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Anne im Traumhaus

von

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Dianas Neuigkeiten und Georges Hochzeit

An Weihnachten herrschte eine fröhlich, ausgelassene Stimmung im Traumhaus. Anne liebte Weihnachten und sorgte immer dafür, dass es für die Kinder ein schönes Fest wurde.
 

An diesem Weihnachtsabend, kamen Marilla, Mrs. Lynde und Diana und Fred zu Gast. Susan ließ es sich nicht nehmen, ihrer `Lieben Frau Doktor` an diesem Abend zu helfen.
 

„Susan, willst du den keine Verwandtschaftsbesuche machen? Du musst wirklich nicht auch noch an Weihnachten arbeiten,“ warf Anne ein.
 

„Ach, Verwandte!“ sagte Susan verächtlich. „Die kann ich auch noch am nächsten Tag besuchen. Ich möchte viel lieber ihnen helfen. Es sei denn...“ begann sie zögerlich „Sie möchten nicht, dass ich hier bin.“
 

„Oh, Susan,“ sagte Anne und lächelte sie an. „Natürlich möchte ich, dass du hier bist. Ich wollte nur nicht, dass du meinst du müsstest arbeiten. Du gehörst doch schon zu unserer Familie. Es würde uns freuen, wenn du mit am Weihnachtstisch sitzt.“ Mit diesen Worten umarmte sie Susan.
 

George würde nicht kommen, er hatte in Halifax zu tun und bedauernd hatte er die Einladung ablehnen müssen. Er schrieb jedoch, dass sie nun bald das genaue Datum für seine Hochzeit erfahren würden.
 

Das Weihnachtsessen, war mit Susans Hilfe ein Festessen geworden. Gesättigt, saßen nun alle am Tisch beisammen, während die Kinder unter dem Weihnachtsbaum mit ihren Geschenken spielten.
 

„Der kleine Fred ist ja ganz schön in die Höhe geschossen,“ sagte Mrs. Lynde plötzlich.
 

„Er wird schon acht,“ sagte Diana und blickte stolz zu ihrem Sohn hinüber, der seine Schwester, sowie Jem und Walter deutlich überragte.
 

„Wie schnell die Kinder doch groß werden,“ seufzte Rachel. „Euer Jem, kann reden wie ein Buch.“ Sagte sie an Anne und Gilbert gewandt, während sie den fünf jährigen Jem beobachtete.
 

„Wo er das nur her hat?“ sagte Marilla lachend.
 

„Und Anne-Cordelia will sich jetzt nicht mehr von mir zudecken lassen,“ seufzte Diana. „Bei Walter hast du da ja noch gute Chancen, Anne.“
 

„Du wirst auch bald wieder ein Kind zum zudecken haben,“ warf Fred nun unvermittelt ein.
 

Diana und die anderen am Tisch, sahen ihn erschrocken an. Jeder, außer Anne, schien zu wissen war er meinte.
 

Verwirrt sah Anne zunächst Gilbert und dann ihre Freundin an. „Diana, soll das etwa heißen, dass du....?“ fragte Anne.
 

„Das ich ein Baby bekomme,“ setzte Diana den Satz fort und sah Anne bekümmert an.
 

„Mir scheint, alle außer mir wussten bescheid“ erwiderte Anne und sah in die Runde."Aber..., warum hast du es mir den nicht gesagt?“
 

„Ich wollte damit noch ein wenig warten, Anne. Ich dachte es macht dich vielleicht... traurig,“ erklärte Diana.
 

„Was?“ frage Anne verwundert und dann lächelte sie die Freundin an. Sie ging zu ihr und umarmte sie. „Liebste, Diana, wie kannst du so etwas nur denken?“
 

„Nach dieser ganzen schrecklichen Sache, wollte ich dich einfach nicht damit betrüben, dass ich jetzt ein Baby bekomme?“ antwortete Diana.
 

Anne lachte und drückte die Freundin an sich. „Was bist du nur für eine dumme Gans, Diana Wright. Du weißt doch ganz genau, dass ich mich mit dir freue.“ Jetzt lachte auch Diana und alle am Tisch waren erleichtert, wie Anne die Sache aufnahm.
 

Im Mai fand die Hochzeit von George und Sarah statt. Anne und Gilbert fuhren darum nach Halifax. Die Kinder hatten sie diesmal bei Gilberts Eltern untergebracht. Anne hatte sich ein neues Kleid für diesen Anlass gekauft, doch sie hatte es bisher noch vor Gilbert versteckt gehalten.
 

Jetzt waren sie im Kingston Hotel in Halifax und zogen sich für die Feierlichkeit um. Anne war eine ganze Weile im Bad verschwunden und Gilbert wartete bereits ungeduldig.
 

„Anne,“ rief er durch die geschlossene Tür, „wenn du dich nicht beeilst, werden die Hochzeit noch verpassen.“
 

„Sei nicht so ungeduldig, Gilbert. Ich bin ja gleich fertig,“ rief Anne zurück. Kurz darauf trat sie aus dem Badezimmer. Sie trug ihr neues, hellgrünes Kleid, das am Kragen mit einer feinen Spitze abgeschlossen wurde Es war genau der Grünton der so gut zu Anne passte.
 

