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High School Ninjas

Regeln sind da um gebrochen zu werden
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tja hier das angekündige Party-Kapitel ;)
Ich hoffe ich konnte ein paar Erwartungen erfüllen ;) Ich hatte viel Spaß beim Schreiben und ihr hoffentlich auch beim Lesen :)
Wie immer freue ich mich über Kommis und auch über Kritik, wenn sie nicht ganz zu hart ist xD
<3 Komplett anzeigen

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A little party never killed nobody

Dann war es wieder mal so weit. Nach dem Abendessen zogen sie sich schnell wieder in ihre Zimmer zurück, es war ihnen bewusst dass bereits auch dies wieder sehr auffällig währe, doch: „wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“

Naruto und seinen Freunden kam dies nun NATÜRLICH nach den letzten Abenden sehr verdächtig vor und um nicht selbst Opfer eines Streiches zu werden, schlichen sie in das Zimmer der Mädchen.

Doch statt derer, fanden sie nur zusammengerollte Jacken und Polster unten den Decken vor. „Verdammt, die halten uns wohl für vollkommen dumm.“, fluchte Sasuke ungehalten und trat gegen einen Bettpfosten. „Ich denke die halten uns für jünger und unerfahrener als wir tatsächlich sind.“., wandte Kiba knurrend ein. Doch ohne dass sie auch nur eine Spur gefunden hatten, mussten sie den Rückzug in ihr Zimmer antreten. Und hier wartete die Spur überdeutlich auf sie. In Form eines Flugblattes am Boden direkt hinter der Tür.
 

„Glaubt ihr die Jungs haben den Mumm und kommen?“, Inos Augen glänzten euphorisch, doch Sakura tat dies mit einer unwirschen Handbewegung ab „Ist mir eigentlich egal. Es gibt hier hoffentlich doch ausreichend Ersatz, wenn nicht…“ „Oh, Sakura“, Mexays Augenbraue wanderte mal wieder nach oben, „hat dieser böse Sasuke dir weh getan? Sags Mami und ich werde ihm den Hintern versohlen.“ „Er ist einfach nur ein langweiliger Eisklotz. Auch wenn dieser Eisklotz verdammt heiß ist.“ Ausgelassen lachten die Mädchen während sie zielstrebig durch die Stadt marschierten. Laute Musik zeigte ihnen den Weg. „Boah vier Stockwerke und auf jedem ne fette Party. Für diese kleine Stadt ist das nicht schlecht.“ Anerkennend starrte Amaya das riesige Gebäude nach oben, aus deren Fenstern flackernde Lichter fielen. Ein Arm schlang sich um ihre Schulter. „Da hast du allerdings Recht, darling. Wir sollten dieser Stadt mal zeigen was es heißt mit uns Party zu machen.“ Mex drängte ihre beste Freundin nun hinter den anderen her Richtung Türsteher. Dieser betrachtete die Mädchen eingehend, doch Ausweiskontrolle wollte er keine, Make-up sei dank. Drinnen dann wurden ihre Erwartungen mehr als erfüllt. Es war düster, laut und stickig. Also genau das richtige „Feierklima“. Die Menge war beachtlich, doch noch nicht so schlimm, dass es kein Durchkommen mehr gäbe. Ihr erstes Ziel war natürlich die erste Bar im Erdgeschoss.

„Auf uns.“, sechs Gläser krachten klirrend aneinander. „Auf eine Nacht die wir nicht so schnell vergessen werden.“

Nicht lange und sie verteilten sich ein wenig. Ino und Mexay tanzten ausgelassen in der Mitte der Menge. Ihre Alkoholverträglichkeit war zwar von allen Sechs vermutlich am höchsten ausgeprägt, aber ein Nein zu einem Angebot kannten sie auch nicht. Sakura war in ein Gespräch mit einem nett wirkenden Typen an ihrem Stehtisch verwickelt. Hinata und Tenten saßen neben ihnen auf Barhockern und unterhielten sich angeregt. Amaya war dabei die neue Runde zu holen, doch war sie dabei vom Barkeeper in eine lustige Diskussion über Musik gezogen worden.

