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Unfall zum Glück

Mehr als mein Leben. Und solange ich lebe!
von

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Der Unfall

Leichte Turbulenzen hatten dafür gesorgt, dass die Maschine aus New York eine halbe Stunde später gelandet war als geplant. Es war jetzt 13:15 Uhr. Die junge Frau mit den orangenen Haaren stand am Kofferband und wartete auf ihr Gepäck. Sie wurde langsam ungeduldig. Komm schon, dachte sie und in diesem Moment erblickte sie das ersehnte Gepäckstück auf dem Band und ergriff es sogleich. Ihr Koffer war recht schwer, da sie sich mal wieder nicht entscheiden konnte welche Klamotten sie mitnehmen sollte. Die Braunäugige legte sehr viel wert auf ihr Aussehen, sie war nicht arrogant, aber sie war der Ansicht, dass sie sich auch nicht verstecken musste und ihre Figur und ihre natürliche Schönheit betonen konnte, während sie auf Make-up nicht so viel wert legte wie andere Frauen.
 

Nachdem sie nun den schweren Koffer vom Band gehievt hatte machte sie sich auf den Weg nach draußen um sich ein Taxi zu suchen. Ihre Schwester hatte kein Auto, aber warum auch in dieser Stadt? Nojiko wollte sie mit dem Taxi abholen, aber Nami weigerte sich, „Das ist Schwachsinn Schwesterherz, da bezahlst du die doppelte Strecke und ich komm auch gut allein klar.“, hatte sie vorhin der Blauhaarigen am Telefon erklärt, als sie Bescheid gegeben hatte, dass sie in New York gelandet ist.
 

Vor der Tür standen so einige Taxi und sie bekam auch so gleich eines mit einem netten älteren Herren um die 50, der ihr zuvorkommend den Koffer abgenommen hatte und ihn sorgfältig im Kofferraum verstaute. Sie setzte sich hinter den Beifahrersitz und nannte dem Fahrer die Adresse ihrer Schwester. Nojiko wohnte in der Nähe des Central Parks, gar nicht so billig, aber sie hatte vor einem Jahr einen super Job als Anwältin bekommen und konnte sich diesen Luxus nun getrost leisten. Der Fahrer plauderte mit ihr während der Fahrt ein wenig und fragte sie, ob sie neu hier sei oder Ferien machen wollte. Darüber musste die 21-jährige leicht lachen, war sie denn wirklich so fremd geworden, dass man ihr nicht anmerkte, dass sie hier aufgewachsen war?
 

„Ich bin in New York aufgewachsen habe aber dann fünf Jahre in Chicago gelebt und bin nun wieder hergezogen, da mir die Heimat einfach gefehlt hat“ kürzte die Frau ab. Nami wollte natürlich nicht einem wild fremden ihre Lebensgeschichte an die Backe labern. Sie selbst fand so etwas immer etwas störend, wenn ihr jemand ungefragt seine Lebensgeschichte auftischt. Nach der kurzen Plauderei verstummte der Fahrer und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr.
 

Um diese Uhrzeit war der Verkehr sehr dicht und sie kamen nicht so gut voran wie sie es gerne gehabt hätte, was solls. Die junge Frau schaute aus dem Fenster und ging ihren Gedanken nach. Ihre Schwester hatte ihr erzählt, dass sie einen neuen Freund hat, sie waren jetzt seit ein paar Monaten zusammen und irgendwie war sie sehr gespannt auf ihn. Das Taxi überquerte in diesem Moment eine Kreuzung, als es geschah.
 

Nami schaute aus ihrem Fenster und erblickte ein Auto, dass auf sie zukam, es war viel zu schnell und fuhr über rot. Es dauerte nur Sekunden, aber sie sah alles wie in Zeitlupe vor sich, bevor alles schwarz um sie wurde.
 

