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Master and Slave - Ein Leben für ein Leben

Was uns daran hindert einfach aufzugeben
von

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Fragen und Anweisungen

"William, wir haben noch ein bisschen Zeit für uns. Gibt es etwas, das du mir noch sagen oder das du tun möchtest?"

"Ich möchte meinen Herrn spüren, wie in der Wanne."

"Bist du dir sicher?"

"Herr. Ich will mich nicht mehr leer fühlen."

"Du fühlst dich leer?"

"Ja, Herr. Ich vermisse euch in mir. Ich will nicht, dass Madam Tara Recht hat. Ich wünsche mir euch zu dienen, wie ihr es braucht. Ich wünsche mir doch einfach nur, dass alles wieder gut wird. Ich möchte nicht mehr frieren."

"William, möchtest du zu mir auf den Schoß kommen, wie damals als ich dich nicht vor Parker schützen konnte?"

"Ja, Herr."

"Dann komm zu mir."

William krabbelt zu Angelus auf den Schoß und lehnt sich an die Schulter und den Hals.

"Herr?"

"Ja."

"Herr, darf ich etwas fragen?"

"Ja."

"Herr, vergeht das Gefühl der Leere und der Kälte wenn ihr mich ausfüllt?"

"Ich glaube, dass es umgekehrt ist. Ich glaube, dass du erst das Vertrauen in dich wiederfinden muss bevor die Leere verschwindet und dass du dann entscheiden kannst ob du möchtest, dass ich Sex mit dir habe."

"Herr, darf ich noch etwas darüber nachdenken?"

"Ja, bis dahin lassen wir den Dingen einfach seinen Lauf."

"Herr?"

"Ja."

"Herr, darf ich noch etwas fragen?"

Angelus genießt die Fragen von William, den sein Herz sagt ihm, dass ihm die Fragen und Antworten eher die Leere nehmen als Sex. Deshalb lächelte er als er antwortet.

"Ja."

"Herr, warum habt ihr weiter gemacht, als Master Djoser euch gebeten hat aufzuhören."

"Ich habe mit dieser Frage schon nach dem ersten Mal gerechnet. Warum hast du sie nicht damals gestellt?"

"Herr, Master Djoser trug ein Sklavenring. Er hatte kein Recht zu bitten, dass ihr aufhört. Es war euer Recht mit ihm zu tun, was immer ihr wollt."

"Und gestern?"

"Herr, ich hatte das Gefühl, dass er es gestern wollte."

"Du hast eine sehr gute Beobachtungsgabe. Ich glaube, dass du es nur verstehen kannst, wenn ich ein wenig aushole. Du hast gesagt, dass Djoser es wollte. Das stimmt. Djoser hat vor langer Zeit erkannt, dass er sich erst ganz frei und befriedigt fühlen kann, wenn seine Lust aus dem Schmerz entspringt. Du kennst das Gefühl, wenn ich dich durch den Schmerz geführt habe und du nach mehr und nach mir gebettelt hast."

"Herr, das waren nicht wirklich Schmerzen. Ich kenne den Schmerz und da ist keine Lust mehr."

"Für dich nicht. Für ihn schon. Doch er spürt den Schmerz genau wie du und ein Teil seines Verstandes will, dass der Schmerz aufhört, ein anderer Teil hofft auf die Erlösung die aus dem Schmerz entsteht. Die beiden Teile kämpfen mit einander. Der Teil, der will dass es aufhört bringt ihn dazu sein 'Nein ' zu schreien. Doch es gibt auch den anderen Teil und der will, dass ich weiter mache."

"Herr, dann hat er keine Möglichkeit es zu beenden?"

"Doch, die hat er. Das ist das, was er gesagt hat, als er den Unterschied zwischen Spiel und Realität erklärt hat. Es gibt ein Safeword wenn er das ausspricht höre ich sofort auf."

"Herr, aber es ist nicht das 'Nein'?"