Weiterhin nahm die Anzahl an Partylustigen zu. Gerade als Mex und Ino eine Pause bei den anderen einlegten, kam Amaya mit den frischen Getränken und zusätzlich einem Schnaps für jeden zurück. „Wo kommt der den her?“, „Tja Mex, ich such mir halt nur die Männer mit den gewissen Vorzügen raus.“ Sie zwinkerte verschmitzt, „Der Barkeeper meinte, dass wir wie ein lustiger Haufen aussehen würden und weil er es mit den 4 Stockwerken und über 7 Konkurrenzbars auch nicht so einfach hätte, will er uns wohl als Stammkunden gewinnen.“ Amaya lachte amüsiert als Hinata skeptisch die klare Flüssigkeit an die Nase hielt. „Keine Angst, ist nicht vergiftet. Ich hab schon einen mit ihm getrunken und stehe auch noch sehr sicher.“ „Sicher, liebe Amaya, bist du heute Abend noch überhaupt nie gestanden.“ „Das liebste Sakura, könnte daran liegen, dass ihr mich zwingt in solchen unmöglich hohen Hacken herum zu laufen.“ „Darauf trinken wir.“, warf Tenten übermütig ein und ein weitere Gläserklirren später waren die Schnapsgläser leer. „Wir sollten tanzen gehen.“, Ino nickte in Richtung der sich windenden Masse im Stroboskoplicht und ließ ihnen für ein Nein sicherheitshalber keine Zeit. Mitten in der Menge der tanzenden Körper passten sie sich ihrer Umgebung an. Amaya spürte wie der Bass sie durchdrang und sie förmlich zum Tanzen zwang. Sie warf die Arme in die Luft und beobachtete ihre Freundinnen unter halb geschlossenen Lidern hervor. Sie waren Freunde und sie waren Familie, jeder passte hier auf jeden auf. Hinata hielt die Augen geschlossen und ihre Mimik verriet wie entspannt sie tatsächlich war im Moment, zum Teil auch Verdienst des Schnapses. Mexay, Ino und Sakura forderten sich gegenseitig mit immer neuen Bewegungen und Tanzmoves, wobei es wirkte als würden sie dies tagtäglich tun. Tenten beobachtete dies grinsend und forderte laut mehr Körpereinsatz. Das Stroboskop zeigte immer nur blitzartige Ausschnitte der Umgebung und die ohrenbetäubende DJ-Musik ließ das ganze noch unwirklicher erscheinen. Vergessen waren all die Probleme die hinter und vor ihnen lagen, die sonst sehr häufig ihre Gedanken beeinflussten. Vor allem ihre Vergangenheit war daran Schuld… Doch daran wollte sie jetzt nicht denken.

Der Großteil war in ein Halbdunkel gehüllt, was das Tanzen vereinfachte, aber den Weg hinaus erschwerte. Amaya fühlte sich losgelöst, Frei zu tun und zu lassen was sie wollte. Als auch noch ein fetziger Rocksong angestimmt wurde, ließ sie sich vollends davontragen.

Unbeobachtet von ihnen waren nun auch ihre Kollegen eingetroffen. Begeistert stürzten Kiba und Naruto sich in die Menge, während der Rest sich erstmal entspannt an die Bar gesellte. „Wird nicht leicht sie hier zu finden, mendokuse.“ Shikamara drehte sich einmal um sich selbst und scannte die Umgebung. Nejis Stoß in die Seite und sein Fingerzeig überzeugten ihn vom Gegenteil. Ein großer Plasmabildschirm hing hinter der Bar, der verschiedene Ausschnitte der vier Stockwerke zeigte. Gerade eben waren die Gesuchten in der tanzenden Menge zu sehen gewesen. Am unteren Bildrand stand das Stockwerk. „3. Stock. Ich frag mich gerade warum ich mir das antue hier, das ist doch alles viel zu ansträngend.“ „Genau aus diesem Grund bist du hier, Shikamaru.“, eindringlich blickte Naruto den Älteren an, „Sonst würdest du nur irgendwo faul herum gammeln, Neji währe nur am Lernen, Sasuke nur am Stinkig sein, und Kiba würde nur darüber jammern, dass er seinen Hund schon so sehr vermisste. Ich währe derjenige der das ganze aushalten müsste und dem dann überaus langweilig währe.“ Einige unwillige Blicke trafen den Blonden. „Und ich?“, fragte Kakashi erstaunt, „oh man, das braucht jetzt aber wirklich keiner näher zu erörtern.“, fluchte Sasuke.