Der junge Mann saß auf seinem Motorrad und streite durch die Straßen New Yorks. Er hatte mal wieder Streit mit seiner Freundin gehabt, die ihm langsam mehr als nur auf den Sack ging. Sie hatte immer was zu meckern und konnte ihn nicht in Ruhe lassen. In solchen Momenten, wenn ihm das Theater mal wieder zu viel wurde, setzte er sich auf seine Maschine und fuhr durch die Straßen um sich abzuregen, genau wie jetzt. Der Verkehr war um diese Zeit grausam, aber das juckte ihn in diesem Moment kein bisschen. Er wollte einfach nur seine Ruhe vor Boa haben. Er fuhr hinter einem Taxi über eine Ampel und sah den Unfall. Ein BMW, der viel zu schnell unterwegs war, raste über die rote Ampel und krachte mit tosendem Lärm in die Beifahrerseite des Taxis, das Taxi rutschte noch ein Stück und blieb dann stehen. Der BMW hatte sich in die Seite des Fahrzeuges reingebohrt. Ruffy musste scharf bremsen und rutschte seitlich mit seinem Motorrad und konnte sich gerade noch mit dem linken Fuß abfangen, sonst wäre er samt der Maschine auf der Straße gelandet.
 

In diesem Moment erblickte er die Frau auf dem Rücksitz, die rauchenden Autos und austretende Flüssigkeit. „Benzin!“, schrie er. Er lies die Maschine auf den Boden fallen, riss sich den Helm vom Kopf und pfefferte ihn zur Seite weg und rannte zu den Autos. Die beiden Fahrer konnten sich befreien und taumelten aus ihrem jeweiligen Wagen. Ruffy rannte zum BMW stieß den Fahrer beiseite und schrie: „Weg hier das fliegt gleich alles in die Luft!“
 

Bei dem dichten Verkehr würde die Feuerwehr nicht rechtzeitig da sein um die Frau zu retten, das wusste er. Immerhin war er selber Feuerwehrmann. Er sprang auf die Motorhaube des BMW, da er sonst nicht an die Beifahrerseite des Taxis ran gekommen wäre. Mit dem Ellbogen zerschlug er das restliche Fenster der Tür. Das war nicht besonders schwer da sie eh schon gesplittert war und außerdem hatte er Protektoren in der Jacke. Nun hatte er allerdings ein Problem, die hübsche junge Frau war eingeklemmt zwischen den Sitzen. Durch die Verformung, die durch den Aufprall entstanden war, hatte sich das gesamte Innenleben des Autos zusammengequetscht und sie steckte genau dazwischen.
 

Er sah sich panisch um, nichts das er hätte als Hebel benutzen können um den Vordersitz auszuhebeln. Mangels Werkzeug beugte er sich ins innere des Autos und stemmte sich mit seiner Schulter gegen den Sitz und schaffte es unter viel Kraftaufwand den Sitz etwas zu bewegen. Es reichte um die junge Frau hinauszuziehen. Er zog sie aus dem Fenster und nahm sie auf seine Arme. Schnell sprang er mit ihr von der Motorhaube und rannte von den Fahrzeugen weg. Keine Minute zu spät , denn in diesem Moment explodierten die Autos. Die Druckwelle erfasste ihn und er presste die Frau schützend an seinen Körper. Dem Schwarzhaarigen gelang es sich abzurollen, sodass das Mädchen keinen weiteren Schaden erlitt.
 

Er registrierte auf einem Ohr, dass viele Menschen panisch herumschrien und durcheinander liefen. Er hoffte inständig, dass jemand bereits einen Krankenwagen alarmiert hatte. Auf seinem rechten Ohr hörte er ein Rauschen und ein Piepen und eine heiße Flüssigkeit lief aus seinem Ohr. Er tastete danach und schaute in seine Hand. Es war Blut, die Explosion musste sein Trommelfell zerrissen haben. Allerdings war das nun egal er musste sich um das Mädchen kümmern. Sie war über und über mit Schnittwunden übersäht, sie hatte Prellungen und auch einige Quetschungen. Am meisten machte ihm aber ihr rechtes Bein Sorgen. Es steckte ein großer Glassplitter in ihrem Oberschenkel und aus der Wunde trat viel Blut. Schnell griff er zu seiner Hose und löste den Gürtel. Er band ihn um das Bein und schnürte ihn fest um die Blutung zu stoppen. Danach prüfte er den Puls und ihren Atem. Die Frau atmete schwach, aber noch atmete sie. In diesem Moment nahm er mit dem linken Ohr die Sirenen des Krankenwagens und der Feuerwehr wahr. Endlich.
 

