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Wege des Schicksals

von

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*Unerfreuliche Geschichte

Hallo zusammen,

 

es tut mir leid, dass das Kapitel erst heute online kommt, aber ich bin gestern erst um 23 Uhr mit schreiben fertig geworden, nachdem es sich erst nicht schreiben lassen wollte, wurde es dann länger als gedacht.

So ganz zufrieden bin ich nicht mit dem Kapitel, aber es wollte so geschrieben werden. Dafür werden zwei oder vielleicht sogar drei Geheimnisse gelüftet, die bis jetzt den ein oder anderen Leser beschäftigt haben könnten.

 

Also dann viel Spass beim lesen...

 

 

So, Sarakisa hat heute das Kapitel kontrolliert.

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*Unerfreuliche Geschichte

 

 

„Hey Yami, trinkst du noch was mit uns ehe du nach Hause gehst?“, fragend sieht Brian seinen Arbeitskollegen und Freund an, während er entspannt an seinem Spind lehnt. Atemu schliesst erst seine Spindtür ab ehe er sich dem Blonden zuwendet. „Brian, ich würde ja gern, aber ich habe keine Zeit. Ich muss nach Hause und meine Unisachen holen und dann auch gleich zum Bus. Das weisst du doch.“ Während er redet zieht er sich seine Bikerjacke an, die er immer anzieht, wenn er im Babylon arbeitet. „Ach komm schon, Yami. Ein paar Minuten hast du doch sicher Zeit. Ausserdem will ich endlich wissen, was du gestern noch so mit deinem Prof getrieben hast.“

Gespielt verzweifelt verdreht Atemu seine Augen als er den eindeutig versauten Blick von Brian bemerkt. „Ich hab’s dir doch schon gesagt. Es ist nichts passiert. Wir haben geschlafen und dann ist er nach Hause gegangen und den Rest erzähle ich dir eventuell heute Abend vor unserer Trainingseinheit. Ich muss jetzt nämlich los. Tschüss.“ Eilig verlässt Atemu das Babylon ehe Brian ihn noch weiter mit seinen Fragen nerven kann. Ausserdem muss er sich beeilen.

In seiner Wohnung schaltet Atemu als erstes die Kaffeemaschine ein. Während sie startet, geht er ins Bad um sich kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen und sich wenigstens etwas frisch zu machen.

Wieder in der Küche macht er sich einen extra starken Kaffee. Während er auf das heisse Getränk wartet, füllt er sich sein Müsli und die Milch in eine Schale. Inzwischen hat er sich einen festen Ablauf angewöhnt, damit er auch ja rechtzeitig zum Bus kommt und trotzdem nicht mit leerem Magen und ohne Koffein in die Uni muss.
 

Gerade noch rechtzeitig erreicht er die Bushaltestelle und das eigentlich auch nur, weil heute die nette Dame fährt, die auch mal ein Auge zudrückt und wartet, wenn sie ihn um die Ecke rennen sieht. „Guten Morgen, Frau Meioh. Danke, dass Sie gewartet haben“, lächelt er sie freundlich an während er an ihr vorbei geht und sich an eine der Haltestangen lehnt. „Guten Morgen, junger Mann. Wie könnte ich denn so ein Schnuckelchen wie dich auch stehen lassen“, lächelnd dreht sie sich kurz nach ihm um. Doch dann muss sie ihre Aufmerksamkeit auf die Strasse lenken, worüber er nicht wirklich unglücklich ist.

Zwar hat er kein Problem damit, wenn Leute mit ihm flirten, aber bitte nicht am Montagmorgen. Wenn er schon zur Sicherheit im noch leeren Bus stehen muss und das nur damit er nicht einschläft und so eventuell seine Haltestelle verpasst. Das ist ihm nämlich am ersten Tag an der Uni passiert.
 

Während Atemu im Bus zur Uni steht, sitzt Yugi lustlos am Tisch vor seinem Frühstück und kriegt keinen Bissen runter, was Sugoroku immer wieder besorgt zu ihm sehen lässt. Sagen tut er allerdings nichts, weiss er doch zu gut wie es ist Liebeskummer zu haben und wenn er bedenkt, was Yugi ihm gestern erzählt und er durch das Geschrei von Anzu mitbekommen hat, wundert es ihn, dass sein Enkel überhaupt hier sitzt. Immerhin trinkt er seinen Kaffee und für den Fall, dass später doch noch der Hunger kommt hat er ihm noch Schokomüsliriegel und einen Apfel zusätzlich zum Mittagessen in die Tasche geschmuggelt.
 

Yugi würde sich am liebsten wieder zu Jimmy und Scotty ins Bett verkriechen, aber er kann doch seine Studenten nicht einfach umsonst in die Uni kommen lassen nur weil er Liebeskummer hat.

Also verabschiedet er sich schliesslich von seinem Grossvater, der mit ihm nach draussen kommt um die Post zu holen und steigt in sein Auto. Da er sich auf den Verkehr konzentrieren muss kann er seinen Schmerz etwas verdrängen, sodass er relativ gefasst auf dem Uniparkplatz ankommt.
 

Yugi hofft, dass er noch ein paar Augenblicke für sich hat bevor seine Studenten kommen. Doch er wird von Direktor Mang schon erwartet als er zu seinem Vorlesungssaal kommt. „Ah, Professor Muto. Guten Morgen. Ich müsste Sie kurz wegen Atemu Sibuna sprechen. Den haben Sie doch heute im Unterricht, wenn ich mich nicht irre.“ Der ernste Tonfall des etwas dicklichen Direktors lässt Yugi alarmiert aufhorchen. „Guten Morgen, Herr Direktor. Sollen wir in Ihr Büro gehen oder können wir hier im Vorlesungsraum darüber reden?“ Zwar fragt Yugi, doch gleichzeitig schliesst er die Tür auf und deutet dem Direktor an, dass er doch zuerst reingehen soll. Hinter ihnen schliesst er die Tür wieder. Nicht damit aus versehen jemand das Gespräch mithört, wenn er draussen vorbei geht.

