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Magister Negi Magi Staffel 2

von

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Eine verpasste Chance

Folge 32:

Eine verpasste Chance
 

Eine Explosion war aus dem Wald auf dem Mahora-Gelände zu hören. Es war Evangeline, die vor Wut ein großes Loch in den Wald gesprengt hatte.

„Wo ist sie?“, fragte sie wütend und sah sich um.

„Ich kann sie immer noch nicht orten. Sie entziehen sich meinen Sensoren!“, sagte Chachamaru kühl.

Evangeline sah in den Himmel. „Es ist bald Mitternacht. Dann ist meine Kraft am größten. Bis dahin können sie sich ruhig in Sicherheit wiegen!“, sagte sie lächelnd und setzte sich auf den verbrannten Boden.
 

Negi kämpfte sich durch die Bäume durch und versuchte mit seinem Stab Nekane zu finden. Aber es klappte nicht und die zunehmende Dunkelheit machte ihm schwer zu schaffen. Außerdem wurde die leuchtende Kugel in seinen Händen schwächer.

„Mist! Wenn ich sie nicht bald finde, bin ich zu erschöpft!“, sagte er und setzte sich an einen Baumstamm.

„Warum tut Evangeline das denn? Ich dachte, sie hätte sich geändert.“, sagte er seufzend. „In der letzten Woche hat sie mich sogar trainiert. Außerdem ist da noch Chachamaru. Warum steht sie immer noch zu Evangeline?“, fragte sich Negi.

Plötzlich bewegte sich einer der Büsche.

Negi stand auf und umgriff seinen Stecken ganz fest. „Nekane?“, fragte er leise.

Plötzlich stürzte Asuna heraus mit der leuchtenden Karte in ihrer Hand. Sie war total erschöpft und ging in die Knie.

„Asuna? Was machst du denn hier?“, fragte Negi und ging zu ihr.

Asuna musste erstmal wieder zu Puste kommen. „Die Karte. Sie hat geleuchtet und mich hergeführt.“, sagte sie und lächelte.

„Aber warum? Du weißt doch, was mit dir los ist. Wenn Evangeline dich angreift, wird das Schutzschild schwächer werden!“, sagte Negi.

Asuna aber lächelte. „Ich kann dich doch nicht alleine gegen sie antreten lassen. Wer weiß, was sie wieder vorhat!“, sagte Asuna.

Negi war überrascht von dieser Aussage, aber er wusste, das Asuna es gut meinte, also sagte er nichts dagegen.

„Na gut. Du kannst mir bei der Suche nach meiner Schwester helfen. Aber nur, wenn du mir versprichst, das du dich heraushältst, wenn es zu einem offenen Kampf mit Evangeline kommt!“, sagte er.

Asuna wollte etwas dagegen sagen, aber Negi hielt ihr den Mund zu. „Versprich es mir!“, sagte er fordernd.

Asuna senkte den Kopf. „Na gut. Ich verspreche es!“

„So ist es gut!“, sagte Negi und stand wieder auf. Er sah in den Himmel. „Wir müssen uns beeilen, sonst ist es zu spät!“ Asuna nickte und stand wieder auf. „Versuchen wir es!“
 

Nekane und Ania wussten nicht, wo Evangeline war und deshalb versteckten sie sich zwischen den Bäumen.

„Wo ist Negi nur?“, fragte Ania leise.

„Mach dir keine Sorgen. Wenn sie uns entdecken sollte, werde ich mich ihr stellen. Wenn sie glaubt, mich zu unterschätzen, hat sie sich geschnitten!“, sagte Nekane.
 

Evangeline sah ständig auf die Uhr, die jetzt 5 Minuten vor 12 anzeigte. „Gleich ist es soweit.“, sagte sie und stieg hoch in den Himmel.

Chachamaru blieb am Boden und beobachtete ihre Herrin.