Er saß nun im Rettungswagen und hielt sich einen Lappen gegen das rechte Ohr, damit das Blut nicht weiter auf den Boden tropfen konnte. Die Orangehaarige lag auf der Trage und wurde von dem Sanitäter und dem Notarzt behandelt. Ein weiterer Sanitäter sprach ihn an: „Hey Ruffy, da hatte die Kleine aber Glück gehabt, dass du genau hinter ihr warst, das wäre sonst ins Auge gegangen.“. „Ich weiß, Sam.“, er kannte den Sanitäter gut, da er ihn schon öfter auf seinen Einsätzen getroffen hatte und sie hatten sich immer gut verstanden und zusammengearbeitet. „In welches Krankenhaus fahren wir denn?“, fragte der 23-Jährige nun Sam. „Ins Downtown, wieso?“, fragte der junge Sanitäter. „Sehr gut, soweit ich weit hat Chopper heute Dienst.“, entgegnete Ruffy. Chopper war einer seiner besten Freunde und ein brillanter Arzt, wenn einer der Schönheit helfen konnte, dann er. Die Vitalzeichen der jungen Frau wurden immer schlechter, sie hatte viel Blut verloren und die Aorta in ihrem Bein war verletzt.
 

Kaum kamen sie im Krankenhaus an, empfing sie Chopper in der Notaufnahme und staunte nicht schlecht Ruffy im Krankenwagen zu sehen. „Was ist hier denn los?“, fragte der junge Arzt den Sanitäter und sah dann zu seinem Freund. Sam erklärte Chopper was passiert war, wie es den beiden ging und Chopper nickte ernst. Beim Gehen schrie er einer Schwester entgegen: „Machen sie sofort den OP klar, und wir brauchen vier Blutkonserven der Gruppe 0 negativ und..“, „Wir haben nur noch zwei Konserven die letzten wurden bei der vorherigen OP verbraucht..“ unterbrach sie Chopper kleinlaut, dieser starrte sie entgeistert an. „Wie bitte?! Was soll ich denn jetzt machen, so stirbt sie mir unter den Händen weg!“ wurde der kleine Arzt immer lauter. „He Chopper! Ich hab Gruppe 0 negativ, nimm mein Blut.“, sprach Ruffy ihm dazwischen. Fragend schaute ihn sein Freund an, „Bist du dir sicher? Du hast auch ein wenig Blut verloren und wenn ich dir jetzt zwei Konserven abnehme, dann musst du die Nacht hier bleiben.“ „Mach jetzt, ich lass die Frau doch nicht sterben, auch ich hab mir in meinem Beruf geschworen Leben zu retten und da mach ich auch in meiner Freizeit keine Ausnahme von.“ Chopper griff ihn am Arm und zog ihn in den Vorbereitungsraum des OPs der gerade fertig gemacht wurde, während das Mädchen rein gebracht wurde. Geschickt stach Chopper ihm in die Vene und nahm das erforderliche Blut ab. Danach rief er eine Schwester, die sich dann um Ruffy kümmern sollte, während er im OP war.
 

Die Schwester geleitete den jungen Mann in ein Zimmer gab ihm ein paar Krankenhaussachen, die er sich anziehen sollte und setzte sich dann auf das Bett. Auch er hatte ein paar Schnittwunden und sein Ohr blutete immer noch ein wenig. Von der Blutspende war ihm nun auch etwas schwindelig. Die Schwester kam und verband ihm das Ohr sodass es erst mal aufhörte zu bluten bis Chopper Zeit hatte sich das Ohr anzusehen. Die restlichen Wunden wurden desinfiziert und verbunden oder mit Pflastern beklebt. Nun durfte er sich ins Bett legen und schlief gleich ein.
 

Kurze Zeit später wachte er auf. Er konnte nicht lange geschlafen haben, aber er hörte einen Höllenlärm vor der Tür. Zwei Personen schienen sich zu streiten oder eher gesagt schrie eine Person eine andere an, die immer wieder versuchte die schreiende Person zu beruhigen. Er drehte den Kopf so, dass sein unversehrtes Ohr Richtung Tür zeigte und in diesem Moment erkannte er die Stimme. Es war Boa Hancock, seine Freundin. Was sie genau da brüllte verstand er nicht, aber er wusste, dass sie auf 180 war. In diesem Moment flog seine Zimmertür auf und die vor Zorn rasende Boa betrat den Raum. „Ruffy-bärchen wie geht es dir, was ist passiert?“ Der Schwarzhaarige seufzte theatralisch. Er hasste diesen Kosenamen und hatte gerade gar keine Lust auf sie. „Schatz, es ist alles in Ordnung. Ich bin nur etwas erschöpft und mein rechtes Trommelfell ist wahrscheinlich gerissen sonst fehlt mir nichts.“ Er ließ die Blutspende mit Absicht weg, da er wusste, dass sie sich tierisch drüber aufregen würde und besonders wenn sie erfuhr, dass er es für eine junge hübsche Frau gespendet hatte.
 

