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Lindseys Tagenbuch

Gedanken eines Toten
von

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Tag 22 - 26

Tag 22

Wie gestern bereits angekündigt fasse ich die durch den Satz:

"Mein Herr hat mir befohlen Tagebuch zu schreiben." mitgeteilten implizierten Aussagen über den formalen Status zusammen.
 

Ersten: Der Schreiber ist ein Sklave,

Zweitens: Der Schreiber ist mit hoher Wahrscheinlichkeit als freier Mann geboren.

Drittens: Der Schreiber hat einen mindestens mittleren Bildungsstand.

Viertens: Der Herr des Schreibens vergibt nicht ausschließlich Befehle, die nicht erfüllt werden können.

Fünftens: Der wenn ich noch weiter in diesem Stil schreibe kann ich auch direkt angeben, dass ich mal Anwalt war.

Jetzt habe ich die gefordert Anzahl von hundert Worten geschrieben. Nein ich hatte mich verzählt.
 

Tag 23

Wieso tut er das?

Er hat mich nach der Nacht, als ich ihm kündigen wollte nicht einmal mehr angefasst. Jedenfalls nicht so, wie ich es mir erhofft habe. Ich gehe jeden Morgen mit ihm baden und ich wasche ihn. Natürlich fasse ich auch seine Männlichkeit an. Aber das war es dann auch schon. Dann geht er an seinen Schreibtisch und ich muss neben ihm knien. Er gibt mir dieses dumme Tagebuch und ich habe Zeit bis zum Mittagessen zu schreiben. Mir tun die Knie weh. Ich bin es gewohnt an einem Schreibtisch mit Feder und Tinte zu schreiben und nicht auf Knien auf dem Boden mit einem Bleistift.

Gestern Nachmittag war ich den Stall ausmisten. Als ich fertig war hat er nur gesagt, dass ich stinke. Ich habe in der Scheune schlafen müssen. Alleine. Zum Glück durfte ich heute nach ihm in die Wanne.

Jetzt liege ich schon wieder auf den Knien und schreibe doch in das blöde Tagebuch.

Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht, als ich mich zum Sklaven gemacht habe.
 

Tag 24

Ich kündige doch. Ich dachte, dass sich etwas ändert, als er mich zu sich nahm. Doch es ändert sich nichts. Ich bereite Ihm das Bad und nach dem gemeinsamen Bad reinige ich das Bad.

Ich knie jeden Tag zu seinen Füßen ich schreibe ein Tagebuch. Nachmittags verlässt er inzwischen das Haus oft allein. Ich war gestern so dumm zu fragen warum ich nicht mit ihm gehen darf. Sein abwertender Blick traf mich schlimmer als die Peitsche. Sein du bist noch nicht so weit macht mich traurig.

Ich sehne mich danach, dass er mich beachtet - ich sehne mich nach seinen Händen - ich sehne mich nach seinem *** in mir. Ich sehne mich nach IHM.

Ich sehne mich nach meinem HERRN.
 

Tag 25

Ich habe noch einmal mein gesamtes Tagebuch gelesen und dabei ist mir aufgefallen, dass ich gestern zum ersten Mal von IHM als meinem HERRN geschrieben habe. Ich glaube ich beginne zu begreifen, was er meinte, als er sagte, dass ich noch nicht so weit sei. Ich bin kein Sklave, ich kann nicht denken wie ein Sklave und es fällt mir verdammt schwer mich zu verhalten wie ein Sklave. Doch wenn er mich mit nimmt aus seinem Haus, in die Öffentlichkeit muss ich all das. Ich muss mich verhalten wie ein Sklave - wie sein Sklave. Ich muss in Situationen, die ich noch nie erlebt habe denken wie ein Sklave und auch so handeln, wie dieser es tun würde.

Wenn ich mich in der Öffentlichkeit daneben benehme kann es sein, dass mich das meinen Kopf kostet. In mir dämmert die Erkenntnis, dass mein Herr mich beschützt hat, auch vor mir selbst. Ich wünschte, ich könnte ihm dafür danken.
 

Tag 26

Die Erkenntnis, dass er mich beschütz hat, hat gestern den ganzen Tag mein Denken beherrscht, doch ER war nicht wütend, es war als wüsste er was ich denke, es war als könnte er den Kampf sehen, den ich grade ausfechte. Ja Kampf . Ich kämpfe den Kampf, den ich eigentlich hätte kämpfen sollen bevor ich mich ihm zu Füßen gelegt habe. Doch da war mir nicht klar, was es heißt Sklave zu sein. Ich wollte sein Lustobjekt sein. Wir hatten vorher sooft gespielt, dass ich dachte, ich weiß was auf mich zukommt. Ich hatte keine Ahnung.

Was mir nur nicht klar ist, ist woher er es wusste, denn sein Blick an dem Abend, als ich mich ihm schenkte - wenn ich mich daran erinnere.

IHM war klar, dass ich nicht im Geringsten weiß, was ich tue.



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