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Call for Fame

Svens Johto Journey
von

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Rocket Rüpel und ein Wiedersehen

Sven hatte seine Pokémon wieder, auch Bravin war ins Pokémon Center geeilt um sein Feurigel heilen zu lassen. Auch er hatte sich noch registrieren lassen, was Sven nicht wunderte. Bravin sagte kein Wort, er hatte gelogen, weil er nicht zugeben wollte, dass er gar nicht wusste, dass man sich registrieren musste. Das war aber auch egal, Sven plante seine Reise, die erste Arena war wohl in Viola City, also ging er bis dahin. Vorher musste er noch Pokémon fangen. Zuerst ging er erst mal aus dem Center raus. Bravin folgte ihm, scheinbar war sein Pokémon auch schon wieder fit. Das war an sich gut. Draußen wartete Lisa, scheinbar auf die Beiden.

“Ich würde gerne gegen dich antreten, doch ich weiß, dass ich mehr Pokémon brauche. Gegen dein Evoli habe ich vermutlich noch keine Chance”, meinte sie.

“Du hast noch ein Pokémon?”, fragte Bravin. Doch bevor sie noch mehr darüber sprechen konnten, kam das andere Mädchen von vorhin an.

“Hilfe, irgendein Typ besiegt uns alle und will unsere Pokémon stehlen.” Sie rannten dem Mädchen hinterher. Sie kamen in einer Gasse an, hier waren kaum Menschen. Nur die neuen Trainer mit ihren Pokémon waren hier. Diese befanden sich alle in einem Sack festgeschnürt. Ein Mann in einem schwarzen Anzug und einem rotem R auf dem Oberteil stand triumphierend lachend da, ein Sichlor neben ihm und eine Menge weinender Kinder vor ihm. Sichlor war ein grünes Käferpokémon, welches einer Mantis ähnelte. “Ach, so macht der Job Spaß, oder Sichlor?” Sein Pokémon nickte zustimmend.

“Was ist hier los?”, fragte Sven.

“Mehr Opfer? Ihr ward vorhin auch im Labor des Professors, gebt mir eure Pokémon oder ich hole sie mir.”

Lisa wollte weg laufen, zur Polizei, vielleicht hätten sie das sofort tun sollen. Sichlor flog über sie und stellte sich in den Weg. “Eh eh, hier geht es nur raus, wenn ich eure Pokémon habe.”

“Niemals! Feurigel.” Bravin rief sein Pokémon herbei. “Tackle!” Sein Pokémon stürmte auf Sichlor zu. Dieses wich nicht mal aus und kickte das Pokémon einfach von sich.

“Zornklinge”, befahl der Mann. Sichlor griff mit seinen Klingen an und besiegte Feurigel mit nur einer Attacke.

“Zornklinge wird stärker, wenn man sie mehrmals hintereinander einsetzt”, erklärte Lisa und sah zu dem Sack hinüber, vermutlich hatte er die Attacke schon zig mal eingesetzt, deshalb war sie nun auch stark genug. Außerdem war er ein besserer Trainer als sie, die doch gerade mal ihr Pokémon erhalten hatten. “Sven, dein Evoli. Ich bin mir sicher, dass es das einzige von unseren Pokémon ist, das eine Chance hat.”

Sie hatte vermutlich recht, deshalb griff er auch nach Evolis Ball. “Evoli, du bist dran.” Das kleine Pokémon erschien vor ihm. Während dessen brachte Sichlor das Feurigel zu seinem Trainer. Der steckte es in den Sack zu den anderen Pokémon.

“Wir können nichts ausrichten, holt die Polizei”, bat das andere Mädchen.

“Bis dahin ist er doch über alle Berge. Wir müssen ihn aufhalten.”

“Sehr witzig, eure schwachen Pokémon haben keine Chance. Jetzt mach sie still, Sichlor.”