Die Stimmung wurde mit jeder Stunde ausgelassener. Mexay atmete keuchend aus und bewegte sich zu ihrer besten Freundin. „Ich muss mal für kleine Königstiger, halt du die Stellung und behalt diese Schnapsdrosseln im Auge.“ Sie nickte zu ihren Freundinnen. Lachend salutierte Amaya, natürlich Commander Tori, unter meiner Aufsicht wird hier nichts geschehen.“ Sakura schloss sich Mexay am Weg zum WC an, während Amaya dann so alleine gelassen, ebenfalls die Tanzfläche verließ und zur Bar und damit zu den anderen Dreien marschierte. Ino´s Flirterei dort mit dem schwarzhaarigen, gutaussehenden Typen schien sehr oberflächlich, doch sie wirkte amüsiert. Ama kannte die Zeichen mit denen die Blonde signalisierte wenn sie gerettet werden wollte.

Sakura hakte sich bei ihrer Freundin unter, während sie sich durch die Menschenmasse wühlten. „Party wie ich es mag.“ Oh ja und dass Beste, es kennt uns n-i-e-m-a-n-d!“ „Hmm, weißt du was mir aber aufgefallen ist?“ Mex zog fragend eine Augenbraue nach oben. „Du flirtest zwar aber nicht so wie früher.“ „Vor was? Worauf willst du hinaus?“ „Komm schon Mex, du kannst doch nicht ernsthaft vorhaben eine Beziehung mit einem Lehrer einzugehen.“ Entnervt stöhnte Mexay auf. „Sakura, ich hab das Thema auch schon von vorne bis hinten mit Amaya durchgekaut und zwar 3x. Ich kann dir nur dasselbe sagen was ich ihr gesagt habe. Kakashi ist nicht nur ein Lehrer, er ist gerade mal fünf Jahre älter, noch dazu machen wir dieses Jahr unseren Abschluss… Wie soll ich es sagen, ich hätte ja auch selbst nicht erwartet das da mehr daraus werden könnte. Er tut zwar nach außen hin erwachsen, aber er umgibt sich mit den Jungs nicht weil er muss, sondern weil sie wirklich befreundet sind.“ „Das ist gefährlich.“ „Ich weiß, er könnte seinen Job und seine Berufslizenz verlieren, aber…“, Mex seufzte schwer, doch Sakura unterbrach sie. „Ihn hab ich nicht gemeint. Für dich. Eine Beziehung, dann will er eine Familie und dann musst du ihm irgendwann alles erzählen. Meinst du er schafft das?“ „Oh ja da bin ich mir absolut sicher und überhaupt, es sind jetzt 3 Monate, da ist Familie doch überhaupt noch kein Thema. Wir haben uns ja noch nicht mal außerhalb getroffen.“ „Dafür sehr häufig in der der Schule.“ „Denkst du das ist schon jemand aufgefallen?“ „So gut wie wir euch decken, eher nicht, aber es könnte passieren.“ Mit verzogener Miene verschwand Mexay in einer der WC-Kabinen. Sakura tat es ihr kopfschüttelnd gleich.

„Wisst ihr was mir fehlt?“, Amaya legte den Kopf auf ihre Unterarme am Tisch, Tenten nickte übermütig, „Ja Alkohol.“ Sie wollte schon aufspringen und Nachschub besorgen, doch Hinata hielt sie grinsend zurück. „Ich glaube nicht, dass sie das gemeint hat.“ Amaya lächelte sie an „Du weißt es schon, nicht Hinata?“ „Ich denke schon.“ Da ging auch Tenten ein Licht auf. „Oh DAS, ja mir fehlt es auch. Ausgelassen sein, feiern, an nichts denken...“ Sie seufzte verträumt. Selbst Hinata nickte bestätigend. „Wir sollten…“, doch was sie sollten blieb der jungen Hyuga im Hals stecken. Die anderen beiden folgten ihrem starren Blick.

