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Master and Slave - Ein Leben für ein Leben

Was uns daran hindert einfach aufzugeben
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
U18 zu Kapitel 6 es fehlt nur der Sklave am Pfahl Komplett anzeigen

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Penns Wunsch I

Penn - Der Sklave am Pfahl

Vini hat sich noch nicht entschieden was sie machen will, aber einfach nur gehen will sie nicht. Das ist das einzige dessen sie sich sicher ist und so arbeitet sie erstmal als Hausmädchen für Dexters. An einem nebligen Novemberabend sitzen Djoser und Penn im Kaminzimmer der Dexters, William kniet neben Liam und obwohl er krank und schwach wirkt hat es dieser aufgegeben William aufzufordern sich zu setzen, oder eine bequeme Haltung einzunehmen. Seit dem Abend des Festes ist William ein gebrochener Mann, wobei Mann eigentlich schon zu viel ist, er ist nur noch ein Schatten, ein atmender Gegenstand, ständig darauf bedacht sich seinem Herrn in jeder Situation unterzuordnen.

Djoser hat ebenso wie Darla festgestellt, dass Liam derzeit mit unnachgiebiger Härte gegen sich selber agiert.

Als Darla ihm von dem Halsband erzählt hat, dass Liam für sich hat anfertigen lassen, war er entgegen ihrer Meinung der Auffassung, dass es, wenn auch nur ein vorläufige, so doch eine tragbare Lösung ist. Er hat Darla darauf hingewiesen, dass Liam, seit dem er nachts sein Halsband trägt wieder ein Stück seiner alten Stärke zurückgewonnen hat.

Doch für heute scheint Liam etwas Besonderes geplant zu haben. Er hat Djoser geben nach dem Geschäftstermin noch mit zum Anwesen zu kommen und über Nacht zu bleiben.
 

"Angelus, was sollen wir hier?"

"Ich möchte Penn seinen Wunsch erfüllen, ich möchte, versuchen herauszufinden, was mit seiner Schwester passiert ist. Doch dazu braue ich ihn und dich."

"Nach über 20 Jahren noch herausfinden zu wollen, was mit einem Sklavenmädchen passiert ist, ist ambitioniert."

"Ich will es wenigstens versuchen."

"Was brauchst du von uns?"

"Ich brauche alles an Informationen, was nützlich sein könnte. Ich brauche die Genehmigung in seiner Vergangenheit zu kramen."

Djoser sieht von Angelus zu Penn und wieder zurück, er hat schon lange die Ahnung, dass sein Freund ihm etwas in Bezug auf Penn verschweigt und er fürchtet sich ein wenig vor dem was er erfahren wird, doch es war der Wunsch von Penn und so überlässt er auch ihm die Entscheidung.

"Penn, du hast dir gewünscht zu erfahren, was mit deiner Schwester passiert ist, Master Angelus will versuchen dir deinen Wunsch zu erfüllen. Wenn du es wirklich willst gebe ich dir den Befehl ihm zu gehorchen, wie du mir gehorchen würdest."

"Master ich würde es gerne erfahren, wenn ich darf."

"Du darfst und du wirst Angelus widerspruchslos gehorchen."

"Master, ich werde mich bemühen euch ehre zu machen, in dem ich den Anforderungen, die Master Angelus an mich stellt versuche zu genügen."

Liam sieht noch einmal zu Djoser und als der nickt legt er die Hände mit den Fingerspitzen aneinander und beobachtet Penn.

"Penn, ich beginne mal damit, was ich bereits weis.

Djoser hat dich in Pool auf dem Sklavenmarkt gefunden und gekauft, du kannst aber nicht aus England kommen da das Märchen der Feen und Kobolde ein Irisches ist, ich habe außerhalb der Provinz Connacht noch nirgendwo gehört. Du muss also hier in der Provinz aufgewachsen sein. Das Gut meines Vaters steht in Corrandulla und wenn ich mich nicht täusche ist das Märchen auch nur in diesem engen Bereich bekannt.

Die meisten Sklaven tragen den Namen ihres Herrn als Nachnamen, ich gehe davon aus, dass du das Recht verloren hast diesen zu tragen, als du die Schuld auf dich geladen hast, die letztendlich zu deinem Verkauf führte. Du muss ein sehr guter und gut ausgebildeter Sklave gewesen sein, denn sonst wärest du bei der Schwere der Schuld den Tod durch die Peitsche gestorben und zwar nicht den symbolischen mit 100 Schlägen, sondern du hättest die hundert jeden Tag erhalten, bis du nicht mehr hättest aufstehen können. Dein Herr mochte dich und hat dir vertraute, dass du niemals sagen würdest wo du herkommst.

Doch nur wenige Güter hier in der Umgebung sind groß genug um zwei Lustsklaven für den Herrn mit durchzufüttern, die meisten haben nur Sklaven für die Feldarbeit. Du hast erzählt, dass du grade deinen zweiten Ring und damit auch deinen Namen bekommen hast Du musst also sehr jung für einen Lustsklaven gewesen sein. Ich schätze mal 5-6 Jahre.

Also ein großes relativ reiches Gut, wo der Hausherr auf Lustknaben steht und barmherzig ist. Da gibt es nicht viele. Ich vermute, dass du früher den Namen MacGuires getragen hast und aus Rinn kommst. Der Alte war bekannt dafür ein Faible für sehr junge Lustjungen zu haben.

