Zum Inhalt der Seite

Unfall zum Glück

Mehr als mein Leben. Und solange ich lebe!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Spritztour

Ruffy lag jetzt schon seit zwei Wochen im Krankenhaus und morgen dürfte er endlich gehen hatte Chopper ihm versichert. Nami war jeden Tag da gewesen und auch der Rest seiner Familie war regelmäßig vorbei gekommen. Auch seine Freunde waren vereinzelt aufgetaucht und nun saßen gerade Lysop und Kaya an seinem Bett und schauten etwas wehmütig auf ihn. „Ruff, du musst aber in einer Woche fit sein. Immer hin heiraten wir dann und du bist doch Trauzeuge.“ „Ich weiß Lysop, aber ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich in meinen Anzug reinpasse, mit diesen dicken Verbänden und lange auf den Beinen kann ich mich immer noch nicht halten.“, sagte der Schwarzhaarige wehmütig. Er hatte sich auf die Hochzeit gefreut und es ärgerte ihn, dass er immer noch nicht wirklich fit war, außerdem verheilten die Wunden nicht besonders gut und entzündeten sich immer wieder. Es war nun klar, dass er Narben zurück behalten würde, auch das Ausmaß war nun zu sehen.
 

„Mach dir bitte keinen Stress, Ruffy. Wir haben ja viele Freunde, die dich notfalls vertreten könnten, falls du ausfallen solltest, ist das nicht so schlimm. Hauptsache du kannst dabei sein, mehr können wir uns gar nicht von dir wünschen.“, sagte Kaya nun beruhigend und legte ihre Hand auf seine. Der junge Mann seufzte kurz und lächelte dann die beiden an, ehe die Tür auf ging und Nami mit einer Tasche rein kam. „Hallo ihr drei, ich hoffe ich störe euch nicht.“, sagte Nami und schaute die drei an, während sie die Tasche auf die Kommode setzte und zum Bett ihres Liebsten ging. Dieser sah ihr sehnsüchtig entgegen, sie war arbeiten gewesen und er hatte sie seit gestern nicht gesehen. Er griff sofort nach ihrer Hand und zog sie zu sich um sie zu küssen. „Nein, du nicht. Niemals.“, flüsterte er ihr dann zu als sie sich wieder voneinander gelöst hatten. „Und alles fertig für den großen Tag?“, fragte die Orangehaarige das Paar links neben dem Krankenbett und setzte sich neben Ruffy aufs Bett, welcher gleich ein wenig zur Seite rutschte, damit sie sich an ihn lehnen konnte, so wie sie es immer machten. „Ja, alles fertig nur eins fehlt noch.“, sagte Lysop und sah zu Kaya. „Genau, Nami, ich wollte dich fragen, ob du meine Brautjungfer wirst, zusammen mit Tashigi.“ Die Angesprochene sah verwundert aus und nickte dann aber mit einem lächeln: „Sehr gerne.“
 

Nami hatte sich dann noch mit Kaya für das Wochenende verabredet um bei der Schneiderin das Kleid für die Orangehaarige auszusuchen und dann waren die beiden Verlobten gegangen, da sie noch einen Termin mit dem Konditor hatten. Nun saßen die Beiden auf dem Krankenbett und genossen die Nähe des jeweils anderen. Es herrschte Stille, aber diese war nicht unangenehm. Doch ihre Zweisamkeit wurde durch Chopper gestört, der dann ins Zimmer kam um den täglichen Verbandswechsel vorzunehmen. Nami sah sich das genau an, da sie dies ab dem nächsten Tag übernehmen würde. Die Brandwunde sah schon viel besser aus als am Vortag. Die meiste Haut hatte sich endlich regeneriert, nur mitten auf der Brust war eine Stelle, die noch immer entzündet war. Sie bildete ein großes X. „Also Ruffy, ich muss dir leider sagen, dass die Narben, die jetzt zu sehen sind nicht mehr verheilen werden. Wenn die Entzündung endlich abgeklungen ist bleibt das hier übrig.“, bei diesen Worten sah Ruffy an sich herunter und schaute auf seine Brust. Die Narbe war hässlich, knotig und knall rot durch die Entzündung. Er seufzte und lies den Kopf wieder auf die Kissen fallen, während Chopper die Salbe auf der Brust verteilte und dann den neuen Verband anlegte.
 

