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the things they left unsaid

von

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So mein zweiter Versuch einer FF über die beiden... :3

Ist diesmal bisschen anders geworden, etwas mehr Drama ^-^“v

Setzt kurz nach meiner ersten One Short an – genauer gesagt Band 2 in Lukes Haus nachdem Magnus ihn und Maia nach den Dänonenangriffen geheilt hat.
 

Widmung geht an Yanthara, da dieser Buchabschritt sehr viele Fragen aufwarf, die geklärt werden wollten. xD z.B. wo hat Magnus eigentlich gepennt? Das Häuschen war ja reichlich überfüllt! Yanthara schlug ja Lukes Auto vor, meine Variante: im Keller? Haben sie immerhin Simon und Raphael auch angeboten... *lacht*

Spaß...

Also... einfach lesen! :P
 

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– the things they left unsaid –
 

Im Haus kehrte allmählich Ruhe ein. Magnus zog leise die Schlafzimmertür hinter sich zu – er hatte gerade noch einmal nach Maia gesehen, die sich gut erholte und nun tief und fest schlief.

Im Wohnzimmer machte er noch einen Schlenker zu Luke, der sich auf dem Sofa in eine Decke gehüllt hatte und auch sein zweiter Patient sah schon viel besser aus.

Er hatte die zwei angeschlagenen Werwölfe als Grund vorgeschoben, um noch nich nach Brooklyn zurück zu kehren, doch wenn er ehrlich war, hatte er nicht ganz uneigennützig gehandelt.

Mit Jace in seinen eigenen vier Wänden fiel ihm regelrecht die Decke auf den Kopf. Diese Zwecks-WG machte ihn schir wahnsinnig. Nicht genug, dass er wirklich nichts mehr wieder finden konnte, permanent schlechte Laune in der Luft hing – er konnte auch Alec nicht mehr zu sich einladen. Das heißt, konnte er schon. Nur gab dieser ihm jedes mal entweder einen Korb, redete sich mit irgendwelchen unglaubwürdigen Ausreden heraus oder er kam zwar, tat dann allerdings stets so, als wollte er Jace besuchen! Ganz große klasse.
 

Die Diskussion, die dann vorhin losgetreten wurde, hatten dem Hexenmeister nun entgültig die Stimmung verhagelt.

Er hatte ja schon vieles erlebt, aber so wehemennt verleugnet zu werden... Er ballte die Hände zur Faust und fühlte sich einerseits aufgebracht und wütend auf Alec, andererseits einfach nur müde und ausgelaugt.

Er sah zu Jace, er am anderen Ende des Raums am Klavier saß und leise vor sich hin spielte. Seinen Bann hatte er schon seit ungefähr einer halben Stunde nicht mehr aufrecht erhalten können und er hoffte inständig, dass der Junge ihm heute Nacht keine Probleme deshalb machen würde. Doch auf das Wort eines Schattenjägers war für Gewöhnlich Verlass und vermutlich war er genauso erschlagen von den Ereignissen des Tages und wollte einfach nur noch seine Ruhe haben.
 

Die wollte Magnus nun auch und so ging er durch den Flur und trat auf die Veranda hinaus.

Kalte Nachtluft empfing ihn, als er die Haustür hinter sich schloss und er zog seinen langsan Mantel enger um sich.

Eine Weile sah er einfach nur in den rabenschwarzen Himmel, lauschte den leisen Geräuschen der Nacht. Er konnte keine Dämonen mehr in ihrer Nähe spüren und so legte sich eine friedliche Ruhe über die Landschaft.
 

Wir sind nicht zusammen.

So sehr er sich auch bemühte, er bekam die Worte Alecs einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Und das schlimmste war, dass sie sich wie ein Messer in seine Brust bohrten.

Wenn er ehrlich war, hatte er nicht erwartet, dass sein Liebhaber sich in einer solchen Situation plötzlich outen würde. Eigentlich rechnete er momentan überhaupt nicht damit, dass er sich unter irgendwelchen Umständen outen würde. Nicht, nachdem er sich in den letzten Tagen so verhalten hatte. So . . . distanziert.
 

Magnus fuhr sich frustriert mit der Hand durch die stacheligen Haare.

