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The Wolves among us

"Die Werwölfe erwachen. Sie wählen ihr heutiges Opfer ... Die Werwölfe schlafen wieder ein." [Video-Opening online]
von

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Näherrückende Wände


 

~ 27 ~
 

(6:30 Uhr)

Es gibt darauf nur eine Antwort“, wiederholte Naruto. Die anderen lauschten ihm aufmerksam. Er streckte die Hand nach Hinata aus. Sie wich zurück, aber er packte zu. Der ganze Raum hielt den Atem an. Naruto riss sie regelrecht an sich heran und schloss sie fest in die Arme. „Es gibt nur eine verdammte Antwort!“, schrie er und kniff die Augen zusammen, in denen sich Tränen sammelten. „Hinata ist unschuldig! Ich weiß nicht, wie die Sache mit Neji abgelaufen ist, aber ich weiß, dass sie es nicht gewesen ist!“

„Naruto …“ Sie ließ ein heiseres Schluchzen hören, während sie ihr Gesicht in seiner Schulter vergrub.

„Ihr habt einen Fehler gemacht! Eure ach so logische Schlussfolgerung hat irgendeinen Fehler!“, rief Naruto mit tränenerstickter Stimme. „Ich lasse keinen von euch Hinata verdächtigen!“

„Dann bleibt nur einer übrig“, murmelte Kiba. „Du, Naruto.“

„Nein!“ Plötzlich löste sich Hinata von ihm und baute sich mit ausgebreiteten Armen vor ihm auf. „Naruto war es nicht! Glaubt uns doch, wir sind unschuldig!“

 

Weder Naruto noch Hinata nominierten den jeweils anderen, um sich selbst zu retten. Das überraschte Shikamaru. Interessiert machte er sich eine entsprechende Notiz.

 

„Ich würde euch ja gern glauben“, murmelte Shikamaru, dessen Vertrauen in seine Freunde heute schon mehr als einmal gründlich erschüttert worden war, „aber die Beweislast ist ziemlich erdrückend …“

„Welche Beweislast?“, fuhr Naruto auf. „Was für Beweise gibt es, außer dass die Türen verschlossen waren?“

„Das reicht ja wohl“, murmelte Temari.

„Nein“, sagte eine leise Stimme hinter ihnen plötzlich. Naruto und Hinata fuhren herum. Die Lichtkegel der Taschenlampen schnellten zu der schattenhaften Gestalt, die urplötzlich dort aufgetaucht war.

„Du“, sagte Sasuke düster.

„Allein die Tatsache, dass die Ketten vorgelegt waren, beweist, dass Naruto und Hinata unschuldig sind.“ Shino war hinter ihnen aufgetaucht – sie hatten in all der Aufregung vergessen, die Türen wieder zu verschließen. Er sah übel aus: An der Stirn hatte er eine Platzwunde, und getrocknetes Blut klebte auf seiner Wange. Sein Overall war an der linken Schulter ebenfalls mit Blut vollgesogen und dunkel.

„Was ist denn mit dir passiert?“, sagte Naruto entsetzt.

„Wo kommst du so plötzlich her?“, fragte Temari mit schmalen Augen. „Shikamaru, was auch immer der Kerl sagt, glaub ihm nicht!“

„Shino hat bis jetzt eine gute Kombinationsgabe bewiesen“, erwiderte Shikamaru.

„Ich habe eure Anklagepunkte halb mitgehört, hab konnte ich sie mir selbst zusammenreimen. Ich kann euch ein Szenario nennen, in dem weder Naruto noch Hinata die Mörder von Neji sind“, murmelte Shino in seinen Kragen. Er stand reglos wie eine Salzsäule da.

„Und zwar?“, fragte Shikamaru.

„Da bin ich ja mal gespannt.“ Temari verschränkte die Arme. „Wetten, er will es mir anhängen?“

„Genau“, sagte Shino ohne Umschweife. „Warum? Weil du ebenfalls Gelegenheit hattest, Neji zu töten.“

 

„Ich beschuldige Temari“, sagte Shino.

 

„Weniger als die beiden“, beharrte sie. „Neji hat hinter mir die Tür mit der Kette verschlossen! Wie hätte ich ihn töten sollen? Die Türen waren zu, und er ist im Bad gelegen! Und außerdem, was ist mit dir? Wir haben noch ein Opfer zu beklagen! Du warst doch offensichtlich allein unterwegs – wer sagt uns, dass du nicht Asuma umgebracht hast? Tauchst hier einfach mit blutiger Kleidung auf und … und …“

 

„Ach komm, muss das sein? Dann beschuldige ich Shino!“, feuerte Temari sofort zurück.

„Das beweist förmlich, dass du ein Werwolf bist“, sagte Shino.

„Gar nichts beweist das! Hey, Leute, kommt euch das nicht merkwürdig vor?“, fragte Temari hilfesuchend in die Runde. „Er beschuldigt jede Runde jemanden, alle glauben ihm, und er hat immer recht. Er hat einfach zu viel Macht, und die nutzt er jetzt aufs Geratewohl aus!“

Shikamaru kritzelte sich eifrig Notizen. Seine Gedanken waren noch bei Neji. Als bei der Aufzählung der Opfer sein Name gefallen war, hatte dieser ziemlich verdutzt dreingeschaut. Offenbar hatte er damit nicht gerechnet. Shikamaru hatte ebenfalls erwartet, dass er als Paranormaler Ermittler von jemandem beschützt wurde. Sofern ihn nicht die Hexe auf dem Gewissen hatte – was keinen Sinn ergäbe –, war er durch die Werwölfe gestorben. Der Priester, der jemanden dauerhaft vor den Wölfen schützen konnte, musste seine Fähigkeit längst ausgespielt haben, als sich die Guten offenbart hatten. Daraus folgte, dass der Priester nicht Neji geschützt hatte.