Am nächsten Tag
 

Ruffy saß im Auto seines Bruders auf dem Beifahrersitz. Ace hatte von Mr. White frei bekommen um ihn abholen zu können und sich um ihn zu kümmern. Was so viel hieß, wie ihn einfach beschäftigen und abzulenken. Gedankenverloren sah Ruffy aus dem Fenster und dachte an die Narbe auf seiner Brust. Er war nun für sein Leben entstellt und hatte Angst, dass Nami ihn so nicht mehr anziehend finden würde. Sie hatte zwar schon gesehen, wie seine Brust aussah, aber er war sich sicher, dass das noch ein Problem werden würde.
 

„Hey Bruderherz, worüber machst du dir Sorgen, die Falten auf deiner Stirn machen ja dem Grand Canyon Konkurrenz.“, riss Ace ihn aus seinen Gedanken. Er überlegte, ob er es ihm erzählen sollte, aber er erzählte ihm ja eigentlich alles, warum dann auch nicht das? „Na ja, du hast meine Narbe noch nicht gesehen, aber sie ist riesig und unheimlich hässlich. Ich hab Angst, dass Nami mich so abstoßend findet.“, erklärte er und sah weiter aus dem Fenster. Nun runzelte auch Ace die Stirn und dachte kurz über das Gesagte nach. „Das glaube ich nicht. Sie liebt dich und das ist doch kein Grund. Du hast nun mal einen gefährlichen Job, da bleibt so was nun mal leider nicht aus.“ „Hm.“, war dann die einzige Antwort des jüngeren.
 

Zu Hause angekommen verzog sich Ruffy auf das Zimmer von ihm und Nami und schmiss sich auf das Bett und starrte zur Decke. Ihm ging es einfach nicht aus dem Kopf. Das Bild seiner Brust geisterte immer wieder durch seinen Kopf. Nach etwa einer Stunde wurde die Wohnungstür geöffnet und Nami betrat die WG. Im Wohnzimmer saß ihr Schwager in Spe und wirkte nachdenklich. Als er sie hörte, blickte er auf und sah sie sehr ernst an. „Können wir mal reden?“, fragte er sie. Sie verstand nicht was los war, aber sie nickte. So hatte sie den jungen Mann noch nie erlebt. Sie setzte sich auf das Sofa und wandte sich zu ihrem Gesprächspartner um und schaute ihn erwartend an.
 

„Hör mal. Also Ruffy geht es nicht gut, er macht sich Sorgen. Zwar unbegründete, wenn du mich fragst, aber ich denke du solltest es wissen, damit du weißt, warum er so mies drauf ist. Seine Narbe, die zurückbleiben wird macht ihm zu Schaffen. Er befürchtet, dass du ihn abstoßend finden könntest.“, erklärte der 28-jährige ruhig und sah sie noch immer Ernst an. Sie war entsetzt aufgrund dieser Nachricht. Ruffy abstoßend? Niemals, nicht mal wenn sein halbes Gesicht verbrannt wäre.
 