Ist das soweit richtig?"

Penn sitzt neben Djoser auf der Bank und fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Er rutscht hin und her und schließlich hält er es nicht mehr aus, er geht auf die Knie.

"Master Angelus, ihr habt Recht. Ich wusste nicht, dass ich meinen ehemaligen Herrn mit meinem Wunsch verrate. Er hat mir das Versprechen abgenommen niemals zu sagen wo ich herkomme."

"Das hast du auch nicht, ich habe es gesagt. Der alte MacGuires hatte Angst als verweichlicht zu gelten, wenn bekannt würde, dass du noch lebst. Damit habe wir das Problem, dass ich ihn nicht fragen kann ob er noch Unterlagen hat, die dich oder deine Schwester betreffen. Ist dein älterer Bruder auch bei ihm in Ungnade gefallen?"

"Master Angelus? Wieso älteren Bruder? Wann? Ich habe..."

"Stopp, bitte Penn lüg mich nicht an. Du hast gesagt, dass dein Vater Feldsklave war und verkauft wurde. Der Herr hatte also einen jüngeren kräftigeren Ersatz für ihn gefunden. Du wurdest Lustknabe, also wird dein älterer Bruder auf dem Feld gearbeitet haben. Er war einiges älter als du, wahrscheinlich fünf bis sechs Jahre, bei der Tradition seinen Sklaven die Namen nach dem Alphabet zu geben müsste er mit einem K oder L beginnen. Sag mir seinen Namen."

"Logan"

"Gut, dann werde ich mal dem jungen MacGuires eine Höflichkeitsbesuch abstatten und mir etwas einfallen lassen, wie ich ihn dazu bringe mir seine Unterlagen zu zeigen."

"Master bitte, ich wollte nicht…"

"Penn, ich habe dir schon oft gesagt, das Master Angelus gut darin ist zu wissen, was Menschen brauchen, du hast es doch auch bei Kennedy mitbekommen jetzt hast du einen kleinen Einblick bekommen, wie es sich anfühlt, wenn du versucht etwas vor ihm zu verbergen und er dir zeigt, was du verbergen wolltest. Dabei ist es egal ob es sich um deine Herkunft oder um deine geheimen Wünsche handelt. Verdammt Liam du bist wirklich gut."

„Danke. Soll ich bei dir weitermachen?"

„Nein danke, heute nicht, ich muss morgen reiten können. Aber kannst du mir sagen warum Penn verkauft wurde?"

„Willst du sein Vertrauen in dich wirklich so missbrauchen?"

„Nein, du hast Recht, das werde ich nicht. Er ist gut so wie er ist und mir ist egal warum er am Pfahl gelandet ist. Für ihn mag es eine Strafe gewesen sein, aber für mich ist er ein Segen."

Penn liegt immer noch zusammen gesunken vor Djoser, er schämt sich das er nicht geschafft hat seinen ersten Herrn zu verheimlichen und er fürchtet die Konsequenz, als ihn die Stimme von seinem Herrn aus seinen Gedanken reißt.

"Penn, du hast ihn nicht verraten, du hast deine Versprechen gehalten. Was geht dir grade durch den Kopf?"

"Master, ich dachte daran wie ich zu euch kam. Ihr habt gesagt, dass ich ein Segen für euch bin, aber ich kann euch nicht korrekt dienen. Master ich bin verwirrt."

"Penn, bitte sag mir was dich bedrückt und verwirrt."

"Master, ich habe früher oft die Enttäuschung über mich in euren Augen gesehen. Und jetzt sehe ich Güte, Fürsorge und noch etwas, dass ich nicht deuten kann. Ich habe es sonst nur bei Master Angelus gesehen, wenn er William ansieht."

"Du hast die Liebe gesehen."

"Ihr liebt mich?"

"Ja, vom ersten Tag an."

"Djoser, sollten wir Penn erzählen wie es damals für uns war?"

"Penn, möchtest du es hören?"

"Master. Gerne."
 

Nachdem Liam mit seinem Bericht fertig ist fragt Djoser ihn.

"Angel? Warum hast du heute so ausführlich über Penns kauf gesprochen? Das hat doch nichts mit der Suche nach seiner Schwester zu tun. Also warum heute?"

"Ich wollte mir selbst Hoffnung geben. Penn war nicht viel mehr als Fleisch und jetzt ist er ein Mann. William ist nur noch ein atmender Gegenstand. Manchmal, wenn ich ihn ansehe verliere ich die Hoffnung. Dann brauche ich etwas woran ich mich erinnern kann. Woran ich mich klammern kann. Ich lasse dich und Penn jetzt alleine und ziehe mich zurück."
 

Djoser sieht die unendliche Traurigkeit im Gesicht seines Freundes und wünschte sich, dass er ihm helfen könnte, doch er hat keine Ahnung wie. Als er später die eindeutigen Geräusche aus dem Schlafzimmer hört hat er kurz Hoffnung, doch es fehlt das Lachen, es fehlt die zweite Stimme es klingt nicht nach Spaß und auch nicht nach Heilung sondern nach Verzweiflung. In einem Haus, in dem diese Stimmung herrscht will er nicht schlafen und so reitet er mitten in der Nacht noch mit Penn nach Hause.



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