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Auf der Jagt.

von

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Hoffnung

Noch bevor sie ihr Augen öffnete, spürte sie den pochenden Schmerz in ihrem Kopf.

Was war passiert? Alles war verschwommen.

Langsam öffnete sie ihre immer noch trockenen Augen und starrte abermals an die weiße Zimmerdecke des Krankenhauszimmers. Und wieder ganz plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen...

SASUKE LEBT!

Wie von einer Tarantel gestochen schoß sie hoch und schwang ihre Beine aus dem Bett.

Sofort bereute sie ihren Tatendrang. Sie schwindelte und ein bekannter schwarzer Schleier verengt ihre Augen. Was war nur mit ihrem verdammten Kreislauf los?! Das kann doch nicht wahr sein!

Sie krallte sich in die Bettdecke und kniff die Augen zu.

Keine gute Idee! Das machte es nur noch schlimmer. Langsam öffnete sie erneut ihre Augen und konzentrierte sich auf den Blick auf dem Fenster. Der Himmel war grau und die Baum kahl. Angestrengt kontrollierte sie ihre Atmung.

So geht das nicht weiter! Sie konnte doch nicht noch länger in diesen unbequemen Bett liegen bleiben! Und vor allem nicht noch viel länger getrennt von ihm sein!

ER LEBT!!!!

Ihr Blick verschleierte sich und warme, salzige Tränen rollten ihr Wangen herunter.

Konnte das wirklich wahr sein?!

War er es in der Tür? Oder versuchte ihr kleines, verletztes Herz ihr etwas vor zu machen? Ihr Hoffnung zu schenken?

Nein!

Nein, sie musse daran glauben! Sie musste einfach daran glauben, dass er lebt und das es ihm gut geht!

Und vor allem muss sie jetzt endlich hoch und zu ihm! Ihr Kreislauf stabilisiert sich nach etwas 10 Minuten an der Bettkannte.

Ihr Herz klopfte wie verrückt als sie ihre Zimmertür öffnete und den Blick auf den ebenfalls weißen Flur freilegte.

Doch bevor sie einen Fuß aus ihren Zimmer machen konnte, mussterten sie zwei große, fragende Augen an.

Erleichtert stellte sie fest, dass es Itachi war, der vor ihr stand. Er blinzelte ein paar Mal, dann lächelte er sie verkrampft an: "Na." Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen! Aber stattdessen tratt sie nervös von einem Bein aufs Andere:"Stimmt es?... Ich mein... Lebt er wirklich noch?" Itachi verzog etwas mitleidig das Gesicht:"Es tut mir leid, dass du die ganze Zeit dachtest, dass es anders wäre. Ja er lebt. Und jetzt ab ins Bett!" Ernergisch schüttelte sie ihren Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust:"Ich denk ja gar nicht dran! Ich will zu ihm!" Diese Worte lösten in ihm ein Glücksgefühl aus. Vor allem weil es das gleiche eben von seinem Bruder gehört hatte. Er musste sich eingestehen, dass er zwar damit gerechnet hat, dass Amai gut für seinen Bruder war, aber mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Sein kleiner Bruder Sasuke ist verliebt. Unfassbar.

Itachi fing an zu lachen und schob sie an ihren Schultern zurück in den Raum und schloss die Tür hinter sich:"Ihr Beide beschert den Krankenschwestern hier nur Probleme! Ständig muss einer von euch vom Boden auf gesammelt werden," er schob sie zurück zum Bett und half ihr die Beine hoch zu nehmen:"könnte ihr euch nicht einfach noch ein klein Bisschen ausruhen?" Amai hatte gar keine Möglichkeit sich gegen seinen festen Griff zu wehren. Nun lag sie schon wieder im Bett und ist ihrem Ziel wieder nicht näher gekommen. Empört zog sie eine Flunsch, während sich Itachi auf den Stuhl neben ihr setzte. Auf ihrem Nachttisch stand eine Flasche Wasser und ein Glas. Er goss ihr etwas ein und hielt es ihr hin. Seufzend nahm sie es an und trank einen Schluck:"Danke." Itachi nickte. Erst jetzt realisierte sie , dass die Handschellen weg waren und das ja auch schon beim letzten Mal. Es stand zwar noch eine Wache vor der Tür aber es schien nicht so, als könne sie nicht jeder Zeit gehen:"Was ist aus dem Spitzel und meinem Vater geworden?"