„Gleich bin ich auf dem Höhepunkt meiner Macht und dann wird sie sich nicht mehr vor mir verstecken können!“, schrie Evangeline.

Plötzlich kam ein Strahl aus dem Wald raus, der Evangeline traf.

Chachamaru erschrak, als ihre Herrin zurück zu Boden stürzte. Sie stieg in den Himmel und fing sie auf.

„Herrin. Geht es euch gut?“, fragte sie und sah Evangeline an.

„Keine Sorge. War nicht sehr stark!“, sagte sie.

Jetzt kamen Negi und Asuna an.

„Danke, das du uns den Weg gewiesen hast!“, bedankte sich Negi. Dann sah er Asuna an, die sich etwas zurückzog.

„Was denn? Soll sie dir heute etwa nicht helfen?“, fragte Evangeline lächelnd und gab Chachamaru das Zeichen zum Angriff.

„Warte!“, schrie Negi und hielt seinen Stecken schützend vor sich. „Warum tust du das? Das hast du doch gar nicht mehr nötig. In der Zeit, in der ich dich hier beobachtet habe, habe ich festgestellt, das es dir doch eigentlich ganz gut geht hier. Warum also willst du deine wirklichen Kräfte zurückhaben?“, fragte er fordernd.

„Da fragst du noch? Seit über 15 Jahren bin ich in dieser Schule eingesperrt. Und Schuld daran ist nur dein Vater. Wenn ich also dein Blut nicht kriege, werde ich das deiner nächsten Verwandten nehmen. Die ist bestimmt genauso gut!“, schrie Evangeline und gab Chachamaru erneut das Zeichen.

Die setzte jetzt an und ging auf Negi zu.

Der erschuf ein schützendes Feld, doch Chachamaru durchbrach es mit einem Schlag und traf Negi mitten im Gesicht.

Er fiel zurück und landete vor Asuna´s Füßen.

„Geht es?“, fragte sie.

„Natürlich. Das schaffe ich schon!“, sagte Negi und stand wieder auf.

„Soll ich nicht doch helfen?“

„Nein! Du weißt doch, was passieren kann!“, sagte Negi und sprach einen schnellen Zauberspruch, mit dem er eine grelle Lichtkugel vor sich erzeugte.

Evangeline wurde geblendet, aber Chachamaru machte die Helligkeit nichts aus.

„Greif ihn an!“, schrie Evangeline und Chachamaru startete erneut einen Angriff.

Doch Negi hatte damit gerechnet. Der Zauberspruch hatte gleichzeitig die Eigenschaft, ihm einen Teil seiner eigenen Kraft abzugeben und die nutzte er, um an Chachamaru vorbei zu gehen, ihren Kopf zu packen und diesen zu Boden schmetterte.

Als das Licht verschwand, lag Chachamaru am Boden.

„Tut mir leid!“, sagte Negi, als er sie ansah.

Evangeline konnte jetzt auch wieder was sehen, doch es gefiel ihr nicht. „Du hast erstaunlich viel gelernt im letzten halben Jahr. Aber für mich bist du immer noch ein minderwertiger Gegner!“, sagte sie.

„Das werden wir ja sehen!“, schrie Negi. Er sprach noch einen Zauberspruch und erschuf 7 Doppelgängern, die auf Evangeline zuflogen und in einer Lichtexplosion untergingen. Als das Licht verschwand, stand Evangeline aber immer noch.

„Lächerlich! Ein solcher Kinderzauber kann mir in dieser Gestalt nichts anhaben!“, sagte sie.

Negi erschrak. Das war einer seiner stärksten Zauber.

Evangeline ging langsam auf den verdutzten Negi zu, der noch einen Zauberspruch aufsagen wollte.

Aber Chachamaru war wieder aufgestanden und packte ihn fest.

„Nein!“, sagte er, doch er konnte sich nicht mehr bewegen.