„Ich beschuldige auch Shino“, sagte Tayuya plötzlich. Alle starrten sie fassungslos an. „Nicht, weil ich ein Werwolf bin oder ein Vampir. Ich kann ihn nicht leiden, deswegen.“

„Du sollst so spielen, dass wir gewinnen!“, fuhr Kiba sie an.

„Ach, halt die Fresse. Mir kommt’s eben auch spanisch vor, dass der Kerl so viele Werwölfe ausfindig macht.“

„Warum das so ist? Weil ich Glück hatte. Und ich habe nicht jedes Mal einen gefunden“, sagte Shino finster.

„Hä? Was habt ihr alle plötzlich gegen Shino? Stimmen wir hier wirklich über Shino ab?“, rief Naruto.

„Auf geht’s“, bestimmte Tayuya und streckte ihre Faust vor.

„Augenblick“, unterbrach sie Sphinx.

„Ach ja“, murmelte Naruto. „Das Opfer der Vampire.“

„Richtig. Und dieses Mal hat es … Chouji erwischt! Er war weder Vampir noch Werwolf.

 

Ino stieß einen spitzen Schrei aus, der die anderen aufschreckte. Chouji hatte plötzlich ein ächzendes Geräusch ausgestoßen, die Hände an die Kehle geschlagen und war in die Knie gegangen. Aus seinem Rachen sickerte Schaum.

„Scheiße!“, zischte Tayuya und stürzte herbei. Auch die anderen liefen näher.

„Chouji! Hey, Chouji!“ Ino beugte sich über ihn und schüttelte ihn an den Schultern. Seine Augen quollen aus dem Höhlen. Er bewegte den Mund, um etwas zu sagen, aber man konnte ihn nicht verstehen.

„Was soll ich tun? Wie können wir ihm helfen?“, rief Ino, aber niemand antwortete ihr.

Chouji packte sie am Arm, stieß ein weiteres, noch grässlicheres, stöhnendes Geräusch aus. Sein Gesicht war käseweiß, und das lag nicht an Sasoris Taschenlampe. Dann verdrehte er die Augen und kippte zur Seite.

Ino rief weiterhin seinen Namen und rüttelte ihn, doch seine Glieder entspannten sich plötzlich, als wäre alle Kraft aus seinem Körper gewichen. Mit zittrigen Händen hob sie den Plastikbecher auf, den er über den Boden verschüttet hatte. „Was … Was war da drin?“, fuhr sie die anderen an.

 

„Schön, aber das ändert nichts an unserer Abstimmung“, drängte Tayuya ungeduldig. „Los. Je schneller wir sind, desto schneller kann der Typ mit dem Zopf unsere Todesfälle lösen.“

 

„Warum ich blute? Das kann ich euch sagen“, murmelte Shino. Es ließ sich nicht erkennen, wen von ihnen er über die Ränder seiner Brille ansah, dazu warf seine Kapuze zu lange Schatten.

Sasuke beugte sich vorsichtig zu Shikamaru und senkte seine Stimme zu einem Flüstern. „Shikamaru. Eins darfst du nicht vergessen.“

„Und das wäre?“, flüsterte Shikamaru zurück, während er Shino genau im Auge behielt.

 

Naruto streckte halbherzig ebenfalls seine Hand aus. Nein, er musste entschlossener sein! Es war erwiesen, dass Shino die Seherin war. Wer auch immer gegen ihn stimmte, war entweder ein Vampir oder ein Werwolf. Die wollten sich wahrscheinlich nicht zu erkennen geben, also würden sie vielleicht für sein Leben stimmen – oder würden sie das Risiko eingehen, um Shino loszuwerden?

Er musterte seine Mitspieler. Chouji fiel nun leider aus, aber Hinata, Sasuke, Lee, Kiba und Ino hatten Shino schon vorher vertraut. Er und Shino selbst würden natürlich auch für sein Überleben stimmen, machte also sieben positive Stimmen. Temari würde für Tod sein, um sich selbst zu retten. Tayuya auch, und die hatte im Zweifelsfall zwei Stimmen. Dann gab es noch Sakon, Jiroubou, Deidara und Sasori. Selbst wenn sie alle für Shinos Tod stimmen, waren das nur sechs. Da konnte selbst Tayuya nichts daran rütteln.

„Gut – eins, zwei, drei!“, zählte die Bürgermeisterin.

 

„Dein Intellekt ist gefragt. Du musst diese Verdächtigungen aufdröseln“, wisperte Sasuke Shikamaru kaum hörbar zu.

Verwirrt runzelte dieser die Stirn. „Das musst du mir nicht erst sa–“

So schnell, dass er es nicht mitbekam, hatte Sasukes Hand den Griff der Pistole gepackt, der aus Shikamarus Hosenbund ragte, und riss die Waffe grob heraus.

Hinata stieß einen Schrei aus, Lee einen überraschten Ruf, Naruto hob instinktiv die Arme, das Licht von Kibas und Temaris Lampen fuhr wie wild herum. Der bleich schimmernde Lauf der Waffe war auf Shino gerichtet.