„Na wen haben wir den da?“, Ino grinste breit, als jemand an ihre Seite trat. Langsam war ihr das Gespräch mit dem Typen langweilig geworden. Aber er hatte alle subtilen Hinweise nicht verstanden und ihre Freundinnen waren gerade in einer ganz anderen geistigen Ebene und hatten sie überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Da kam Shikamaru gerade wie gerufen. Lächelnd zog sie ihn näher, während sie noch mit dem anderen sprach. „Ach, darf ich vorstellen, dass ist Shikamaru, mein fast Freund.“ Shikamaru zog eine Augenbraue nach oben, der Andere blinzelte verdutzt. „Wie jetzt? Freund oder nicht?“ „Naja wir arbeiten noch dran. Aber es dürfte nicht mehr so lange dauern?“ Während Ino ihre Position verteidigte gegen die verdutzten Fragen des Typen, beugte Naruto sich über Shikamarus Schulter. „Ich bin jetzt wirklich kein Experte was Fast-Beziehungen angeht, aber ich denke du solltest die Chance nutzen. So sparst du dir das ganze…“, mit den Fingern formte er Anführungszeichen, „“umwerben.“ Und ausnahmsweise musste Shika seinem Freund recht geben. Die Blonde war ihm schon länger aufgefallen, nicht nur war sie äußerst hübsch, sondern auch noch klug. Auch wenn sie gerne das Dummchen spielte und damit alle in die Irre führte. Ihn nicht. „Also ich denke, wir sollten es dann endlich fix machen.“ Er legte ihr einen Arm um die Hüfte und drehte sie ganz zu sich, völlig ignorierend, dass sie mitten im Gespräch war. Doch Ino strahlte ihn gespannt an. Ihr Blick aus den hellblauen Augen wanderte immer wieder von seinen Augen zu seinem Mund und mehr Bestätigung brauchte er wirklich nicht. Ohne Zögern näherte er sich ihrem Gesicht und als sich ihre Lippen berührten, hatte sie schon die Arme um seinen Hals geschlungen und zog ihn noch enger an sich.

Ino´s Herz machte einen gewaltigen Satz. Dass der Nebenbuhler gerade beleidigt abzog, bemerkte sie gar nicht. Viel zu tief ging ihr der Kuss dafür. Intensiv und mit so viel Gefühl, wie sie schon lange nicht mehr in einen Kuss gelegt hatte. Aber dass er vom immer so desinteressierten Shikamaru Nara auch so erwiedert wurde war fast noch besser. Für ihren Geschmack endete der Kuss viel zu früh. „Was das jetzt eine einmalige Sache quasi als ritterliche Rettung oder ist das zu Wiederholung gedacht?“ Shikamaru lachte rau auf, müßig schob er ihr eine Strähne ihrer blonden Mähne hinters Ohr. „Ich bin nicht der Typ für ritterliche Rettungen.“ Sie lachte und spürte gleichzeitig wie seine Finger sich mit ihren verschränkten.

Tenten klopfte erneut auf Hinatas Schulter. „Sag mir dass ich nicht träume. Ist das unsere Ino? Mit Shikamaru?“ Hinata rieb sich über die misshandelte Stelle, doch ohne dabei den Blick von den beiden Turteltauben zu nehmen. „Ja ich denke dass es immer noch die beiden sind.“ Amaya wendete sich mit offenem Mund und großen Augen ab und zu ihren Freundinnen hin. „Verdammt ich denke JETZT brauche ich Alkohol.“ Damit zog sie von dannen in Richtung Bar.

Derweil nicht weit entfernt.