Sie liebte ihn doch und das hatte sich seit diesem Unfall nicht geändert. Er war doch ihr Ein und Alles. „Das wird nicht passieren. Es ist mir egal, wie viele Narben seinen Körper zieren. Ich liebe ihn über alles und ich will mein Leben mit ihm verbringen.“, sagte sie nun sehr ernst, damit Ace auch verstand wie ernst ihr das alles war. Er nickte nur und lächelte dann. „Das weiß ich, aber er scheinbar nicht. Du solltest vielleicht mal bei Gelegenheit mit ihm reden.“ „Mach ich.“
 

Sie ging in ihr Schlafzimmer und fand Ruffy, der das Fenster offen hatte und auf der Fensterbank saß. Das Fenster hatte ein niedriges Gitter, sodass er nicht rausfallen konnte. „Schatz? Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt. Er hatte den Hut seines Vaters so aufgesetzt, dass er seine Augen verdeckte. „Ja ja alles okay.“ „Erzähl mir nichts, ich merke doch, dass etwas nicht stimmt. Was ist los?“ Sie wollte ihm nicht zeigen, dass sie wusste was es war, bestimmt hatte er es Ace im Vertrauen erzählt und sie wollte nicht, dass er glaubte, dass sein Bruder nicht dicht halten konnte. Immerhin hatte sich sein großer Bruder ja nur Sorgen gemacht.

Ihr Gegenüber druckste herum und so ging sie zu ihm, zog ihn an der Hand runter von der Fensterbank, drückte ihn mit den Rücken auf das Bett und setzte sich vorsichtig auf seinen Bauch. So konnte er ihr nicht mehr ausweichen und musste sie ansehen. In seinen Augen war Angst und Trauer deutlich zu erkennen. „Ich... Ich hab Angst, dass du mich so nicht mehr willst.“, sagte er sehr leise und fasste ihr an die Hüfte. „Oh Liebling, wie kannst du das nur denken? Ich liebe dich und so eine Narbe ist mir völlig egal. Du musst deine Narben mit Stolz tragen, erinnerst du dich?“ Er erkannte die Worte. Er hatte genau das selbe mal zu ihr gesagt, als sie wiedermal ihre Narbe am Oberschenkel begutachtet hatte.
 

Du musst deine Narben mit Stolz tragen, wiederholte sich dieser Satz in seinem Kopf und eine Träne lief über seine Wange. Sie hatte vollkommen Recht, wie konnte er nur so blöd gewesen sein. Er sah sie nun entschuldigend an und sie beugte sich zu ihm runter und stützte sich mit den Händen neben ihm ab um ihre Stirn an seine zu legen. „Mehr als mein Leben.“, begann sie ihr kleines Ritual, dass sie seit ein paar Monaten hatten. Es waren nur zwei kleine Sätze, aber sie bedeuteten ihnen alles. „Und solange ich lebe.“, antwortete er leise und zog sie dann in eine innige Umarmung und küsste sie liebevoll.
 

Am nächsten Tag saß Ruffy auf seinem Motorrad Richtung Einkaufszentrum, er war mit Nami verabredet, die gerade in der Boutique arbeitete. Die Besitzerin hatte Nami zur Chefin gemacht, da sie so viel von Mode verstand. Außer ihr arbeiteten noch zwei weitere Frauen dort. Er wollte sich endlich mal wieder mit neuen Klamotten eindecken, da seine alten alle schon einzelne Löcher hatten oder einfach abgetragen waren. Da er noch einen Monat krank geschrieben war, fiel ihm zu Hause eh nur die Decke auf den Kopf. Im Zentrum angekommen schlenderte er hindurch, da er noch etwas früh dran war. An einem Juwelier machte er halt und schaute sich den Schmuck im Schaufenster an. Viele schöne Ketten, Ohrringe und auch Armbänder waren ausgelegt. Er erblickte eine Kette, die ihm sofort ins Auge sprang. Sie war silbern und daran hing ein Engelsflügel und eine orangene Perle. Sie war wunderschön und er legte ein Grinsen auf, als er hinein ging.
 