„Sasuke, was tust du da?“, keuchte Naruto mit schriller Stimme.

„Sasuke!“, sagte Shikamaru. Er wollte Schärfe in seine Stimme packen, klang aber nur fassungslos. Diese Waffe hatte Kimimaro das Leben gekostet und wahrscheinlich auch Kakashi und Toto!

„Das ist für meinen Bruder“, sagte Sasuke tonlos. Sein Finger krümmte sich um den Abzug.

„Nein!“, schrien Naruto, Kiba und Lee wie aus einem Munde. Hinata duckte sich und kniff die Augen zusammen. Shikamaru war unfähig, sich zu bewegen.

Ein ohrenbetäubender Knall erfüllte das Hotelzimmer.

 

Naruto zählte die Daumen, die auf Leben zeigten; dann die, die auf Tod zeigten. Seine Augen wurden immer größer. Die Abstimmung war so ausgefallen, wie er erwartet hatte – mit einer Ausnahme. Sasukes Finger zeigte nach unten, ein höhnisches Lächeln zierte sein Gesicht. „Sasuke!“, rief er zornig. „Was für ein Spiel spielst du hier eigentlich?“

 

Es ging alles so schnell, dass Naruto meinte, sein Gehirn könnte die Informationsflut nicht verarbeiten. Seine Ohren klingelten noch, und in dem Raum tanzten die Schatten, als irgendjemand versuchte zu beleuchten, was gerade geschehen war. Ein Handy lag am Boden, mit dem Display nach unten, wo es ein helles Viereck malte. Dann riss das Licht etwas Hellrotes aus den Schatten, das umso grässlicher wirkte, als es nur kurz zu sehen war. Das Klingeln in Narutos Ohren ließ nach, dafür hörte er nun ein schweres Schnaufen und etwas, das wie das Tropfen von Wasser klang …

„Lee!“, stieß Kiba aus und Naruto verstand im ersten Moment nicht. Erst dann erkannte er, was sich noch in dem Zimmer verändert hatte.

 

„Ich kann nicht zulassen, dass Shino gelyncht wird!“, verkündete Lee mit entschlossener Stimme. „Sphinx kann euch bestätigen, dass ich die Märtyrerin bin! Ich kann mich opfern, um statt jemand anderem gelyncht zu werden! Die Zeit ist jetzt gekommen!“

Ein erleichtertes Murmeln ging durch die Reihen von Shinos Befürwortern. Sasuke schien nicht gerade zufrieden mit dieser Entwicklung.

 

Shino lag am Boden, zur Seite gestoßen in dem Moment, als Sasuke abgedrückt hatte. Lee hatte die Kugel mit seinem Körper abgefangen, die ihm gegolten hatte. Naruto stürzte zu ihm, als er wankte und zu stürzen drohte, und er fiel ihm geradezu in die Arme. „Na…ruto …“, seufzte der Junge mit den buschigen Augenbrauen. „Lass nicht zu, dass sie … Shino … oder einen der anderen …“ Seine Augen waren glasig. Das Feuer, das sonst darin brannte, war zu einem schwachen Glimmen verkommen.

Naruto brachte kein Wort heraus. Auch Kiba stürzte nun heran und leuchtete Lees Körper ab. In seiner Brust klaffte ein Blut sprudelndes Loch. Auch Narutos Hände und Ärmel waren bereits rotverschmiert. Lees Atem ging rasselnder, flacher. „Versprecht mir … dass …“, brachte er hervor. Naruto strengte seine Ohren an, um ihn zu verstehen. „… die anderen … hier raus …“

Naruto drückte seine Hand fest. „Ich versprech’s dir“, murmelte er.

Lee lächelte. Seine Augen fielen ihm zu. Seine Lippen formten noch Worte, aber man hörte nur mehr ein schwaches Hauchen. Dann kippte sein Kopf schlaff zur Seite. Naruto kniff die Augen zusammen.

 

Ich bestätige es. Somit ist das Opfer an diesem Tag: Lee! Lasset also wieder die Nacht über unser Dorf hereinbrechen!

 

Ein wiederholtes Klicken drang plötzlich an Narutos Ohr. Verwirrt sah er auf. Neben ihm stand Sasuke, als wäre nichts geschehen, die Pistole wieder auf Shino gerichtet und stur den Abzug betätigend. Die Munition war ihm ausgegangen. Sasuke schnalzte verärgert mit der Zunge und ließ die Waffe sinken.

„Du!“, zischte Naruto, ließ von Lee ab und pfefferte Sasuke seine Faust ins Gesicht, sodass er von den Füßen gerissen wurde. Die leergeschossene Pistole flog aus seiner Hand. „Hast du den Verstand verloren oder was?“, brüllte Naruto. Sasuke war immer auf ihrer Seite gewesen! Und jetzt plötzlich … Nein, gar nicht plötzlich, erinnerte er sich. Da war noch etwas gewesen. Schließlich waren sie ja erst seinetwegen hier in diesem Zimmer gelandet.

Sasuke rappelte sich auf und wischte schweigend seine blutende Lippe ab. Kiba baute sich neben ihm auf. „Du hältst ihn fest“, knurrte er Naruto zu. „Ich geb ihm jetzt auch ordentlich Zunder!“

„Ich hab’s euch doch gesagt, dass er nicht richtig tickt“, sagte Temari mit stockender Stimme.

Shikamaru sah aus, als wollte er wieder einmal einschreiten, aber er schloss den Mund wieder. Es fehlte ihm offensichtlich an Kraft, hier noch für Harmonie zu sorgen. Stumm schüttelte er den Kopf.

