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Akaigo - 死神の物語 - Novel

Band 1
von

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Akaigo - 死神の物語 - 1 -

Mittlerweile war es dunkel geworden und einzig die Lichter Manhattans ermöglichten den Menschen auf den Straßen eine gute Sicht. Noch immer waren viele Autos unterwegs, der übliche Lärm der Stadt war auch zu dieser späten Stunde nicht verstummt. Es war eine Metropole, ähnlich wie Tokyo und doch war es anders.

New York. Die Stadt, die niemals schläft.

Yuya atmete tief aus, als er den Broadway hinunter lief. Hier in der Nähe wohnte Yuuto, das hatte er gesagt bekommen. Er konnte allerdings nicht einfach so bei ihm vor der Haustür stehen, weshalb er sich etwas anderes überlegt hatte. Es würde für Yuuto wohl ein Zufall sein, doch…

Yuyas rempelte ungebremst und hart gegen einen vorbeilaufenden Passanten, der gerade aus einem Starbucks Café herausstürmte und offensichtlich in Eile war.

»Hast du kein Augen im Kopf?!«, entkam es diesem, als dessen Augen nur kurz darauf in die braunen Augen Yuyas blickte. Der junge Mann hob seine kleine Tüte wieder vom Boden die ihm bei dem Stoß aus der Hand gefallen war und musterte sie genau. Er ließ kurz darauf einen missbilligenden Laut von sich als er merkte, dass das Tütchen von dem feuchten Boden durchnässt war, immerhin hatte es bis gerade noch in Strömen geregnet.

»So ein scheiß… Und damit wäre der Kuchen hin…«, zischte er und versuchte die Tüte noch etwas abzutrocknen, doch das war wohl kaum noch möglich. Sie triefte förmlich.

»Verzeihung, das habe ich nicht gewollt«, entgegnete Yuya dem Mann nun entschuldigend und schaute ihn abwartend an. Als dieser sich wieder aufgerichtet hatte, schaute er mit schmalen Blicken sein Gegenüber. Doch allmählich wurde der Blick sanfter und er schien einen Moment in Gedanken.

Diese hellgrünen Augen musterten Yuya genau, vor allem die langen, himbeerroten Haare, die zu einem Zopf geflochten über seiner Schulter lagen. Er schien ihn mit den Blicken fast schon abzutasten, ehe er sich leicht verlegen durch die Haare fuhr und etwas unsicher schmunzelte.

»Schon gut, ich wollte dich nicht so anfauchen«, entschuldigte sich der Mann, von dem sich Yuya sicher war, dass es Yuuto war. Das Foto, sein Lächeln, das alles stimmte überein.

Kalte Schauer durchfuhren Yuyas Körper, als er sich leicht über den Arm strich und auf die durchnässte Starbucks Tüte blickte. Es kam ihm gerade recht, weshalb er etwas lächelte.

»Verzeihung, wegen mir ist jetzt vermutlich dein Kuchen hinüber, den du dir gekauft hast. Wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich dich als kleine Entschädigung gern auf einen Snack einladen«, versuchte Yuya nun ins Gespräch zu kommen.

»Und was…? Da bin ich jetzt aber mal gespannt«, schaute Yuuto den Anderen mit einer erhoben Braue an und doch schmunzelte er etwas. Seine Arme verschränkte er, wobei sich die Ärmel seiner dicken Winterjacke leicht nach oben schoben und seine Schweißbänder zum Vorschein kamen.

»Tja, das würde ich dir überlassen. Immerhin war es dein Essen, das da grad baden gegangen ist«, antwortete Yuya seinem Gegenüber noch immer gespielt reumütig, während er beobachten konnte, wie Yuuto die kleine Tüte lieblos in seine Umhängetasche stopfte.

»Wie süß. Du bist nicht von hier oder? Sprichst du japanisch?«, blickte Yuuto den anderen nun prüfend an, »Dein Akzent ist unverkennbar. Und dein Englisch ziemlich ausbaufähig, also wenn es dir leichter fällt, kannst du auch auf Japanisch mit mir sprechen.«

Mit leicht geweiteten Augen schaute Yuya sein Gegenüber an. Ihm fehlten in diesem Moment die Worte, weshalb er kurz herumdruckste, bevor er die Hände in seine Manteltaschen schob und die Lippen aufeinander presste.

Yuuto hatte sich kein bisschen verändert. Er war noch immer genauso frech und forsch, wie damals.

»Doch ich komme von hier. Allerdings lebe ich eigentlich im Ausland, bin aber hier in den Staaten geboren« , erklärte sich Yuya holprig und presste kurz darauf die Lippen erneut zusammen. Er hoffte inständig, dass Yuuto es ihm abkaufen würde, denn bei der Wahl seiner Erscheinung hatte er eines nicht bedacht: Es würde noch komplizierter werden, wenn er seinem damals besten Freund wieder nahestehen würde...

Mit einem irritierten Blinzeln wurde deutlich, dass Yuuto mit einer anderen Antwort gerechnet hatte. Dennoch schmunzelte er nur schief und schaute in den Himmel, als langsam wieder einige Tropfen auf die zwei hinunter rieselten.

»Was hältst du davon, wenn du mit zu mir kommst und wir uns etwas bestellen? Ich wohne hier direkt um die Ecke«, bot der Amerikaner dem Rothaarigen an, schaute zu ihm und strich sich die Haare etwas zurück, »Bevor wir noch enden, wie mein Kuchen.«

Nickend bestätigte Yuya die Frage des Anderen und folgte diesem. Sie liefen gemeinsam die Straßen hinunter und es dauerte nur wenige Minuten, bis sie die 66th Straße erreicht hatten. Hausnummer 22… Hier wohnte er also. Das war Yuutos neues Zuhause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Drachenstern
2016-04-03T08:16:48+00:00 03.04.2016 10:16
Ich mag deinen schreibstil sehr gerne, da er ausführlich die Geschichte beschreibt ohne dabei in Kleinigkeiten auszuarten. Da ich schon riesenfan deines doujinshis bin, Kann ich die Geschichte dem zeitlichen Kontext gut einordnen. Allerdings weiß ich nicht wie es die "unvorbereiteten" Leser sehen, vielleicht klärt sich alles in den nächsten Kapiteln 😘

Jedenfalls bin ich hellauf begeistert und kann meine Eltern überreden, mich das Buch vorbestellen zu lassen 😁
Antwort von:  NakasaPENGU
03.04.2016 12:06
Das ist jetzt ein Stück aus dem ersten Kapitel, im Prolog ist alles nochmal erklärt wie bei dem Doujinshi :3
Die Novel kann bis zum 24. Vorbestellt werden!
Antwort von:  Drachenstern
06.04.2016 00:03
Muss man beim vorbestellen auch gleich zahlen?
Antwort von:  NakasaPENGU
06.04.2016 00:08
Vorkasse, ja :) Also bis zum 24. sollte bezahlt sein. Deadline ist der 28. sonst verfällt die Vorbestellung :)


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