„Also Herr Direktor, worum geht es denn? Hat Herr Sibuna etwas verbrochen?“ Yugi ist zwar nervös, doch er überspielt es geschickt indem er seine Tasche auf dem Lehrerpult abstellt und schon mal beginnt die Unterlagen für den heutigen Unterricht herauszunehmen. Zum Glück arbeiten sie heute ausschliesslich aus den Büchern, sodass er nichts kopieren muss.

„Verbrochen ist das falsche Wort. Mir wurde zugetragen, dass er eine seiner Mitstudentinnen sexuell belästigt haben soll.“ Als Yugi das hört, erstarrt er in seiner Bewegung ehe er zu dem braunhaarigen Mann schaut.

Da der Direktor sich jedoch mit dem Rücken zum Fenster hingestellt hat kann Yugi sein Gesicht nicht richtig sehen da er von der Sonne, die durch das Fenster scheint, geblendet wird.

„Darf ich fragen um welche Studentin es sich handelt?“, fragt Yugi mit einer relativ gelassenen Stimme nach, die nichts von seinem inneren Aufruhr verrät.
 

„Ich vertraue darauf, dass Sie die Sache diskret behandeln. Eigentlich dürfte ich Ihnen den Namen ja nicht nennen, aber da es sich um eine Studentin aus ihrem Kurs handelt, denke ich, dass es richtig ist, wenn ich Ihnen den Namen nenne. Es handelt sich um Hitomi Sayuri und es gibt einen Zeugen, der gesehen haben will, wie Herr Sibuna sie vor zwei Wochen draussen auf dem Weg erst bedrängt und sie dann zu Boden gestossen hat als sie sich wehrte. Dessen Name werde Ihnen ich allerdings nicht nennen.“ Der Tonfall des Direktors ist todernst, so wie es der Sache angemessen ist.
 

Yugi ist allerdings schon beinahe erleichtert als er den Namen des angeblichen Opfers hört, das lässt er sich aber nicht anmerken. „Herr Direktor, bei allem Respekt für Frau Sayuri, aber ich weiss, dass diese Anschuldigungen falsch sind. Es verhält sich eher umgekehrt. Ich konnte mehrfach beobachten wie sie ihn bedrängt hat und das obwohl er ihr mehrfach deutlich zu verstehen gegeben hat, dass er nicht an ihr interessiert ist. Ausserdem wurde ich Zeuge von dem Vorfall, den Sie mir gerade genannt haben. Ich nehme an, dass es sich bei dem Zeugen um Tsutomu Kou handelt.“ Yugi verstummt, da er nicht weiss wie viel er dem Direktor noch erzählen soll, da dieser ihn nur verwirrt ansieht. Mit so einer Wendung hat er offensichtlich nicht gerechnet. „Bitte sagen Sie, was Sie gesehen haben Professor Muto“, fordert er ihn nach einem Moment des Nachdenkens jedoch auf, sodass Yugi schliesslich erzählt was er gesehen hat. „Hitomi hat Atemu, ich nenne meine Studenten übrigens beim Vornamen, auf dem Weg nicht nur bedrängt, sondern sie hat auch versucht ihn gegen seinen Willen zu küssen und das nachdem er ihr deutlich gesagt hat, dass er nicht an ihr interessiert ist. Atemu hat sie daraufhin von sich weggestossen, weshalb sie gestürzt ist. Er ist dann gegangen und hat sie nicht weiter beachtet. Da ich aber immer noch am offenen Fenster stand konnte ich sehen, wie Tsutomu zu ihr hin ist und ihr aufgeholfen hat. Dabei hat er sich darüber aufgeregt, wie Atemu Hitomi behandelt hat und dass er damit nicht einfach so davonkommt. Ausserdem habe ich die beiden erst letzte Woche tuschelnd auf dem Gang gesehen und gehört, wie Hitomi den Namen Atemu gesagt hat. Ich will jetzt keine Verdächtigungen anstellen, verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich sage Ihnen nur, was ich beobachtet habe. Ausserdem verbürge ich mich für Atemu Sibuna, dass er niemals einer Frau so etwas antun würde.“

Als Yugi verstummt, sieht ihn der Direktor nachdenklich an. Das was der Professor da erzählt ist eine ganz andere Version als er gehört hat. Doch er weiss auch, dass Professor Nagano grosse Stücke auf den jungen Mann hielt und ihn für absolut vertrauenswürdig hielt. „Nun gut. Wenn Sie so sicher sind, dass Herr Sibuna unschuldig ist, werde ich auf eine strafrechtliche Verfolgung verzichten. Allerdings möchte ich Sie bitten mit Herrn Sibuna und Frau Sayuri nach Ihrem Unterricht bei mir im Büro vorbei zu kommen, damit wir die Sache klären können. Sagen Sie ihnen aber vorher nicht, worum es geht. Bis nachher.“

Noch bevor Yugi etwas erwidern kann ist der Direktor durch die Tür verschwunden, vor der schon die Studenten warten.
 

Mit einer eindeutigen Geste fordert Yugi sie auf rein zukommen. Immerhin hätten sie schon vor zehn Minuten mit dem Unterricht beginnen sollen. Er wartet bis alle auf ihren Plätzen sitzen ehe er sich an sie wendet. „Erstmal guten Morgen und entschuldigen Sie bitte, dass wir verspätet beginnen. Ehe wir anfangen möchte ich Hitomi und Atemu noch bitten nach dem Unterricht kurz zu warten. Ich muss noch etwas mit Ihnen besprechen.“ Das Gemurmel, das durch die Reihen geht, ignoriert Yugi einfach, während er wie immer die Anwesenheitsliste durchreichen lässt. „Während Sie die Liste unterschreiben möchte ich Sie ausserdem darüber informieren, dass wir in zwei Wochen am Montag das Thema Griechenland mit einer Abschlussprüfung beenden werden. Es ist der letzte Montag vor den Herbstferien und die Prüfung wird mit Vorbesprechung der gestellten Aufgaben die ganzen drei Stunden beanspruchen. Bereiten Sie sich also gut darauf vor und seien Sie pünktlich.“ Damit sich die Studenten den Termin auch sicher notieren, schreibt er ihn zusammen mit dem Zeitplan an die Wandtafel.
 