„Was ist mit dir los?“, fuhr Naruto Sasuke an. „Sakura ist tot! Neji ist in diesem Raum gestorben! Asuma liegt draußen am Gang! Und du musst hier noch Lee erschießen?“

„Es gibt noch andere Tote außer denen hier im Hotel“, sagte Sasuke, seine Augen glasig, die Stirn schweißüberströmt. Er wirkte irgendwie fiebrig.

„Du … Du bist …“ Naruto fühlte sich so hilflos, dass er weinen wollte. „Ich verstehe dich einfach nicht, verdammt!“

„Du musst es nicht verstehen“, meinte Sasuke überheblich. Seine Tonlage sagte noch mehr. Unsere Freundschaft kann nun enden.

Er schnellte auf Naruto zu, und eher dieser reagieren konnte, stieß er ihn gegen Kiba, der überrascht ächzte. Shikamaru rührte sich noch immer nicht von der Stelle, und so stand nichts zwischen Sasuke und den offen stehenden Verbindungstüren. Er lief hindurch, dann hörte man die Tür des benachbarten Hotelzimmers. Sasuke war in den dunklen Tiefen des NeoMetropolis verschwunden. Er ließ ein klaffendes Loch in den Reihen ihrer Freunde zurück, und Unverständnis und brodelnden Zorn in Narutos Brust.

 
 

- Der Hintere Bezirk, fünfte Nacht -

 
 

(6:45 Uhr)

Sie durchsuchten Asuma noch nach seiner Pistole, fanden sie aber natürlich nicht. Sein Mörder musste sie mitgenommen haben. Wie betäubt trotteten sie in stillem Einvernehmen zurück zur Lounge. Shino machte den Versuch, das Thema auf seine Theorie zu Nejis Tod zu lenken, aber Naruto sagte unwirsch, dass er genug von diesen Verdächtigungen hätte. „Von mir aus könnt ihr glauben, dass ich es war“, knurrte er. „Solange ihr Hinata in Ruhe lasst.“ Niemand schnitt das Thema wieder an, obwohl es, zumindest für Shikamaru, noch nicht gegessen war.

In der Lounge wartete die nächste unschöne Überraschung. Chouji war tot. Es hatte Shikamarus besten Freund erwischt, und obwohl er eigentlich nach all den Geschehnissen abgehärtet sein sollte, brannten nun schon wieder Tränen in seinen Augen. Dieses Hotel war verflucht. Sie würden hier niemals lebend rauskommen, dessen war er sich nun sicher.

Ino schien wieder in einem tranceartigen Zustand, als sie schilderte, wie Chouji plötzlich umgekippt war. Ihr Haar war zerrauft und ihre Wange zerkratzt. Als Shikamaru sie darauf ansprach, sagte sie nur: „Tayuya.“

Die Straßenbande war aus der Lounge verschwunden. Anscheinend hatte es einen Riesenkrach gegeben und die bröckelnden Reste des kaum vorhandenen Vertrauens zwischen den verschiedenen Gruppen hatten sich in Rauch aufgelöst. Ihre Blockade in der Lounge, die so effektiv begonnen hatte, war somit endgültig aufgebrochen. Nur Sasori und Deidara saßen noch in den weichen Sesseln und schwiegen. Wann waren sie nur so wenige geworden?

Shikamaru konnte den Blick nicht von Chouji wenden, dem sie ein Geschirrtuch übers Gesicht gelegt hatten. So war es an Shino, die Leiche zu untersuchen. Er lupfte das Tuch kurz – Shikamaru kniff die Augen zusammen –, dann schnupperte er an dem Wasserbecher, aus dem Chouji kurz vor seinem Tod getrunken hatte. „Es riecht merkwürdig. Vielleicht eine Art Gift“, erklärte er knapp.

„Haben wir auch überlegt, hm“, meinte Deidara.

„Sag doch verdammt nochmal gleich, dass du es warst“, presste Ino plötzlich hervor.

Deidara sah sie nur fragend an.

Du warst es! Gib’s doch zu!“, schrie sie. „Wir waren auf der Suche nach Asuma! Ihr wart die ganze Zeit in der Lounge, ihr hättet ihm das Zeug ohne Schwierigkeiten in den Becher schütten können, es gibt gar keine andere Möglichkeit!“

„Du bist etwas vorschnell“, sagte Shino. Er sah immer noch fürchterlich aus, aber er hatte seine übliche Coolness zurück. „Warum? Weil auch Sasori, Tayuya, Jiroubou und Sakon in dem Raum waren.“

„Einen Dreck bin ich vorschnell!“ Ino baute sich mit blitzenden Augen vor Deidara auf. „Der Kerl hat mir letzte Nacht doch auch was in den Drink getan! Glotz nicht so blöd, oder hast du geglaubt, ich hätte das vergessen?“

„Autsch“, kommentierte Sasori. „Du hast eben einfach keinen Stil, Deidara.“

„Klappe!“, knurrte dieser. „Wer soll dir das glauben, hä? Kannst du das irgendwie beweisen, hm?“

„Bitte!“, sagte Shikamaru, ebenso verzweifelt wie halbherzig. „Geht ihr euch nicht auch noch an die Gurgel! Wie viele sollen noch sterben?“

„Jeder einzelne“, meinte Kiba düster.

