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Nachbarn werden ist nicht schwer

von

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Und es kommt doch anders

Eine Gänsehaut bildete sich auf dem Körper der Kleineren.

Die Stimme und Tonlage der Braunhaarigen machten ihr die gespielte Fassung wirklich schwer.

Lexa grinste verschmitzt , als sie den frechen Spruch der Jüngeren vernahm.

Neckend berührte sie mit ihrer Nase die der Kleineren.

Allerdings verschloss sie bewusst nicht ihre Lippen miteinander.

Clarkes Wangen färbten sich in ein tiefes Rot.

Ihre Gedanken überschlugen sich und tief in ihrem Inneren schrie es danach, die letzten Millimeter endlich zu überbrücken.

„Hm~ Willst du doch nicht?“, schnurrte Clarke leise und stupste mit ihrer Zunge frech die Lippen der Größeren an, nur um sie danach wieder unter Verschluss zu nehmen.

Lexa musste leicht lachen, als sie den Stupser bemerkte.

„Wenn du nicht aufpasst, beiße ich dir die Zunge ab“, kicherte die Ältere, ehe sie das letzte Stück überbrückte und sich ihre Lippen endlich berührten.

Erleichtert seufzte Clarke in den Kuss hinein und gab sich diesem direkt hin.

Liebevoll bewegte Lexa ihre Lippen.

Sie wollte diesen Kuss auf gar keinen Fall überstürzen und der Blonden alle Zeit der Welt lassen.
 

Vorsichtig glitten ihre Hände an Clarkes Hüften, um sie so noch ein kleines Stück näher an sich zu ziehen.

Die Jüngere hatte überhaupt keine Probleme damit, die letzten Luftlöcher zwischen ihren Körpern zu versiegeln.

Ihre Lippen spielten miteinander, ließen voneinader ab und trafen sich dann verlangend wieder.

Ganz selbstständig hob Clarke ihre Arme und verschränkte sie hinter dem Kopf der Älteren.

Als diese anfingen, Lexas Nacken zu kraulen, durchfuhr die Braunhaarige ein angenehmer Schauer.

Wäre sie eine Katze, würde sie nun sicher schnurren.

Zufrieden grinsend intensivierte sie den Kuss zwischen ihnen.

Ihre Finger öffneten die Jacke der Blonden und schoben sich dann behutsam unter die Schicht aus Pullover und T-Shirt.

Clarkes Haut fühlte sich so weich und makellos an.

Sie merkte, wie die Blonde sich noch einmal an sie heran drückte.

Ihr Atem wurde schneller. Und auch der Kuss blieb nicht mehr zurückhaltend.
 

Die Beiden merkten gar nicht, wie hinter ihnen die Tür von Lexas Wohnung geöffnet wurde.

„Nehmt euch ein Zimmer“, kommentierte Anya das Gesehene.

Erschrocken ließen die Jüngeren voneinander ab und blickten direkt in die neugierigen Augen ihrer Zuschauer.

Clarkes Herz schlug ungesund schnell.

Sie fühlte sich ertappt. Auch wenn sie gar keinen Grund dazu haben musste.

Natürlich musste sie zugeben, dass es ihr lieber gewesen wäre, da weiter zu machen, wo sie gerade unterbrochen wurden.

Und dies schnellstmöglich in einem weichen Bett weiterzuführen.

Grimmig schaute Lexa ihre Schwester an.

„Hast du nichts besseres zu tun, als uns zu bespitzeln?“, grummelte sie leicht.

Natürlich gefiel ihr das genauso wenig, wie der Blonden.

Die Ältere hatte aber den Mumm, das auch so zu zeigen.

„Was kann ich denn dafür, wenn ihr nicht warten könnt, bis ihr hinter einer verschlossenen Tür seid? Ich-“

„Waren wir“, konterte Lexa frech.

Damit hatte sie auch gar nicht unrecht. Die untere Haustür war schon längst wieder in den Rahmen gefallen.

Anya verdrehte ihre Augen.

„Also erstens habe ich nicht damit gerechnet, dass ihr nach Hause kommt.

Zweitens habe ich, weiß Gott, Besseres zu tun, als meine kleine Schwester beim Knutschen zu beobachten. Und drittens wollte Raven gerade gehen“.
 

„Raven?“, fragte die Blonde neugierig und wandte ihren Blick von Anya zu der Braunhaarigen neben ihr.

