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Farben der liebe

remake von colors of Love
von

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Der beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft

Es ist mitten in der Nacht, als Hotsuma, der auf dem Boden schläft, ein leises wimmern wahr nimmt.

Verschlafen hebt er seinen Kopf und blickt zum Bett. „Der kann ja nur nerven!“

Shusei hat sich zu einer Kugel gerollt und weint leise im Schlaf.

Widerwillen bekommt Hotsuma Mitleid mit dem Anderen.

„Warum weint Shu denn?“

Der Blonde beobachtet ihn noch eine kurze Weile bis er einen Entschluss fasst. Er reibt sich den Schlaf aus seinen bernsteinfarbigen Augen und steht auf. Seine Beine zittern,vom langen sitzen, noch etwas. Mechanisch steuert Hotsuma dann zu seinem Bett und legt sich vorsichtig mit unter die Decke. Er rutscht etwas an Shusei ran und schlingt ganz vorsichtig, als ob der Jüngere aus kostbarem Porzellan wäre,seinen Arm um den zierlichen Körper des Anderen. Dieser, scheinbar sehr zerbrechliche, Körper zittert überall. Der Ältere der beiden Jungs überlegt, ob es vielleicht wegen der Kälte ist. So versucht er den Jüngern mit seinem Körper etwas zu wärmen.

Augenblicklich schreckt Shusei hoch.

„T...t...tut mir leid. Du hast geweint.. und wenn ich weine, was sehr selten ist, macht meine Mutter das auch!“, erklärt Hotsuma hastig.

Die Augen des Braunhaarigen weiten sich kurz, aber dann schaut dieser Hotsuma sanft an und wischt sich seine Tränen aus dem Gesicht.

„Danke, Hotsu!“, und lächelt den Blonden an.

„Wofür?“

„Das du mir etwas Wärme in dieser Kalten Welt geben möchtest!“

„Ich mach nur das was meine Mutter bei mir macht wenn ich mal was im Auge habe!“,dabei schaut er zur Seite und wird puterrot im Gesicht.

Der kleine Shusei kann sich ein Kichern nicht verkneifen.Es dauert nicht lange bis beide Jungs aus vollem Herzen anfangen zu lachen.

Nach einer weile hört Hotsuma auf zu lachen.

„Du sag mal!“

„Was denn?“

„Stimmt es wirklich, dass deine Mutter vor deinen Augen erschossen wurde?“

Es folgt eine unangenehme Stille.

Shuseis Augen füllen sich abermals mit Tränen, diese sich ihren Weg über sein Gesicht nach unten bahnen. Trost suchend schmiegt sich der Braunhaarige an den Blonden an, dieser nimmt den erneut weinenden Shusei unsicher in den Arm.

Nach kurzer Zeit, es dämmert langsam zum nächsten Tag, schlafen sie aneinander gekuschelt an.
 

Es ist bereits später Morgen, als Yukiko in das Zimmer ihres Sohnes kommt, um die beiden Jungs zu wecken. Als sie Hotsuma und Shusei gemeinsam mit einander kuschelnd Schlafen sieht, muss sie unweigerlich schmunzeln.

Sie nähert sich langsam dem Bett, um die beiden Schlafenden zu wecken. Im selber Moment blinzelt Shusei Yukiko an.

„ E...e....es tut mir leid!“

„Was tut dir leid, mein Kleiner?“

Der kleine Junge schaut schweigend zu Hotsuma.

„Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen! Es gibt bestimmt einen sehr guten Grund dafür!“ Shusei nickt nur.

„Na also!“ Yukiko macht ihren Sohn sanft und liebevoll wach.

„Nabend!“

„Nabend? Du meinst ehr guten Morgen, mein Großer!“

„Tzz!“

„Steht ihr beiden bitte auf und kommt dann bitte zum Frühstücken?“

„Ja, wenn es sein muss!“

„Ist gut!“

Als sie das Zimmer verlassen hat ,legt sich Hotsuma wieder hin und drückt Shusei sanft mit sich.