Atemu ist überrascht, dass sein kleiner Prof ihn und ausgerechnet Hitomi auffordert nach dem Unterricht noch zu bleiben und das nachdem ihn die Nervensäge endlich in Ruhe lässt.

Er hört nur mit einem Ohr zu, was sein kleiner Prof noch erzählt. Doch als er nach dem unterschreiben der Liste nach vorn sieht wird ihm ganz anders. Ausgerechnet am Montagmorgen muss er die Prüfung ansetzen. Das kann doch nicht wahr sein. Warum konnte er nicht den Mittwoch nehmen! Verdammt noch mal und Crawford um einen freien Abend bitten muss er gar nicht erst versuchen. Ausserdem braucht er das Geld.
 

Yugi sieht wie Atemu geschockt die Buchstaben an der Wandtafel liest ehe er sich wieder im Griff hat und seine Emotionen hinter der üblichen arroganten Maske versteckt. Er glaubt auch zu wissen, warum er so geschockt ist. Wenn seine Vermutung nämlich stimmt, kommt Atemu montags immer direkt aus dem Babylon zur Uni. Zumindest deutet seine Kleidung darauf hin.
 

Ganz zu Yugi’s erstaunen bringt er die drei Stunden ohne grosse Probleme hinter sich. Nach dem Start heute Morgen hätte es ihn nicht gewundert, wenn der Unterricht ein Desaster geworden wäre.
 

Nach dem Unterricht verlassen die Studenten wie immer schwatzend den Raum, nur Hitomi und Atemu bleiben zurück. Ihre Unterlagen haben sie schon zusammen gepackt, sehen sich aber nicht an. Neugierig, was ihr Professor denn mit ihnen besprechen möchte, warten sie nun darauf, dass er etwas zu ihnen sagt. Doch er verstaut auch erst in augenscheinlicher Ruhe seine Unterlagen ehe er sich an sie wendet. „Ich darf Ihnen leider nicht sagen was los ist. Nur so viel, Direktor Mang möchte Sie beide und mich sprechen. Also folgen Sie mir bitte.“
 

Gemeinsam verlassen sie den Klassenraum. Yugi führt die beiden Studenten schweigend zum Büro des Direktors. Er würde besonders Atemu gern vorwarnen, was ihn hinter der braunen Tür erwarten wird. Doch er kann es nicht tun ohne dass Hitomi es mitbekommen würde.

Als sie vor der Tür stehen sieht er seine beiden Studenten noch einmal ernst an. „Seid ihr bereit?“ Als beide zustimmend nicken klopft er an das massive Holz. Es dauert auch nicht lange bis sie hereingerufen und von dem Direktor mit ernster Miene empfangen werden.

„Guten Tag, Herr Sibuna, Frau Sayuri. Bitte setzen Sie sich doch hin. Professor Muto, nehmen Sie sich doch bitte auch einen Stuhl. Sie sind als Zeuge und Professor der beiden anwesend.“ Nachdem sie den Direktor ebenfalls freundlich begrüsst haben, setzen sie sich hin.

Yugi möchte jetzt nicht in der Haut von einem der anderen stecken. Zwar fühlt auch er sich nicht wirklich wohl, doch das ist nichts im Vergleich zu dem was Atemu gleich erwartet oder wie sich der Direktor jetzt fühlen muss. Immerhin ist sexuelle Belästigung keine Sache, die auf die leichte Schulter genommen werden darf, genau so wenig wie eine falsche Beschuldigung.

Mit ernstem Gesicht beugt sich der Direktor über seinen Schreibtisch und fixiert die beiden jungen Leute vor sich.

„Ich komme am besten gleich zur Sache. Herr Sibuna, mir wurde zugetragen, dass Sie die junge Dame hier vor etwa zwei Wochen sexuell belästigt haben sollen. Was haben Sie dazu zu sagen?“ Mang beobachtet genau die Mimik des jungen Mannes vor ihm. Während er auf eine Antwort wartet.
 

Geschockt hört Atemu, was ihm der Direktor da sagt. Er soll Hitomi belästigt haben? Im ersten Moment ist er einfach nur sprachlos während er den Direktor wie erstarrt ansieht.
 

Dieser wartet geduldig bis der junge Student seine Stimme wieder gefunden hat. Zwar lässt er ihn nicht aus den Augen, doch er sieht trotzdem, wie Hitomi kurz triumphierend lächelt ehe sie sich wieder unter Kontrolle hat und ein ernstes Gesicht aufsetzt.
 

Endlich findet Atemu seine Stimme wieder. „Das ist nicht wahr. Ich habe Hitomi nie angefasst.“ Aus seiner Starre erwacht springt er auf und schreit die Worte dem Direktor beinahe entgegen. Verzweifelt steht er da bis ihm sein kleiner Prof beruhigend die Hand auf den Arm legt und mit ruhiger Stimme auf ihn einredet. „Setzen Sie sich wieder hin, Atemu.“

Atemu sieht seinen kleinen Prof nur an, während er sich wieder auf den Stuhl setzt und ein paar Mal tief Luft holt. Die Berührung von seinem kleinen Prof hat ihn wieder etwas beruhigt und obwohl dieser die Hand wieder zurückgezogen hat, glaubt er immer noch den Druck auf seinem Arm zu spüren.
 

„Du leugnest, was du mir angetan hast?“ Die weinerliche Stimme von Hitomi lenkt die Aufmerksamkeit der drei Männer auf die junge Frau, die in einem perfekten Schauspiel weinerlich das Gesicht verzogen hat.
 

Überrascht blickt der Direktor die junge Studentin an. Wenn er nicht das Wort von Professor Muto und ihr triumphierendes Gesicht vorhin nicht gesehen hätte, würde er ihr wohl glauben. Doch er vertraut der Menschenkenntnis von dem jungen Professor und auch seiner eigenen.

„Frau Sayuri, würden Sie uns dann bitte erzählen was an dem besagten Tag passiert ist?“ Diesmal sieht er Hitomi genau an, während sie stockend beginnt zu erzählen.

