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Der Aufstieg des Löwen

von

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Tywin

Tywin Lennister saß in seinem Arbeitszimmer und schrieb einen Brief, den er Lord Westerling schicken wollte, als die Tür aufgerissen und Lord Tytos aufgebracht in das Zimmer stürmte.

„Oh, mein hoher Vater. Was verschafft mir die Ehre Eures Besuchs?“, fragte Tywin trocken.

„Tywin, was hast du getan?“, sagte der Lord von Casterlystein vorwurfsvoll.

„Werdet deutlicher Mylord, ich kann euch nicht ganz folgen.“, meinte sein Erbe kühl.

„Du hast Lord Tarbeck in der Kecker werfen lassen.“, warf Tytos in den Raum.

„Diese Lektion war schon längst überflüssig, dieser Ort wird ihn Demut lehren.“, erklärte Tywin gelassen, stand von seinem Stuhl auf und ging zu einer Kommode auf der eine Karaffe mit Wein stand. Er goss sich etwas davon in einen Becher und setze sich wieder.

„Die Tarbecks sind seit jeher die Freunde der Lennisters gewesen.“, schnaubte der Lord. „Ist unverschämt, wie du sie behandelst!“

„Freunde?“, zischte Tywin verächtlich „Freunde nehmen einen nicht aus wie eine Mastgans, ohne was zurückzuzahlen und ihr Schuldenberg ist beachtlich. Es war an der Zeit für eine Lektion.“

„Und weißt du, was Lady Tarbeck daraufhin getan hat?“, rief Tytos zornig. „Sie hat drei Lennister, darunter meinen Neffen Steffert entführen lassen!“

Tywin zeigte sich wenig beeindruckt. „Das ist bedauerlich. Ein Zug, den ich nicht vorausgesehen habe.“

„Mehr als hast du nicht dazu sagen?“, rief Tytos. „Wir müssen augenblicklich Walderan zurückschicken.“

„Oh ich habe dran gedacht ihn zurückschicken. Allerdings in drei Teilen, eine Machtdemonstration wie diese ist genau das Richtige um die Regns und Tarbecks wieder auf Spur zu bringen.“

Lord Tytos sah seinen Sohn über dessen Kaltblütigkeit entsetzt an.

„Es geht hier um das Leben meines Neffen, das kannst du nicht machen!“, rief Tytos laut.

„Das weiß ich, aber wenn dem nachgegeben wird, wird man uns für erpressbar halten.“, konterte Tywin scharf.

„Ich bin der Lord der Westlande! Es wird das gemacht was ich befehle! Und ich sage, dass wir uns den Wünschen beugen.“, schrie Tytos, dessen aufgedunsenes Gesicht vor Wut rot geworden war.

Tywin hatte seinen Vater niemals wütender gesehen, aber selbst dieser Ausbruch ließ ihn kalt. ’Ein Lord, der sagen muss „Ich bin der Lord“ ist kein Lord.’

„Und ich sage, wir werden uns den Wünschen Lady Ellyns beugen! Und vor allen Dingen werden deine Eigenstelligkeiten jetzt aufhören.“

„Meine Eigenstelligkeiten!“ Tywin war aufgesprungen, um den Tisch herumgegangen und baute sich vor seinem Vater auf. „Ich habe das getan, wozu du nicht in der Lage bist. Ich habe mit den Knien im Schlamm und Blut der Trittsteine gestanden, während du dich im Bett mit deinen Mätressen vergnügt hast. Ich habe mit angehört wie jeder Ritter, Lord und Knappe über die Lennisters gelacht hat. Unser Haus ist nur ein Schatten seiner Selbst, dank deiner absoluten Inkompetenz!“

„Wie kannst du es wagen …!“, schrie Lord Tytos hielt aber mitten im Satz inne, taumelte und musste sich mit einer Hand an dem Tisch abstützen, während die andere Hand an seine Brust griff. Er begann laut zu keuchen.

Tywin sah voller Verachtung auf seinen Vater herab.

„Sie dich nur an wie schwach du doch bist. Du bist es nicht wert den Namen Lennister zu tragen und diesem Haus anzugehören. Also verzeih mir Vater.“ Er spie das Wort geradezu mit Verachtung aus. „Wenn ich deine Fehler wieder ungeschehen zu machen versuche.“

Dann verließ Tywin den Raum. Er informierte die Wachen, die vor dem Saal standen, dass es Lord Tytos nicht gut ging und er einen Maester brauche. Ansonsten kümmerte es Ser Tywin nicht, wie es seinem Vater ging.



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