Er war nun schon seit mehreren hundert Jahren auf dieser Erde, man sollte meinen, dass er die Reife besitzen sollte, das Ganze etwas gefasster aufnehmen zu können.

Tatsache war jedoch, dass er bei allem was Alec betraf, nicht mehr retional denken und handeln konnte.

Es wäre nun wirklich nicht seine erste Beziehung – wobei er sich ja streng genommen zur Zeit in keiner Beziehung befand, wenn man Alecs Worte bedachte – und doch konnte er sich nicht erinnern, dass ihn schon einmal jemand innerhalb so kurzer Zeit dermaßen aus der Bahn geworfen hatte.
 

Aus den Gedanken gerissen fuhr er kurz zusammen, als die Tür hinter ihm auf ging und jemand zu ihm nach draußen trat.

Alec.
 

Der junge Schattenjäger blieb neben ihm stehen, sah ihn jedoch nicht an. Er hatte die Hände tief in den Taschen seiner Jeans vergraben und schien sich sichtlich unwohl in seiner Haut zu fühlen.

„Hey . . .“, brachte er schließlich hervor und starrte auf die Spitzen seiner schwarzen Schuhe.

„Hey.“, erwiederte Magnus knapp.
 

In den Baumwipfeln flatterte ein Uhu geräuschvoll auf und verschwand irgendwo in der Dunkelheit.
 

„Bist du sehr sauer auf mich?“

Magnus schwieg einen Augenblick.

Resigniert seufzte er schließlich und ließ die Schultern hängen, schüttelte langsam den Kopf.

„Nein . . .“
 

Sauer war er eigentlich wirklich nicht mehr. In gewisser Weise konnte er Alec sogar verstehen. Für ihn stand viel mehr auf dem Spiel, als für Magnus. In seinem Umkreis gab es Leute, dessen Meinung und Vorurteile ihn womöglich erschlagen würden und er wünschte, er könnte ihm das ersparen. Er kannte die Lightwoods lange genug, um zu wissen, dass sie mit Sicherheit nicht gerade tollerant reagieren würden.

Er selbst dagegen hatte es deutlich leichter. Die Meinungen der Schattenjäger konnten ihm gepflegt sonst wo vorbei gehen und diejenigen, mit denen er mehr zu tun hatte oder dessen Urteil ihm eventuell wichtig gewesen wäre . . . Nun ja, Vampire, Schattenwesen, Halbdämonen und dergleichen hatten nun wirklich andere Sorgen, als sich das Maul über ihn zu zerreißen. Zumal er seine Bisexualität kein Stück verheimlichte und es garantiert niemanden überraschen würde.

Das war definitiv ein Vorteil, seines ausgeflippten Lebensstils.
 

Also nein, wütend auf Alec war er nicht wirklich.

Allerdings verstand er nicht, warum dieser sich selbst innerhalb seines engsten Freundeskreises mit Händen und Füßen dagegen wehrte, dass irgendjemand die Wahrheit erfahren könnte. Spätestens heute sollte ihm klar geworden sein, dass wirklich niemand etwas degegen hätte. Und doch hatte er selbst dann noch gelogen, als wirklich jeder bescheid wusste.

Er hatte allen ins Gesicht gelogen.

Magnus hatte das Gefühl, als ob sein Herz zerquetscht würde.
 

Er warf einen Blick auf den jungen Schattenjäger, der die Arme um den Körper geschlungen hatte und leicht zitterte. Sein dunkler Pullower hilt dem kalten Wind, der aufgekommen war, nicht stand.

An seinem Hals war eine seiner Runen zu sehen und die blauen Augen funkelten im Mondlicht.

Er war unglaublisch schön.
 

Als Magnus zu sprechen begann, klang seine Stimme ungewohnt brüchig.

„Es ist okay, wenn du nicht mit mir zusammen sein möchtest . . .“, begann er und Alec zuckte leicht zusammen. Gefühlschaos blitzte in seinen blauen Augen auf.

„Es ist nur . . .“, fuhr der Sattenweltler fort. „Dann sag es mir bitte.“

Er zog seinen Mantel enger um sich und es kam ihm so vor, als ob er auch innerlich fror.