Nami hängte gerade verschiedene Hemden, Hosen, T-Shirts und zwei Anzüge an einen Ständer. Diese Sachen hatte sie heraus gesucht, um sie Ruffy zu zeigen. Für jeden Kunden stellte sie immer eine große Auswahl zusammen, mit verschiedenen Outfits und Moderichtungen. Als sie fertig war, sah sie zur Uhr und stellte fest, dass ihr Freund jeden Moment hier auftauchen musste und genau in diesem Moment hörte sie die Türglocke der Boutique. Sie drehte sich um und erblickte ihren Liebsten in Motorradjacke und Jeans und seinen Helm unter den Arm. Sein Strohhut hing auf seinen Rücken. Die Kordel hatte sie ihm gestern erst angenäht, damit er ihn auch mal absetzen konnte ohne ihn die ganze Zeit in der Hand halten zu müssen.
 

„Schatz, Chopper hat doch gesagt du sollst nicht Motorradfahren solange nicht alles abgeheilt ist.“, sagte sie besorgt und ging zu ihm und umarmte ihn liebevoll. „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut, ich fall schon nicht von der Maschine.“, erwiderte er nur und drückte ihr einen Kuss auf die Haare. „Das ist so typisch für dich.“, murmelte sie und nahm ihm den Helm ab, den sie neben die Kasse legte. Da man in dieser Boutique einen Termin braucht, würde schon keiner kommen und ihn klauen. Dann nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn in den hinteren Teil, wo sich die zwei Kabinen befanden und der Ständer, den sie vorbereitet hatte.
 

„Wow, das sind aber viele Klamotten.“, staunte der junge Mann, als sie auf den Ständer deutete. „Ja du sollst ja auch eine Auswahl haben, das mach ich immer so.“, antwortete sie mit einem lächeln. „Kein Wunder, dass du in der kurzen Zeit, wo du wieder arbeitest, so gefragt bist.“ „Tja, ich liebe meine Arbeit eben. Dann schau dir erst mal an, was ich dir da so bereit gestellt habe.“ Der Aufforderung nachkommend ging er den Ständer durch und musste sagen, dass sie seinen Geschmack getroffen hatte und auch vieles dabei war, was er sich gut vorstellen konnte. Als er dann bei den Anzügen ankam stockte er. „Sind die für die Hochzeit von Lysop und Kaya?“, fragte er dann. „Ja, ich hab vorhin mit Kaya telefoniert. Sie meinte Hauptsache, du hast einen schwarzen Anzug. Es muss nichts vom Schneider sein und deswegen dachte ich, dann können wir auch heute direkt den Anzug aussuchen.“ „Gut mitgedacht.“, grinste er.
 

Ruffy war nun in der Kabine und probierte die Sachen an, die ihm am besten gefielen. Er hatte nun drei Hemden, Vier T-Shirts, zwei Hoodies und zwei Hosen, die er auf jeden Fall nehmen wollte. Nun ging es um den Anzug. Namis Arm streckte sich durch den Vorhang und reichte ihm den ersten Anzug. Er grinste und packte sie am Handgelenk und zog sie in die Kabine. Flink nahm er ihr den Anzug ab, hängte ihn beiseite und zog sie an sich. Er küsste sie innig und sie war kurz erschrocken, aber dann erwiderte sie seinen Kuss. Er zog sie näher an sich und auch sie schlang ihre Arme um ihn. Als er auf einmal zuckte, löste sie sich sofort von ihm. „Was ist?“ „Ach nichts, die Narbe hat gerade nur gebrannt.“, sagte er und strich sich über den Verband seiner Brust. „Tut mir leid.“, sagte sie und schaute ihn entschuldigend an. „Das war es wert.“, grinste er.
 