„Sie haben recht“, sagte Deidara. „Wir sollten lieber zusammenhalten, anstatt alte Geschichten aufzuwärmen.“

„Also gibst du es zu, dass du es warst?“

„Wie sollen wir zusammenhalten, wenn Chouji jetzt auch noch tot ist?“, rief Kiba. „Wie lange soll das noch so weitergehen? Irgendeiner spielt hier faul! Nein, mehr als einer! Zum Teufel mit diesem Unbekannten, der sich angeblich hier im Hotel versteckt, da ist jemand unter uns, der das alles tut!“

Shikamarus Gehirn war wie ausgeknipst. Er wollte nicht mehr. Er hatte endgültig genug von alledem. Er wollte schlafen, nichts weiter! Sie waren sicher schon seit zwanzig Stunden wach und hatten in der Nacht davor auch nicht allzu viel geschlafen!

„Shikamaru“, sagte Shino ernst. „Kiba hat recht. Wir müssen herausfinden, wer von uns noch falsch spielt. Wir haben es schon bei Kankurou, Kimimaro und Gaara festgestellt. Das hat einfach noch nicht gereicht.“

„Wie lange sollen wir uns denn noch gegenseitig verdächtigen?“, rief Naruto heiser. „Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr!“ Diesmal schien es Hinata zu sein, die ihn zu trösten versuchte, indem sie ihm beruhigend den Rücken streichelte. Entgegen Narutos Worten klebten die beiden regelrecht aneinander, als könnten sie sonst eben niemandem mehr trauen.

„Ich will nochmal zu dem Doppelzimmer zurück“, sagte Shino ungerührt. „Warum? Weil ich glaube, mit ein wenig Ermittlungsarbeit Temaris Schuld beweisen zu können.“

„Fängst du schon wieder damit an?“, schnappte sie.

Shikamaru hob nur schwach die Hand, um seine Zustimmung zu zeigen. Es war sowieso hoffnungslos. Sein Plan, dass alle Überlebenden sich an einem Ort versammelten, war längst in die Brüche gegangen. Vielleicht waren sie sogar sicherer, wenn sich jeder von ihnen in einem eigenen Teil des Hotels einschloss. Andererseits hatten nicht einmal die vorgelegten Ketten Neji beschützt. Vielleicht war der Feind ja wirklich Jashin, irgendein Fleisch gewordener Dämon oder so etwas in der Art, vor dem es einfach kein Entrinnen gab. Vielleicht saßen sie schon alle unwissend in ihrem Grab und warteten darauf, mit Erde zugeschüttet zu werden.

Aus den Augenwinkeln sah er, wie Shino die Lounge verlassen wollte. Allein. Vielleicht vertraute er auch schon niemandem mehr. „Warte, Shino“, hielt ihn Kiba zurück. „Kannst du uns verraten, warum du und Sasuke eigentlich allein wieder aufgetaucht seid? Und warum du so abgerissen aussiehst?“

„Ich dachte, das bedarf gar keiner Erklärung mehr“, murmelte Shino und drehte sich um. Die Wunde auf seiner Stirn sah im schwachen Licht aus wie ein großer Tintenklecks. „Sasuke hat mich mit seinem Eisenrohr angegriffen, als wir zu zweit unterwegs waren, um Asuma zu suchen. Warum? Das weiß ich nicht. Aber er hat etwas von seinem Bruder gesagt.“

 

Nachdem Shino fort war, überlegte Deidara laut: „Jetzt, wo er es sagt – wo sind die anderen? Wart ihr nicht mehr, als ihr gegangen seid?“

Niemand antwortete ihm.

„Sag mal“, sagte Kiba leise und setzte sich neben Naruto, „weißt du, was plötzlich in Sasuke gefahren ist?“

„Nein“, murmelte er finster.

Kiba schwieg eine Weile und starrte ins Leere. „Naja, ich dachte nur, weil du ja sein bester Freund bist, vielleicht …“

„Keine Ahnung, verdammt“, knurrte Naruto und ballte die Fäuste. „Ich wüsste auch zu gern, was mit ihm los ist, echt jetzt!“

„Er war doch nicht von Anfang an so …“, meinte Hinata leise. „Als wir Sakura gefunden haben, da war er auch ziemlich betroffen, glaube ich. Es muss etwas passiert sein, dass er … so geworden ist.“

„Ich kann dir auch sagen, was“, brummte Kiba. „Plötzlich bringen wir uns alle gegenseitig um. War ja nur eine Frage der Zeit, bis einer völlig den Verstand verliert. Sasuke hat eben schon viel durchgemacht, genauso wie Gaara. Vielleicht sollten wir uns nicht wundern …“

„Sasuke ist nicht so schwach, dass er wegen so was den Verstand verlieren würde“, mischte sich Ino ein, die zugehört hatte.

„Ich sag ja nicht, dass man schwach sein muss, um …“

„Ich glaube auch, dass etwas anderes dahintersteckt“, murmelte Naruto und kniff die Augen zusammen. Da war etwas in seinem Gedächtnis … Als sie sich in der Lounge verschanzt hatten, da war Sasuke mit seinem Smartphone beschäftigt gewesen. Dann hatte er Naruto etwas gefragt, und bald darauf hatte er Gaara erschossen … Was war das nur gewesen … Er kam nicht drauf. Zu viel war seitdem geschehen.

