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adventures of my mind

#aomm
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
(Genre: Romantik, Humor) Komplett anzeigen

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#Geheimnis - Behind The Screen

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„Hallo Leute! Mein letztes Video aus der Reihe ist schon wieder eine Weile her, und deshalb ist es heute mal wieder Zeit für Question Time with Ben. Zu allererst, weil irgendjemand sicher fragen wird: Ja, ich habe mir die Haare schwarz gefärbt, hehe. Eigentlich schwarzblau, aber nach dreimal waschen sieht man das schon nicht mehr wirklich. Ich hab das Gefühl, das Rot kommt schon wieder durch. Memo: Das nächste Mal bessere Farbe kaufen oder nicht mehr stümperhafte Mitbewohner ranlassen. Oder den Mist gleich ganz lassen. Fünfzig Prozent meiner Freunde haben mich sowie ausgelacht, als sie mich das erste Mal damit gesehen haben.

Okay, die erste Frage kommt von EroticNinja – netter Name by the way: 'Was war der letzte Film, den du gesehen hast?' Vorigen Dienstag 'Oben in der Luft' im Kino und gestern Abend auf DVD 'The Boss'. Wer den nicht kennt – schaut ihn, auch wenn er alt ist. Scortino ist einfach ein sauguter Regisseur.Weiter geht's mit KiraKayla: 'Das peinlichste Erlebnis, das die jemals passiert ist.' Da waren jede Menge Peinlichkeiten in meinem Leben, aber ich denke, das Lächerlichste war, als mir jemand auf die Schuhe gekotzt hat, dann hab ich mich drüber beschwert, dass man doch wenigstens zielen könnte, und dann hab ich mir selbst auf die Schuhe gekotzt – nur einen Moment später, als würde meinem Körper urplötzlich klar werden, wie widerlich das eigentlich gerade war. Das war Gott sei Dank, bevor jeder Idiot alles mit seinem Smartphone filmen konnte, also gibt es kein Material, mit dem mich jemals irgendjemand könnte … was diese Sache betrifft … Nun, das war lustig, vielen Danke KiraKayla. Weiter im Text mit 'Wie war dein erstes Mal?' von BenIsTheBest. Erstens: Ichfühle mich geschmeichelt. Zweitens: Mein erstes Mal, dass ich in einem Auto saß, habe ich mir die Finger in der Tür eingeklemmt und musste die Fahrstunde um acht Wochen verschieben, weil sie mir die Hand eingegipst haben. Nichts gebrochen … Was habt ihr denn gedacht, was ich antworten würde? Haha! Ok- ...“
 

FAST FORWARD
 

„'Erzähl ein Geheimnis, das sonst keiner kennt.' Genau genommen, war das keine Frage, aber: Ich bin in der achten Klasse mal versehentlich auf dem Mädchenklo gewesen, weil ich so dringend musste, dass ich die Türen verwechselt habe. Keiner war da, niemand hat mich gesehen – Gott sei Dank, sonst wäre ich sicher vor Peinlichkeit gestorben … so, ich denke, das ist erst mal genug, das war's für heute. Ich hoffe, ihr hattet alle Spaß mit meinem Gebrabbel und habt jetzt ein bisschen mehr in der Hand, um mich stalken zu können.

Wir sehen uns dann nächste Woche wieder, wenn ihr nicht warten wollt, schaut euch doch mal bei meinen alten Videos um. Wenn ihr mich noch nicht abonniert habt und euch gefällt, was ich hier treibe, dann drückt auf den großen roten Button da unten. Den ganzen Social-Media-Kram findet ihr unten in den Beschreibung. Dort erfahrt ihr auch, wie ihr mir Fragen für die nächste Runde stellen könnt. Kleiner Tipp: #QTwithBen. Tschau!“
 

PAUSE
 

KLICK
 

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Tafel: Glückwunsch, du hast den versteckten Bonus gefunden!
 

Tafel: Erzähl uns ein Geheimnis, das sonst keiner kennt.
 