„Dann nehme ich eben doch dein Blut!“, sagte Evangeline und ihre spitzen Zähne glänzten.

„Nein!“, schrie Asuna und rammte der Vampirin ihre rechte Faust ins Gesicht.

Evangeline stolperte zurück und hielt sich ihre schmerzende Backe. „Willst du jetzt doch etwas tun?“, fragte sie lächelnd.

„Nicht, Asuna! Du darfst nicht!“, sagte Negi.

„Vergiss es einfach.“, sagte Asuna und holte ihre Karte heraus. „Adeat!“, schrie sie und ihr riesiger Fächer erschien in ihrer Hand.

Chachamaru ließ Negi los, der jetzt ein wenig nach Luft schnappte.

Asuna drehte sich zu ihr um und lächelte. „Ich möchte eigentlich nicht gegen dich kämpfen, aber wenn ich keine andere Wahl habe!“

Dann sah sie Negi an. „Tu es endlich!“

Negi sah in ihren Augen, das sie es ernst meinte. Also stand er auf und sprach den Paktio-Zauberspruch, um Asuna von seiner Kraft zu geben.

Asuna´s Körper leuchtete auf und sie ging auf Chachamaru los, die den ersten Schlag abwehrte und zum Gegenangriff ansetzte. Dann verschwanden sie im Wald.

„Die beiden sind eine Weile beschäftigt. Jetzt sollte ich das tun, weswegen ich hier bin!“, sagte Evangeline und ging auf Negi zu.

„Vergiss es endlich!“, schrie Negi und erschuf noch eine Lichtkugel.

Aber Evangeline war bereits darauf vorbereitet und ließ sie einfach verpuffen.

Negi wich etwas zurück, aber er blieb vor einem Baum stehen.

„Entspann dich!“, sagte Evangeline und kam mit ihrem Mund immer näher an Negi´s Hals.

Plötzlich ging noch ein Strahl durch die Nacht und traf Evangeline im Rücken. Sie schrie und ging zu Boden.

Ein paar Meter hinter ihr stand Nekane, deren Hand noch leuchtete. „Siehst du jetzt, was ich meinte, als ich sagte, das es hier zu gefährlich für dich ist?“, fragte sie.

Negi war erstaunt, das Nekane so stark war.

Dann sah er Evangeline an. Ihr Körper verwandelte sich wieder zurück und sie schlief.

„Was hast du mit ihr gemacht?“, fragte Negi, der sich zu ihr runter bückte.

„Nichts. Ich habe ihr lediglich die Kraft genommen, die sie sich unrechtmäßig durch einen Zaubertrank wieder geholt hatte. Allerdings brauchte der Zauberspruch eine gewisse Zeit. Es kam mir sehr gelegen, das sie abgelenkt war!“, sagte Nekane.

Dann ging sie zu den beiden und bückte sich zu Evangeline runter. „Sie muss beseitigt werden, oder sie versucht es wieder!“, sagte Nekane und ihre Hand leuchtete wieder.

„Nein!“, schrie Negi und legte sich auf Evangeline.

Nekane sah ihn verwundert an. „Wieso denn nicht? Sie wollte dir das Blut aussaugen. Das hätte dich getötet!“, sagte Nekane.

„Aber sie ist doch eine meiner Schülerinnen. Und die Aufgabe eines Lehrers ist es, auf seine Schüler aufzupassen, oder?“, fragte Negi mit einem tränenden Auge.

Nekane war total überrascht. So sehr, das sie aufstand und lächelte. „Du willst sie also davonkommen lassen? Das wirst du bestimmt nochmal bereuen!“, sagte Nekane und sah Ania an, die jetzt auch ankam.

„Wie auch immer. Wir werden morgen zurück nach Wales gehen und du begleitest uns!“, sagte Nekane.

„Nein!“, schrie Negi wütend und Nekane blieb stehen.

„Was?“, fragte sie erschrocken.

