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Pride (abgebrochen)

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
also, hey
es ist wirklich ewigkeiten her, dass ich an dieser fanfic gearbeitet habe. mehr als ein jahr schon. ich hab auch nicht vor, weiter an ihr zu arbeiten, aber ich habe gerade eben das letzte, unfertige kapitel gefunden und dachte, ich lad es einfach mal hoch. ich denke, es wird niemand wirklich lesen (ich hoffe drauf, eher gesagt), aber warum nicht?
(((momentan schreibe ich nur noch englische my chemical romance fanfictions und, ja es ist verdammt viel passiert. ich gehe manchmal wieder durch die alten pride kapitel und schließe sie gleich wieder, weil ich es nicht angucken kann und mich in grund und boden schäme. aber was ich noch merke ist, dass es mir so viel besser geht als damals. meine sichten, meine denk- und lebensweisen, die dinge, über die ich schreibe - das alles hat sich so weit ins positive gerichtet. und ich bin dankbar für jeden, der mir geholfen hat, und am meisten danke ich meinem damaligen selbst. allein dafür, dass du es versucht hast. ich versichere dir, du wirst die geilste person, die du kennst ;D)))

also, an wen auch immer, der das hier liest: erstmal, warum? und zweitens, viel spaß mit dem letzten kapitel, das von pride je existieren wird. das letzte mal geändert am 22. märz 2016, um 19.49 uhr.

xx xenia Komplett anzeigen

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Kae

Vor zwei Wochen…

 

Schon wieder eine Nachricht vom Chef, ich sollte in sein Büro kommen. Nur würde es schwieriger werden ihm gegenüberzutreten, da ich bei der Mission in seine Akte gespäht hatte.

Tief ein- und ausgeatmet, klopfte ich gegen die Tür, hinter der sich der Chef, genau genommen Brendon Karlsen, befand. Die Tür öffnete sich, die bekannte Gestalt trat vor mich. „Komm rein, Kae“, befahl er monoton und schloss hinter mir die Tür. Ich setzte mich auf die Sitzgelegenheit, auf der ich bis jetzt immer gesessen hatte, sowohl am Tag meiner Ankunft, zusammen mit Adrian, als auch mit An, am Tag meiner ersten Mission.

„Ich mach’s kurz. Du weißt, wer ich bin. Und du weißt, was ich vorhabe, stimmt’s?“ Ich musste mich sammeln. Was hatte er da gerade gesagt? „Bitte?“ Karlsen rollte mit den Augen, lehnte sich auf seinem Sessel zurück. „Du weißt genau was ich meine. Ich kenne dich, und ich habe dich nicht umsonst genau diese Akten holen lassen. Also, noch mal von vorne. Du brauchst nichts zu verheimlichen. Wer bin ich?“, fragte er einschneidend, seine Augen formten sich zu Schlitzen. Ich hielt den Atem an.

„Sie… Ihr Name ist... B-…Brendon  Karlsen. Sie sind 738 Jahre alt und ein Strigoi“, stammelte ich. Seine verengten Augen öffneten sich wieder. „Du weißt, was Strigoi sind?“ Ich nickte. „Ja. Strigoi sind Abarten der Vampire. Sie sind selten und hoch angesehen, aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten und ihres besonderen Bluts“, erläuterte ich und rang mit den Händen, sah auf den Boden. Karlsen lachte kalt. „Ich erzähle dir mal eine Geschichte. Vor langer Zeit…“, er schnappte sich eine Tasse seines altbekannten Kaffeegesöffs. „…gab es fünf Männer. Diese Männer waren gut miteinander befreundet.“ Ich kam mir ein bisschen so vor wie ein Kind, dem man eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas. „Aber sie hatten Feinde. Viele Feinde. Mächtige Feinde. Die Männer bildeten eine Gruppe, sie nannten sich die…“ Verheißungsvoll sah mir Karlsen ins Gesicht. „… Red V. ‚V’, das kommt von der römischen Zahl für fünf. Und ‚Red’ war eins ihrer Markenzeichen. Sie trugen rote Mützen, wann immer sie sich zusammen Gegnern stellten. Eines schönen Tages fingen sie einen besonders großen Streit mit einem Duo an. Beide hatten sie blaue Haare, bloß irgendwelche Streitsuchende, wie die Red V dachten. Doch es waren nicht einfach Streitsuchende. Es waren Dämonen, genau wie sie. Die Red V hatten sich ganzen Mafiagruppen gestellt, allerdings bestanden die aus Menschen, welche keine Gegner für Dämonen wie die Red V waren. Das Duo war genauso stark wie die Red V zusammen, der Kampf ging nicht zu Ende. Sie waren alle auf ein und derselben Wellenlänge. So nannte sich das Duo ‚Ao’, zu japanisch: ‚blau’. Dank der blauen Haare. Sie kämpften und kämpften, es gab keinen Gewinner. Doch die Kämpfe arteten aus, es kam zu Hausüberfällen und Ähnlichem. Also wuchsen beide Gruppen. Aus den Red V wurden die Red V’s, aus den Ao wurden die Ao’s. Es begann ein Krieg. Und heute, ewige Zeit später, bekriegen sich zwei unfassbar mächtige Organisationen. Ich stehe an der Spitze der einen. Und nun, es ist ein Krieg. Die Ao’s wissen von meinem verwundbaren Tag, und sie werden keine Möglichkeit auslassen, mich zu töten und die Red V’s zum fallen zu bringen. Und hier wirst du ein Teil dieser Geschichte.“ Ich wollte ehrlich gesagt kein Teil der Geschichte werden. „Hast du jemals darüber nachgedacht, was Strigoi und Aswang voneinander unterscheiden?“, fragte Karlsen mich und faltete die Hände. Ich schüttelte den Kopf. „Nichts außer den Vorbehalten!“, rief er und lachte voller Abscheu. „Die Strigoi sind, genau wie die Aswang, durch eine Blutvermischung entstanden. Aswang sind genauso selten, und ebenso stark wie Strigoi! Aber die Welt braucht einfach Leute, auf die sie spucken kann!“, fluchte er, mit einem kalten, hasserfüllten Lächeln. „Auf was wollen sie hinaus?“, zischte ich argwöhnisch. Es war schon fast Angst einflößend, wie er so über die Aswang und Strigoi sprach. „Du wirst mir helfen, nicht zu sterben. Du bist mächtig, stark und talentiert. Du bist würdig“, flüsterte er mit aufgerissenen Augen, die auf  meine fixiert waren. „Das stimmt nicht… ich kann noch nicht mal Adrian von mir wegschubsen!“, platzte es aus mir heraus, woraufhin Karlsen nur freundlich lächelte, nicht mehr so an den Wahnsinn grenzend, wie bisher. „Deine menschliche Seite kann sich nicht gegen ihn wehren. Aber hast du jemals gegen ihn gekämpft, im verwandelten Zustand?“

