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Sturm & Drang

von

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Gespräche

Kapitel 2
 

Auf dem Festivalgelände:
 

An der Kasse angekommen, zeigte die braunhaarige Frau ihre Eintrittskarte vor und konnte gleich ungehindert auf das Gelände. Das Wetter war spitze. Nicht zu heiß und manchmal kam eine Brise, die etwas Abkühlung verschaffte. Es gab so viele Stände an denen es unglaublich schönen Schmuck, ausgefallene Kleidungen und gut riechendes Essen gab.

Die junge Frau blieb an einigen Ständen kurz stehen und schaute sich einige Artikel, die dort angeboten wurden, an. Letztendlich ging sie weiter, sie wollte sich schließlich erstmal einen groben Überblick verschaffen.

Es kamen ihr viele Besucher entgegen, und mit jeder Minute die es kühler wurde, wurden es mehr.

Plötzlich packte sie eine Hand von hinten am Arm. Hilary wollte sich gerade umdrehen, um dieser Person ihre Meinung zu geigen, als sie erkannte wer sie am Arm hielt.
 

„Warte.“
 

„Kai -“
 

Er starrte Hilary an. Sie versuchte ebenfalls ihn anzustarren, aber er verunsicherte sie in gewisser Weise. So wie er es damals auch immer getan hatte.
 

„Was ist denn?“, fragte sie ihn mit leiser Stimme und versuchte ihre Nervosität zu unterdrücken. Kai hingegen ignorierte ihre Frage.
 

„Lass uns ein Stück zusammen gehen.“
 

Er ließ ihren Arm los und ging voran. Die junge Frau war sichtlich irritiert. Schnell fing sie sich wieder und folgte ihm, um den Abstand aufzuholen. Eine bedrückende Stille herrschte zwischen den beiden Erwachsenen.
 

„Du hast also ein Kind bekommen.“
 

Hilary nickte.
 

„Wie alt ist es?“
 

Kai's Tonlage änderte sich hörbar und verunsicherte Hilary nur noch mehr. Sie begann zu stammeln.
 

„Naja...also sie – Sie ist ein halbes Jahr alt...“
 

Ihr Blick auf den Boden gerichtet, weil sie ihm nicht in die Augen sehen wollte. Es war ihr irgendwie peinlich mit Kai darüber zu sprechen. Sie schob den Kinderwagen weiter.
 

„Sechs Monate also...“
 

Kai war wieder in seinen Gedanken. Am liebsten würde die junge Frau im Boden versinken, wenn die Erde nicht so schrecklich trocken wäre.

Kai blickte noch einmal in den Wagen.
 

„Und wie heißt es?“
 

„Emilia.“
 

„Also ein Mädchen.“
 

„Hmmm.“
 

„Und wo ist der Vater?“, bohrte er hartnäckig weiter.
 

Die junge Frau antwortete ihm nicht, sondern schüttelte nur ihren Kopf. Kai verstand sofort und fragte daraufhin nicht weiter nach. Schweigend gingen die beiden weiter an den bunten Ständen entlang. Die Stille war bedrückend.
 

„KAI!!“
 

Angesprochener fuhr erschrocken zusammen. Er drehte sich um und ein Augenrollen folgte sehr ausdrucksstark von ihm. Hilary schreckte auch zusammen und drehte sich panisch um.
 

„Kate, was -“
 

„WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH?! Glaubst du, du kannst einfach so abhauen?! Wenn ich dir sage, dass ich mitkomme, dann hast du gefälligst zu warten!! Und NICHT EINFACH LOS ZU RENNEN!!“
 

Kate machte ihm eine unüberhörbare Szene. Die Besucher, die dort vorbeigingen, schauten sie an, andere stellten sich an einen Stand um dem Spektakel weiter zu folgen.
 

„Ich mache das, was ich will. Ende.“
 

Das war die gleichgültige und ausdruckslose Reaktion auf ihr Gebrüll. Er sah nach vorne und ging weiter ohne sich noch einmal umzudrehen.
 

„Das kann doch nicht wahr sein...“
 

Kate's Hände ballten sich zu Fäusten. Weiter hinter ihm her brüllend, folgte sie ihm und die beiden verschwanden in den Menschenmengen.

Und Hilary stand einfach da. Angegeiert von all den Besuchern, die das Schauspiel eben mitgeschnitten hatten. Sie schämte sich so sehr, dass sie zusah, so schnell wie möglich von dem Ort zu verschwinden. Dieser Tag hätte nicht schlimmer enden können.
 

Kate verfolgte Kai immer noch, der keine Anstalten machte sie zu beachten.
 

„Kai! Verdammt, jetzt warte endlich! Du bist mir eine Antwort schuldig!“
 

Unmittelbar blieb der blau haarige stehen.
 

„Eine Antwort? Welche?“
 

Seine Neugier konnte man ihm anhören.
 

„Warum bist du mit diesem Weib unterwegs!?“
 

„Wir haben uns zufällig getroffen.“
 

„Achso! Und als nächstes fällt sie dir in die Arme!! Ganz zufällig, natürlich!“
 

„Jetzt mach mal 'nen Punkt! Ich hab sie hier getroffen und da wir uns eine ganze Weile nicht mehr gesehen haben, sind wir zusammen hier lang gegangen.“
 

„Aha. Und wie heißt die?“
 

„Hilary.“
 

„Und woher kennt die dich?!“
 

„Von damals.“
 

Man konnte Kate ansehen, dass diese knappen, kurzen Antworten sie zur Weißglut brachten. Sie schien kurz vorm Platzen.
 