„Ich werde nicht mit zurückkommen. Sag Mutter, das sie es ja gut gemeint haben mag, aber ich bleibe hier. Hier sind meine Schüler und die brauchen mich. Und ich brauche sie!“, sagte Negi und einige seiner Tränen fielen auf den Boden.

Jetzt kamen Asuna und Chachamaru an, die gemerkt hatten, das der Kampf zuende war.

Als Chachamaru Evangeline am Boden sah, hob sie ihre Meisterin auf und ging.

Asuna sah Negi verwundert an und dann Nekane.

„Ist das dein Ernst? Du bleibst lieber hier, als auf Mutter zu hören?“, fragte Nekane.

„Ja! Ich weiß, das ich hierher gehöre. Hier geben mir alle das Gefühl, ein Teil von ihnen zu sein. Hier mag man mich so, wie ich bin. Und ich bin sicher, das ich ein guter Lehrer werde!“, sagte Negi.

Nekane lächelte und sah Asuna an. „Du hast großes Glück, einen solchen Lehrer zu haben. Und er hat großes Glück, dich als Freund zu haben!“, sagte Nekane und ging mit Ania.

Negi ging in die Knie. Er weinte immer noch. „Was war eigentlich los?“, fragte Asuna ahnungslos.
 

Auf dem Nachhauseweg erzählte Negi Asuna davon, das ihre Mutter wollte, das er nach Hause kommt.

Asuna war stolz auf ihn, das er sich gegen diese Meinung gestellt hatte. Sie brachte ihn ins Bett und deckte den völlig erschöpften Negi zu.

„Eigentlich sieht er ja ganz süß aus, wenn er schläft.“, dachte sie, als sie ihn so sah.

Dann fiel ihr die Uhr ein. „Oh mein Gott. Ich muss ja wieder früh raus. Jetzt aber schnell!“, sagte sie sich.
 

Am nächsten Tag war die ganze Klasse gegen Mittag am Bahnhof, um Nekane und Ania zu verabschieden. Ayaka ärgerte sich, das sie nicht mehr Gelegenheiten hatte, mit Negi´s Cousine zu reden und wollte den Ärger auf Asuna abwälzen. Doch die war viel zu müde, um sich mit ihr zu streiten. Sie hatte letzte Nacht gerade mal 3 Stunden geschlafen wegen ihrem Job.

Schließlich kam der Zug an.

Negi ging zu den beiden und lächelte Ania an. „Tut mir leid, wenn es hier etwas stressig war!“ Dann sah er Nekane an. „Schwester!“, sagte er mit einem weinenden Auge.

Die umarmte ihn jetzt. „Ich werde Mama erzählen, das du gut zurechtkommst. Allerdings wird sie ziemlich enttäuscht sein, das ich ohne dich zurückkomme!“, sagte Nekane.

„Sag ihr einfach, das ich hier gebraucht werde!“

„Gut!“, sagte Nekane und stieg ein.

An einer Wand im Bahnhof standen Evangeline und Chachamaru. Evangeline zog ein wütendes Gesicht. „So ein Mist. Das war vermutlich die letzte Gelegenheit, diesen dämlichen Fluch los zu werden. Und ich habe sie verpatzt!“, sagte Evangeline.

„Regt euch nicht auf, Meister. Mir gefällt es eigentlich sehr gut hier!“, sagte Chachamaru.

„Natürlich!“, sagte Evangeline und ging an ihr vorbei in die Stadt zurück.

Der Zug fuhr jetzt los und Negi winkte ihnen nach zum Abschied, bis der Zug ganz verschwunden war.

Asuna kam zu ihm.

„Jetzt ist sie wieder weg!“, sagte Negi.

„Mach dir keine Sorgen. Die passen schon auf sich auf!“, sagte Asuna verständnisvoll.

„Klar!“, sagte Negi glücklich und sie gingen wieder zur Schule zurück.



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