Kleinlaut und mit Angst in dem Augen betrat die nette Krankenschwester von vorhin den Raum und sagte leise: “Bitte Miss, der Patient braucht Ruhe.“ Zornfunkelnd sah Boa sie an und die kleine Frau zuckte zusammen. „Liebes, sie hat Recht ich bin müde und möchte etwas schlafen, mir geht es gut ich muss nur zur Sicherheit über Nacht bleiben morgen komme ich wieder nach hause, fahr heim.“ Boa fuhr zu ihm herum und sah ihn zornig an. „Du schickst mich weg? Ich glaubs ja wohl nicht, ich mach mir total Sorgen um dich und du bist so abweisend zu mir.“ Der junge Mann seufzte. „So war das.....“ setze er an, doch seine Besucherin ließ ihn nicht ausreden. „Gut schön, ich bin dann weg.“ sagte sie schnippisch und verließ mit hoch erhobenem Kopf den Raum.
 

Ruffy sah nun entschuldigend zu der Schwester, die ihm ein zaghaftes Lächeln und ein „Schon gut.“ erwiderte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Cindy99a
2016-03-30T13:45:00+00:00 30.03.2016 15:45
Oh man das hat sicher weh getan x.x
Und das Ruffy sie trzdm noch rettet *schwärm* was hätte man denn anders von ihm erwartet? *grins*
Ich finde auch dass du Boa Hancock sehr gut rübergebracht hast, dass war super xD
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie verunsichert die Krankenschwester und wie genervt Ruffy von ihr waren *lach*
So ähnlich stell ich sie mir im real liefe auch vor xD trzdm wie bei Law,mag sie trzdm :D
Aber Zum Glück will Ruffy ihr bald den Laufpass geben :3
Ruffy gehört sowieso Nami *__*
Sry Boa :)

Wieder sehr schön geschrieben ich konnte mich in alles reinversetzen ^_^

Hab dich lieb :*
Bis zum nächsten ^_^
Von:  fahnm
2016-01-30T17:23:26+00:00 30.01.2016 18:23
Tolles Kapitel
Von: abgemeldet
2016-01-30T13:20:43+00:00 30.01.2016 14:20
Hallöchen!

Ich finde, das Kapitel ist dir mal wieder richtig gut gelungen :) Ich glaube einen Schreibfehler habe ich gesehen, aber den habe ich mal ignoriert :P
Puh, Gut das Ruffy gibt im richtigen Moment da war und ihr auch noch Blut spenden konnte >o< Da kann sich Nami ja nur in ihren Retter verlieben *lach* xD

Menno, eigentlich mag ich Hancock xD Bist gemein~

Eine kleine Anmerkung:
[I[>>Die junge Frau schaute aus dem Fenster und ging ihren Gedanken nach. Ihre Schwester hatte ihr erzählt, dass sie einen neuen Freund hat, sie waren jetzt seit ein paar Monaten zusammen und irgendwie war sie sehr gespannt auf ihn. Das Taxi überquerte in diesem Moment eine Kreuzung, als es geschah.

Nami schaute aus ihrem Fenster und erblickte ein Auto, <<

Sie schaut doch schon aus dem Fenster, da ist der Satzfang des anderen Satzes ein wenig überflüssig ^^' Aber die Absätze sind gut, mach so weiter! :)
Antwort von:  Nimmerella
30.01.2016 15:07
Danke dir! Schön dass es gefällt!
Ups :D Ja ich lese immer erst einmal drüber und dann noch nen Tag später, weil mir sowas nicht auffällt aber gut, dass du es gesehen hast :) Rechtschreibfehler schenke ich auch gern *lach*
Ja Ruft ist halt ein Retter in der Not! Ich verspreche es wird noch spannend und das mit Boa, ich denke das klärt sich noch ;)


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