Gerade, als Nami wieder aus der Kabine gehen wollte, hielt er sie fest und sagte: „Warte, ich hab was für sich.“ Sie sah ihn nur verwundert an, was konnte er damit gemeint haben? Er griff in seine Motorradjacke, die am Haken hinter ihm hing, und holte eine längliche Schatulle heraus, die er ihr dann hinhielt. Sie sah auf das Kästchen und wusste sofort, dass es ein Schmuckstück sein musste. Zögerlich nahm sie es entgegen und öffnete es aufgeragt. Darin lag eine silberne Kette, mit einem Engelsflügel und einer orangenen Perle als Anhänger. Überwältigt sah sie zu ihm auf, er stand da und lächelte sein schiefes Lächeln. „Dreh den Anhänger mal um.“, sagte er dann nur leise. Sie tat wie ihr geheißen. Auf der Rückseite des Flügels stand ein Datum eingeprägt, es war das Datum des Unfalls und darunter stand: /Ich liebe dich. Ruffy./
 

Tränen stiegen in ihre Augen. Sie sah auf und fiel ihm um den Hals. Er sog einmal scharf die Luft ein, weil er ein Stich auf der Brust spürte, wo die Narbe war, aber es war ihm egal. Sie küsste ihn dann noch einmal sehr liebevoll und löste sich wieder von ihm. „Komm her.“, sagte er, griff nach der Kette und sie wandte ihm den Rücken zu und legte ihre Haare nach vorne über die Schulter, damit er besser an ihren Hals ran kam. Er legte ihr die Kette um und sie sah auf ihre Brust hinab und legte ihre rechte Hand auf dien Anhänger und drehte sich wieder um. Er sah ihr liebevoll in die Augen und sie sagte: „Danke. Ich liebe dich so sehr.“ „ Und ich dich.“, antwortete er ihr. Danach verließ sie die Kabine mit den Sachen, die Ruffy gerne kaufen wollte. Er zog in der Zwischenzeit die beiden Anzüge an und bat Nami um Rat, welchen er nehmen sollte.
 

Nachdem auch das entschieden war, zog er sich wieder an und bezahlte die Sachen. Es war jetzt nun 17 Uhr und Nami konnte nun auch Feierabend machen. Hand in Hand gingen sie zum Parkplatz, wo er ihr kurz seinen Helm in die Hand drückte. Sie fuhr immer mit der U-Bahn oder mit dem Taxi, doch er hatte jetzt etwas anderes vor. Aus dem Stauraum seines Motorrads zog er nun einen Anzug und einen zweiten Helm und hielt ihn Nami hin. Diese starrte ihn nur erschrocken an. „Was?“, bekam sie nur geschockt heraus. „Wir fahren mit dem Motorrad heim.“, sagte er mit einem breiten Grinsen und nahm ihr den Helm ab und drückte ihr den Anzug in die Hand. „Passt der mir überhaupt?“, sagte sie skeptisch und sah auf den Anzug herab. „Na klar, ich hab Kaya angerufen und die Maße für dein Kleid erfragt und dann den hier bei Franky mit deinen Maßen bestellt. Du solltest lieber einen Ganzkörperanzug haben, nicht wie ich nur ne Jacke. Ich bin eben erfahrener als du.“, erklärte er nur nüchtern, während er seine Einkäufe vorsichtig im Stauraum verpackte. Sie war immer noch perplex, als er dann den Anzug nahm und sich hinhockte und ihr den Anzug vor die Füße hielt, damit sie rein steigen konnte. Sie kam der stummen Aufforderung nach und hielt sich an seinen Schultern fest, während sie erst das rechte und dann das linke Bein in den Anzug steckte. Er zog den Anzug an ihr hoch und half ihr den Reisverschluss am Rücken zu schließen. Tatsächlich passte er wie angegossen. Nur die High Heels sahen ihrer Meinung nach etwas unpassend dazu aus.
 

