Das Abendessen
Kapitel 2
Das Abendessen
Nachdem ich mich von Ruffy verabschiedet hatte, bin ich mit Dassy noch schnell in einen Supermarkt gegangen, um für morgen noch etwas zu holen.
Im Supermarkt angekommen, fiel mir ein dass ich ja gar keine Ahnung hatte, was Ruffy isst.
Ich nahm einfach verschiedenes Gemüse, Fleisch und Fisch mit, sowie Kartoffeln und Reis.
Dann holte ich noch etwas für den Nachtisch und schon konnte ich an die Kasse gehen.
Natürlich entdeckte Dassy etwas Süßes an der Kasse und wollte es unbedingt haben. Sie bettelte und zog sogar einen Schmollmund.
Nami
„Nein, das legen wir wieder hin, du hast heute erst ein neues Kleid bekommen“
Sofort war sie beleidigt und bockte.
Ich bezahlte den Einkauf und ging zurück zum Auto, mit einem immer noch bockigen Kind.
Die Fahrt über hat sie kein Wort gesprochen und Zuhause angekommen, ging sie sofort in ihr Zimmer.
Ich kenn diese Phasen, da ist es das Beste sie in Ruhe zulassen, bis sie sich beruhigt hat.
Ich ging derweil in die Küche und verstaute die Lebensmittel und legte das Fleisch in eine Kräutermarinade.
Als ich in der Küche fertig war, bin ich zu Dassy ins Zimmer, wo sie mit ihren Puppen spielte.
Nami
„Na Süße, hast du Lust mit mir etwas zu spielen?“
Sie nickte nur und zusammen haben wir allesmögliche gespielt, was sie so in ihrem Zimmer hatte. Wir waren so vertieft, dass ich die Zeit ganz vergessen habe. Schnell räumten wir alles zusammen und ich machte uns eine Kleinigkeit zu essen.
Als ich nach dem Abendessen, Dassy ins Bett gebracht hatte, nahm ich mir ein Buch und setzte mich auf den Balkon.
Da ich wegen morgen irgendwie aufgeregt war, bin ich erst gegen drei ins Bett gegangen.
Am nächsten morgen
Verschlafen öffnete ich meine Augen und hatte Probleme diese zu öffnen. Im normal Fall würde ich noch schlafen, allerdings wurde ich durch ein schütteln geweckt und als ich es endlich schafte meine Augen zu öffnen, sah ich Dassy mit einem Kuscheltier in der Hand auf meinem Bett sitzen.
Ich streichelte ihren Kopf und lächelte sie an.
Nami
„Du bist ja schon wach süße“
Dassy
„Kann ich noch etwas bei dir schlafen?“
Nami
„Na klar, komm her“
Ich hob die Decke und sofort krabbelte sie darunter. Ich schaute auf den Wecker, da ich dachte es sei sicher schon neun Uhr, aber zu meiner Überraschung war es gerade mal halb sieben.
Ich gähnte erst einmal und bin schnell wieder eingeschlafen.
Als ich das zweite Mal meine Augen öffnete, war es bereits elf Uhr. Ich weckte Dassy, die eingekuschelt neben mir lag und zusammen machten wir uns fertig.
Als ich zurück ins Zimmer bin um mich Anzuziehen, fiel mir ein dass ich mit Ruffy gar keine Zeit ausgemacht habe. Schnell schrieb ich ihm eine Nachricht, dass er gegen sieben bei mir sein soll.
Ich zog mich an und ging in die Küche um Mittag zu kochen.
Dassy spielte in ihrer Spielecke im Wohnzimmer und ich kochte Nudeln mit Tomatensoße.
In der Zwischenzeit wo das essen kochte, bereitete ich etwas für das Abendbrot vor.
Ich hatte mir eine Menge vorgenommen. Neben Fleisch, Fisch und Beilagen wollte ich auch noch einen Salat und ein Dessert machen. Ich muss mir aber auch immer so viel vornehmen.
Nach dem Mittagessen, gab ich Dassy ein Malbuch und Stifte und schon war sie beschäftigt.
Ich derweil kümmerte mich um das essen.
Ich Brate das eingelegte Fleisch und den Fisch und dazu gab es Maiskolben, gegrilltes Gemüse sowie Kartoffeln und Reis. Dann machte ich noch einen gemischten Salat und ein Orangentiramisu.
Also wer bei so einem Essen nicht Satt wird, da weiß ich auch nicht weiter.
Als ich endlich fertig war und auf die Uhr schaute, war es bereits fünf Uhr. Schnell räumte ich die Küche auf und brachte Dassy ins Bad um sie fertig zu machen.
Wir badeten zusammen und nachdem ich Dassy fertig gemacht hatte, kümmerte ich mich um mein Styling.
Ich zog mir ein rotes Cocktailkleid an und band meine Haare seitlich zu einem Zopf zusammen. Dann noch schnell etwas Schminke aufgetragen und schon war ich fertig. Ich ging runter wo Dassy spielte und deckte noch schnell den Tisch. Gerade rechtzeitig da es an der Tür klingelte.
Ich schaute noch einmal in den Spiegel der im Flur hing und öffnete dann die Tür.
Ruffy stand grinsend vor mir, mit einem Strauß Rosen in der Hand.
Nami
„Hallo Ruffy, schön das du da bist“
Ruffy
„Eine Einladung zum essen kann ich doch nicht ausschlagen“
Nami
„Das freut mich, immerhin wollte ich mich erkenntlich wegen gestern zeigen. Aber jetzt komm erst einmal rein“
Ich ging zur Seite und Ruffy trat ein.
