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Der Pakt

von

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Jace POV

Und nicht zum ersten Mal in dieser Nacht trafen meine Lippen auf seine. Es fühlte sich gut an, seine rauen Lippen zu spüren, so vertraut. Aber irgendwie auch falsch. Ich löste mich wieder von ihm, sah ihn verlegen an. „Tut mir leid. Ich leg mich jetzt hin und ja.“, meinte ich hastig. In Alecs Blick lag etwas verletztes. Und ich war schuld daran. Das brach mir fast das Herz.
 

Ich legte mich neben meinen Adoptivbruder, drehte mich mit den Rücken zu ihm. „Wir müssen das hin bekommen. Es verwirrt mich alles und es ist so anstrengend.“ Alec seufzte. Ich wusste das er seit dieser Nacht hart an seiner Grenze war und ich ihm nicht sonderlich half runter zu kommen. Ich konnte nichts dafür, dass er mich für Magnus gehalten hatte, mich geküsst hatte, dass er weiter gegangen war. Nur als ich seine Hände gespürt hatte und als ich zum Höhepunkt gekommen war, waren die Kopfschmerzen weg. In dieser kurzen Zeitspanne war es erträglich gewesen. Und das wiederum spielte meiner Gier nach Alec in die Hände. Einer Gier, die nicht meine war. Es wäre ein leichtes gewesen, ihn zu stoppen und ihn zu sagen das ich nicht Magnus bin. Aber dieses Etwas in mir trieb mich weiter dazu an.
 

Meine Kopfschmerzen wurden wieder stärker, wie ein Unwetter, welches durch meinen Kopf fegte.
 

Ich zuckte zusammen als ich seine Hand an meinem Rücken spürte. „Jace? Was auch immer schief läuft und egal wer dahinter steckt, trotz allem hab ich dich unwahrscheinlich gern und wir bekommen das zusammen hin.“ Oh Alec. Ich weiß, dass dir die Worte schwer gefallen sein müssen. Ich weiß, dass du dir nichts sehnlicher als eine Beziehung wünschst, weil du dir nun selbst eingestehen kannst, wer du bist. Der fremde Teil von mir liebt dich über alles und würde alles für dich tun. Ihn stört es, dass du leidest unter der Situation gerade. Mein richtiges Ich stört es auch, es tut regelrecht weh dich so fertig zu sehen. Dir nicht wirklich helfen zu können, schuld daran zu sein. „Ja, das werden wir! Wir Lightwoods schaffen alles! Und jetzt schlaf noch etwas Großer, das wird dir gut tun.“ Er murmelte etwas, ließ seine Hand aber auf meiner Schulter ruhen. Es dauerte nicht lange und ich hörte wie er ruhig atmete, er musste also eingeschlafen sein. Ich hoffe er kann sich im Schlaf etwas erholen und hat einen traumlosen Schlaf.
 

Je stiller es in seinem Zimmer wurde, desto heftiger wurden die Kopfschmerzen. Wenn mich der Orgasmus eine Weile davon befreit hatte, ob es wieder half? Da mein Bruder schlief, konnte ich es ja ausprobieren, ich war geübt drin, darum würde es auch nicht lange dauern. Langsam schob ich meine linke Hand in meine Shorts. Immer darauf bedacht, nicht zu laut zu sein. Erst als ich mich mit meiner Hand umschloß, fiel mir auf das Alecs Hand größer als meine gewesen war, ein Griff kräftiger. Ich brauchte nicht viele Handgriffe, bis ich wieder steif war. Meine Gedanken drehten sich unweigerlich um Alec, wobei ich mich eigentlich auf Clary konzentrieren wollte. Es turnte mich an, dass er hinter mir lag, schlief und ich mich heimlich selbstbefriedigte. Klar machte ich das nicht zum ersten Mal, doch diesmal war es wegen der Bindung zu ihm anders.
 

Als ich anfing mich selbst zu massieren und mehr schlecht als recht versuchte ein stöhnen zu unterdrücken, legte Alec plötzlich seinen Arm um mich und platzierte seine Hand in meinem Schritt. „Warte, ich helf dir, dann geht es schneller.“, raunte er leise in mein Ohr. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. „Alec... nein.“ Ich wollte nicht das er mir half, ich wollte ihn nicht noch mehr quälen. Aber er ignorierte meine Worte und ging mir zur Hand. Seine Handgriffe waren nicht mehr so unbeholfen wie vorhin. Als er Anfing mich in den Nacken zu küssen, keuchte ich auf. Ich spüre wie er lächelte, dann biss er sanft in meinen Nacken, gleichzeitig packte er fester zu. Mir blieb nichts anders übrig als laut aufzustöhnen, als ich kam.
 

Ich rang nach Atem, froh darüber das meine Kopfschmerzen so gut wie weg waren. Zufrieden drehte ich mich zu ihm um und zog ihn in eine Umarmung. „Danke Alec.“, meinte ich verlegen. „Dafür nicht.“ Er war fertig, ich spürte das, nicht nur weil ich ihn kannte, sondern auch die Parabatai Rune brannte ungewohnt auf meiner Haut. Zum ersten Mal diese Nacht bereute ich es, in seinem Zimmer geblieben zu sein. Ich wollte das er mit Magnus glücklich wird, ich wollte ihn eigentlich helfen, das mit ihm zu klären. Und nun? Stürzte ich ihn noch mehr ins Chaos? Was bin ich für ein Bruder? Was für ein Parabatai? Statt ihm zu helfen, kam ich nur meiner eigenen Bedürfnisse nach.
 

Alec legte nach einer Weile seinen Kopf auf meine Brust. Mir kam es so vor, als würde er eine Konstante suchen, die ihn beruhigt. Meinen Herzschlag und das Heben und Senken meines Brustkorbes. Auch wenn er ein Nephilim war und seine Gefühle selten zeigte, war er doch eine der zerbrechlichsten Personen, die ich kannte. Schmerzlich wurde mir bewusst, das ich dazu beitrug.



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