Auch Ruffy musterte sie kurz, ehe ein lüsternes Grinsen auf sein Gesicht schlich. „Du siehst heiß aus“, sagte er ihr dann ins Ohr und gab ihr einen flüchtigen Kuss. Sie lief leicht rot an. Nun setzte er ihr noch vorsichtig den Helm auf und schloss die Schnalle unter ihrem Kinn. „So, es kann losgehen“, sagte er dann, nachdem auch er seinen Helm aufgesetzt hatte. Er setzte sich auf die Maschine und betätigte den Kickstart, dann stellte er die Maschine so hin, dass er sofort losfahren konnte und ergriff dann ihre Hand, um sie hinter sich auf den Sozius zu ziehen. Sie folgte seinen Anweisungen und setzte sich auf den Sozius und stellte ihre Füße auf das dafür vorgesehene Trittbrett. „Gut und jetzt schling deine Arme um meinen Bauch und lehn dich an meinem Rücken, dann kann dir nichts passieren und du kannst dich gut festhalten.“, beendete er seine Erklärung. Nachdem sie auch das getan hatte ließ er den Motor zweimal kurz aufheulen ohne loszufahren und fuhr dann aber vom Parkplatz.
 

Sie spürte den Wind, der ihnen entgegen schlug und ihre Haare nach hinten fliegen ließ. Es war ein berauschendes Gefühl und sie hatte ein Kribbeln im Bauch. Sie verstand nun, warum er nicht auf die Fahrten mit seiner Maschine verzichten wollte. Er schlängelte sich durch den dichten Verkehr und an einer roten Ampel, wandte er kurz seinen Kopf zu ihr und fragte: „Lust auf eine kleine Spritztour oder lieber direkt nach Hause?“. An seiner Stimme konnte man hören, dass er grinste, da man sein Gesicht durch das Verdeck des Helmes nicht gut erkennen konnte. Sie grinste auch und rief: „ Spritztour!“ Der Fahrer lachte schallend auf und gab dann Gas, als die Ampel auf grün sprang. Er bog Richtung Brooklyn ab, da er wusste, dass es dort eine tolle Strecke gab um mal richtig zu beschleunigen und dann hatte er noch vor bei seinen Eltern anzuhalten, wenn er eh gerade in der Gegend war.
 

Auf einer Straße, wo im Moment kein Verkehr herrschte, beschleunigte er die Maschine nochmal zusätzlich und hörte das freudige Quietschen seiner Freundin an seinem Rücken. Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde stärker bei dieser Geschwindigkeit und sie schlang ihre Arme noch fester um ihren Liebsten. Dieser lachte, als er das spürte und fuhr weiter. Nach einer halben Stunde, hatte er nun das Haus seiner Eltern erreicht, wo er in die Auffahrt fuhr und den Motor abstellte. Er richtete sich etwas auf und spürte, wie Nami ihren Griff um ihn lockerte. Er zog den Helm ab und blickte über seine Schulter, wo er sah, dass auch Nami ihren Helm absetzte. Ihre Haare waren zerzaust, aber es gefiel ihm so. „Und?“, fragte er grinsend. „Jetzt weiß ich warum du das so liebst.“, lächelte sie ihn an. „Du kannst absteigen, Süße.“, sagte er dann und sie tat es sofort. Nun stieg auch er ab und bockte die Maschine auf den Ständer.
 

„Na, ihr zwei?“, ertönte eine tiefe Stimme von der Haustür, sie wandten sich um und erblickten Shanks, der gerade die Haustür aufgemacht hatte. „Wusste ich doch, dass ich dein Motorrad gehört habe, Kleiner.“, fuhr der Rothaarige dann fort und kam zu ihnen. Er musterte Nami mit ihrem neuen Motorradanzug. „Hey, Dad, alles klar bei euch?“, fragte Ruffy seinen Vater, während er seinen Strohhut aufsetzte. „Ja, alles prima. Mom ist noch in der Praxis, Ace und Nojiko haben ja gerade einen Termin bei ihr.“, sagte er. „Ach stimmt ja.“, fiel es der jungen Frau wieder ein. „Das ist die erste Freundin, die mit dir Motorrad fahren darf und dann noch auf deiner heiß geliebten Vicky.“, stellte der Ältere fest. „Wirklich? Warte mal.... Vicky?!“ „Ja, den Spitznamen hab ich meinem Motorrad gegeben, als ich sie zum 18. Geburtstag bekommen hab.“, lächelte er sie an und strich über das Motorrad neben sich. Sie musste grinsen, das war typisch für ihren Liebsten. Im Innern eben immer noch ein Kind.
 

