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Langfristige Hausaufgabe

von
Koautor:  Seelendieb

Vorwort zu diesem Kapitel:
Also... mein erster Ausflug in Harry Potter.
Die Aufgabe hörte sich im ersten Moment einfach an. Mir schwirrte auch schon eine Idee durch den Kopf, aber wie ich dann tatsächlich den Satz UND Godric Gryffindor unterbringen sollte.. nun ja...

Ob es gelungen ist, keine Ahnung. ;)

LG Seele Komplett anzeigen

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„Salazar!“ rumpelte es durch die Hallen. Angesprochener blickte gelangweilt auf. „Was willst du Godric?“ Und die Frage klang schon leicht abfällig. „Wie konntest du behaupten, dass diese alte, verfallene Muggelruine eines meiner geheimen Wohnsitze ist?!“

Der breitschultrige Hüne stand nun wutschnaubend und mit seinen Fäusten in die Hüfte gestemmt vor dem schlanken, edlen Salazar, der noch immer gelangweilt auf dem Sofa saß und in sein Buch blickte. Süffisant hob sich eine Augenbraue, als er mit weicher, unschuldiger Stimme antwortete. „Godric... Ich habe nichts behauptet. Ich habe nur verlauten lassen, dass gemunkelt wird, dass diese Hundehütte wohl früher einmal dir gehörte und du dort haustest...“ – „Und du hast behauptet, dass dort in der Ruine eine Waffe von mir versteckt ist – mein Zauberstab, um genau zu sein!“ unterbrach Godric Salazar fast schon unbeherrscht. Nun schaute dieser doch von seinem Buch auf und schnaubte leise. „Du denkst doch nicht wirklich, dass jemand diesen Mist glaubt?! Jeder weiß doch, wo du gelebt hast! Das war also einfach nur so dahin gesagt, damit mich die Quälgeister in Ruhe lassen!“

 
 

***

 

„Potter, ich sag dir, wenn wir auffliegen...“  Draco blickte sich hastig um. Ihm gefiel die ganze Sache nicht und noch viel weniger gefiel ihm die Tatsache, dass er sich wirklich hierauf eingelassen hat.

„Klappe, Malfoy! Oder hast du die Hosen voll?“ grinste Ron gehässig. „Klappe, Weasley!“ zischte der Silberblonde schnippisch und seine beiden Handlanger Crabbe und Goyle bauten sich vor Ron auf.

„Leute...“ mahnte da Harry leise. „Wenn ich dich erinnern darf, Malfoy, hast du gesagt, dass dort in dem Gebäude Gryffindors Zauberstab versteckt ist. Und du wolltest es nicht glauben, dass wir nachschauen werden.  – Ich hab die Karte des Rumtreibers. Da kann uns niemand entdecken. Also ruhig Blut.“ Malfoy knurrte leise vor sich hin und dann herrschte wieder Schweigen in dem dunklen Gang von Hogwarts.

„Warum ist Granger nicht mit dabei?“ wollte Draco gelangweilt wissen. „Spinnst du?!“ entfuhr es Ron. „Sie wäre doch glatt weg petzen gegangen, wenn wir ihr auch nur von dem Haus erzählt hätten...“ – „Streber...“ schnaubte Draco leise. Wieder Schweigen.

Endlich war es Null Uhr und in ganz Hogwarts gingen die Lichter aus. „Lumos“ erklang da leise flüsternd aus verschiedenen Mündern der Befehl. Harry nickte, als man ihn leuchtete und er zog die Karte des Rumtreibers hervor.

„Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut!“ murmelte der schmale Schüler mit der Brille leise, berührte mit seinem Zauberstab kurz die Karte und sie entfaltete sich. Eine Weile blickten die fünf Jungs auf die Karte und als die Luft rein war, schlichen sie sich durch verschiedene Geheimgänge aus den sicheren Mauern Hogwards.

 

Etwa vier Stunden später tauchten die fünf Jungs leichenblass, total erschöpft und mit der tiefen Sehnsucht nach einem Bett wieder in den Mauern auf. Sie schauten ein letztes Mal auf die Karte, um sicher gehen zu können, dass sie unentdeckt wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. „Missetat begangen!“ murmelte Harry erschöpft und die Karte schloss sich wieder.

„Und denkt daran, Weasley, Potter! Zu NIEMANDEM ein Wort!“ fauchte Malfoy, der sich langsam entfernte. An seinem Schritt war noch immer ein dunkler Fleck zu erkennen. Als Harry und Ron alleine waren, lachten letzterer belustig auf. „Der hat sich wirklich in die Hose gemacht vor Angst!“ Harry schmunzelte. Ja, die Ruine war sehr angsteinflößend gewesen... im Nachhinein jedoch hatten sie eigentlich nur mit ihren eigenen Schatten und harmlosen Mäusen gekämpft – aber einen Zauberstab fanden sie nicht. Und sie hatten wirklich das gesamte Haus auseinander genommen!

