Traum
Ich stand in dem Garten eines Schlosses, vor mir war ein wunderschöner Teich der in der Sonne glitzerte. Ich schrieb etwas, es sah aus wie ein Brief, doch als ich versuchte zu Lesen, was dort geschrieben stand, sah ich nur verschwommene Buchstaben. Das konnte nicht die Realität sein, dass musste ein Traum sein.
„Was schreibst du da?“ fragte eine kindliche Stimme.
„Das sind Dinge die du nicht verstehst und auch nicht verstehen kannst.“ antwortete ich.
„Meine Eltern sagen immer dasselbe.“
Erst nun drehte ich mich um. Ich blickte in ein trauriges Gesicht eines kleinen Jungen. Er hatte weiße lange Haare und goldene Augen. Irgendwie erinnerte er mich an Inuyasha, aber dennoch sah er nicht genauso aus.
„Sei nicht traurig. Ich schreibe Dinge auf, die niemand außer mir begreifen kann. Nicht du und auch nicht deine Eltern.“ versuchte ich ihn aufzumuntern. Jedoch selbst ich begriff wie schlecht dieser Versuch war. Doch seltsamer Weise gab sich der Junge damit zu Frieden und setzte sich neben mich.
Dann wurde meine Sicht schwarz und es war komplett still. Plötzlich blendete mich grelles Licht und ich kniff die Augen zusammen. Als ich mich etwas an das Licht gewöhnt hatte machte ich meine Augen wieder komplett auf und erschrak in dem selben Moment.
Vor mir stand ich selbst. Sie, oder besser gesagt ich schaute ich selbst an. Verwundert schaute ich zurück.
„Deine Erinnerungen kehren langsam zurück.“ fing sie, bzw. ich an zu sprechen.
„Du wirst noch viel sehen, aber erschrecke nicht.“
„Du bist die Hüterin der Zeit, oder manche Personen würden dich sogar Zeit nennen. Du wirst dich wieder an dein ganzes Leben erinnern. Am Anfang nur an ein paar Ausschnitte, die die besonders Wichtig waren.“ fuhr ich fort.
Ich verstand nicht, was war los? Ich sollte die Hüter von der Zeit sein, wurde ich verrückt? Wieso träumte ich so etwas Seltsames?
„Du träumst nicht und du wirst auch nicht verrückt. Ich weiß es wird schwer zu verstehen, doch du wirst verstehen, wenn du dich erinnerst.“
„Wie soll ich mich denn erinnern?“ fragte ich genervt. Warum musste ich in solchen Rätseln sprechen, warum konnte ich es nicht einfach auf den Punkt bringen.
„Suche Sesshomaru!“
Dann wachte ich auf. Ich fiel beinahe von dem Baum. Noch war mir nicht bewusst, ob ich es wirklich glauben sollte, oder es nur ein seltsamer Traum war.
Jedoch beschloss ich egal was ich glaubte, oder auch nicht glaubte, nach diesem Sesshomaru zu suchen. Vielleicht würde mir dies die Erleuchtung bringen, nach der ich suchte.