Der Uchiha lehnte sich ein Stück zurück und verschränkt die Arme:"Nun, dein Vater ist uns entwischt aber wir haben schon neue Hinweise, wo er sich aufhalten könnte und wir werden dieses Mal nicht locker lassen! Wir werden ihn kriegen! Versprochen!" Er war also entwischt! Alles um sonst! Das konnte doch nicht wahr sein! Dieser ganze Schmerz und die ganzen Wunden, alles war umsonst! Niedergeschlagen ließ sie ihren Kopf hängen und musste gegen die aufkommenden Tränen ankämpfen. Fluchend sackte sie zurück. Wäre Sasuke wirklich gestorben, dass wäre sein tot für nichts gut gewesen! Es wäre ein sinnloser Tot gewesen!

ABER ER IST NICHT TOT! Sie atmete tief ein und versuchte sie wieder zu beruhigen. Ja, das ganze ist echt scheiße gelaufen, aber so konnten sie wenigstens herausfinden, wer der Spitzel ist. "Das alles war nicht ganz umsonst! Wir konnten durch ein Leichenteile, die wir in der Halle gefunden haben, alte Mordfall wieder aufnehmen und mit Deinem Vater in Verbindung bringen. Außerdem wurden ein Haufen Waffen gefunden. Und nicht zuletzt können wir darauf hoffen, daß Foker aus dem Koma erwacht und wir noch Infos von ihm erhalten." "Was ist mit mir? Bin ich denn noch Verdächtig?" Itachi schüttelte seinen Kopf:"Nein, du wirst zwar sehr sicher auch noch Mal verhört aber durch die Aussage von Peters und Sasuke konntest du vollständig entlastet werden."

Amai atmete freudig auf und schwang ihre Beine aus dem Bett. Tadelnt legte Itachi seine Stirn in Falten:"was hast du vor?"

Aber statt ihm zu antworten grinste sie von einem Ohr bis zum Anderen und nahm nochmal einen großen Schluck von dem Wasser, dann stand sie auf und ging an ihm vorbei. Sie trug immer noch die gleichen Klamotten von gestern, also Griff sie sich schnell ein anderes schwarzes Top und zog sich um. Noch etwas Deo und die Haare einmal durchkämmen und fertig war die trockene Dusche. Ohgott, was freute sie sich auf eine richtige Dusche! Aber fürs erste musste es so gehen!

Dann drehte sie sich grinsend zu Itachi um. Der ältere Uchihabruder hielt seinen roten Kopf in seiner Hand gebettet und verzog das Gesicht:"Du bist wirklich die Härte! Wo ist schon wieder deine Unterwäsche?!" Amai konnte das Problem an der Sache gerade nicht erkennen! Er hatte sich doch weg gedreht! Ist doch alles gut... Skeptisch zog sie eine Augenbraue in die Höhe:"Stell dich nicht so an! Können wir los jetzt?" Seufzent erhob er sich und akzeptierte, dass er keine Wahl hatte als ihn nach zu geben. Dieses störische Ding würde ja eh zu ihm laufen, egal was er tat. "Ich werde einen Rollstuhl holen, der Weg ist zu weit, den kannst du nicht laufen." Wieder verschränkte sie ihre Arme vor der Brust:"meinem Bein geht es schon viel besser. Ich brauche nicht einmal mehr die Stützen." "Das sieht der Arzt sicher anders!" Genervt rollte sie mit ihren Augen und zappelt vor sich hin:"okay, aber beeil dich!" Schmunzelnt verließ der Uchiha das Zimmer und ließ Amai allein zurück. Sie war nervös, richtig nervös! Ihr Herz sprang wie wild herum. Sie fühlte sich wie ein Teenager, der gleich seine erste, große Liebe traf. Naja... ist ja auch so. Mit leicht zittrigen Beinen setzte sich sie wieder auf ihr Bett und blickte auf die kahlen Bäume raus. Sasuke empfand doch auch wie sie oder? Er hatte es ihr zumindest gesagt. Aber... er war auch kurz davor zu sterben. Vielleicht waren das einfach verwirrte letzte Gedanken. Sowas soll es doch geben, oder? Aber wieso sollte er dann zu ihr kommen? Ihr Hände fingen noch mehr an zu zittern und als sich die Tür hinter ihr öffnete blieb sie sitzen. Das Blick aus dem Fenster beruhigte sie etwas. Der Gedanke, dass da draußen das Leben von so unfassbar vielen Menschen weiter lief, gab ihr das Gefühl klein und unwichtig zu sein. Normalerweise war das kein schöner Gedanke aber jetzt gerade konnte sie damit zumindest das zittern ihrer Hände in den Griff bekommen. "Denkst du er will mich auch so unbedingt sehen? Ich meine...," sie ließ den Kopf hängen und starrte auf ihr Hände, die sie in ihrem Schoß zusammen gefaltet hielt:"ohman, wie bescheuert!", sie find bedeppert an zu grinsen und fuhr sich mir der Hand durch die langen Haare.