“Evoli, was ist?”, fragte Sven, denn sein Pokémon versteckte sich hinter seinem Bein. Es hatte scheinbar Angst. Sichlor flog indes auf ihn zu. Er konnte nichts machen. “Flemmli, Glut”, rief er. Sein Feuerpokémon kam aus seinen Ball und feuerte sofort die Glutgeschosse ab. Das überraschte Sichlor konnte nicht ausweichen und wurde im Gesicht getroffen, fiel zurück. “Sehr Gut, Feuernist sehr effektiv gegen Käfer, also weiter so. Wir müssen nur seiner Zornklinge ausweichen.”

“Na dann, Schwerttanz.” Klingen bildeten sich um Sichlor und umkreisten es.

“Es wird noch stärker”, warf Lisa ein.

Was sollte er tun? So verlor er auch noch sein Pokémon. Evoli musste kämpfen, doch es hatte zu viel Angst. Sichlor schoss auf Flemmli zu, es konnte sogar einm zwei Schlägen ausweichen, der Dritte traf es aber und knockte es aus. “Komm zurück”, rief Sven und schaffte es, das Pokémon in den Ball zu retten. Doch dies schien den Typ und sein Pokémon nicht zurück zu halten, er schickte nun das Sichlor auf sie los. Er würde sich also einfach die Pokébälle stehlen. Evoli sah mit weiten Augen auf seinen Zrainer und rannte plötzlich vor, wirkte aber unsicher. Es konzentrierte sich und plötzlich entstanden Sterne vor dessen Kopf, die auf Sichlor flogen.

“Weich aus”, befahl der Mann. Sichlor legte an Höhe zu, doch die Sterne verfolgten es und trafen es am Ende auch.

“Sternenschauer kann man nicht ausweichen”, erklärte Lisa.

Sichlor fiel zu Boden. Der Mann guckte grimmig. Er hatte sich gerade von einer Gruppe Anfängern düpieren lassen. Das konnte er nun unmöglich auf sich sitzen lassen. Sein Sichlor war zum Glück stark genug. “Sichlor, greif an mit Schlitzer.” Sichlor flog auf Evoli zu und holte mit einem seiner Klingen aus, dieses wurde von seiner Angst übermannt und verkrümelte sich hinter einer Mülltonne. “Das war leicht”, meinte der Mann. “Nun, ohne weiteres kampfbereites Pokémon, gebt mir nun den Rest.”

“Ihr Team Rocket Typen, legt euch immer mit schwächeren an, oder?”, ertönte plötzlich eine Mädchenstimme hinter ihnen. Ein Mädchen in Svens alter war aufgetaucht, sie hatte einen Pokéball in der Hand und sah den Mann mit festen Blick an. Ihre selbstsicheren Augen hatten ihn fixiert. Ihre roten Haare kamen Sven bekannt vor.

“Du kannst mir deine Pokémon ruhig auch gleich geben”, antwortete dieser großspurig.

“Pikachu”, sagte sie und warf den Ball. Eine kleine, gelbe Maus mit blitzförmigen Schwanz und schwarzen Streifen auf dem Rücken erschien. Auf den Wangen hatte das Pokémon rote Punkte.

“Sichlor erledige es”, befahl der Mann.

“Pikachu, weich aus.” Die Maus rannte unter Sichlor durch und entkam deren Klingenarme.

“Sichlor, Zornklinge.”

“Donnerschock.” Pikachu sprang hoch und Blitze schossen aus den roten Punkten auf Sichlor zu. Dieses wurde zurückgeworfen und musste landen. Dem Mann gefiel es gar nicht. Diese neue Störenfriedin war besser als erwartet. Zum Glück war Sichlor noch nicht geschlagen. “Ruckzuckhieb, Sichlor.”

“Du auch, Pikachu.” Beide Pokémon beschleunigten. Sie krachten gegeneinander und Pikachu wurde zurückgeschleudert. Es schien stark angeschlagen zu sein. “Es ist also schneller.”

“Sehr gut Sichlor. Jetzt Trugschlag.” Sichlor griff erneut an.