„Okay, ihr habt mich erwischt, das mit dem Mädchenklo war gar nicht so peinlich. Es war sowieso keiner da. Ich denke, ihr habt ein richtiges Geheimnis verdient. Was kann schon passieren bei 1,2 Millionen Abos? Hehehe! … Wahrscheinlich editiere ich das sowieso wieder raus. Also … wir kennen uns nun schon eine Weile, und ihr habt sicher bemerkt, dass ich nie irgendwas über eine Freundin sage. Wenn man auf dieser Plattform überleben will, muss man regelmäßig Videos machen. Und wenn man dann auch noch plant, damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wird es noch härter. Das ist nicht einfach nur zehn Minuten vor einer Kamera zu sitzen und das dann hochzuladen, es dauert Stunden – pro Video! Viel Zeit bleibt da nicht für eine Beziehung. Aber in meinem Fall sind das eigentlich eher Ausreden. Ich bin nur … ich trau mich nicht ganz, jemanden anzusprechen. Haha, schon blöd, was? 1,2 Millionen Leute gegen eine Person. Das Problem ist, dass bei euch eine bestimmte Distanz da ist. Ihr schreibt eure Kommentare, die fast immer sehr aufbauend sind, und ich schreibe zurück. Aber wenn ich einfach hingehen und diesem Menschen Hallo sagen würde, müsste ich damit zurechtkommen, dass ich abgelehnt oder ausgelacht werde. Ich weiß noch nicht mal, wie ich das Gespräch überhaupt anfangen soll. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sie überhaupt was mit mir zu tun haben will … OMG Emo-Alarm. Aber es ist die Wahrheit. Sie wohnt nebenan und ich kann sie vom Küchenfenster aus oft sehen, wie sie mit Kopfhörern unten im Garten rumspringt. Barfuss im Sommer. Das ist kein richtiges Tanzen mit Schrittfolge und so, sondern einfach so nach der Musik. Denke ich zumindest, ich höre es ja nicht. Aber sie sieht immer so fröhlich und gut gelaunt aus. Ich würde sie echt gerne kennenlernen, aber wenn ich ihr begegne … Das richtig Bescheuerte an der Sache ist, dass ich schon mal mit ihr geredet habe. Das war irgendwann mitten in der Nacht, als ich aus einer Spätvorstellung gekommen bin. Sie saß da vor unserem Wohnhaus und dachte, es wäre ihres. Das war das einzige Mal, dass ich sie sauer gesehen hab. Sie hatte wohl zu viel getrunken und über irgendwelche Freunde geflucht und dass ihr Schlüssel nicht passen will. Und dann hat sie direkt ins Blumenbeet neben sich gekotzt. Leckere Folge heute, oder? Das hat sie zumindest gesag, also dass das eklig ist und dass es ihr leidtut, dass ich das alles mitansehen musste. Sie wollte sich dann auf mich stürzen, denke ich, weil sie die ganze Zeit gesagt hat, dass ich – und hier zitiere ich – echt süß wäre. Und naja, was hätte ich machen sollen? Sie mit in mein Bett zerren? Wäre sicher nett geworden, aber ich hab sie eine Hausnummer weiter geführt und noch hoch in ihre Wohnung gebracht. Das war's, immer good guy Ben … so, ich denke, das ist erst mal genug, das war's für heute.“
 

STOP
 

„So, und das ist Ben“, sagte sie zu ihrer Freundin, die direkt neben ihr saß, während sie auf den Stop-Knopf klickte. „Der ist echt niedlich, oder? Die Geheimnis-Frage war von mir. Du glaubst gar nicht, wie toll das ist, dass er sie beantwortet hat – und dann noch so ausführlich. Mein kleines Fangirl-Herz singt gerade reihenweise Hymnen! Willst du noch eins sehen? … Emily?“

Das Mädchen neben ihr saß stumm da und starrte auf den Bildschirm, als hätte sie nichts gehört.