„Wir hatten wie jeden Montag Geschichtsunterricht und als ich danach auf dem Weg zu einem Treffen mit meinen Freundinnen war, ist mir Atemu gefolgt. Dann hat er mich gepackt und versucht mich zu küssen. Als ich mich gewehrt habe hat er mich gestossen, sodass ich gestürzt bin. Dann ist Tsutomu gekommen und Atemu ist weggerannt.“
 

Mit grossen Augen hört Yugi Hitomi zu. Wenn er nicht genau wüsste, dass sie lügt und Atemu nur als Studenten kennen würde, hätte er ihr geglaubt. So überzeugend bringt sie die Geschichte rüber.
 

Nur mit Mühe kann sich Atemu zurückhalten. Mehr als einmal wäre er beinahe aufgesprungen. Nur die Anwesenheit von seinem kleinen Prof verhindert, dass er die Kontrolle verliert. Mit zu Fäusten geballten Händen sitzt er da, nicht fähig den Blick zu heben. Er weiss, dass Hitomi lügt, doch er kann es nicht beweisen.

Erst als er hört wie sich der Direktor in seinem knarrenden Stuhl zurücklehnt, schaut er von seinen Händen auf, lenkt seinen Blick jedoch auf das Gemälde hinter dem Direktor.
 

Die Arme auf dem Tisch abgestützt lehnt sich Direktor Mang mit verschränkten Händen zurück. Wenn sich Professor Muto nicht als Zeuge gemeldet hätte und sich für den jungen Studenten verbürgen würde, müsste er der jungen Frau glauben schenken.

„Frau Sayuri, Sie erheben sehr schwere Vorwürfe gegen Herrn Sibuna.“ Er schaut die beiden Studenten vor sich an.

Er sieht wie wütend Atemu ist und wie er mit sich zu kämpfen hat, um nicht aufzuspringen und wie ihm der junge Professor kurz die Hand auf den Arm legt um ihn zu beruhigen. Wie Atemu daraufhin kurz den Blick nach links zu Muto schweifen lässt ehe er seine Augen schliesst und tief Luft holt.

Er scheint dem jungen Professor zu vertrauen, sonst wäre er sicher nicht so beherrscht.

Als er denkt, dass er lange genug geschwiegen hat spricht er weiter. „Wissen Sie Frau Sayuri, Ihre Geschichte ist zwar erschütternd, allerdings ist es auch nicht mehr als genau das. Ich weiss von einem zuverlässigen Zeugen, dass nicht Herr Sibuna es war, der Sie bedrängt hat, sondern dass Sie ihn bedrängt haben und das mehr als einmal.“ Gebieterisch hebt er die Hand als Hitomi etwas sagen will. „Ich war noch nicht fertig, junge Dame. Sie beschuldigen Herrn Sibuna eines schweren Verbrechens und das nur weil er Sie abgewiesen hat. Sie können froh sein, wenn er Sie nicht wegen Verleumdung und sexueller Belästigung anzeigt.“ Nun blickt Hitomi doch auf. „Ich lüge nicht. Ausserdem habe ich Tsutomu als Zeugen!“

Kalt lächelnd sieht Direktor Mang sie daraufhin an. „Von Herrn Kou ist bekannt, dass er für eine hübsche junge Frau gern mal lügt. Ausserdem ist der Zeuge, der nicht nur Herrn Sibunas Unschuld bezeugt, sondern auch die Belästigung durch Sie bezeugen kann, über jeden Zweifel erhaben. Ich würde Ihnen also raten Ihre Lügengeschichte zu vergessen und in Zukunft Herrn Sibuna in Ruhe zu lassen. Ich werde diese Geschichte ausserdem in Ihre persönlichen Unterlagen eintragen. Sie wissen ja, was das bedeutet. Ob Herr Sibuna Sie anzeigt ist ihm überlassen. Da mische ich mich nicht ein und nun verlassen Sie bitte den Raum, junge Dame. Auf Wiedersehen.“

Deutlicher hätte ein Rauswurf nicht sein können. Vor Wut zitternd springt Hitomi auf und stürmt aus dem Büro, wobei sie die Tür laut hinter sich zuknallt.
 

Einen Moment wartet Direktor Mang noch ab, damit sich die beiden jungen Männer vor ihm ein wenig sammeln können. Als er denkt, dass der junge Student vor ihm wieder aufnahmefähig ist beginnt er zu reden. „Ich weiss nicht, warum Frau Sayuri so wütend auf Sie ist, dass sie so eine Geschichte erzählt. Zumal sie sehr glaubwürdig ist. Da Sie aber einen Zeugen haben, der sich zudem auch für Sie verbürgt, müssen Sie von meiner Seite aus keine Sanktionen befürchten.“ Mitfühlend sieht er den offensichtlich komplett überforderten jungen Mann vor sich an.
 

Atemu hat schon mit dem Schlimmsten gerechnet, sodass er kaum glauben kann was hier soeben geschehen ist. Hitomi wurde als Lügnerin enttarnt, weil sich jemand für ihn eingesetzt hat. „Wer?“ ist das einzige, was ihn im Moment interessiert. Er merkt gar nicht, dass er das eine Wort laut ausgesprochen hat bis der Direktor weiter redet.

„Er sitzt neben Ihnen.“
 

Überrascht sieht Atemu den Direktor das erste Mal seit Hitomi angefangen hat zu reden an. Dann wendet er sich seinem kleinen Prof zu, der ihn schief lächelnd ansieht. „Wieso?“ Die ganze Situation überfordert ihn dermassen, dass er nicht in der Lage ist mehr als ein Wort auf einmal zu sagen.
 