„Seht mal.“ Deidara zog etwas hinter der Theke hervor. Ein leeres Fläschchen, das wie ein Arzneibehälter wirkte. Es schien leer bis auf einen Zettel, der darin steckte. Deidara schraubte die Verschlusskappe herunter und schnupperte daran. „Ich hab das Tatwerkzeug von vorhin gefunden. Riecht genau wie Choujis Wasser. Und seht mal hier.“ Er deutete auf das Jashin-Symbol, das jemand mit schwarzem Filzstift auf das Glas gemalt hatte. Deidara wollte Shikamaru das Fläschchen reichen. Da er keine Anstalten machte, es entgegenzunehmen, gab er es stattdessen Kiba, der die Hand danach ausstreckte. Sasori und er beugten sich über seine Schulter, als er den Zettel entfaltete und vorlas.

Gesagt, getan. Jashins Sense kann viele Formen annehmen. Da will uns jemand verarschen!“ Zornig schleuderte er das Fläschchen von sich, das Deidara hektisch auffing.

„Also bekennt sich dieser Jashin-Zirkel zu dem Mord an Chouji, hm“, stellte er fest.

„Das heißt, wenn wir seine Leiche aus den Augen lassen, steckt sicher bald irgendwas Spitzes in seiner Brust“, murmelte Naruto düster. „Jetzt haben sie also Tenten und Chouji auf dem Gewissen.“

„Nicht zu vergessen Hidan“, ergänzte Deidara.

„Wen interessiert der schon?“, fauchte Ino.

In dem Moment gab es einen dumpfen Knall, irgendwo über ihnen. Alle schraken zusammen und rissen die Köpfe in den Nacken. „Was … was war das?“, fragte Hinata.

Niemand antwortete. Sie kannte die Wahrheit vermutlich selbst. Sie alle hatten in dieser Nacht bereits genügend Pistolenschüsse gehört, um den Laut wiederzuerkennen.

 

„Shino!“, rief Naruto und sprang auf. „Der galt ihm!“

„Warte, Naruto!“, rief Kiba, machte aber keine Anstalten, ihn aufzuhalten, sondern lief einfach mit.

„Wir sollten hier bleiben!“, rief Ino ihnen nach. „Hier sind wir sicher.“

„Nein. Lass sie“, sagte Shikamaru tonlos.

„Shikamaru!“

„Es tut doch hier sowieso jeder, was er will“, murmelte er mutlos.

„Jetzt reiß dich doch endlich mal zusammen!“ Ino drehte sich um und stapfte den beiden hinterher.

„Sicher sind wir hier übrigens auch nicht!“, murmelte Temari, ehe auch sie aus der Lounge lief. Shikamaru registrierte all das wie durch Watte.

„Tja“, meinte Deidara gedehnt und blickte Sasori an. „Sollen wir hier warten oder ihnen nachlaufen?“

„Laufen wir ihnen nach. Wir waren lang genug hier drin, und ich hasse es, nur rumzusitzen und zu warten.“

So fand sich Shikamaru allein in der Lounge wieder – allein mit der Leiche seines besten Freundes. Mit einer Mischung aus Seufzer und Schluchzer sank er so tief in seinen Sessel, dass er mit dem Rücken auf der Sitzfläche lag, und presste die Fäuste gegen die Augen. Es war alles umsonst. Was er auch tat, seine Freunde starben wie die Fliegen, und es würde ihn nicht mal überraschen, wenn Shino nun das Zeitliche gesegnet hatte. Was war es gewesen, das sie so verflucht hatte? Dieses seltsame Amulett, das Tenten gefunden hatte? Es hatte sicher etwas damit zu tun, und es war ein unheimliches Ding gewesen …

Ohne es zu wollen, ertappte er sich dabei, über das Amulett nachzudenken, über die anschließenden Ereignisse … und dann wieder über die Morde. Er konnte der grauenhaften Wirklichkeit einfach nicht entkommen. Schließlich stemmte er sich wankend in die Höhe und folgte seinen Freunden. Wenn sein Gehirn krampfhaft nach etwas zum Denken suchte, dann sollte es wenigstens etwas Nützliches tun.

 

„Welch kurze, nichtsdestotrotz blutige Nacht! Das Dorf erwacht wieder und beweint nun zwei neue Opfer!“

 
 

- Der Hintere Bezirk, fünfter Tag -

 
 

(7:05 Uhr)

Außer dem einen Schuss drang von nirgendwo ein Geräusch an ihre Ohren. Als wäre der Knall nur Einbildung gewesen – oder eine Botschaft aus einer anderen Welt, wie eine abstruse Art Schrei, den der blutdürstende Jashin ausgestoßen hatte …

Die einzelnen Stockwerke lagen völlig ruhig da, nirgendwo regte sich etwas. Kein Mörder, der auf der Flucht war. Kein Opfer, das sich gerade noch retten konnte. Es musste nun nach sieben Uhr morgens sein. Durch die Fenster sickerte graues Dämmerlicht und kündigte den Beginn eines trostlosen Herbsttages an. Waren sie tatsächlich schon so lange hier … oder war das Hotel ein Ort, an dem die Zeit einfach anders verging? Ein Ort, wo die üblichen Maßstäbe von Raum und Zeit nicht galten, eine Welt, die von etwas Finsterem, Bösartigem verschlungen worden war, genau wie sie selbst, ohne dass sie es bemerkt hatten …?

