Zum Inhalt der Seite

Pride (abgebrochen)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kae

Er hatte ja keine Ahnung. Adrian sollte zu seiner eigenen Sicherheit die Finger von mir lassen.

„Was guckst du mich so an? Du hättest jederzeit sagen können, dass ich aufhören soll.“, neckte er. Ich versuchte, ihn nicht anzugucken, denn wenn ich das tat würde ich es nicht mehr aushalten. Adrian stellte seinen Teller auf dem Tisch ab.

„Aber wenn du nichts von dir gibst, muss ich leider Gottes weitermachen.“ Er lehnte sich über mich, die eine Hand auf dem Tisch und die andere auf der Lehne meines Stuhls abgestützt. Er sollte auf keinen Fall näher kommen, denn wenn er das tat…

Als könnte er Gedanken lesen vergrub er sein Gesicht wieder in meinem Nacken.

Shit, shit, shit, shit, shit, shit, shit, shit, shit! Dieser…

Adrian biss mir leicht in den Hals und begann, mich dort zu liebkosen. Er küsste sich zu meiner Wange herauf, ich versuchte weiter ihn nicht anzusehen. Er überflog mit seinen Lippen meine, ganz leicht berührte er sie. Sein Atem strömte warm über meine Haut.

„Oder willst du etwa, dass ich weitermache? Bist du doch nicht so ganz abgeneigt von mir?“, flüsterte er mit der heißesten Stimme, die ich bisher gehört hatte.

Aber nein, das war es nicht. Klar, ich fuhr auf ihn ab, aber das war nicht der Grund warum ich nicht redete. Ich brauchte Blut, auf der Stelle. Ich war eine Kreuzung aus Vampir und einer unbekannten Art, und der Vampir war nun mal Blutsauger. Ich benötigte Blut, um zu überleben. Und das letzte Mal, dass ich getrunken hatte, war ewig her.

Adrian roch so… verführerisch lecker. Er machte alles nicht gerade besser, indem er mir so auf die Pelle rückte. Ich musste heftig mit mir kämpfen, ihn nicht anzufallen und meine Zähne ihn seinen Hals zu rammen.

„Herrgott noch mal, darum geht es doch gar nicht.“, schrie ich, lauter als gewollt und sprang von meinem Stuhl auf. Adrian guckte verdutzt und ich wendete mich ab. Ich wusste nicht, ob sich meine Iris schon rot gefärbt hatte.

Ich schlug mir die Hand vor den Mund. Meine Fangzähne. Sie waren vorgetreten.

„Alles okay bei dir?“, wollte er etwas verwirrt wissen. Sollte ich darauf antworten? Ich wusste nicht, ob ich sagen sollte dass alles gut wäre, denn das stimmte nicht ansatzweise und war auch schlecht zu verbergen. Aber wenn ich mit nein antworten würde, machte ich auch nichts besser. Trotzdem entschied ich mich für letztere Variante.

„Nein.“, antwortete ich frostig. Ich stand mit der Vorderseite zu dem Fenster, das halb geöffnet war. Adrian erwiderte nichts auf meine Antwort. Super, ich hatte ihn in eine ziemlich beschissene Situation rein gezogen.

Ich biss mir auf die Lippe, was einen stechenden Schmerz auslöste. Die Zähne waren viel zu spitz dafür.

„Du… brauchst Blut, oder?“ Adrian klang hilflos. Ich drehte mich wieder zu ihm. „Ja.“

Er sah mich an, mit einem Gesichtsausdruck der mir neu war. Völlig monoton, wie ein Pokerface. „Und was passiert, wenn du keins bekommst?“ Ich überlegte. Da konnte vieles passieren. „Also, vermutlich klappe ich in den nächsten zwanzig Minuten zusammen. Aber bevor ich das tue, wird mein Verlangen wahrscheinlich so sehr anwachsen dass es meinen eigenen Willen übersteigt, der mich davon abhält dich anzufallen. Und, ja, dann vergreife ich mich an dir und zerfleische deinen Hals.“, schilderte ich. Gut, zerfleischen war übertrieben, aber zart wäre ich bei der ganzen Sache dann auch nicht mehr gewesen. „Du brauchst doch keine tödliche Dosis Blut, oder?“, murmelte Adrian und platzierte seine Hand im Nacken, die andere in der Hosentasche. Ich verengte meine Augen. Was kam denn jetzt?

„Nein.“, sagte ich und blickte ihm prüfend in die Augen. Einige Zeit Stille folgte, und ich beobachtete wie Adrian ins Grübeln versank. Dachte er darüber nach ob er mich vor die Tür setzen sollte? Dann würde ich einen beliebigen Menschen anfallen, das würde unangenehm enden. Sonst trank ich immer von Gegnern der feindlichen Organisation, gegen die ich im Kampf gewann und sie bewusstlos waren. Selten bekam ich auch Blut von Freunden, aber nur im allerhöchsten Notfall. Und leider befand ich mich gerade in so einem Notfall.

„Dann… nimm was von mir.“, sagte Adrian und tippte mit der Hand, die eben noch in seinem Nacken geruht hatte, auf seinen Hals.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miena
2015-12-27T17:14:19+00:00 27.12.2015 18:14
Huhu,

damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet. Adrian wird ja quasi zum Gentleman. Super süß!

Bin wirklich gespannt, ob Kae drauf eingeht oder ob sie sich woanders Blut holen geht. Wobei ich ja Adrian wählen würde. :-P

Mach weiter so!

Liebe Grüße,
Miena


Zurück