„s..sollten wir nicht lieber auf stehen? Nicht das Frau Yukiko sauer wird!“

„Willst du wirklich schon aufstehen?“

„Ja, möchte ich! Außerdem …!“

„Außerdem?..... Ach stimmt ja, du hast gestern ja noch nichts gegessen!“

„Nicht viel!“

„Na gut, aber nur wegen dir verlasse ich das Bett!“ ,gibt der Blonde leicht schmollend von sich.

„W..wegen mir?“ Der Braunhaarige schaut Hotsuma fragend an.

„Bild dir aber bloß nichts darauf auf. Haben wir uns verstanden, Kleiner?“

Leicht eingeschüchtert steht der Kleinere der beiden auf und zieht sich seine am Vortag getragene Kleidung wieder an.

„Willst du wirklich diese Kleidung anziehen?“

„I...ich habe doch nur die!“

„So kannst du nicht auf das Fest gehen, du Idiot!“

„A..auf d...das F..Fest?“

„Ja, auf das Nagoya Fest! Da wollen wir doch heute hin, du Vollpfosten!““ S...stimmt, a...aber „I...ich h...habe d...doch n...nur ….!“

„Du kannst meinem Alten haben !“

„D..deinen alten?“

„Ja, ich bin aus den raus gewachsen!“ , begleitet von diesen Worten holt der blonde einen blauen mit Drachen verzierten Kimono aus dem Schrank.

„D..den s...soll i...ich a...anziehen? A..aber...?“

„Ich habe da noch einen!“, erwidert der Ältere.

„ Wie ist es denn so auf dem Fest?“ , möchte der kleine Braunhaarige wissen, während diesertwas

versucht sich den Kimono anzuziehen.

Entnervt schaut der Blonde den Jüngeren an.

„Zieht man ihn so denn nicht an?“ ,fragt Shusei Hotsuma mit unschuldigen Blick.

„Nein!“, antwortet der Gefragte patzig. „Warte ich helfe dir!“

„Danke!“

„Ja ja. Ist gut!“

Hotsuma hilft seinen Zimmergenossen aus dem Kimono.

„Woher kommst du noch mal?“

„ Aus Frankreich!“

„Wie ist es dort?“

„ Nicht so schön wie hier!“

„Also ich finde es hier öde.“

„Wirklich? Ich mag es hier. Kein Lärm, kein Stress. So stelle ich mir das Paradies vor.“

„Echt? Naja ich finde es langweilig!“, gibt Hotsuma genervt von sich.

Es folgt eine angenehme Stille, in der sich die beiden Jungs für einen Moment in die Augen. Ohne es mitzubekommen bleiben die Blicke der beiden aneinander kleben.

„Was soll das jetzt werden?“ durchbricht Hotsuma die Stille.

Shusei scheint aus seiner Starre zu erwachen und musst plötzlich laut auflachen.

„Keine Ahnung! Das war eben irgendwie komisch!“ lacht der 6-Jährige.

Zuerst wird Hotsuma sauer und fängt dann an zu schmollen. Es ist ihm ein Rätsel warum dieser Junge, der erst seit kurzem bei ihnen ist, wie aus dem Nichts mit dem Lachen begonnen hat. Als er sich letztendlich Shusei anschaut lacht auch er laut auf. Shusei hat versucht den Kimono im stehen umzudrehen. Das allerdings in einem Wirrwarr endet.

„Was ist denn hier los?“ fragt Yukiko belustigt. Sie findet die Jungs lachend und rollend auf den Boden. Der Anblick der beiden Kinder gibt den sonst von einer kalten lieblosen Aura um gebenden Zimmer eine wundervolle und liebreizende Wärme. Sie hat Hotsuma lange nicht mehr so lachen gesehen...

„Okay . Kommt jetzt frühstücken Jungs. Ach Shusei mach bitte deinen Kimono noch ordentlich. Er ist falsch herum“ Als Yukiko dies sagt fangen die Jungs wieder an laut zu lachen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Lippen geht sie wieder zurück in die Küche. Nicht lange dann kommen auch die beiden zur Küche und setzen sich hin. Hotsuma stürzt sich, wie ein ausgehungerter Löwe, gleich auf das Essen. Shusei dagegen nimmt sich, scheu wie ein Reh ein Brötchen.