Obwohl Yugi von dem Verhalten von Hitomi ebenso geschockt ist wie Atemu findet er es irgendwie unglaublich süss, wie der sonst so selbstbewusste Mann vor ihm, gerade um Worte zu ringen scheint. „Ich habe vor zwei Wochen gesehen, was wirklich passiert ist. Ausserdem habe ich bemerkt wie Hitomi Sie immer wieder bedrängt hat, obwohl Sie sie abgewiesen haben. Ich habe Direktor Mang also ganz einfach die Wahrheit erzählt. Mehr nicht.“ Yugi würde gern mehr sagen. Doch er will nicht, dass der Direktor ein falsches Bild von ihm und Atemu bekommt, der sich nun auch räuspernd wieder zu Wort meldet. „Sie können Professor Muto danken. Denn nur wegen seiner Aussage sitzen Sie nun hier und nicht auf der Polizeiwache. Ich hätte nämlich sonst heute Morgen die Polizei verständigt. Ich schlage vor, dass Sie jetzt nach Hause gehen und darüber nachdenken ob Sie Frau Sayuri anzeigen möchten.“
 

So langsam wird Atemu nun wirklich klar, was hier passiert ist und das nur weil er Hitomi abgewiesen hat. Mit der Erkenntnis kommt nun auch sein Sprachvermögen zurück. „Danke, dass Sie mir glauben und ich werde darüber nachdenken. Auch wenn ich glaube, dass eine Anzeige unnötig sein wird. Darf ich jetzt gehen?“ Atemu wirkt zwar immer so selbstbewusst, doch jetzt fühlt er sich so unsicher wie schon seit Jahren nicht mehr.
 

Freundlich lächelt der Direktor den jungen Mann vor sich an. „Sie müssen nicht mir danken, sondern wie schon gesagt Professor Muto. Wenn ich richtig informiert bin haben Sie heute keinen Unterricht mehr. Darum nehmen Sie meinen Rat an. Gehen Sie nach Hause und machen Sie irgendwas, aber fressen Sie das eben gehörte nicht in sich rein. Sondern lassen Sie es raus. Sie können jetzt beide gehen. Hoffentlich sehen wir uns beim nächsten Mal aus einem freudigeren Grund wieder.“ Zwar schmeisst sie der Direktor nicht so unfreundlich raus wie eben Hitomi, doch er zeigt deutlich, dass sie gehen sollen, indem er sich einfach wieder seinem Computer zuwendet.
 

Respektvoll verabschieden sie sich von dem Direktor bevor sie rausgehen. Anders als Hitomi, lässt Yugi die Tür leise ins Schloss fallen.

Besorgt sieht er Atemu an als sie gemeinsam das Gebäude verlassen. Da er ziemlich sicher weiss, dass Atemu den Bus verpasst hat und er ihn jetzt nicht allein lassen will führt er ihn zu seinem Auto. Schnell schreibt er Professorin Sato noch eine Nachricht, dass er heute später zum Unterricht kommt. Da er noch etwas Dringendes erledigen muss.
 

Verwirrt blickt Atemu auf das rote Gefährt vor ihm. Er war so in Gedanken, dass er Yugi einfach gefolgt ist. Dabei hat er gar nicht auf den Weg geachtet. „Was machen wir hier?“, fragend sieht er seinen kleinen Prof an, der ihn nachsichtig anlächelt.
 

„Ich fahre dich nach Hause. Du hast bestimmt den Bus verpasst und ausserdem will ich sicher gehen, dass du auch heil zu Hause ankommst. Und jetzt steig schon ein. Keine Widerrede“, fügt er noch schnell hinzu als er merkt, dass Atemu etwas sagen will.
 

Zwar ist es Atemu nicht recht, dass ihn sein kleiner Prof nach Hause fährt. Doch er fühlt sich nicht dazu in der Lage jetzt auch noch mit ihm zu streiten. Also steigt er ohne zu widersprechen ein und schnallt sich an.
 

Als Yugi losfährt, sieht er Atemu fragend von der Seite her an. „So, du musst mir dann nur noch sagen, wo ich hinfahren muss. Ich weiss zwar wie ich zum Taxistand komme, aber den Weg zu deiner Wohnung kenne ich nicht genau.“

Geschickt fädelt er sich in den Verkehr ein, der um diese Zeit leider relativ stark ist.
 

„Die Strecke zum Taxistand ist schon mal richtig. Aber direkt vor dem Parkplatz musst du nach rechts abbiegen und dann die dritte links. Dann kommst du direkt zu meiner Wohnung.“ Während Atemu redet sieht er aus dem Fenster, beobachtet die vorbeiziehenden Gebäude als würde er sie zum ersten Mal sehen.
 

Yugi spürt, dass Atemu jetzt nicht reden will. Darum versucht er auch nicht ihn in ein Gespräch zu verwickeln, sondern konzentriert sich auf den Verkehr. So fahren sie etwa zehn Minuten lang ehe Atemu das Schweigen zwischen ihnen beendet. „Wer sind deine Jungs?“ Atemu stellt die Frage so unvermittelt, dass Yugi ihn verständnislos ansieht. Zum Glück stehen sie gerade an einer roten Ampel. „Du hast gestern gesagt, dass du deine Jungs und deinen Grossvater nicht allein mit dieser Anzu lassen kannst“, erklärt Atemu auf den fragenden Blick hin.

„Ach so.“ Yugi hätte ihn gern weiter angesehen. Doch die Ampel wechselt auf grün, weshalb er sich wieder auf die Strasse konzentrieren muss. „Das sind meine beiden Kater. Jimmy und Scotty. Sie können Anzu nicht ausstehen, was übrigens auf Gegenseitigkeit beruht. Doch das hat sich ja jetzt erledigt.“ Während Yugi spricht, wechselt sein Blick von liebevoll zu traurig, was Atemu nicht entgeht, da er seinen kleinen Prof nun direkt ansieht. „Wieso? Ich meine wieso hat es sich erledigt?“ Hoffentlich hat er jetzt keinen Fehler gemacht, doch er möchte es schon gern wissen. Auch wenn ihn das Privatleben von seinem kleinen Prof eigentlich nichts angeht.
 

Traurig blickt Yugi auf die Strasse während er antwortet. „Ich habe gestern Nachmittag die Beziehung beendet und bevor du fragst, es war nicht nur wegen dem Kuss. Sonst wäre ich ja wirklich scheinheilig, da ich ja eigentlich auch fremdgeküsst habe. Wir haben uns schon seit Wochen nur noch gestritten und gestern hat sie mir dann auch noch an den Kopf geworfen, dass sie mich schon seit Monaten betrogen hat. Das hat sie aber erst gesagt, nachdem ich sie rausgeworfen hatte. Jetzt weiss es dafür die ganze Nachbarschaft. Laut genug war sie ja“, bitter lacht er auf als er an die gestrige Szene denkt.

