten Stunde bittet. Mit einem gequälten Lächeln folgt sie ihm und so betritt Yoshiki alleine die Kantine. Plötzlich legt jemand seinen Arm um Yoshikis Schulter und sagt fröhlich: "Hey Yoshiki, du kannst dich gerne zu uns setzen. Wir beißen schon nicht wie diese Vampire." Es ist Yuu, der in Begleitung von Shinoa, Yoichi und Shihō Kimizuki sich zu ihm gestellt haben. Yoshiki schmunzelt über Yuus Witz und setzt sich Yuu am Tisch gegenüber, nachdem alle sich ihre Portion des heutigen Essens abgeholt haben. Nun beginnt Yuu seine Befragung: "Yoshiki?" "Hmmm..?" "Was wollte der Mistkerl Guren denn von dir und warum gehörst du nicht auch schon jetzt zu unserer Einheit?" Daraufhin erwidert Yoshiki knapp: "Es gibt da noch etwas, worum er mich gebeten hat. Ich soll mich um jemanden kümmern, der ein potentieller Kamerad für uns werden kann. Diese Person hat ähnliche Probleme wie du, Yuu. Na ja sie ist sehr distanziert und badet sich momentan noch stark in Verzweiflung und Selbstmitleid. Meine Aufgabe soll es sein, dies zu überwinden und eine gute Teamarbeit mit uns zu ermöglichen. Natürlich wird das etwas dauern, aber ich bin zuversichtlich, dass ich es schaffe. Immerhin verstehen wir uns beide gut miteinander." Eine Weile denkt Yuu nach, bevor er mit einem fiesen Grinsen sagt: "Gib es zu, du magst das Mädchen und Guren soll für dich den Kuppler spielen. Mann du scheinst ja total verschossen in sie zu sein!" Seine grünen Augen fixieren stichelnd die von Yoshiki, um seine Reaktion darauf zu erkennen. Doch Yoshiki lächelt nur sanft und meint: "Vielleicht ist das so....", bevor er aufsteht und sich verabschiedet. Nachdem Yoshiki die Kantine wieder verlassen hat fragt Shinoa ihn: "Yuu, war das wirklich so gut ihm damit ärgern zu wollen?" Yuu lächelt nur weiter und antwortet voller Überzeugung: "Selbst wenn es stimmt wäre es doch nichts schlimmes. Die Liebe sucht sich ja Leute aus, ohne sie vorher zu fragen. Bis zu dem Zeitpunkt unseres Wiedersehens glaubte ich, dass wenn Yoshiki noch leben würde, er ganz bestimmt sehr einsam sein wird. Denn er ist eigentlich keine Person, die von sich unbedingt auf andere Personen zugeht und sie anspricht. Jedenfalls war das der Yoshiki , den ich von vor vier Jahren kannte. Shinoa, nehmen wir mal an, Yoshiki wäre in dieses Mädchen verliebt. Das würde schließlich dazu führen, dass sie von Yoshiki auf jeden Fall beschützt wird, so wie uns auch, wenn er dann unserer Truppe beigetreten ist. Somit hätte er eine weitere Motivation zu kämpfen." Shinoa geht zwei Schritte auf Yuu zu und fässt ihn mit ihrer linken Hand an die Stirn. "Waaa-was machst du d-da?", stottert er überrascht. "Du scheinst kein Fieber zu haben, aber es ist trotzdem seltsam, dass ausgerechnet du solche Sätze formulieren kannst. Und das ein ehemals selbsternannter Einzelkämpfer. Du machst mir Angst, Yuu.", witzelt sie und und nimmt ihre Hand zurück, während Yuu sich wieder einmal über ihre Scherz aufregt.
 

Ende des Kapitels.



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