„Wow!!!“ rief Gilbert aus „Anne ich muß schon sagen, du siehst einfach umwerfend aus.“ Er ging auf sie zu und küßte sie. „Was hab ich doch für eine wunderschöne Frau. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Er hielt sie weiter in seinen Armen und küsste sie.
 

„He,“ rief Anne dazwischen „Dr. Blythe, wir werden noch die Hochzeit verpassen.“
 

„Welche Hochzeit,“ murmelte Gilbert träumerisch und hielt sie weiter in seinen Armen.
 

Anne lachte und versetzte ihm einen Knuff. „Du hattest es doch gerade noch so eilig, Gil.“
 

„Na gut, dann werden wir wohl oder übel gehen. Obwohl ich jetzt lieber mit meiner wunderschönen Frau alleine wäre,“ seufzte er und ließ sie los.
 

„Vielen Dank für das Kompliment. Du siehst auch unwahrscheinlich gut in deinem Frack aus, Gil.“ Lachend machten sie sich auf den Weg.
 

Anne mochte Sarah vom ersten Augenblick an. Sie wusste sofort, dass sie eine verwandte Seele war. Die Hochzeit war schön und sie lernten viele, neue interessante Leute kennen. Unter den Gästen befand sich auch der in den USA bekannt Schriftsteller und Verleger Jack Garisson. Anne und Mr. Garisson hatten natürlich sofort ein Gesprächsthema gefunden. Er machte ihr das Angebot ein Manuskript von ihr zu lesen und gegebenenfalls auch zu veröffentlichen. Anne war natürlich begeistert und sie versprach ihm es zuzuschicken.
 

Am späten Abend brachen Sarah und George zu ihrer Hochzeitsreise nach Europa auf. Sarah stammte aus einer reichen Familie und ihr Vater konnte es sich leisten, die Hochzeitsreise der beiden zu bezahlen.
 

„Es war ein wunderschöner Tag, nicht wahr Gil?“ fragte Anne nachdem sie sich in ihrem Hotelzimmer befanden und schmiegte sich an ihn.
 

„Ja, ich habe Dr. Thomson kennen gelernt und wir führten ein interessantes Gespräch über neu entwickelte Impfstoffe. Er hat mir versprochen die neuesten Informationen dazu per Post zukommen zu lassen,“ antwortete Gilbert.
 

„Mr. Garisson hat mit angeboten ein Manuskript von mir zu lesen. Doch inzwischen habe ich da so meine Zweifel. Er ist ein sehr bekannter und erfolgreicher Schriftsteller und Verleger, meine Geschichten sind dagegen nur klein und unbedeutend. Wahrscheinlich findet er sie fürchterlich und ich weiß nicht, ob ich mit der Blamage leben kann, wenn er mein Manuskript ablehnt. Lieber soll er es erst gar nicht gelesen haben,“ sagte Anne selbstzweifelnd.
 

„Warum hast du nur solche Zweifel? Wenn deine Geschichten so schlecht wären, hätte man wohl kaum vier Bücher von dir veröffentlicht. Noch dazu mit mehreren Auflagen,“ verwundert sah Gilbert sie an.
 

„Es ist aber auch nur ein kleiner Verlag in Nova Scotia, der meine Bücher bis jetzt herausgegeben hat. Ein großer Verlag in New York ist da schon etwas anderes. Da werden Romane von großen Schriftstellern herausgebracht.“ Anne schüttelte den Kopf.
 

„Karotte, glaub doch an dich selbst. Du hast Talent, warum solltest du es nicht schaffen? Wenn du es wissen willst, dann schick ihm ein Manuskript. Und wenn es ihm nicht gefällt, dann hat der Mann sowieso keinen Geschmack,“ sagte Gilbert ernst.
 

Anne lächelte ihn strahlend an: „Was täte ich nur ohne dich, Gil. Wenn du nicht wärst, wäre bis heute noch kein Buch von mir veröffentlicht worden. Du bist meine Inspiration und mein Leben, Gilbert Blythe,“ sanft strich sie über seine Wange.
 

„Und du bist mein Halt und mein Ruhepol,“ antwortet er lächelnd, bevor er sie küsste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Amy-Lee
2016-08-28T21:12:55+00:00 28.08.2016 23:12
Hi, es war super.

Diana bekommt also wieder ein Kind, na dann, ich freue mich für Sie und
bei Anne wird es auch nicht mehr lange dauern, dann ist Sie auch Schwanger.

Das habe ich erwartet das Anne Georges Frau Sarah mag und bei der Hochzeit,
konnte Sie sogar Kontakte knöpfen, vor allem mit einem Schriftsteller und Verleger,
ich hoffe das Sie mit einem ihrer Manuskripte durchstarten kann.

Bis zum nächsten mal.
Bye


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