Unwillkürlich fragt er sich, warum er das Atemu überhaupt erzählt. Noch nicht mal Jonouchi und Honda wissen davon, dass er sich von Anzu getrennt hat.
 

„Tut mir leid. Ich wollte nicht...“ „Schon gut.“ Unterbricht Yugi Atemu einfach. „Ich möchte jetzt aber nicht mehr darüber reden.“

Wieder schweigen sie sich an bis diesmal Yugi die Stille unterbricht. „Darf ich dich was persönliches Fragen? Du musst aber nicht antworten, wenn du nicht willst.“ Nervös umklammert Yugi das Lenkrad fester. Warum er jedoch nervös ist, weiss er nicht.
 

Überrascht wendet sich Atemu wieder seinem kleinen Prof zu, der ihn aber nicht ansieht, sondern den Blick starr auf die Frontscheibe richtet und das Lenkrad umklammert. Dabei sind sie gerade auf den Parkplatz vor seiner Wohnung gefahren und stehen nun vor dem Gebäude. Weswegen beides unnötig ist. „Natürlich darfst du fragen.“
 

Leer schluckt Yugi während er sich die richtigen Worte zurechtlegt. „Bist du... ich meine... du arbeitest im Babylon und mir ist nicht aufgefallen, dass du dich für... ach verdammt...“ Wieder einmal ärgert sich Yugi über seine Schüchternheit. Warum ist es nur so schwer diese leichte Frage zu stellen?
 

Amüsiert sieht Atemu zu wie eine leichte Röte die Wangen von seinem kleinen Prof überzieht. Er glaubt die Frage zu kennen. „Ja, ich bin schwul.“ Während er das sagt, beobachtet er genau wie sein kleiner Prof reagiert. Er glaubt zwar nicht, dass dieser ein Problem mit Schwulen hat, aber wer weiss vielleicht hat er ja ein Problem damit, dass er mit einem Schwulen in einem Bett geschlafen hat.
 

Erleichtert, dass Atemu die Frage richtig erahnt hat, schliesst Yugi die Augen. Doch dann sieht er seinen Studenten lächelnd an. „Du kannst wohl Gedanken lesen. Das wollte ich dich in der Tat fragen. Nun habe ich aber noch eine Frage. Hast du letzte Nacht überhaupt geschlafen oder bist du heute direkt von der Arbeit gekommen?“ Yugi muss es jetzt einfach wissen. Prüfend sieht er Atemu in die Augen, glaubt darin die Antwort zu sehen noch bevor Atemu etwas sagt. „Ja, ich komme direkt von der Arbeit.“

Yugi überrascht die Antwort nicht wirklich. Hat er es sich doch schon gedacht seit er Atemu im Babylon gesehen hat.

„Dann würde ich vorschlagen, dass du ins Bett gehst und versuchst zu schlafen. Nicht, dass du mir noch zusammenklappst.“ Frech grinst er Atemu an, der ebenso frech zurückgrinst. „Das hört sich nach einem guten Vorschlag an.“ Dann beugt er sich mit blitzenden Augen zu seinem Prof, nähert sich seinem Gesicht bis auf wenige Zentimeter ehe er leise sagt: „Danke für’s Fahren, Yugi.“ Schelmisch blitzen seine Augen auf, als er sieht, wie sein kleiner Prof den Atem anhält. Gelassen richtet er sich wieder auf. „Also, wir sehen uns dann am Mittwoch.“
 

Dass er den Atem angehalten hat merkt Yugi erst als er seine Lunge wieder anfängt zu arbeiten. „Verdammt, Atemu das war nicht lustig“, motzt er ihn an, während dieser schon den Türgriff in der Hand hält. „Nun verschwinde endlich und ich erwarte dich pünktlich am Mittwoch zum Unterricht.“
 

Lachend steigt Atemu aus dem Auto. Die Reaktion von seinem kleinen Prof ist einfach zu süss. Als er zum Haus geht winkt er ihm noch einmal kurz zu. Dann ist er auch schon aus Yugi’s Blickfeld verschwunden, da die Hecke den direkten Blick auf die Tür verhindert.
 

Immer noch vor sich hin murrend wendet Yugi seinen kleinen Jazz, damit er nicht um den ganzen Block fahren muss, um wieder auf die Strasse zur Uni zu kommen. Atemu ist einfach unmöglich. Eigentlich müsste er doch total verstört sein. Nachdem was heute alles passiert ist. Naja, vielleicht ist das ja auch seine Art damit umzugehen? Wer weiss? Ausserdem hat er ihn heute das erste Mal bei seinem Namen genannt. Als Yugi das einfällt kann er ein glückliches Lächeln nicht unterdrücken und er spürt eine angenehme Wärme in sich aufsteigen, die er sich allerdings nicht erklären kann.
 

Als Yugi dann abends nach Hause kommt fällt Sugoroku sofort auf, dass es seinem Enkel wohl besser zu gehen scheint und als er dann auch eine doppelte Portion Lasagne vertilgt ist er endgültig beruhigt. Doch auf seine Frage, was denn heute so passiert ist, erzählt Yugi ihm nur, dass er nicht darüber reden darf und sonst alles normal verlaufen ist. Wieder mal typisch für den Jungen. Da ist wohl offensichtlich endlich mal wieder etwas Spannendes vorgefallen und er erzählt ihm nichts.

„Yugi, das ist unfair. Ich sehe doch auf zehn Kilometer Entfernung, dass heute etwas passiert ist. Nun erzähl schon.“ Versucht er es wohl zum hundertsten Mal, doch vergebens. „Es tut mir leid Grossvater, aber ich darf wirklich nicht darüber reden. Ausserdem muss ich noch mit Jonouchi und Honda telefonieren und den Unterricht für morgen vorbereiten. Darum wünsche ich dir jetzt schon eine gute Nacht und danke für das leckere Abendessen.“ Yugi ist schon fast aus dem Wohnzimmer raus, in dem sie die letzten beiden Stunden gesessen haben, als ihn die Stimme von Sugoroku noch einmal zurück hält. „Was auch immer es war, mein Junge. Ich bin froh, dass es dir schon etwas besser geht. Gute Nacht, Yugi!“, lächelnd sieht sein Grossvater ihn an und scheucht ihn dann regelrecht aus dem Raum.
 