“Pikachu, Elektroball.” Pikachu hatte sich aufgerappelt. “Pika”, sagte es und erschuf eine Blitzkugel am Ende seines Schweifes. “Pika Pika.” Es feuerte die Blitzkugel auf Sichlor ab. Diese traf das Pokémon, als es genau vor es stand. Die Attacke warf das Mantispokémon weit zurück. Es lag nun Rücklings auf dem Boden. “Sehr gut, beende es mit Donnerschock.”

“Sichlor zurück”, befahl der Mann und zeigte mit einem Pokéball auf Sichlor. Ein roter Strahl schoss auf Sichlor und zog es in den Ball zurück. “Tja, ihr habt mich. Aber die dort nehme ich trotzdem mit.” Sirenen erklangen in der Ferne. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sich eines der kleinen Mädchen davon gestohlen hatte, bestimmt zur Polizei gerannt. Mit dem Sack würde er wohl nicht entkommen. Also musste er seine Beute wohl hier lassen. Schade eigentlich, aber diese Kids und die beiden älteren Trainer hatten ihm die Suppe versalzen. “Behaltet eure Pokémon, Team Rocket kann sie sich jeder Zeit holen.” Mit diesen Worten rannte er davon und bog um die nächste Ecke. Keiner machte wirklich Anstalten ihn zu verfolgen. Sie waren damit beschäftigt den Sack aufzumachen und die Pokémon zu befreien. Wenig später parkte ein Polizeiauto in der Nähe und zwei Polizisten eilten herbei. Sie befragten die Anwesenden, was geschehen sei und holten sich Beschreibungen des Täters. Da er sicherlich über irgendwelche Seitengassen getürmt war, nahmen sie die Verfolgung erst mal nicht auf, sondern gaben eine Fahndung heraus. Sven hatte sich zu den Mülltonnen begeben und redete auf Evoli ein, um es hervor zu holen. Irgendwann klappte es auch, nach viel zureden und Futter als Lockvogel. Er ließ Evoli davon essen, schickte es dann in den Ball zurück. Auch er wurde gefragt, was hier geschehen war. Ein Mann hat versucht den Kindern ihre Pokémon zu stehlen. Auch seine wollte er stehlen, erst durch das Eintreffen der, jetzt erst warf er einen richtigen Blick auf sie. Die Überraschung war groß. “Caylin?”

“Sie kennen sich?”, fragte der Polizist.

“Ja, wir sind zusammen zur Schule gegangen, doch sie hatte vor einem halben Jahr abgebrochen, um Trainerin zu werden wie es aussieht.”

“Okay, dann aber zurück zu dem versuchten Raubüberfall.” Er wurde noch weiter gefragt und beschrieb dann das Mitglied von Team Rocket und sein Pokémon, ein Sichlor. Nachdem alle Aussagen aufgenommen wurden, beschlossen die Polizisten mit Rücksprache ihres Vorgesetzten, dass sie keine weiteren Informationen brauchten und die jungen Trainer damit gehen durften. Dies betraf dann auch Caylin und Sven. Sie gingen zum Pokémon-Center, damit sie ihre Pokémon zur Erholung in die Hände von Schwester Joy geben konnten.

Solange sie auf ihre Pokémon warteten, setzten sie sich auf eine Bank im Pokémon-Center.

“Warum bist du eigentlich vor einem halben Jahr einfach abgehauen?”, wollte Sven wissen.

“Du weißt doch noch, damals war eine große Werbeaktion der Sylph Co in der Mall gewesen”, antwortete Caylin.

“Du hast damals einen Pokéball irgendwie bekommen, ja”, erinnerte er sich.

“Genau, auf dem Heimweg komme ich doch immer an diesem Wald vorbei.”

“Ja”, bestätigte Sven.

“Da raschelte etwas im Gebüsch und ich habe einfach mal den Pokéball geworfen”, führte Caylin fort.. “Und eh ich mich versah, hatte ich Pikachu gefangen.”

Sven war sprachlos, seine alte Freundin hatte einfach so ein Pokémon gefangen, eigentlich sollte man doch vorher gegen sie kämpfen.