"Richtig."

"Herr?"

"Ja."

"Darf ich noch etwas fragen?"

"Ja."

"Herr, habt ihr je weiter gemacht, als er wollte, dass ihr aufhört?"

"Ja. Das habe ich. Er hat es damals geschrien bis er zu heißer zum Schreien war. Ich habe seinen Willen ignoriert."

"Herr, warum habt ihr nicht aufgehört?"

"Wir waren jung und haben viel ausprobiert. Ich war der Meinung, dass er zu früh aufhören wollte. Ich habe ihn damals durch die Hölle geschickt, direkt in den Himmel. Ich habe es genossen - und er auch."

"Herr, hat er je wieder das Wort benutzt um euch zu bitten aufzuhören?"

"Nein, er hat mir damals gesagt, dass ich ab sofort auf ihn aufpassen muss."

"Herr?"

"Ja."

"Darf ich noch etwas fragen?"

"Ja."

"Herr, wie kann ich das verstehen? Wie sollt ihr auf ihn aufpassen?"

"Das Safeword ist ein Schutz für beide. Er kann es beenden und ich weiß, solange er es nicht ausspricht ist alles noch gut für ihn. Er hat sich nie wieder getraut es auszusprechen und ich hatte die volle Verantwortung für das Spiel mit dem Schmerz."

"Herr?"

"Ja."

"Darf ich noch etwas fragen?"

"Ja."

"Herr, wo wohnen wir, wenn wir so lange in London sind?"

"Warum fragst du das? Es hat dich doch noch nie interessiert."

"Herr, ich möchte nicht in dem Hotelzimmer wohnen, in dem ich ..."

William erstirbt die Stimme. Liam streicht ihm über den Kopf und den Rücken.

"Schaffst du es, es mir zu sagen?"

William rollt sich auf dem Schoß von Angelus ganz eng zusammen und krallt sich mit einer Hand an seinem Herrn fest.

"Ja, Herr. Ich möchte nicht in dem Hotelzimmer schlafen, in dem ich Spike war. Ich habe Angst davor."

"Ich bin sehr stolz auf dich. Erstens weil du es geschafft hast das zu sagen und zweites weil du dich mit der Zeit auseinandergesetzt hast. Wir werden nicht in dem Hotel wohnen und auch nicht bei Willow. Das Gästezimmer verbinde ich mit meinem schlimmsten Versagen."

Angelus merkt, wie William sich auf seinem Schoß verspannt und er nimmt den Arm weg, den er ihm über den Rücken gelegt hat.

"William, was habe ich gesagt, dass dich verletzt."

"Herr, ich entschuldige mich für mein Fehlverhalten. Bitte straft diesen unwürdigeren Sklaven."

"William, du hast mir versprochen mir zu sagen, wenn es dir nicht gut geht. Ich habe das Gefühl, dass es dir nicht gut geht. Kannst du mir sagen warum das so ist."

Lange Zeit laufen William einfach nur die Tränen über das Gesicht, dann nimmt er Angelus Hand.

"Herr, mir ist so kalt könnt ihr mich Festgehalten?"

Angelus legt seinen Arm über William und als er merkt, dass sich dieser mit seinem Körper den Arm entgegenstreckt drückt er ihn an sich.

"Ja, ich bleib bei mir, ich halte dich, wenn du das willst. Kannst du mir jetzt sagen, was dir die Tränen in die Augen treibt? "

"Herr, ich habe in der Nacht Angst vor euch gehabt und eure Strafe für dieses schändliche Verhalten nicht ertragen."

Jetzt ist es Liam, der sich wünscht, dass ihn jemand in die Arme nimmt und festhält, doch der einzige Mensch im Umkreis von tausend Meilen, der ihn halten könnte liegt gefangen in einer Welt aus Schmerz und Feuer nebenan. Seine Gedanken gehen zurück zu der Nacht seines schlimmsten Versagens, durch das Spiel mit Djoser ist seine Wahrnehmung für die Bedürfnisse anderer noch geschärft und er erkennt den Fehler in seinem Denken und in Williams Worten.