Da Yugi nicht alles doppelt erzählen möchte startet er seinen Laptop, damit er mit Honda und Jonouchi skypen kann. Zum Glück sind auch beide online, sodass sie nach ein paar Minuten einen Gruppenskype starten können. Leider aber ohne Bild, da die altersschwache Internetleitung das nicht mitmacht.

„Hallo, ihr beiden.“, begrüsst er seine Freunde gespielt fröhlich. Was sie aber gleich durchschauen. Sogar ohne Bild kennen sie ihn einfach zu gut, als dass er sie täuschen könnte.

So kommt es, dass er ihnen schon nach ein paar Sätzen von seiner Trennung erzählt und auch warum er einfach aus dem Sodom verschwunden ist. Wohin er dann aber gegangen ist, erzählt er ihnen nicht.

Jonouchi und Honda sind jedoch beide so stinksauer was Anzu da abgezogen hat, dass sie gar nicht auf die Idee kommen ihn zu fragen, wo er denn gewesen ist. Nach gut einer Stunde in der seine Freunde Anzu abwechselnd zur Hölle geschickt und ihr Schläge und Mord angedroht haben, beruhigen sie sich langsam wieder so weit, dass Yugi nicht mehr länger befürchten muss, dass er demnächst eine Todesanzeige von ihr in der Zeitung lesen muss.

Müde und mit dem Versprechen sich zu melden, wenn er reden will, verabschiedet sich Yugi schliesslich von seinen Freunden.

Eigentlich hat er jetzt gar keine Lust mehr sich auf den Unterricht morgen vorzubereiten, doch seine Studenten verdienen es, dass ihr Professor gut vorbereitet in die Vorlesung kommt. Weshalb er sich mit einem tiefen Seufzen auf den Stoff konzentriert.
 

Drei Stunden später ist er endlich zufrieden. So kann er mit einem guten Gewissen ins Bett gehen und schlafen.
 

 

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Was soll ich gross sagen... ich weiss nicht, wer von beiden mir mehr Leid tut. Atemu der mit so einem heftigen Vorwurf konfrontiert wird, oder Yugi der zusätzlich zu seinem Liebeskummer auch noch Atemu beistehen muss.

 

Wen Atemu jetzt mit seiner Aktion im Auto mehr ablenken will weiss er wohl selbst nicht. Auf jeden Fall hätte ich Yugis Gesicht zu gern gesehen...

 

Bis zum nächsten Kapitel

 

LG mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Laluna19
2016-05-27T14:14:27+00:00 27.05.2016 16:14
Nachdem ich deine Fanfiktion jetzt schon zum dritten mal hintereinander durchgelesen habe, hab ich mich dazu durchringen können dir ein Kommentar zu hinterlassen.

Als erstes dein Schreibstil ist richtig gut, du schreibst alles sehr ausführlich so das man sich alles genau vorstellen kann ( so sollte es meiner Meinung nach auch sein).
Ich kann es jetzt schon kaum erwarten das es weitergeht und meine Fragen die ich mittlerweile habe beantwortet werden z.B. Woher kennt Sugoroku Atemu?
Wer war der Mann im Kapitel 8 beim Training von Brain und Atemu?
Welche Disko sucht Yugi aus?
Was erzählt Atemu Brain?

Ich finde es super das du die Sichtweisen in den Kapiteln änderst so bekommt man einen besseren Einblick in die Gedankenwelten von Atemu und Yugi.

Zu Kapitel 11:
Das Kapitel ist wie alle anderen davor auch super gelungen. Ich bin froh das Yugi bezeugen kann das Atemu Hitomi nicht belästigt hat und das sie als Lügnerin enttarnt wurde.
Ich bin schon gespannt was sie sich jetzt gemeines noch ausdenkt und ob Atemu sie anzeigt, verdient hätte sie es ja.

Ein Kuss im Auto vor der Wohnung von Atemu wäre zu viel gewesen ich bin froh das die beiden es langsam angehen aber bin schon gespannt wann Yugi merkt ( oder eher sich eingesteht) das er Gefühle für Atemu hat, Atemu hat es sicher schon längst gemerkt was er für Yugi fühlt.
Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel.

Liebe grüße
Antwort von:  mrs_ianto
27.05.2016 18:41
Wow, dein Kommi hat mich gerade richtig umgehauen. Ich musste es auch ein paar Mal lesen um dir nun wirklich gerecht werden zu können.

Wo soll ich denn jetzt anfangen. Am besten am Anfang LOL.
Ich füjle mich richtig geschmeichelt, dass dir mein Schreibstil gefällt und dir die Geschichte so gut gefällt, dass du sie schon drei mal gelesen hat.
Du bist die Erste, die sich die Frage stellt, warum Sugoroku Atemus Name bekannt vorkommt. Keine Sorge, die Frage wird beantwortet... irgendwann...
Wer der Unbekannte im Babylon war, wird sich auch noch klären...
In welche Disko es gehen soll, weiss ich auch noch nicht... ich sags mal so... Yugi hat im Moment ganz andere Gedanken...
Die Frage ist eher ob Atemu Brian überhaupt etwas erzählt... auch gute Freunde müssen ja nicht alles wissen...

Was die Sichtweisen in den Kapiteln angeht, habe ich immer die Sorge, dass es zu kompliziert wird. Darum nenne ich Yugi zum bei Atemus Teil auch konsequent kleiner Prof und versuche auch etwas anders zu schreiben. Aber mir ist es wichtig, dass nicht nur alles aus Yugis Sicht erzählt wird.

Kapitel 11:

Ja verdient hätte sie eine Anzeige wirklich, da stimme ich dir und auch den anderen zu. Was aber Atemu dazu sagt ist eine andere Frage.
Was Hitomi sich noch ausdenkt ist noch ungewiss...