Nein. Das hatte ich nicht.

Ich konnte es auch nicht. Ich hatte zu Adrian mittlerweile starke Gefühle entwickelt, das konnte ich nicht leugnen. Aber es war keine Zeit da, um über Adrian nachzudenken. Ich hatte andere Probleme.

„Wie soll ich ihnen helfen, nicht zu sterben?“ Stille folgte. Dann lehnte sich Karlsen zu mir heran, hob die Augenbrauen. „Bleib den ganzen Tag lang an meiner Seite“, sagte er leise. „Und… wann ist der Tag?“, wollte ich wissen und kaute nervös auf meiner Lippe herum. „Das wirst du noch erfahren.“

 

Vor einer Woche…

 

Die Richtung, die mein Leben eingenommen hatte, gefiel mir irgendwie gar nicht.

Ich bekam täglich privates Training von Karlsen selbst, und nicht eine einzige Information zu dem Tag. In der Akte hatte gestanden, er wolle mich ausnutzen. Bis zum Tod. Wusste er das nicht? Er musste doch gewusst haben, was in der Akte stand, wenn er es so genau geplant hatte, mich dorthin zu schicken. Aber ich tat trotzdem was er sagte, denn so war ich aufgewachsen. Es war eine Weise zu leben, die mir nie gefallen hatte. Auf Leute, die über einem standen, musste man hören. Ich hatte es gehasst, Leuten zu gehorchen. Doch ich hatte keine andere Möglichkeit gehabt, ich konnte mich nicht auflehnen. Die Gesellschaft hätte mich nie ernst genommen, das wusste ich.

Doch jetzt war es an der Zeit, wenigstens einer Person davon zu erzählen. Von Karlsen. Von dem Tag. Und von allem, was mich vielleicht das Leben kosten würde. Denn ich merkte, dass sich etwas an meinem Leben geändert hatte, seit ich in die Haupteinheit gekommen war. Es gab Menschen, die sich für mich interessierten. Es hatte lange gedauert, doch ich merkte es endlich. Ich war nicht mehr allein.

 

Ich drückte auf die Klingel. Ich wartete, bis eine Stimme aus dem Lautsprecher ertönte. „Wer ist da?“ Ich lächelte sanft, als ich ihre Stimme hörte. „Hi, Anastasiya. Hier ist Kae“

„Kae! Warte, ich mach die Tür auf.“ Ein Summen, dann ließ sich die verdreckte Haustür, die anscheinend mal weiß war, öffnen. Als ich ins Treppenhaus trat, eröffnete sich mir ein üblicher Treppenhausgeruch. Es wunderte mich schon, dass so viele Treppenhäuser gleich rochen. Zugegeben, ich mochte Treppenhausgerüche. Warum das so war wusste ich nicht, aber ich mochte auch den Geruch von Benzin oder manchen Kellern. Das waren solche Kellergerüche, ähnlich wie bei den Treppenhäusern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stevy
2017-08-05T06:22:37+00:00 05.08.2017 08:22
Wirklich schön gemacht, ich hab gestern angefangen und bin leider schon fertig.
Es ist schade das sie unvollendet bleibt, aber vielleicht schreibst du sie ja doch noch weiter; nächstes Jahr oder so. 😊
Deine Fantasie ist unglaublich und dein Schreibstil könnte einem Buch Konkurrenz machen.
Ich hoffe das es dir weiterhin gut gehen wird und natürlich das irgendwann eine Meldung kommt mit " hat ein neues kappi veröffentlicht " 😘
Von:  AnniinaAgricola
2017-05-15T06:52:48+00:00 15.05.2017 08:52
Schade das du sie nicht weiter schreibst, aber ich kann deine gedankengänge verstehen... mir geht es genauso mit meiner FF und die liegt schon viel länger auf eis. Ich weiß nicht was zu deiner positiven Veränderung beigetragen hat, aber ich hoffe du wirst es nie verlieren. Bei mir sind es drei kleine Buben, die mich Mama nennen. Auch wenn sie nie ein wirkliches Ende findet, Pride war eine amüsante und coole FF und als Erinnerung bleibt sie auch in meinen Favos! Viel Glück und ganz viel Kreativität wünscht dir Anniina


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