„.. Moment… Reyes?“, fragte sie nochmal.

Wenig später legte sich aber schon ein breites Grinsen auf ihre Lippen.

Raven wollte gerade antworten, als Clarke sich schon um ihren Hals schmiss.

„Wahnsinn! Was machst du hier? Wieso? Ich meine – Wow! Lass dich ansehen!“, lachte die Blonde und drückte ihre Kindergartenfreundin wieder von sich weg.

„Du bist heiß geworden, Reyes“, grinste sie die Braunhaarige an.

Raven musste direkt lachen. Sie hatte Clarke irgendwie genauso chaotisch im Kopf, wie sie sich gerade gab.

„Ich freue mich auch, dich wiederzusehen, Griffin“, kicherte die Studentin.

„Aber sieh dich selbst an. Du kannst nicht sagen, dass du von schlechten Eltern kommst“.

Lexa räusperte sich skeptisch, während sie die Szene beäugte.

Noch nie war die Braunhaarige auch nur annähernd eifersüchtig gewesen.

Aber jetzt fühlte sie es.

Es drückte ihr irgendwie auf den Brustkorb und Unmut machte sich in ihr breit.

Sie wusste nicht, was plötzlich mit ihr los war.

Allerdings stellte sie fest, dass es ihr doch missfiel, wenn jemand anderes ihr Date so von oben bis unten beäugte.

Fragend schaute Clarke zu Lexa, nachdem sie das Räuspern vernommen hatte.

Eindringlich versuchte die Ältere darauf aufmerksam zu machen, dass sie eigentlich noch nicht fertig waren.

„Oh, stimmt. Wir sollten nicht das ganze Treppenhaus aufhalten. Am Ende beschwert sich wieder jemand.

Ähm-“ Wieder schaute die Blonde zu ihrer ehemaligen besten Freundin.

„Willst du vielleicht noch mit reinkommen? Auf nen Tee oder Kaffee? Ich habe auch Kaltes“. Clarke grinste bis über beide Ohren.

Man sah ihr die Freude, die andere wieder zu sehen, wirklich an.

„Klar!“, stimmte Raven gleich mit ein und ließ sich von der Blonden mit in ihre Wohnung ziehen.
 

Etwas perplex blieb Lexa dort stehen und schaute den Freundinnen nach.

„Ihr Ernst?“, grummelte sie leise, als sie von ihrer Schwester gegen die Schulter geboxt wurde.

„Ich glaube, du bekommst heute nicht mehr das, was du dir erhofft hast“, grinste Anya frech und zuckte mit ihren Schultern.

Wenn Blicke töten könnten, wäre die ältere Woods jetzt definitiv nah an einem Tod dran.

„Na wenigstens du hattest deinen Spaß, hm?“ grummelte die Jüngere.

„Man schweigt und genießt, Schwesterherz“

„Kommt ihr auch mit rein?“ Clarke lugte aus der Tür zu den Schwestern.

„Ich verzichte. Bevor ich deine Wohnung betrete, muss ich mir eine Tablette reinschmeißen“, meinte Anya.

„Lernt euch erst mal wieder kennen“, murmelte Lexa und versuchte, ein Seufzen zu unterdrücken.

Clarke kam auf Socken nochmal zu der Älteren und lächelte sie an.

„Ich würde mich wirklich freuen, wenn du mit reinkommst..“, murmelte sie leise.

Lexas Hand legte sich sanft an Clarkes Wange.

„Raven bleibt bestimmt nicht mehr so lange. Melde dich dann einfach bei mir. Vielleicht bin ich dann ja noch wach“, hauchte Lexa ihr auf die Lippen.

Wieder wurde die Blonde leicht rot und schaute kurz gen Boden, ehe sich ihre Blicke wieder trafen.

Mit einem zaghaften Nicken resignierte sie und respektierte, dass Lexa und Anya nicht mit in die Wohnung kamen.

„Viel Spaß euch~“

„Danke“. Clarke lächelte sanft und dankend, ehe sie der Älteren einen leichten Kuss auf die Lippen drückte.

„Meldest du dich nachher noch?“, wollte Lexa hoffnungsvoll wissen.

„Klar“, grinste Clarke.

„Der Abend ist noch nicht vorbei“. Den Satz flüsterte Clarke schon fast.

Lexa zitterte kurz, welches durch den Schauer ausgelöst wurde, der ihr durch den Körper jagte.