Hinata war es, die sich erinnerte, dass Shino den letzten Tatort hatte aufsuchen wollen. Im entsprechenden Flur im fünften Stock lag immer noch Asumas Leiche, wie ein Mahnmal – oder ein Versprechen oder eine Einladung an alle Lebenden. Die Tür zu dem Zimmer, in dem Temari geschlafen hatte, war immer noch mit der Kette versperrt, aber die zum Nebenzimmer stand sogar sperrangelweit offen. Naruto glaubte sich zu erinnern, dass sie sie geschlossen hatten … Aber worauf konnte er sich schon noch verlassen? Er wusste ja nicht einmal mehr, was Sasuke vor wenigen Stunden mit ihm gesprochen hatte.

„Wartet mal“, flüsterte Ino. „Was, wenn sich der Mörder dort drin versteckt? Er hat schließlich eine Waffe.“

„Dann soll er ruhig schießen, bis er keine Kugeln mehr hat“, knurrte Naruto. „Wir sind zu fünft, wir können ihn sicher überwältigen! Selbst wenn er mich erschießt, ich will den Kerl endlich in die Finger kriegen!“

Das nächste Auffällige war eine weitere Tür: die zum Badezimmer gleich neben dem Eingang. Auch sie stand offen. Naruto ahnte schon, was sie finden würden. Dennoch leuchtete er forsch in den Raum mit den kalten Fliesen.

Der Anblick war nichts Neues. Nur ein Zimmer weiter war Nejis Blut ebenfalls durch die Fugen der Fliesen gelaufen. Hier allerdings hatte sich das Blut zweier Opfer vermischt.

 

„Diesmal sind Shino und Tayuya gestorben.“

 

Shino lag seitlich auf dem Boden, halb auf seinem Smartphone, das sich ausgeschaltet hatte. Seine Jacke war nass vor Blut und klebte ihm unförmig am Leib. In seinem Bauch klaffte eine hässliche Wunde, aber er schien nicht daran gestorben zu sein. Etliche Schnittwunden hatten seine Jacke und Hose zerfetzt, und sein rechtes Hosenbein war ebenfalls rot verfärbt und triefend nass. Aus einem Schnitt im Oberschenkel quoll immer noch langsam Blut.

„Diese … diese Schlampe hat seine Schlagader erwischt“, murmelte Temari.

Tayuya lag Shino direkt gegenüber, ein blutiges Schnappmesser unweit von ihr. Naruto brauchte eine Weile, um zu erkennen, dass das Rote rings um ihren Rücken nicht nur ihr Haar war. In ihrer Brust, ganz in der Nähe des Herzens, glotzte ein Loch.

„Vielleicht lebt er noch“, sagte Kiba plötzlich und fühlte Shinos Puls. „Helft mir, ihn wiederzubeleben, schnell!“

„Was hat das für einen Sinn?“, fragte Temari leise. „Selbst wenn er noch lebt, verbluten wird er so oder so.“

Kiba funkelte sie an. „Du hilfst mir jetzt gefälligst!“

Plötzlich zuckte Naruto zusammen. „Aber wenn Tayuya ihn … mit dem Messer … wer hat dann geschossen?“ Er fuhr herum zu den anderen, die zu streiten begonnen hatten. Sie hatten alle keine geladene Schusswaffe mehr gehabt. „Seid still, sofort“, zischte er, und sie verstummten. „Hier muss irgendwo noch jemand sein!“

 

„Es war ein nettes Spiel, nicht wahr, Tayuya? Tut mir leid, dass du ausscheiden musstest. Dafür können die anderen nun sicher sein, dass du weder Wolf noch Vampir warst.“ Sphinx grinste schief und wandte sich an Shino. „Shino, mein Lieber. Du hast tapfer gekämpft. Deine Freunde freuen sich sicher schon darauf zu hören, dass auch du weder Wolf noch Vampir warst.“

 

„Naruto“, hauchte Hinata plötzlich. Sie deutete auf etwas, das unter Shino sichtbar geworden war, als Kiba ihn auf den Rücken gedreht hatte. „Ist das nicht … Kakashis …“

Auch Kiba stutzte auf einmal, während er verzweifelt versuchte, Shino aus seinem nassen Overall zu bekommen, um mit den Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen. Verdutzt tastete er über Shinos Brust. „Aber … was …“

 

Sphinx Grinsen wurde diabolisch. „Und ich würde mich auch freuen, wenn ich ihnen genau das sagen könnte. Aber ich muss schließlich bei der Wahrheit bleiben. Shino war ein Werwolf. Viel Spaß damit.“

Shino seufzte in seine Kapuze, während die meisten seiner Mitspieler erstarrten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cosmoschoco1209
2019-04-06T18:33:05+00:00 06.04.2019 20:33
Oh fuck... Ey ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht damit das er ein scheiss Wolf ist. Aber ist klar, er hat die Wölfe erkannt, als Seherin wäre es purer Zufall gewesen. Also heißt das jetzt, das Gaaras Komplize Shino ist... Er saß schließlich selbst mit dort. Oder könnte es sein, das es dennoch ein Gemeinschaftsding zwischen SasorixGaaraxShino war... Auf jedenfall eine krasse Wendung, die ich tatsächlich nicht habe kommen sehen. Das ganze ändert aber alles, denn der Verfluchte kann er nicht sein, weil er in der ersten Nacht oder am Tag Kidoumaru ausfindig gemacht hat, als Wolf. Also war er von vorn herein ein ganz normaler Wolf. Ebenso spielt wieder ein Vampir mit, wenn man Sphinx Zustimmung glauben schenken darf, denn dieser scheint ja Choji umgebracht zu haben. Allerdings sind es die Nacht wieder 2 Opfer...