"Nichts, aber auch gar nichts könnten ihn davon abhalten dich zu sehen!" Zwei muskulöse Arme schlangen sich von hinten um ihre Schultern und zogen sie zurück an seinen Brustkorb. Ihr Herz fing so schnell an zu schlagen, dass es sich anfühlt, als würde er gleich aus allen nähten springen. Die Wärme seines Körpers durchfluteten sie wie ein Lagerfeuer an einem lauen Sommerabend. Er legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab und das war der Moment in dem sie sich nicht mehr zurück halten konnte. Hämmungslos liefen ihr die Tränen übers Gesicht.

Er lebt. Und er ist hier, bei ihr!

Schnell drehte sie sich um und sprang ihm um den Hals. Haltlos ließ er sich auf das Bett kippen und hielt sie fest. Fest in seinen Armen.

Es dauerte seine Zeit bis ihr Tränen versiegten und sie ihren Kopf von seinem Brustkorb hob um ihn anzusehen. Mit Blutunterlaufenden Augen sah sie ihn. Seine Augen waren auch etwas gerötet, was das tiefe schwarz seiner Iriden nur noch mehr zur Geltung brachte.

Langsam legte sie ihr Lippen auf seine und die Welt um sie herum verschwam.

Itachi hatte gesehen wie Sasuke in ihr Zimmer ging. Grinsend brachte er den Rollstuhl wieder zurück und erklärte den Schwestern, dass sie die Beiden doch bitte etwas alleine lassen sollen und dass sie Sasuke nicht suchen mussten.

Es dauerte nicht lange und Amai und Sasuke schliefen fest umschlungen ein. Und keiner der Beiden hatte seit langem so gut geschlafen, wie in dieser Nacht.
 

4 Monate später.
 

"Sasuke!!" Ihre Stimme drang an sein Ohr, schnell drehte er sich um und fing sie gerade noch auf, als sie sich auf ihn stürzte. "Was machst du denn?" Lächelte er und gab ihr einen Kuss. Vorsichtig ließ er sie wieder auf ihre Beine runter. "Geht es dir gut?", skeptisch untersuchte sie ihn von oben bis unten:"Bist du verletzt?" Schmunzelnt schüttelte er seinen Kopf:"Nein." Sasuke ging zur Gradobe und Zog sich seine Uniformjacke aus. Er hatte nach dem Auftrag nicht mal Lust gehabt sich umzuziehen. Eigentlich hatte er ja noch Urlaub aber er wollte es sich nicht untersagen, bei der Verhaftung von Kaito Taki dabei zu sein. Um genau zu sein, stand er sowieso nur in der Ecke herum und sah Itachi zu wie er Kaito abführte. Aber das reichte ihm. Ihre Wache hatte genug Beweise für seine ganzen Taten. Er würde nicht an einer Haftstrafe vorbei kommen. Amai hatte ganz schön rumgemault, weil sie nicht mit durfte. Aber das ging nun Mal wirklich nicht. Das war viel zu gefährlich.

"Und? Ist alles nach Plan verlaufen?", fragte Amai vorsichtig und zog Sasuke mit zu Sofa. Etwas erschöpft ließ er sich nieder. Er hatte noch lange nicht seine alter Verfassung zurück. "Ja. Endlich ist Mal alles nach Plan verlaufen! Er sitzt in U-Haft. Es wird bei der Beweislage nicht lange dauern, bis sie ihn ins Gefängnis überweisen." Müde gähnte der junge Uchiha und rieb sich mit der Hand druchs gesicht. Es war bereits 23:34 Uhr. "Den Rest wird uns sicher Itachi morgen erzählen." Sie nickte. Ihre Augen waren rot, auch sie war wieder ganz schön lange wach gewesen.

Sasuke stand auf und streckte sich:"Lass uns schlafen gehen." Wieder nickte sie müde.

Erschöpft tappsten die Beide ins Schlafzimmer von Sasuke.
 

Nach 3 Wochen erfuhren sie, dass Kaito Taki im Gefänis in eine Revolte geriet und dabei tötlich verletzt wurde. Zum Glück hatten keiner große Lust dem ganzen lange nach zu gehen und so blieb der Fall ungeklärt.

Amai vergoss ein paar Tränen aber nicht aus Trauer. Es war erleichterung, dass endlich alles vorbei war.
 

Sasuke hatte sich sehr verändert und so lehnte er sich auch gegen seinen Vater auf und widersetzte sich dem Willen, dass Itachi und er sich weiterhin eine gemeinsame Wohnung teilen sollen. Amai und er zogen in eine kleinere Wohnung in der Nähe des Präsidiums.



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