Und somit verschwand die Kleinere auch wieder in ihrer Wohnung.

Man konnte die beiden Freundinnen lachen hören, nachdem die Tür ins Schloss gerastet war.
 

Prompt fing Lexas Magen wieder an zu kribbeln.

Allein die Vorstellung daran, die Blonde vielleicht in ein paar Stunden wieder ganz nah an sich zu haben, ließ gefühlt einhundert Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen.

Früher hatte sie jeden für verrückt erklärt, der so redete.

Sie fand es schon fast abstoßend.

Und nun… nun war sie selbst einem Mädchen verfallen.

Die sie so verrückt machte.

Ihr die Gedanken verdrehte und dafür sorgte, dass für sie fast nichts wichtiger war, als an die Jüngere zu denken.

„Hast du Fieber?“, wollte Anya neckend von der Kleineren wissen, als sie ihr leicht gegen die Schulter boxte.

Lexa war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie dadurch kurzzeitig die Kontrolle verlor und leicht taumelte.

„Quatsch keinen Bullshit“, brummelte die Kleinere und ging an ihrer Schwester vorbei in die Wohnung.

„Dann liebst du sie doch“, schlussfolgerte Anya.

„Selbst wenn! Anya, du nervst!“

Die Braunhaarige wusste gerade selbst nicht, wieso sie so reagierte.

Einen Moment war Anya wirklich erschrocken von ihrer kleinen Schwester.

„Kann es sein, dass du eifersüchtig bist? Vielleicht auf Raven?“, fragte sie nachdenklich.

„Pff“.

Die Dunkelblonde musste lachen. Da hatte sie den Punkt getroffen.

„Mein Gott, Lex~ Die beiden sind Freunde aus dem Kindergarten“, kicherte sie.

Lexa schaute sie finster an.

„Na und? Was soll das bitte?! ICH hatte heute ein Date mit Clarke. Und es endet …. SO?! Das ist doch nicht fair“, grummelte sie.
 

Lexa wusste, dass sie sich gerade selbst wie ein Kindergartenkind benahm.

„Und deswegen darf Blondie jetzt nichts mehr mit anderen unternehmen?“

„Kann sie sich nicht nen anderen Tag dafür aussuchen?“, brummelte sie leise.

Aber sie wollte jetzt einfach schmollen.

Anya lachte und nahm ihre Schwester in den Arm.

„Hey, was soll das!?“, protestierte die Kleinere und versuchte, sich aus dem Griff ihrer Schwester zu befreien.

Ohne Erfolg.

„Ich glaube, du brauchst das gerade einfach, Kindskopf“

„...Anya...“.

„Ich weiß~ Du hast es wirklich schwer.

Zu bemitleiden bist du. Wirklich. Aber du hast ja mich“. Die Ältere provozierte ihre Schwester gerade bewusst.

Die Kleinere sollte sich ruhig vor Augen halten, wie lächerlich sie sich benahm.

Lexa seufzte und versuchte, sich im Zaum zu halten.

„Okay! Okay, ich gebe auf. Du hast Recht. Clarke gehört weder mir, noch muss sie nur Zeit für mich haben. Ich bin eifersüchtig.

Und ich habe mich in Clarke verliebt. Und deswegen finde ich es auch gerade einfach scheiße, dass sie den Abend so abrupt beendet hat. Kannst du mich jetzt wieder loslassen?

… Bitte!“, knurrte sie geschlagen.

Anya grinste zufrieden. Da war es.

„Na endlich“. Lexa befreite sich aus den Klauen, als die Arme gelockert wurden und schaute ihre Schwester missmutig an.

„Was?“, wollte die Kleinere wissen.

„Ich glaube, du wirst erwachsen“, meinte die Ältere locker.

„Endlich fängst du an, dir deine Gefühle einzugestehen und verdrängst nicht alles wie früher.“

Lexa nahm die Worte auf und musste einen Moment darüber nachdenken.

Anya hatte ja recht, das wusste sie.

Sie erinnerte sich auch wieder direkt an die Diskussion, welche sie führten, ehe Lexa ihre Nachbarin zum Date abholte.

Mit allem, was sie sagte, hatte die Ältere Recht.

Und auch damit, dass sie sich früher nie auf so etwas eingelassen hätte.

„Danke Anya...“ Nun war es an der Älteren, die Kleinere fragend anzusehen.