'Entgegen Narutos Worten klebten die beiden regelrecht aneinander, als könnten sie sonst eben niemandem mehr trauen.'
Ich denke Naruto und Hinata sind die Freimaurer, so wie die am Anfang dieses Kapitels für einander eingestanden haben - was schon sehr süß ist. Ebenso scheint es mir das man einige Rollen vielleicht anzweifeln muss... Das ändert verdammt nochmal alles...
Neue Liste bei der ich mir sicher bin:
Geist = Itachi
Prinz = Asuma
Liebespaar = Asuma und Kurenai
Alte Vettel = Kurenai
Vampirjäger = Tenten
Vampir = Kankurou
Werwolf = Kidoumaru, Shino, Gaara
Wolfjunges = Kimimaro
Freimaurer = Hinata und Naruto
Märtyrerin = Lee
Das heißt aber das entweder die Seherin am Anfang gestorben ist, sozusagen könnte es Hidan oder Sakura gewesen sein oder die eigentliche Seherin ist noch im Spiel und zeigt sich nicht, weil die Person weiß, das diese dann gejagt wird.

Nun zu den Rollen bei denen ich mir nicht oder nicht mehr sicher bin, kann also sein das ich bei manchen zwei Namen hinschreibe.

Kultführer = Hidan
Alter Mann = Sasuke
Verfluchter = Sakon
Hexe = Tayuya
Priester = Deidara
Zaubermeisterin = Deidara
Werwolf = Sasori
Vampir = Sasori (sollte dies der Fall sein, denke ich das Deidara die Z ist, da es sie auch nur im Doppelpack gibt, sprich sie wissen von einander Bescheid)
Seherin = Sakura, Hidan, Sasuke (wenn diese im Spiel ist noch, dann tippe ich auf ihn, aber ich hoffe er der alte Mann, damit er endlich verreckt. Ich habe definitiv kein Herz für ihn)
Trunkenbold = Toto, Lee
Leibwächter = Toto
Doppelgängerin = Toto (?)
Unruhestifterin = Ino, Temari, Kiba, Choji, Jiroubou
Strolch = könnten ebenso mehrere in Frage kommen -.-
Harter Bursche = ich denke er war noch nicht aktiv

Fakt ist es sollte mindestens noch einen Wolf (Sakon) und einen Vampir geben. Ebenso darf man die Tatsache nicht außer acht lassen, dass es noch den Kult gibt. Ich glaube gelesen zu haben, das Shikamaru meinte das der Kultführer darauf aus ist, das soviele seiner Anhänger überleben sollten... Aber damit werde ich mich nicht befassen, das überlasse ich dann dem Superhirn Shikamaru. ^.^



Von: Swanlady
2017-04-13T17:54:37+00:00 13.04.2017 19:54
Plottwist! :) Gefällt mir. Auch wenn ich nicht wirklich weiß, wie Shino das angestellt hat, dafür müsste ich das Spiel wohl noch einmal lesen. Da ich aber leider keine Zeit dafür habe, warte ich einfach brav auf den weiteren Verlauf und die Auflösung. XD Ich werde Tayuyas spitze Kommentare vermissen, aber es gibt ja noch Sasuke, der in dieser Runde ja bekannterweise für mich pers. besonders für Unterhaltung sorgt.
Es ist ganz gut, dass du mehrere Personen sterben lässt, da sich das so nicht ewig in die Länge zieht und dynamisch bleibt. Wenn ich aber so darüber nachdenke, dann sind mir die etwas übersichtlicheren Spiele lieber, wenn nicht ganz so viele Charaktere mitmischen. Das erste wird wohl immer mein liebstes bleiben. :D
Antwort von:  UrrSharrador
21.04.2017 09:48
Danke für deinen Kommi! Naja, das ist recht einfach erklärt; in der Meta-Ebene wusste er natürlich, wer die anderen Werwölfe sind, und hat so getan, als hätte er sie als Seherin entdeckt. Und in der Spiel-Ebene hat er die Mörder wie beschrieben identifiziert.
Das erste ist auch mein Lieblingsspiel^^ Ich wollte aber auch versuchen, wie es mit vielen Charakteren ablaufen würde. Aber ich hoffe, dass ich euch nach all den Irrungen und Wirrungen trotzdem noch ein cooles Ende bieten kann ;)
Von:  Thrawn
2017-04-04T16:54:29+00:00 04.04.2017 18:54
Geiles Kapi

Warum liegt Sasuke mit seinen Vermutungen immer richtig? Ich will, dass der Uchiha noch mal stirbt.^^ ber Shino hat es echt trauf gehabt. Konnte Sogar Naruto für sich gewinnen. Langsam werden es immer weniger Mitspieler. Aber ich habe immer noch das Gefühl, dass entweder die Vampiere oder die Sekte gewinnt.

Für Naruto hoffe ich, dass er seine Gehirnzellen anstrengt. Sonst wird es wieder nichts.;D

MfG Thrawn
Antwort von:  UrrSharrador
21.04.2017 09:42
Danke für deinen Kommi Lass dich überraschen ;)
mfg
Von:  EL-CK
2017-04-04T14:33:39+00:00 04.04.2017 16:33
Ein kluger Schachzug von Shino!?!?! Oder evtl. Verwandelt bzw ausgenüchtert?!
Antwort von:  UrrSharrador
21.04.2017 09:41
Ich häng schon wieder ewig hintennach, sorry. Danke also mal hier für deinen Kommentar^^ Sind beides Möglichkeiten ;)


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