Sakura und Mexay steuerten wieder auf ihren Platz zu, doch die Blonde bog vorher noch Richtung Bar ab, wo sie Amaya erspäht hatte. „Ich helf ihr mit den Getränken.“ Sie nickte Sakura zu und diese ging alleine weiter. Doch bevor ihre Freunde in Sicht kamen, versperrte ihr jemand den engen Gang zwischen den anderen Clubbesuchern. Ein freches Grinsen legte sich auf ihre Züge. „Ah Sasuke, habt ihr es also auch schon geschafft.“ Er sagte nichts darauf, sah sie nur aus diesen dunklen, vielversprechenden Augen an. Lachend bewegte sie ihre Hände an ihrem paillettenbedeckten, hautengen, grünen Kleidchen hinab. „Hat es dir die Sprache verschlagen Uchiha?“Sakura war in ausgesprochen guter Stimmung, Alkohol und Party sei Dank, aber auf diese obercoole Machonummer hatte sie wirklich keine Lust. Ein wenig Macho-Gehabe war okay, turnte sie sogar an, aber Sasuke war der König der Obermacker. Ohne noch länger abzuwarten, ob doch noch eine Antwort kommen würde schob sie sich an ihm vorbei. Oder versuchte es zumindest. Plötzlich waren seine Arme um sie und sie damit gefangen. „Was zum…“. Doch als sie das Blitzen in den Augen ihres Gegenübers sah wurde es ihr zu bunt. Er machte sie verlegen und eine Sakura Haruno war verdammt noch mal nicht so schnell in Verlegenheit zu bringen. Energisch stemmte sie ihre Hände gegen seine verflucht gut gebaute Brust, selbst durch sein schwarzes Hemd spürte sie einzelne Muskelpartien. Dies brachte sie zum Staunen und das wiederrum in Verlegenheit und DAS machte sie wieder wütend. Ein Teufelskreis. In Sasukes Gesicht konnte sie erkennen, dass er nicht oft abgewiesen wurde. Und zwar so selten, dass er noch nicht einmal einen Korb erkannte wenn er einen vor die Nase bekam. Er versuchte doch glatt sie zu küssen. Sakura war verblüfft. Er war nicht nur ein Macho, er war sogar ein absolut arroganter, selbstverliebter Macho. „So einfach ist das nicht mein Freundchen.“ Elegant befreite sie sich aus seinen Armen, sein heißer Atem streifte angenehm ihren Nacken und überzog ihn mit Gänsehaut. Sakura überlegte noch ob sie etwas sagen sollte, doch er war so überrascht, dass man es an seiner ansonsten so glatten, nichts-sagenden Miene ablesen konnte. Sie grinste breit und warf ihm noch eine Kusshand zu, ehe sie in der Menge untertauchte. Sasukes Welt kam derweil stark ins Wanken. Noch nie war er abgewiesen worden, noch nie. Doch diese rosa-haarige Hexe mit den verflucht-grünen Augen hatte ihn hier einfach mittendrin stehen lassen. Dass sich jetzt eine vollbusige Blondine an seine Seite drängte machte die Sache nicht besser. Er, Sasuke Uchiha, war schockiert. Und sein Stolz verlangte Vergeltung. Entnervt schob er die Fremde von sich und folgte Sakura in Richtung Bar, wo Kiba ihn bereits angrinste. Das verschlimmerte das Ganze noch. Nicht nur dass er einen Korb bekommen hatte, einer seiner Freunde hatte das auch noch gesehen. Sasuke brodelte.

Hinatas Unterhaltung mit Naruto, Tenten und Neji wurde immer einseitiger bis schließlich nur mehr Naruto sprach. Doch Hinata genoss es ihm zuzuhören. Er war so sicher, so unbezwingbar. Lässig lehnte er am Stehtisch und blicke ihr beim Erzählen immer wieder in die Augen. Er mochte vielleicht ein wenig naiv sein, doch noch nie war ihr jemand begegnet der so ehrlich wie er war. Jede Gefühlsregung war direkt in seinem Gesicht und seinen blauen Augen abzulesen. Hinata lächelte leicht als ihr auffiel, dass sie seiner Erzählung nur noch mit halbem Ohr zugehört hatte und stattdessen in der Musterung seiner Mimik und Gestik versunken war. Ihr weißes Top war ihr plötzlich viel zu eng, doch als hätte er ihre abschweifenden Gedanken gehört sagte er: „Die siehst heute übrigens wirklich hübsch aus, Hinata.“ Er grinste breit und viel zu ehrlich. „Danke“, murmelte sie als Antwort. „Wie seid ihr überhaupt auf die Party gekommen?“ „Tenten hat es in der Zeitung gelesen und wir haben gewusst, dass dieser Club nicht weit von unserer Unterkunft entfernt ist.“ Es war leicht mit ihm zu reden, fast so leicht wie mit ihren Freundinnen. Er war nicht nur ein begeisterter Redner, sondern auch ein guter Zuhörer, wie sie feststellen musste.