„Nun wann wollt ihr zum Fest?“ fragt sie freudig.

„Na dann, wann es anfängt!“ erwidert prompt der Blonde mit vollem Mund.

„Mit vollem Mund spricht man nicht!“ tadelt Yukiko ihren Sohn.

Dieser murmelt - mit vollem Mund- eine Entschuldigung. Yukiko aber geht nicht weiter drauf ein.

„Also mir ist es egal! Was denkt denn unser neues Familienmitglied dazu wann er hingehen möchte?“ fragt sie an Shusei gerichtet.

„Oh... ehm Nun ja ich möchte so viel sehen wie möglich!“ meint der kleine Junge zögerlich.

„So. Das heißt das wir gleich am Anfang gehen! Ich hab gewonnen. Ätsch!“ belustigt streckt Hotsuma die Zunge in Richtung seiner Mutter raus. Sie gibt ihm einen leichten Klaps auf den Kopf und lacht auch. Shusei beobachtet alles still und musst auch grinsen. 'Diese Familie ist so nett, so voller leben. Darf ich wirklich zu ihnen gehören?' denkt er leicht traurig.

Es dauert nicht lange bis Yukiko, Shusei und Hotsuma sich für das alljährliche Fest fertig gemacht haben. Hotsuma redet wie wild auf Shusei ein. Er erzählt ihm, was man dort alles machen kann, was man sehen kann und am wichtigsten: was man dort alles für tolle Leckereien essen kann. Für Yukiko ist es ein Rätsel will Shusei so schnell eine solche enge Verbindung zu ihrem Sohn aufbauen kann. Es ist so als ob sich die Jungen schon Jahre kennen. Als ob es alte Freunde sich die sich nach langer Zeit endlich wieder gefunden haben...

„Mom, Mom! Das müssen wir auf jedenfall machen!“ ruft Hotsuma.

Yukiko hat noch nicht mal die Chance zu schauen, was Hotsuma meint. Denn der Energie geladener Junge packt sie an einer Hand und Shusei an der anderen Hand und zieht die beiden an einem Stand, wo man sich Goldfische angeln kann. Yukiko stimmt zu, dass sich die beiden Goldfische angeln dürfen. Beide Jungs sind voller Elan einen zu bekommen. Am Ende hat nur Shusei einen Goldfisch bekommen. Darüber wirkt Hotsuma dagegen nicht so glücklich. Dennoch haben sie viel Spaß auf dem Fest. Die Drei probieren alles mögliche aus was es an Fest auch gibt. Sie haben viel Spaß miteinander. Am Abend ist dann das spektakuläre Feuerwerk. Die beiden Jungs haben sich auf dem Berg niedergelassen und betrachten , mit leuchtenden Augen das hoch am sternklaren Nachthimmel bunte Farbenspiel.

„Du Shusei... Ich mag dich!“ bringen plötzlich Hotsuma´s lippen von sich.

„Ich mag dich auch Hotsuma!“ , erwidert der Kleine Braunhaarige kichernd , während er immer noch fasziniertv vom Feuerwerk in den Himmel blickt.

„Weißt du was? Bei dir weiß ich es einfach...! Wir müssen Freunde werden und bleiben!“ meint plötzlich Shusei. Hotsuma schaut ihn mit großen Augen an. Wie aus einem Impuls entgegnet er: „Für immer und ewig!“ er streckt seine Hand aus. Vor Shusei's schmalen fast schon zierlichen Gesicht formt er sie zu einer Faust. Shusei macht den Blonden gleich um sich so zu schwören, für immer Freunde zu bleiben .egal was auch in der Zukunft auf die beiden Jungs zukommen mag. Als das Feuerwerk beendet ist gehen alle Drei erschöpft aber glücklich Heim.



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