„Ich weiß, dass ich mich gerade wie der letzte Vollidiot benommen habe. Auch, als Clarke hier übernachtet hat und du zurückkamst. Ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht mehr beherrschen kann. Aus meinem Mund kommt so eine gequirlte Kacke…. Seit ich Clarke kennen gelernt habe.

Noch vor einem halben Jahr konnte ich mir nicht einmal im entferntesten vorstellen, eine Beziehung zu führen.

Und nun?

Nun möchte ich nichts anderes mehr.. Ich kann nur noch an Clarke denken. Es ist zum verrückt werden. Als hätte ich kein eigenes Leben mehr, was ich auf die Reihe bekommen muss.“

Anya nickte. Sie verstand ihre kleine Schwester so gut. Sie hatte genauso gefühlt, bevor Raven in ihr Leben getreten war.
 

Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer, wo Lexa sich auf die Couch warf und an die Decke starrte.

Anya nahm Lexas Beine hoch, um sich ebenfalls hinzusetzen und bettete sie danach auf ihrem Schoß.

„Erzählst du mir, wie euer Date war?“, fragte Anya neugierig.

Und das interessierte sie wirklich.

Nur weil sie oft so abweisend und kühl wirkte, war sie es noch lange nicht.

Die Angesprochene seufzte.

„Wieso willst du das wissen? Ich dachte, du magst sie nicht“, murmelte Lexa und wischte sich mit ihrer Hand über die Augen.

Sie fühlte sich ein wenig von der aufkommenden Müdigkeit übermannt.

Gerade machten ihre Gefühle anscheinend Pause. Zeit dafür, dass ihr Körper auf Sparflamme laufen konnte.

„Stell dich nicht so an, Lex.

Nur weil Blondie nicht mein Lieblingsmensch wird, heißt das nicht, dass sie dich nicht glücklich machen kann.

Und das ist für mich das Wichtigste.“

Lexa konnte nicht anders, als zu grinsen bei den Worten.

„Du kannst ja richtig süß sein~“, schnaufte die Jüngere belustigt.

„Aber nur, weil du meine Schwester bist~“, meinte sie noch frech und strich der Jüngeren über die Beine.

So einen intimen Geschwistermoment hatten die beiden schon lange nicht mehr gehabt.
 

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Hey ihr Lieben.

Ich weiß, ihr habt seeeehr lange nichts mehr von mir gehört.

Es gab echt viel zu tun.

Aber hey, meine Frau und ich haben es endlich geschafft zu heiraten :D

Nun kann es also normal weiter gehen :)

Ist hier denn noch jemand dabei?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sundy
2018-05-05T20:14:22+00:00 05.05.2018 22:14
Ja also so einen Date-Ausgang wünscht sich doch jeder😂 hat halt alles seine Vor- und Nachteile
Von:  xXxMephistoxXx
2018-04-15T21:21:47+00:00 15.04.2018 23:21
Naaaa endlich 😍 wie lange mussten wir warten aber es hat sich gelohnt . Freuen mich wieder was von dir lesen zu dürfen , habe jeden Tag mal nachgeschaut und gehofft 😝 .

Von mir auch herzlichen Glückwunsch.

LG Mephi


PS bitte lass uns nicht nochmal so lange warten. 😂
Antwort von:  Karlchen
16.04.2018 06:53
Jeden Tag :o
Wie krass 😂🙈

Es tut mir so leid, wirklich .
Ich hatte Animexx gar nicht mehr auf dem Schirm.
Bei Fanfiktion.de ist das Kapitel schon seit 2 Wochen online.
Da habe ich übrigens auch eine andere Clexaff die auch schon 13 Kapitel online hat.
Vielleicht schaust du ja mal vorbei :)
Hier gibt es einfach kaum eine Clexascene.

Aber das nächste Kapitel ist fertig und wartet nur noch auf die Überarbeitung ❤️ Dankeschön
Antwort von:  xXxMephistoxXx
16.04.2018 18:21
Jap jeden Tag 😁 und jetzt haste es nicht besser gemacht habe gerade eben auf Fanfiktion. de die andere Ff nieder gebügelt .
Danke jetzt muss ich da auch noch nachschauen ob du weiter schreibst 😂😂

PS die ist echt Zucker ich liebe clexa
Von:  kicki178
2018-04-15T19:58:27+00:00 15.04.2018 21:58
Juhuuu neues Kapitel :-) und Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit 😊
Antwort von:  Karlchen
16.04.2018 06:50
Dankeschön ❤️


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