"Du hast Angst vor mir gehabt bevor ich dich misshandelt habe. Du hattest keine Angst vor mir. William, wovon hattest du Angst? Du hattest auch heute Angst um Djoser, obwohl unser Spiel nicht so hart war wie kurz vor dem Fest. Du hattest Angst vor etwas, das die beiden Sachen gemeinsam haben. William, wovor hast du solche Angst?"

William macht sich auf dem Schoß ganz klein und seine Antwort ist nur ein murmeln, doch seine Herr versteht ihn trotzdem.

"Herr, der Türrahmen."

"Willst du es mir erzählen?"

"Herr, ich kann das nicht. Zwingt mich."

William hat die gleichen Worte gewählt wie Djoser, als er Liam aufgefordert hat ihn zu zwingen von der Zeit im Gefängnis zu reden. Doch Liam will William nicht zwingen, er will ihn weiter in seinem eigenen Tempo gehen lassen.

"William, es ist alles gut. Du hast es geschafft mir zu sagen wovor du Angst hast. Der Türrahmen. Die Angst in deinen Augen, als du mir auf dem Fest angeboten hast mir zu helfen. Da hast du dich in den Türrahmen gestellt. Trotz deiner Angst. Warum?"

"Herr, es war der einzige Ort im Raum, an dem ihr mich hättet schlagen können ohne dass die Möbel Schaden nehmen."

"William, du hattest Sorgen um die Möbel?"

"Ja, Herr."

"Das ist ... doch zurück zu dem Abend nach dem Prozess. Du hast es schon geschafft mir zu sagen wovor du Angst hast. Das ist sehr viel. Kannst du mir sagen, was du gefühlt hast?"

"Herr, es ist wie damals als ich im Sling lag. Ich habe das Wachs gespürt und euch nicht vertraut, genau so war es an dem Abend. Ich habe den Türrahmen gesehen und euch nicht vertraut. Dafür habe ich die Peitsche verdient, doch ich konnte sie nicht ertragen."

William ist bei seinen letzten Worten von Angelus Schoss gerutscht und vor ihm auf die Knie gegangen.

"Herr, ich bitte um die Gunst meine Strafe erneut empfangen zu dürfen. Gebt mir die Peitsche, wie ich sie verdiene."

"Du wirst deine Strafe erdulden. Aber es steht dir nicht zu deine Strafe festzulegen."

"Herr."

"Du wirst dich in den Türrahmen stellen und dort stehen bleiben."

William blickt seinen Herrn voll Panik an doch mit zitternden Knie schafft er es schließlich die gefordert Position ein zu nehmen. Nur mit seinem Ring bekleidet steht er zitternden und ergeben in dem Türrahmen. Liam stellt sich vor ihn.

"William, kannst du das Holz spüren?"

"Ja, Herr."

"William, kannst du das Holz unter deinen Händen spüren?"

William lässt seine Finger über das Holz fahren, über sein Gesicht rollt eine Träne.

"Ja, Herr."

"William, hebe deinen Kopf und sieh mich an."

Als William es schließlich geschafft hat seinen Kopf zu heben und seinen Herrn anzusehen spricht Angelus weiter.

"William, ich verspreche dir, dir nie wieder in dieser Position Leid zuzufügen. Und jetzt greif das Holz fest mit deinen Händen."

William greift mit seiner ganzen Kraft in das Holz und als Angelus es sieht spricht er weiter.

"Nie wieder wird es dir Leid zufügen."

William hebt seinen Kopf etwas weiter und sieht seinen Herrn fragend an, der spricht weiter.

"William, nie wieder wird das Holz dir Leid zufügen. Jetzt sag es: Nie wieder."

"Herr."

"Nie wieder."