“Naja und als ich dann ein paar Tage später achtzehn geworden bin, dachte ich mir, jetzt oder nie. Ich habe mein Sparbuch geplündert und bin mit dem erst besten Flug in die Kanto Region geflogen. Dann bin ich etwas hin und her gereist und bin jetzt hier in Neuborkia.”

“Wow. Du bist also ohne quasi ohne Kopf, einfach los gezogen”, kommentierte Sven.

“Ja, so kann man auch sagen”, stimmte sie etwas verlegen ein. “Und wie bist du her gekommen?”

“Ich hatte eine Reise nach Dukatia City gewonnen. Doch statt dorthin zu reisen, bin ich hierher gekommen. Ich hatte vorher mit Professor Lind geschrieben und ihn erklärt, dass ich gerne Trainer werden würde und es bisher nicht konnte. Er hat es verstanden und mir die Möglichkeit gegeben mir ein Pokémon auszusuchen. Ich habe dann ein Flemmli bekommen.”

“Du hast also einen langweiligen Weg genommen, was?”

“Ja im Vergleich mit deinen, aber ich bin froh. Endlich bin ich ein Pokémon-Trainer.” Für Sven war es wie ein Traum, eigentlich wollte er immer Trainer werden und nun war er hier in Johto, hatte einen Pokédex und zwei Pokémon.

“Stimmt, wir wollten immer schon Trainer werden, schon als wir noch ganz kleine Kinder waren, jünger als die Kinder von vorhin”, erinnerte sich Caylin. “Wir leben unseren Traum.”

“Was hast du jetzt vor?”, wollte Sven wissen.

“Ich werde nach Viola City reisen und meinen ersten Orden holen”, antwortete sie.

“Du hast noch keinen?”, fragte Sven ungläubig nach. Es würde also sehr lange dauern, bis er seinen ersten Orden erhalten würde.

“Es ist etwas dazwischen gekommen, sagen wir es so”, antwortete Caylin mit einem verschwitzten lächeln. Es war ihr peinlich die Wahrheit zuzugeben, deshalb drückte sie es so aus, das war ja auch nicht gelogen, es kam wirklich etwas in die Quere. “Wollen wir bis wir die ersten Orden haben, gemeinsam reisen?”

“Ja, ist bestimmt besser.”

“Super, dann verlaufe ich mich hoffentlich nicht mehr”, fügte Caylin an. Damit hatte Sven nun neben seine Pokémon auch menschliche Begleitung. Jedoch war es nun schon langsam Abend und so beschlossen sie die Nacht hier zu verbringen. Trainer konnten in Pokémon Center übernachten, denn jedes Center hatte auch ein paar Zimmer zur Verfügung, in guter alter Jugendherbergenmanier mit Hochbetten. Reisegruppen konnten so in einem Zimmer unterkommen. Die Übernachtung und Verpflegung war sogar kostenlos, wie auch immer es finanziert wurde.

Am nächsten Tag brachen sie dann auf, mit ihren Pokémon frisch erholt ging es nun erst einmal Richtung Rosalia City. Dies war die nächste Stadt auf dem Weg nach Viola City. Der Weg war nicht weit, sodass sie eigentlich am Abend in Rosalia City ankommen sollten. Auf dem Weg erzählte Sven, wie er zu Evoli gekommen war und Caylin erzählte, dass sie neben Pikachu noch ein Ponita und ein Myrapla gefangen hatte. Sie wusste auch erst nicht, ob sie die Indigo Liga in Kanto oder die Silberkonferenz als erstes ansteuern sollte, deshalb war sie in den ersten Monaten nur hin und her gereist, jetzt wo aber Sven hier war entschied sie sich für Johto und die Silberkonferenz.

Auf der Reise ging es friedlich zu, zwischen den Städten begegneten sie keine Menschen und auch nur wenigen Pokémon. So hatten sie wenigstens keine Probleme voran zu kommen und erreichten Rosalia City planmäßig.



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