Tenten hatte derweil die Flucht ergriffen. Neji war nicht besonders gesprächig und Narutos Redeschwall war dafür ein wenig zu viel des Guten. An der Bar erblickte sie Mexay und Amaya mit vollen Händen auf dem Weg in ihre Richtung. Sie eilte ihnen zu Hilfe und nahm ihnen ein paar Gläser ab. „Na, alles klar?“, wollte sie dann von den beiden wissen, diese grinsten zurück. „Klar, hab mich vom Ino-Schock schon wieder erholt. Ein Schnaps und die Welt ist wieder im Reinen, aber als ich es dann Mex erzählte mussten wir noch einen trinken.“ Sie lachten erheitert. „Oh dann bin ich jetzt ja 2 Schnaps hinten nach.“ „Sieht so aus.“ „Komm…“, Mexay wurde unterbrochen als sich zwei Arme von hinten um sie schlangen. Mit einem schnellen Ruck ihrer Ellbogen zurück, brachte sie den Grabscher energisch auf Abstand. Nur ein paar wenige Tröpfchen Cola-Rum trafen ihr feuerrotes, kurzes Kleid. „Finger weg.“ Das amüsierte Gelächter ihrer Freundinnen verwirrte sie ein wenig und als sie sich umdrehte und in Kakashis erheitertes Gesicht sah, wurde ihr bewusst wieso. Er rieb sich die Stellen an Brust und Bauch die sie getroffen haben durfte. „Oh tut mir leid, ich bins nicht gewohnt, dass sich jemand in guter Absicht an mich ranschleicht.“ Sie warf ihren Freundinnen einen giftigen Blick zu. „Dafür geb ich dir ein Getränk aus.“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und ein Getränk in die Hand. „Na toll, erst verschüttet sie mein Cola-Rum, dann verschenkt sie es auch noch.“ Gespielt empört plusterte Amaya ihre Wangen auf. „Tja selber Schuld, du hättest mich ja warnen können.“ Damit nahm sie Kakashi an der Hand und ging mit ihm zum Stehtisch der anderen. Tenten und Amaya sahen sich amüsiert an. „Ich geh dann mal wieder zurück.“ Sie reichte der kichernden Tenten die zwei Gläser die sie noch in der Hand hielt und drehte sich am Absatz um. Kankuro, ihr neuer Freund der Barkeeper, würde sich schlapp lachen wenn sie ihm erzählte wie ihr ihr Getränk abhanden gekommen war. Ein Blick auf die Tanzfläche zeigte ihr dort Ino und Sakura. Shikamaru beobachtete die Beiden von einer anderen Bar aus, Sasuke stand neben ihm und wirkte ein wenig mehr missgelaunt. Aber wann tat er das nicht. Tenten stellte eben die Getränke auf den Tisch ab, an dem Hinata und Naruto in einem Gespräch vertieft waren, ab und an beteiligte sich nun auch Neji daran. Kakashi und Mexay standen daneben und mit ihren Einwürfen wurde auch das Gespräch immer lebhafter. Amaya setzte ihren Weg lächelnd fort, vielleicht hatte sie ja Glück und Kankuro gab ihr aus Mitleid ein Getränk aus. Gut gelaunt bahnte sie sich ihren Weg an die Theke, doch wen sie dort stehen sah, ließ sie kurz blinzeln. Diese dunkle Lederjacke und diese wilden Haare konnten nur einem gehören. Und dieser eine unterhielt sich gerade angeregt mit Kankuro. Grinsend stakste Amaya näher und lehnte sich an die Bar. „Ja das letzte Spiel war ein Wahnsinn. Das hätten sie tausendmal besser gekonnt.