Am nächsten Morgen wollten Ron und Harry in ihre Klassenräume gehen, als sie plötzlich vor einer kalten, distanzierten, schwarzen Gestalt standen. „Potter, Weasley. Bitte folgen Sie mir umgehend!“ schnarrte Serverus Snape unheilverkündend. Die Beiden Gryffindors schluckten und folgten dem Professor auf den Fuß. Sie wurden in einen Raum geführt, in dem schon Malfoy mit seinen Handlangern Crabbe und Goyle saß – stur auf ihre Bänke vor sich schauend. „Setzen Sie sich.“ Befahl Snape in einen neutralen, fast schon gelangweilten Ton. Harry und Ron taten ihnen wie geheißen. Sie setzten sich jeweils auf einen Sitzplatz.

„Schulregeln sind dazu da, dass man sie einhält. Für jeden Regelverstoß gibt es Punkteabzug. Und dennoch scheint es unter den Schülern welche zu geben, denen das herzlichst egal ist.“ Begann Snape nun fast schon ausschweifend. Seinen Blick wie in die Ferne gelenkt. Dann jedoch blickte er jeden Schüler sehr scharf und eiskalt an. „Ich erwarte von jedem von Ihnen eine Stellungnahme, warum Sie der Meinung sind, die Schulregeln missachten zu müssen!“ und damit rauschte Snape aus dem Raum. Den Fünfen war klar: Zu mindestens Professor Snape wusste von ihrem Ausflug Bescheid. Und so setzten sie sich daran, ihren Aufsatz zu schreiben - um größeres Unheil zu vermeiden...

 

Harry Potter: „Wir haben in Geschichte der Zauberei die Langzeitaufgabe bekommen, etwas über die Begründer von Hogwards zu verfassen. Allerdings sollten wir keine Bücher mit vorhandenen Informationen nutzen, sondern uns über Eigenrecherche informieren. So haben wir Zeitzeugen befragt und erfahren, dass in einem unscheinbaren Muggelhaus Godric Gryffindor gelebt haben soll. Den Gerüchten nach, hatte Gryffindor dort sogar seinen Zauberstab zurückgelassen.

Für das Haus Gryffindor war es natürlich sehr wichtig, nun herauszufinden, was an den Gerüchten dran ist und so haben wir beschlossen, das Haus zu erkunden. Natürlich mussten wir warten, bis es spät genug war, damit wir nicht Gefahr liefen, von den Muggeln entdeckt zu werden, wenn wir uns in dem Haus umsahen. Daher mussten wir gegen die Schulordnung verstoßen, um zu geeigneter Uhrzeit bei dem Gebäude einzutreffen.“

Draco Malfoy: „Da Wiesel (Weasley) und Potter sich nicht selber beschützen konnten und auch große Angst hatten, in das Gebäude zu gehen, baten sie uns, dass wir sie bei der Expedition begleiten und auch beschützen. Da Gryffindor wohl auch ein sehr guter Freund von Salazar Slytherin war, hielten wir es außerdem für sehr vorteilhaft, wenn wir dem Gerücht nachgingen, um so auch etwas über Slytherin zu erfahren.

Natürlich mussten wir Potter und dem Wiesel die ganze Zeit gut zureden, dass sie keine Angst zu haben brauchen, denn wir waren ja mit dabei und uns kann keiner besiegen – Immerhin sind wir Slytherin!

So betraten wir das Haus, was sehr gut gesichert war: Bannsprüche, Siegel, Flüche, Fallen und dann auch noch Monster, die alle die Aufgabe hatten, uns vom Haus und dem Vermächtnis Gryffindors fernzuhalten.“

Vincent Crabbe & Gregory Goyle (schreiben immer voneinander ab): „Als wir es endlich geschafft hatten, die vernagelte Tür einzutreten, haben wir erstmal Licht gemacht und uns in der alten verstaubten Bude umgesehen. Alles war leer. Nur Spinnen und Mäuse. Und Dreck. Nirgendwo war auch nur ein Hinweis, dass dieser Gryffindor hier gelebt haben soll. Da wurden wir plötzlich von wilden Bestien angegriffen.

Wir wehrten uns tapfer, ließen unsere Feinde bluten. Zerstörten sie. Zerstückelten alles. NIEMAND legt sich mit uns an. Wir haben einfach drauf gehauen. Wer sich nicht ergab, wurde nieder gemacht.“

Ronald Weasley: „Wir untersuchten das gesamte Gebäude, doch haben wir wohl einige Geister aufgeschreckt, die uns angegriffen hatten. Unterm Erwehren unserer Haut, konnten wir nur knapp dem Feind entfliehen. Leider mussten wir den Zauberstab von Gryffindor zurücklassen. Wir kämpften bis aufs Blut und so konnten wir schließlich aus dem Haus entfliehen.

Als wir an der nächste Höhe angelangt waren, drehten wir uns noch einmal zum Haus zurück, um zu sehen, ob wir verfolgt wurden war. Ich erstarrte bei dem Anblick, der sich mir bot. Fieberhaft dachte ich nach, was ich für Zauber angewendet habe, um mein Leben zu schützen. Nein. Das Gebäude stand in Flammen, aber es war nicht meine Schuld. Keiner von uns hatte Schuld. Definitiv! Das müssen die Monster gewesen sein.


 

Snape las die Aufsätze immer und immer wieder durch. Hatte er nicht ausdrücklich gesagt gehabt, dass er eine Stellungnahme haben wollte und keine Märchen zum Lesen?! Unbeeindruckt schrieb er also unter jedem Aufsatz:  „T“.



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