„Emily? Hey, hörst du?!“

„Ja“, antwortete sie schließlich, als sie sich aus ihrem kleinen Schock gelöst hatte „du wirst es nicht glauben, aber ich kenne diesen Kerl.“

„Oh, du hast schon mal eins seiner Videos gesehen? Welches war es denn?“

„Keins. Ich bin das Mädchen, das ins Blumenbeet gekotzt hat.“

„Nicht dein Ernst!“, rief ihre Freundin vor Euphorie quietschend aus.

„Doch, du weißt doch, dass ich gerne draußen im Gras tanze.“

„Ja schon, aber wer hätte denn ahnen können, dass er dich meint?“ Die Augen des Mädchens wurden immer größer. Man konnte die positive Anspannung förmlich greifen, während Emily scheinbar ruhig neben ihr saß … scheinbar.

„Ich wusste nicht, dass er so was macht. Er ist … nicht oft unterwegs. Ich seh ihn nur manchmal im Vorbeigehen vor der Haustür. Und die Nacht war echt peinlich. Das war die von Jennifers Geburtstagsparty.“

„Als du dich so abgeschossen hast, weil du Danny mit dieser Dings knutschend erwischt hast? Wie hieß sie doch gleich?“

„Mir egal. Aber ja“, ihr verbitterter Ausdruck, den sie bei der Erinnerung an diesen Vorfall angenommen hatte, wich langsam einem schwachen Lächeln, während sie auf das angehaltene Bild auf dem Screen sah, „und er war wirklich echt niedlich.“

„Warum hast du dich nicht mehr mit ihm getroffen? Das mit Danny ist doch schon seit Monaten durch … Hast du doch nicht, ohne mir was davon zu erzählen, oder?“

„Bist du verrückt?!“, rief sie aus und rutschte ein Stück von ihrer Freundin weg, „das war total peinlich. Ich hab bis eben gedacht, dass ich ihn erwischt hätte, als ich mich übergeben musste. Man geht nicht einfach zu dem Kerl, den man buchstäblich angekotzt hat, und fragt, ob er mit einem ausgeht. Allein, dass er mich so betrunken gesehen hat, ist schlimm genug.“ Sie brauchte keinen Spiegel, um zu wissen, dass ihr die Röte ins Gesicht stieg. Die Hitze, von der diese begleitet wurde, war Indiz genug.

„Oh … okay, kannst du mich dann mit ihm bekannt machen?“

„Ernsthaft?“

„Klar. Wenn du dich nicht traust, einen Jungen anzusprechen, der zig Peinlichkeiten mit dem Internet teilt und übrigens deine gerade auch öffentlich gemacht hat. Ich hab kein Problem mit dem Mist, den du so baust.“

„Das würde nichts daran ändern, dass ich ihn trotzdem ansprechen müsste. Und wenn ich einmal dabei bin, kann ich ihn auch gleich auf einen Kaffe einladen – ohne dich!“ War sie ein wenig schnippisch? Eventuell, aber- …

„Dann mach das. Wenn du schon weißt, dass ein Kerl, den du zu mögen scheinst, dich auch mag, und nur zu feige ist, dich anzusprechen. Ohhh, sieht ganz so aus, als hätte sich ein neues Traumpaar gefunden.“

„Ach, halt die Klappe!“
 

TSCHIRP-Eintrag von benandbreakfast
 

Ich habe die beste Community ever! Shoutout für das Mädchen, das ihrer besten Freundin gesteckt hat, dass ich sie mag. Du weißt, wer gemeint ist! #bibiisthebest


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nur so eine kleine Szene, die ich schn seit einigen Wochen im Kopf hab, aber nirgends verwerten konnte. Und wenn wir ehrlich sind - selbst wenn ich eine ganze Story drum gebaut hätte, wäre sie zu all den anderen Plot Bunnies gelandet, die auf ewig in meinem Kopf gefangen sein werden. So ist zumindest die Szene draußen und wer weiß, vllt schreib ich sogar doch noch mal ein bisschen mehr dazu ;3 Komplett anzeigen

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