Ruffy
„Du siehst toll aus Nami“
Nami
„Danke, du hast dich aber auch ganz schön raus geputzt“
Ruffy
„Ja, mein Bruder hat mir dabei geholfen. Ach ja die Blumen sind für dich, als kleines Dankeschön für die Einladung“
Ruffy übergab mir den Rosenstrauß und gerade als ich mich bedanken wollte, kam Dassy auf uns zugerannt.
Dassy
„Onkel Ruffy“
Ruffy
„Hey, na meine kleine“
Dassy rannte Ruffy direkt in die Arme und wurde sofort hoch gehoben.
Nami
„Ich glaube du hast gerade zu tun Ruffy, da kann ich mich ja ums Essen kümmern“
Ruffy ging mit Dassy ins Wohnzimmer und spielte mit ihr und ich erwärmte in der Zwischenzeit das essen. Ich fing an den Salat und das Tiramisu auf den Tisch zu stellen und musste schmunzeln als ich Ruffy und Dassy zusammen spielen sah. Ruffy kann wirklich gut mit Kindern und wenn ich beide so sehe, kann ich schon verstehen warum Ruffy der Lieblingserzieher der ganzen Kinder ist.
Ich stellte noch den Rest auf den Tisch und schaute noch einmal drüber, ob ich auch alles habe.
Nami
„Ruffy was willst du trinken, Wein oder lieber ein Bier?“
Ruffy
„Wenn du hast würde ich ein Bier trinken“
Ich nickte nur und als ich die Getränke hingestellt habe, rief ich die beiden.
Dassy würde zwar noch gerne etwas weiter spielen, aber da es schon etwas später war und sie ins Bett musste, habe ich es nicht erlaubt.
Schnell haben die beiden alles zusammen geräumt und setzten sich an den Tisch.
Ruffy
„Nami, das sieht ja lecker aus“
Nami
„Danke, ich stand dafür den ganzen Tag in der Küche“
Wir setzten uns und fingen an zu essen. Bevor ich mir etwas nahm, gab ich zuerst Dassy etwas und sofort fing sie an zu essen. Als ich dann selber anfangen wollte mit Essen, hatte ich plötzlich keinen Hunger mehr, ganz im Gegensatz zu Ruffy. Ich habe noch nie einen gesehen der so schnell oder so viel isst.
Da bin ich ja froh, dass ich so viel gekocht habe.
Ruffy
„Du isst ja kaum was, ist alles OK?“
Nami
„Ja, es ist alles OK, ich habe nur keinen großen Hunger. Aber schmeckt es dir eigenglich?“
Ruffy
„Es ist köstlich, du kannst echt gut kochen. Bei Ace und mir gibt es fast nur fertig Gerichte oder wir bestellen uns etwas. Da ist das selbstgekochte essen mal eine Abwechslung“
Nami
„Das freut mich und das essen von gestern? Hat dein Bruder etwas abbekommen?“
Ruffy
„Um ehrlich zu sein, Nein. Es hat so gut geschmeckt das ich alles alleine gegessen habe“
Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und fing an zu lachen, was ich gerne erwidert habe.
Wir haben uns wirklich gut unterhalten und eine Menge gelacht. Als wir dann aufgegessen haben, brachte ich noch schnell Dassy ins Bett und auf quengeln von ihr, hat Ruffy ihr eine gute Nacht Geschichte vorgelesen.
Das passte mir ganz gut, da ich in Ruhe alles aufräumen konnte.
Es war fast alles leer gefuttert und die Kleinigkeiten die noch übrig waren, packte ich für Ruffy ein und vielleicht bekommt ja dieses Mal Ace etwas ab.
Als ich fertig war, habe ich noch etwas Knabberzeug und zwei Gläser Wein auf den Balkon gestellt und wartete bis Ruffy fertig war Dassy etwas vorzulesen.
Ich habe mir schon etwas Wein ausgeschenkt und beobachtete den klaren Sternenhimmel, als ich plötzlich Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah in Ruffy sein grinsendes Gesicht.
Ruffy
„Bei der dritten Geschichte ist sie endlich eingeschlafen“
Nami
„Ja das kenne ich, sobald sie im Bett liegt, will sie nicht mehr schlafen und es dauert eine Weile bis sie Müde wird“
Ruffy
„Du hast es wirklich schön hier“
Nami
„Danke, ich hatte Glück mit der Wohnung und am liebsten habe ich den Ausblick vom Balkon, wenn ich das Meer von hier aus sehe“
Ruffy
„Du hast recht, der Ausblick ist Umwerfend“
Wir setzten uns und haben uns noch lange Unterhalten. Ruffy erzählte mir von seiner Kindheit, wie er mit Ace zusammen bei seinem Großvater aufgewachsen ist und was sie früher immer für einen Unfug angestellt haben. Auch das beide keine Blutsverwanden sind, aber dennoch alles für einander tun werden.
Das erinnert mich an Nojiko, sie hat auch damals alles dafür getan um das Sorgerecht für mich zu bekommen.
Wir Unterhielten uns noch etwas, aber im Gegensatz zu Ruffy habe ich nichts von meiner Vergangenheit erzählt, da ich nicht die gute Stimmung versauen wollte.
Wir haben uns noch bis ein Uhr morgens Unterhalten, bevor sich Ruffy verabschiedet hat.
Ruffy
„Danke noch einmal für die Einladung und das leckere essen und dieses Mal bekommt Ace auch etwas ab Versprochen“
Nami
„Ich freue mich das es bei dir geklappt hat und das es dir geschmeckt hat, da hat sich die ganze Arbeit ja gelohnt“
Ruffy
„Und wenn du mal wieder einen Babysitter brauchst, ruf mich einfach an“
Ich bedankte mich und gab Ruffy zum Abschied noch einen Kuss auf die Wange.
Ich war heute einfach so Glücklich und hätte nicht gedacht das mein Leben bald Kopf steht.