“ Kibas Stimme war unverkennbar. Kankuro nickte eifrig während er nebenbei ein paar Getränke anrichtete. Mit einem Räuspern machte sie auf sich aufmerksam und Kankuros Blick erfasste sie sofort. „Du warst doch grade erst hier.“ „Naja, sagen wir so, mir ist mein Getränk abhanden gekommen und zwar völlig unverschuldet meinerseits.“ Er zog die Augenbraue nach oben „Frag nicht, es wurde verschenkt und zwar nicht von mir.“ Nun drehte sich auf Kiba zu ihr. „Hei Amaya, wer hat dein Getränk verschenkt?“ „Mex an Kakashi.“ Sein Blick glitt zu ihren Plateaustiefeln. Verstehend nickte er „Hab mich schon gewundert. Ich hab dich kleiner in Erinnerung.“ „Pff ich bin groß genug für meine Größe.“ Die beiden Männer lachten. „Na komm ich spende dir ein neues. Was willst du?“ Amaya zog die Karte hinter ihm von der Bar und tat als ob sie darin lesen würde, doch sie wusste bereits was sie wollte. „Selbst schuld, einmal Cosmopolitan bitte.“ Kankuro beobachtete die beiden genau, bei ihrer Bestellung musste er grinsen. Der teuerste Cocktail auf der Karte. Doch Kiba hatte das noch nicht bemerkt oder er überspielte es meisterhaft. „Für mich einen Jacky. Pur mit Eiswürfeln.“ Anstandslos zahlte er, doch sein Blick blitzte dabei gefährlich. Kankuro stellte die beiden Getränke vor ihnen ab und sie stießen an. Genießerisch schloss Amaya die Augen. Normalerweise war sie der Cola-Rum-Typ aber manchmal war eine Sünde einfach nur gerade richtig. Doch das Genießen war ihr nicht lange vergönnt. Plötzlich drang einer ihrer absoluten Lieblingssongs aus den Boxen. Hastig stellte sie ihr Glas ab. „Passt mal bitte kurz drauf auf.“ Aus dem Augenwinkel sah sie Tenten, Mexay, Ino, Sakura und Hinata auf die Tanzfläche zusteuern. Brave Schäfchen. Amaya grinste breit. Seit sie die anderen auf ein Papa Roach Konzert mitgeschleift hatte, waren sie darauf geeicht bei jedem Song mit ihr die Tanzfläche zu stürmen. Und zu „Last Resort“ hatten sie zu erscheinen, immer und sofort. Mitten unter ihren Freunden begann sie zu tanzen und die anderen mit ihr. Der Refrain wurde laut mitgesungen. Vergnügt lachten sie und tanzten sich auch zu den nächsten sechs Songs die Seele aus dem Leib. Manchmal von Naruto oder Kiba unterstützt. Um kurz vor 5 Uhr wurde dann die Musik abgedreht und sie entschieden, mit ein wenig Hilfe der Securitys nun doch noch nach Hause zu gehen.