„Von damals? Hör auf mich anzulügen! Hast du was mit ihr gehabt?! Kai!“
 

„Wenn es so wäre, würde es dich nichts angehen. Und jetzt hör auf so einen Aufstand zu machen!“
 

Sein Blick verfinsterte sich und sein Ton wurde schärfer. Kai packte sie am Unterarm und zog sie zu sich heran, als er das zu ihr sagte. Kate hielt inne und brachte keine Silbe mehr heraus. Kai wusste eben wie er sich Respekt verschaffte.

Bei jedem.
 

„Ich gehe.“
 

Er ließ von Kate ab und drehte sich um.
 

„Wohin?!“
 

Darauf bekam sie keine Antwort mehr.

Kate war sehr eifersüchtig, so dass sie jede Frau als potenzielle Konkurrenz für sich sah. Die braunhaarige folgte ihrem Freund mit etwas Abstand, sagte aber kein Wort.

Kai ging zurück zum Zeltplatz, wo nur noch Kenny am Feuer saß. Er war vertieft in seine Daten, die über den Bildschirm flackerten. Dizzy konnte ihn immer wieder in ihren Bann ziehen.

Kate stand nun hinter ihrem Freund und wollte die Diskussion von eben wieder entfachen, als Kai sich zu ihr drehte und sie mit einem bestimmenden Kuss davon abbrachte. Sofort ging sie darauf ein und umschlang seinen Körper mit ihren Armen. Sie drehte sich mit Kai und öffnete mit ihrer Hand den Reißverschluss des Zeltes, um darin mit ihm zu verschwinden.

Kenny, der diese Situation aus dem Augenwinkel mitbekam, war sichtlich errötet von diesem Liebesspiel. Umso eifriger stürzte er sich auf seine Aufzeichnungen, die Dizzy ihm abspielte.
 

Hilary hatte sich nach kurzer Zeit wieder beruhigt von dem Theater. Jetzt bekam sie Hunger. Sie sah sich auf dem Gelände um. Es gab so viele Buden, an denen es alles mögliche zu Essen gab. Ihre Wahl traf sie recht schnell. Ein gut riechendes und lecker aussehendes Knoblauchbrot mit Cola. Ein freies Plätzchen fand sie auch. Die Sitzmöglichkeiten waren einfach gehalten. Holzbänke und lange Tafeln. Über die Sitzbereiche wurden große Sonnensegel gespannt, um die Besucher vor der brennenden Sonne zu schützen.
 

Es vergingen nicht einmal 20 Minuten, da kamen Tyson, Max und Ray an Hilary vorbei.

Sie verfluchte diesen Tag mehr und mehr.
 

„Huuuuhuuuu!“
 

Tyson erkannte Hilary zwischen den Menschen und winkte ihr zu. Die drei kamen auf sie zu.
 

„Hey, wir wollen uns gleich die Feuershow anschauen. Kommst du mit??“
 

„Danke, ich esse erstmal.“
 

Wieder verpasste sie Tyson einen Korb. Traurig schlurfte er weiter und schoss die kleinen Steinchen vor sich her. Max folgte ihm gleich und tröstete ihn. Nur Ray blieb bei ihr.
 

„Darf ich mich zu dir setzen?“
 

„Klar, warum nicht.“
 

Ray setzte sich ihr gegenüber. Er ließ die Jungs noch wissen, dass er nachkommen würde. Ihn interessierten die Feuershows nicht so sehr wie Tyson und Max.
 

„Es ist schön dich wiederzusehen, nach der langen Zeit und nach allem was geschehen ist.“, begann er.
 

„Ja, das finde ich auch. Obwohl ich nicht damit gerechnet hätte euch hier zu treffen.“
 

„Tja, wir haben eben alle den gleichen Geschmack.“, grinste er mit einem zwinkerndem Auge. Die junge Frau konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen.
 

„Schön, dass du dich von damals erholt hast. Für uns war es gar nicht so leicht, dass du von heute auf morgen auch weg warst.“
 

„Ray...du wusstest warum. Und die anderen wussten es auch.“
 

„Hmm...ja. Sag mal, dein Kind...was ist es denn? Ein Mädchen oder ein Junge?“
 

„Ein Mädchen. Sie heißt Emilia und ist mittlerweile schon sechs Monate alt.“
 

„Sie ist total niedlich! Vorhin haben Tyson und Max schon wilde Spekulationen angestellt wo und wer der Vater ist. Aber du kennst die beiden ja.“
 

„Was? Oh nein...“
 

„Keine Sorge! Die beiden kamen nicht darauf...aber ich denke, dass wir alle den Vater kennen?“
 

Ray's Blick wurde sonderbar und er schien zu wissen, was er behauptete. Hilary versuchte sich ihre Unruhe nicht anmerken zu lassen. Ray fuhr fort...
 

„Schließlich hat die kleine ziemliche Ähnlichkeiten zu der Person da hinten.“
 

Ein verschmitztes Grinsen und sein Zeigefinger deutete auf die Person, die auf sie zu kam.
 

„Was ist denn?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Njahahahaaar~ weeer ist es? ö.ö
Ich sag nüx, wartet aufs nächste Kapitel^^

Achsö ich freu mich über Kommentare und konstruktive Kritik :)

Auf Bald
*wink* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sashas_Universe
2016-01-30T23:49:23+00:00 31.01.2016 00:49
Uh, schönes Kapitel, ganz schön Aktion hier :D
Kate dreht auf haha, sie tut mir etwas leid, weil sie mit ihrer Art nur verlieren kann, so wie ich Kai einschätze^^

Lese gleich weiter :]
Von:  DasHasi
2016-01-29T22:20:32+00:00 29.01.2016 23:20
Hehe...kann ja nur einer sein 😋😋


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