Ein Kuss wäre wirklich zu früh gewesen, da stimme ich dir voll und ganz zu. Ob Yugi schon Gefühle für Atemu hat, ist die eine grosse Frage, immerhin muss er sich noch von der Trennung von Anzu erholen. Geben wir ihm also noch ein wenig Zeit.

Was Atemu angeht, muss ich dich enttäuschen, er hat auch noch keine Ahnung was da eigentlich mit ihm los ist. Er wollte seinen kleinen Prof einfach nur ärgern.

Liebe Grüsse
Von:  DonnaHayley
2016-05-24T21:54:44+00:00 24.05.2016 23:54
Halloooooo ^^
Super Kapitel. :-D
Bin mal gespannt ob sich Hitomi jetzt was anderes ausdenkt, um sich an Atemu zu rächen. So schätze ich sie jedenfalls ein.
Es bleibt auf jeden Fall spannend. ^,^

Wenn es mal etwas länger dauert bis ein Kapitel fertig wird, dann ist das eben so.
Gute Dinge brauchen ihre Zeit.
Bei einer tollen Geschichte wie diese, sind bestimmt viele bereit auch etwas länger auf ein neues Kapitel zu warten.
Es soll schließlich Spaß machen. :-)
Wir lesen uns.
Liebe Grüße ^^
Antwort von:  mrs_ianto
25.05.2016 18:37
Hallo,

ich fühl mich richtig geschmeichelt *rotwerd, dass dir das Kapitel und die Geschichte so gut gefällt.

LG mrs_ianto
Von:  catgirl13
2016-05-24T06:27:37+00:00 24.05.2016 08:27
Sie kommen sich näher ^_^
Antwort von:  mrs_ianto
24.05.2016 18:06
in gaaaaaaaaaaanz kleinen Schritten.
Von:  Albert_Wesker
2016-05-23T22:00:21+00:00 24.05.2016 00:00
Hab ich's doch gewusst, dass diese Hitomi was im Schilde führt und dann noch so ne harte Nummer, mit sexueller Belästigung, womit man wirklich keinen Spaß macht... die gehört sich genauso zum Mond geschossen, wie Anzu!! *kräftig nicke*
Ein Glück, dass Yugi die Situation von damals beobachtet hatte - ein Schutzengel für Atemu ^^, wobei ich echt gedacht hätte, dass er Hitomi den Hals umdreht, angesichts dieser falschen Anschuldigungen, aber egal... Hauptsache, die Olle hat gekriegt, was sie verdient hat - hoffentlich sehen wir die nie wieder!

Ach, die Frage von Yugi ist doch niedlich! <3 und bringt mich wahrlich zum lachen, dabei war/ist es doch so offensichtlich, dass Atemu schwul ist xD... und kommt es mir nur so vor oder haben die Beiden, ein bisschen miteinander geflirtet?
Zumindest ist die Frage geklärt, dass Atemu gleich nach der Arbeit zur Vorlesung geht, denn das war mir schon die ganze Zeit durch den Kopf gegangen, hauptsächlich, deshalb, weil er am Montag immer so müde ist ^^

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Kapitel!! :D
LG Albert_Wesker
Antwort von:  mrs_ianto
24.05.2016 18:06
Ich mach mal die Rakete zum Mond bereit, vielleicht müssen dann ja noch mehr dazu steigen...
Vermutlich hätte Atemu ihr auch den Hals umgedreht, aber Yugi hat ihm ja wortlos gezeigt, dass er auf seiner Seite ist, das hat ihm sicher den nötigen Halt gegeben.

Tja, nur Yugi kann so eine Frage so süss stellen und wenn sie geflirtet haben, dann hat es Yugi nicht bemerkt, so wie er Atemu angemotzt hat.... er ist halt einfach noch zu hetero eingestellt....

Dabei hab ich so viele Hinweise platziert, dass er am Montag wenn überhaupt nur kurz zu Hause ist. Aber vermutlich ist das auch wieder nur für mich so logisch, weil ich die Geschichte ja schreibe. ^^

Wenigstens eine vonuns beiden ist zufrieden mit dem Kapitel, ich habe einfach das Gefühl, dass es langweilig geschrieben ist. Darum Danke dir für das Lob.

LG mrs_ianto
Von:  Usaria
2016-05-23T20:45:38+00:00 23.05.2016 22:45
Hallo mrs ianto,

Nicht nur du! Ich hätte das Gesicht auch gerne gesehen, von unserem kleinen Yugi. Der ist ja dann noch süßer wenn er rot wird! einfach zum Knuddln!

Hitomi hat wohl ne Meise! Leider passiert dies auch zu offt in der Wirklichkeit. Das dann wirklichen Opfern nicht mehr geglaubt wird! Ich an Atemus Stelle würde sie Anzeigen!

Kein Problem das du das Kapitel jetzt heute hoch geladen hast. Ich finde so wieso das hier ist Hobby und jeder von uns Autoren hat noch ein Reales Leben, also sollten wir uns gegenseitig nicht so viel druck machen. Ja klar ist es schön wenn eine Geschichte schnell weiter geht, aber Hobby ist Hobby!Dies nur mal kurz so zur Info

Aber zurück zum Kapitel: Es war richtig Spannend, und genau an den richtigen Stellen hast du so kleine romantische Szenen ein gebaut, wo ich dann am liebsten immer, ganz verzückt werde! Ich könnte dann wie so ein kleines Kind mit den Händen klatschen. Nun ja das Sofakissen wird dann geknuddelt! Grins!

Ich wünsch dir noch ne schöne Woche
und ich freue mich auf´s nächste Kapitel,

Lieben Gruß Usaria
Antwort von:  mrs_ianto
24.05.2016 18:00
Hallo Usaria,

Ja Hitomi hat wirklich ne Meise und ich würde sie auch anzeigen, aber was Atemu machen wird, weiss nur er allein. Nicht mal ich als Autorin kann ihn da kontrollieren.

Ich überlege schon die ganze Zeit, was ich da romantisches geschrieben habe. Ist wohl eine Autorenkrankheit alles etwas zu sachlich zu sehen. Und Atemu ist schon ein kleiner Schelm, Yugi einfach so in Verlegenheit zu bringen....

LG mrs_ianto


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