„Sag einfach, dass du das alles nicht mehr willst. Aber trampel bitte nicht auf meinen Gefühlen herum.“

Er schluckte, wich Alecs Blick aus. Und sah nicht, wie dieser ihn entgeistert anstarrte.

„Hör auf damit.“, flüsterte Magnus, wandte sich Alec zu und seine Augen glitzerten verdächtig. Dieses mal allerdings nicht von all dem üblichen Glitterzeug, das er ständig im Gesicht trug. Seine Katzenaugen glänzten verdächtig feucht. „Bitte.“
 

Alec brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Er hätte mit so ziemlich allem gerechnet, aber nicht damit.

Nie zuvor hatte er den Hexenmeister, der über beeindruckende Fähigkeiten verfügte, ihm um mehrere hundet Jahre Erfahrung vorraus war sich sonst nie von irgendetwas beeindrucken ließ, so angreifbar gesehen.

„Scheiße . . .“, entfuhrt es ihm. Er starrte den älteren noch immer fassungslos an.

Der Nephilim hatte erwartet, dass der andere wütend auf ihn war, aber nicht, dass ihn sein Verhalten schlicht und einfach verletzt hatte.
 

Magnus’ Katzenaugen verzogen sich zu schmalen Schlitzen.

„Was willst du mir damit sagen?“, knurrte er distanziert.
 

„Ich hatte nicht gewusste . . . dass du . . .“
 

„Dass ich was?!“, unterbrach Magnus ihn. „Dass ich Gefühle für dich entwickeln könnte?“, fauchte er ihn an. „Dass Halbdämonen wie ich überhaupt zu soetwas fähig sind?“
 

„Das hab ich nicht gesagt..!“, versuchte Alec sich zu verteidigen, doch Magnus ließ ihn nicht zu Wort kommen.

„Dass ich vielleicht dabei bin, mich in dich zu verlieben?!“
 

Totenstille trat zwischen den beiden ein.

Nur das leise Rauschen der Bäume im Wind war zu hören.

„Magnus . . .“, setzte Alec zögernd an, aber dieser stieß ihn entschlossen zur Seite und ging an ihm vorbei auf die Hautür zu.

„Vergiss es einfach.“, fuhr er ihn an, verschwand und schlug die Tür geräuschvoll hinter sich zu.
 

Alec wusste nicht, wie lange er dort gestanden und Lukes Haustür anstarrte hatte, durch die der Hexenmeister verschwunden war. Irgendwann ließ er sich kraftlos auf den Holzfußboden der Veranda sinken und lehnte sich mit dem Rücken an einen Pfosten des Geländers.
 

Konnte man wohl Schluss mit jemandem machen, mit dem man offiziell nicht zusammen war?, meldete sich eine Stimme in seinem Kopf.

Und falls das der Fall war . . . Hatte Magnus es dann gerade getan?
 

„Alec?“

Erschrocken fuhr der Schattenjäger zusammen, sprang auf und wäre beinahe mit Jace zusammengeprallt.

Irritiert musterten ihn ein paar goldbraune Augen.

„Was machst du denn hier draußen? Alles okay bei dir?“, fügte sein Parabatain hinzu, als er den Schwarzhaarigen aufmerksam musterte. „Du siehst nämlich echt scheiße aus.“

Alec verzog seinen Mund zu einem schwiefen Lächeln.

„Danke für die netten Worte.“ Er fuhr sich durchs Haar und bemerkte, dass die Sonne allmählich aufging.

„Und wo warst du?“
 

Jace drückte ihm eine weiße Pappschachtel in die Hände, dessen Inhalt sich nach kurzem Überprüfen als Donuts entpuppte.

„Frühstück holen.“, log Jace.

„Lass uns rein gehen, du holst dir noch den Tot hier draußen.“
 

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Soo... ist ein wenig kürzer geworden, aber ich bin eigentlich recht zufrieden damit. (: Lasst mir doch ein kurzes Feedback da, bin gerade so schreib-motiviert. ^-^ LG, Caddy



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yanthara
2016-04-18T21:07:13+00:00 18.04.2016 23:07
Mir tut Magnus voll leid QwQ
hast du klasse geschrieben! Freu mich auf mehr


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