Nach dem sie mit Shanks einen Kaffee getrunken hatten, machten sich die Beiden wieder auf den Heimweg, um das Essen für sie vier vorzubereiten. Sie wollten eine Gemüsereispfanne machen, da Nojiko im Moment sehr wählerisch war, durfte meist sie entscheiden, und das war ihr heutiger Wunsch gewesen. Ruffy und Nami standen gemeinsam in der Küche und schnitten das Gemüse und kochten schon mal den Reis. Als dann auch Ace und Nojiko nach Hause kamen war das Essen schon fertig. Nojiko war schon sehr rund geworden und ließ sich erst mal auf das Sofa fallen, da ihr alles weh tat. Ace setzte sich zu ihr und massierte ihre Füße. Sie ließ ein wohliges Seufzen hören und entspannte sich erst einmal. Die beiden waren wirklich süß und Nami hoffte insgeheim, dass es bei ihr und Ruffy auch mal so sein würde, wenn sie Nachwuchs bekommen würden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  oooonepieceee
2016-02-10T21:53:01+00:00 10.02.2016 22:53
Tolles Kapitel LG
Antwort von:  Nimmerella
10.02.2016 22:58
Dankeschön!

Liebe Grüße zurück!
Von:  fahnm
2016-02-10T21:26:13+00:00 10.02.2016 22:26
Hammer Kapitel
Von:  Nami88
2016-02-10T17:57:01+00:00 10.02.2016 18:57
Einfach klasse ^^
Und wie kann Ruffy nur denken das Nami ihn abstoßend finden könnte, sie liebt ihn doch über alles und das hat sie ihm ja auch gesagt und das mit den Worten die er einst zu ihr gesagt hat ^^
Und ich kann mir Ruffy richtig gut vorstellen mit Lederjacke und auf dem Motorrad ;-)
Und das mit der Kette, Ruffy ist wirklich soooo Romantisch
Und hoffentlich kann Ruffy der Trauzeuge werden und seine Nami ist Brautjungfer
Freue mich schon jetzt auf das nächste Kapitel xD

LG Nami88
Von: abgemeldet
2016-02-10T16:08:26+00:00 10.02.2016 17:08
Na so wie es aussieht, kann Ruffy hat ja doch der Trauzeuge werden :P Ich war erstmal voll erschrocken, als er vorher noch im Krankenhaus war und im am nächsten Tag Motorrad gefahren ist *lach* Wollte ihn schon tadeln :P

Ich will auch einen Ruffy haben >0< Der ist Zucker pur in deiner Geschichte und dann noch das mit der Kette - awww<3

Die Spritztour hat mir auch sehr gut gefallen, man konnte richtig spüren beim Lesen, wie sehr Nami die Fahrt genoss :) Und Ace ist und bleibt einfach der perfekte große Bruder (er merkt gleich, dass sein Bruder etwas beschäftigt und klärt Nami darüber auf), ich liebe ihn einfach! *___*

Und Hut ab, das Nami ihn so sehr liebt, egal was seinen Körper "verunstaltet", wahre Liebe<3

Freu mich schon aufs nächste Kapitel *__*
Antwort von:  Nimmerella
10.02.2016 17:36
Dankeschön <3
Ja den Ruffy hätte ich auch gerne, leider eine aussterbende Männerart muss ich sagen....
Freut mich, dass ich alles so gut rüber bringen konnte.
Kannst gespannt sein, das nächste Kapitel wird klasse ;)


Zurück