William sieht zu seinem Herr, er versteht ihn nicht, doch er wird jeden Befehl befolgen und so sagt er leise.

"Herr, nie wieder."

Doch Liam ist das zu wenig.

"Nie wieder. Sag es laut. Sag es ohne Herr. Sprich nicht mich an sondern sag es zum Holz. Nie wieder."

"Nie wieder?"

"Lauter."

"Nie wieder."

"Noch lauter."

"Nie wieder!"

Jetzt hat Liam seinen William da, wo er ihn haben will.

"Schrei es heraus. Nie wieder."

"Nie wieder. Nie wieder! NIE WIEDER. NIE WIEDER! "

"Sag es noch einmal und glaub es. Und dann lass den Türrahmen los."

" NIE WIEDER! "

William lässt den Rahmen los und steht aufrecht und ohne zu zittern frei im Türrahmen. Er sieht Angelus offen und grade heraus an, bis ihm klar wird, dass er vor seinem Herrn steht. Doch bevor er den Blick senken kann geht Angelus zurück zum Feuer.

"William, leg noch etwas Holz nach und dann sollten wir etwas schlafen."

Später am Abend liegt Liam auf dem Rücken und William schläft mit dem Kopf auf seiner Brust. So findet sie auch Djoser an nächsten Morgen William schlafend und Liam denkend.

"Ich habe dich gestern noch mit ihm reden gehört. Jetzt weiß ich wieder warum ich dir so viel zutraue. Du bist verdammt gut."

"Ich wollte mich schon lange für deine Grenzüberschreitung revanchieren, es hat mit geholfen nachzudenken. Ich habe keine Ahnung, was Tara bezwecken könnte, aber ich glaube inzwischen, dass sie etwas im Schilde führt. Kann es sein ... Sie hat nach Darla gefragt."

"Nein, sprich nicht darüber. Niemals mit niemandem das haben wir drei uns geschworen. Auch nicht miteinander. Nein."

"Was ist, wenn es jemand herausgefunden hat."

"Nein, niemals. Du solltest jetzt fahren. Weck William. Ich lasse Penn schlafen, ich habe eine Ahnung davon, was er grade durchmacht."

"William, steh auf, wir fahren nach London."
 

Die Verabschiedung zwischen den beiden Männern ist kurz. Djoser schafft es zum Schluss sogar noch ein 'Danke' zu sagen, welches Liam mit einem 'gleichfalls' entgegen nimmt. Dann machen sich Liam und William auf um das Gepäck zu holen und endlich nach London aufzubrechen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2016-04-06T10:27:51+00:00 06.04.2016 12:27
Ein weiterer Schritt für William um wieder der zu werden der er war, auch wenn er nie wieder ganz der alte werden wird. Liam hat gut daran getan so auf William und seine Fragen ein zu gehen.Das ist genau das was diesem hilft sich selbst wieder zu finden. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  CeBe13
06.04.2016 15:46
Jedes tiefgreifende Ereignis verändert uns, gute wie schlecht und sein Leben war ausgefüllt von einer Achterbahn aus beiden. Er wird nie der Mann werde, der er hätte sein können, doch wer wird das schon.
CeBe
Von:  HenrySpike
2016-04-06T09:53:37+00:00 06.04.2016 11:53
Nie wieder? Was soll die Andeutung bitte tara. Was ist das Geheimnis um darla
Antwort von:  CeBe13
06.04.2016 13:04
Kennst du die Bedeutung des Wortes Geheimnis?
Antwort von:  HenrySpike
06.04.2016 14:00
Ja aber man kann Geheimnisse auch lüften
Antwort von:  CeBe13
06.04.2016 15:43
Jepp, aber nicht alles auf einmal - du bist echt gierig. Sire, Master und Vampir ist zuviel
Antwort von:  HenrySpike
06.04.2016 17:26
Ich warte einfach ab und im notfall bekomme ich es schon raus


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