Dafür wurde der nächste Tag umso beschwerlicher. Der Bus holte sie um 9 Uhr ab. Oder eher viel eher würde sie um diese Zeit abholen. Die Realität sah so aus, dass Amaya noch im Bett lag, Mexay stand noch unter der Dusche, Tenten überlegte beim Zähneputzen fieberhaft ob ihr nun schlecht war oder doch nicht, Sakura hatte die Sonnenbrille auf und Oropax in den Ohren wegen ihrer Kopfschmerzen und Ino trank bereits gierig die 3. Flasche Wasser leer. Nur die brave Hinata, die mal wieder im Gegensatz zu allen anderen überhaupt keinen Kater hatte, stopfte die Taschen ihrer Freundinnen voll. Dies war ein ungelöstes Mysterium. Wieso vertrug die kleine, zierliche Person ohne regelmäßiges Training solche Unmengen an Alkohol.

Eine halbe Stunde nach geplanter Abfahrt kamen dann schließlich auch die 6 im Bus an. „Boah ich will bloß nicht neben Tenten sitzen, mir ist auch schon ganz übel wenn ich ihre grüne Gesichtsfarbe sehe.“ Amayas heisere Stimme ließ darauf schließen, dass diese Aussage sogar wahr war und dass Tenten nichts darauf erwiederte war sowieso Antwort genug. Sie hatte ja unbedingt Neji zum Duell fordern müssen. Sie hatte ja wirklich nicht ahnen können dass er darauf eingehen würde. Immerhin hatte er vorher 3x Narutos Anfrage um ein Trinkduell abgelehnt. Und spaßhalber macht man mal mit musste man schon um sein Leben trinken. Wenigstens wirkte auch der Hyuuga ein wenig angeschlagen, wie er da so am Fenster lehnte. Doch seine hellen Augen fanden die von Tenten sofort. „Ich hätte fast gewonnen.“, war alles was sie sagte, doch Nejis Antwort darauf war sogar noch kürzer. „Tz.“ Jedoch bildete sich ein klitzekleines Schmunzeln in seinem Mundwinkel. „Nana keine neuerlichen Herausforderungen ihr Zwei, höchstens noch wer als erster die Kotztüte braucht.“ Mexay schon die Ama energisch weiter durch den engen Busgang. Durch Make-up und Dusche wirkte sie frisch wie immer, nur ihr schwankender Gang und der Griff nach jeder Halterung verrieten ihrer Kater. Hinter ihnen sprang Hinata förmlich durch die Reihen. Ino folgte ein wenig gemächlicher, doch als sie die Jungs passierten, die zumeist ebenso angeschlagen aussahen, blieb sie stehen. Shikamarus und ihr Blick trafen sich und Sakura, geistesgegenwärtig wie sie war schlug die Hände zusammen und rief: „Oh wie süüüüß.“ Dass dabei die Aufmerksamkeit aller auf den Kuss der beiden gelenkt wurde war natürlich klar. Es passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Kiba stieß, zwischen Shikamaru und Ino eingequetscht ein ersticktes „Hei“ aus. Mina ließ ein empört-verstörtes „Was soll das?“ in hohem C verlauten. Ihre Freundinnen setzten mit ebenso hohem Gekreische kollegial ein und Sakura murmelte nur etwas mit „Mein Kopf“, während Hinata lachte „Jetzt ist die Katze im Sack.“ „Aus dem Sack.“, verbesserte Mex sie sofort. „Sag ich ja.“

Was dann folgte war eine lange Busfahrt voller böser Blicke, hysterischer Schluchzer und genervten Gezische. „Wenn sie nicht bald aufhört mit ihrem Katzenjammer stopf ich ihr das Maul.“ Tenten würgte trocken: „Boah sag bloß nichts von Maul stopfen, Ino.“, während Amaya nur ein Auge öffnete und meinte: „Keine Sorge Ten, so weit kommt´s gar nicht, vorher hab ich sie schon einen Kopf kürzer gemacht.“ „Du meinst auf deine Größe zurecht gestutzt oder wie?“ Träge zeigte Amaya Mex den Mittelfinger ehe sie die Stirn wieder gegen das kalte Glas drückte. Das Gelächter der Mädchen drang heiserer und gedämpfter als sonst durch den Bus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Sasusaku4-ever
2016-03-09T10:06:35+00:00 09.03.2016 11:06
Mega tolles kapitel!!!
Haha sasuke hat einen korb bekommen 😂😂!!!
Freue mich schon auf das nächste Kapitel !!!!
LG
Sasusaku
Antwort von:  AmayaInuzuka
19.03.2016 16:42
Tja der arme muss noch ein wenig einstecken ;) aber jetzt ist erst mal sein Stolz gekränkt xD
Danke für dein liebes Kommi :D
Von:  MyokoMyoro
2016-03-08T14:53:15+00:00 08.03.2016 15:53
Tolles Kapitel. Hinata ist allem anschein nach das 7. Weltwunder, wegen dem trinken und so.
Deine Myoko
Antwort von:  AmayaInuzuka
19.03.2016 16:42
Es steckt mehr in ihr als man auf den ersten Blick vermutet ;D
Danke für dein liebes Kommi :D
Von:  Scorbion1984
2016-03-08T07:27:19+00:00 08.03.2016 08:27
Tolles Kapitel ,habe mich köstlich amüsiert !
Antwort von:  AmayaInuzuka
19.03.2016 16:43
Sehr gut, dass ist der Zweck meiner FF ;D
Danke fürs Kommi :D
Von:  fahnm
2016-03-07T20:03:04+00:00 07.03.2016 21:03
Spitze Kapitel


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