Zum Inhalt der Seite

Die Insel der Tausendjährigen Bäume

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich liebe dich auch!

Seit Tagen waren die Mugiwara-Piraten wieder auf See und Zoro hatte immer noch keinen Weg gefunden mit Sanji zu reden und es frustrierte ihn so langsam. Es schien als würde der Koch ihm ebenfalls aus dem Weg gehen und diese Tatsache, senkte seine Laune weiterhin auf den Tiefpunkt.

 

Eines Nachmittags, als die Snacks vor dem Abendessen serviert worden und die Piraten glücklich gestellt waren, hielt der Schwertkämpfer es nicht mehr aus. Er stieg vom Krähennest hinab, wo er noch trainiert hatte und marschierte mit einem Handtuch um die nackten Schultern zur Kombüse. Er war sich sicher den Koch dort vorzufinden und er hoffte, dass er alleine war.

 

Als er den Raum betrat fiel sein Blick jedoch auf Robin, die es sich mit einer Tasse Kaffee und einem Buch am Tisch gemütlich gemacht hatte und dann zu Sanji, der am Tresen gelehnt dasaß und scheinbar nervös mit dem Brotkasten spielte. Auch als er hineingetreten war, ließ Sanji es nicht bleiben, den Deckel immer wieder auf und zu zumachen.

 

„Störe ich?“, fragte Zoro irritiert als die Blicke der beiden auf ihn gerichtet worden waren.

 

„Natürlich-„

 

„Aber nicht doch. Ich wollte eh gerade wieder gehen“, unterbrach Robin den Koch lächelnd und stand von ihrem Platz auf. Sie nahm ihre Tasse und ihr Buch und schritt auf Zoro zu, der noch immer im Türrahmen stand. Sie blickte ihn kurz an ehe sie nach draußen ging und die Tür hinter sich schloss.

 

„Viel Glück“, hatte sie dem Schwertkämpfer noch zugeflüstert. In einer Nacht als Zoro Robin von ihrer Nachtschicht im Ausguck abwechselte hatten die beiden sich noch einmal unterhalten. Zoro hatte den Rat eine Frau gebraucht und da Robin eh schon etwas wusste war sie die bessere Wahl gewesen. Außerdem wollte Zoro Nami nicht noch mehr Geld schulden, da bei ihr guter Rat teuer war. Zoro hatte Robin alles geschildert, was passiert war. Sie konnte ihm zwar nicht wirklich einen Rat geben, da er wissen musste, wie er nun handeln sollte, aber es hatte gut getan, alles von seiner Seele zu reden. Robin ahnte wohl was Zoro in der Küche wollte, was auch ihre Worte erklärte.

 

„Was willst du?“, fragte Sanji barsch und klappte den Deckel der Brotkiste laut zu. Weswegen sie eine hatten wusste Zoro nicht, da eh nie etwas vom Essen übrig blieb, dank Luffy. Vielleicht fühlte der Koch sich ohne sie unvollständig, da sie wohl in eine Küche gehörte.

 

„Etwas zu trinken und mit dir reden“, antwortete Zoro und ging auf den Tresen zu, der die Küche vom Esszimmer trennte, wenn man den Platz wo ihr Tisch stand so nennen konnte. Sanji schnalzte mit der Zunge, drehte sich aber zum Kühlschrank und holte eine Karaffe mit Wasser hervor und stellte sie dem Schwertkämpfer mit einem Glas hin.

 

„Ich will Sake“, schmollte Zoro und sah den Koch auffordernd an. Für das kommende Gespräch konnte er etwas Alkohol gut gebrauchen.

 

„Kriegst du aber nicht. Also sag, was du sagen willst und mach dich dann vom Acker. Ich muss das Abendessen zubereiten.“ Während er dies sagte zündete er sich eine Zigarette an und brachte etwas Abstand zwischen sie beide. Irgendwie wirkte er etwas nervös und Zoro hätte zu gern gewusst über was er mit Robin geredet hatte, bevor er die beiden unterbrochen hatte.

 

„Ich habe alles gehört.“ Zoro füllte sich ein Glas mit Wasser und setzte es sich danach direkt an die Lippen und vermied es Sanji anzusehen.

 

„Was meinst? Etwa mein Gespräch mit Robin“, fing Sanji sofort an wütend zu werden. Jetzt wurde Zoro nur noch neugieriger aber zuerst musste er das eine loswerden.

 

„Nein. Ich meine in der Höhle mit den Kristallen, als alle gedacht haben, dass sich schlafen würde. Ich habe da alles um mich herum mitgekriegt“, gestand Zoro dann. Er spürte wie seine Wangen etwas rot wurden und er wartete darauf, dass auch bei Sanji der Groschen endlich fiel. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er den Koch und sah wie er von einer Sekunde auf die andere knallrot anlief.

 

„Was zum…! Du hast nur so getan als ob?!“, wetterte der Blonde auch schon los.

 

„Nein! Ich konnte mich wirklich nicht bewegen! Aber ich habe eben alles gehört!“, verteidigte sich Zoro sofort.

 

„Das soll ich dir glauben?“

 

„Ja doch! Ich lüge nicht!“

 

„Und das soll ich dir auch glauben?“

 

„Verdammt noch mal!“, regte sich Zoro auf, setzte sein Glas nieder, stand von seinem Platz auf und ging auf den Koch zu. Er packte ihn an den Schultern und drückte ihn gegen die Schränke in der Küche.

 

„Was das betrifft würde ich nie lügen und das weißt du! Ich will nur mit dir darüber reden, was du zu mir gesagt hast. Als wir schon auf dem Schiff waren.“ Zum Schluss hin murmelte Zoro nur noch und ihn verließ etwas den Mut als er in das erschrockene Auge des Koches blickte. Er ließ ihn wieder los und brachte wieder Abstand zwischen ihnen beiden.

 

„Da gibt es nichts zu bereden“, lenkte Sanji ab. Ihm war sichtlich unwohl, doch sie mussten da durch ob sie nun wollten oder nicht.

 

„Doch. Ich will wissen was du genau gemeint hast. Ich will wissen ob du es wirklich ernst gemeint hast. Was du gesagt hast. Was du getan hast“, murmelte Zoro und ihm war gerade egal ob er etwas verzweifelt aussah. Sanji sollte merken, dass es ihm ernst war. Der Smutje schluckte einmal kräftig und vermied es Zoro anzusehen. Die Sekunden tickten an ihnen vorbei und als Zoro die Hoffnung aufgab, eine Antwort zu bekommen ertönte Sanjis Stimme wieder.

 

„Ich habe es ernst gemeint. Verdammt! Ich bin mir ja auch noch immer etwas unsicher, was das zwischen dir und mir ist, oder sein könnte. Ich weiß nicht genau was ich will, okay? Es tut mir Leid, wie ich auf deine L-L-Liebeserklärung reagiert habe. Ich hätte etwas mitfühlender sein können, auch wenn ich deine Gefühle nicht erwidert habe. Aber nun bin ich mir nicht sicher und ich weiß nicht was ich tun soll!“

 

Zoro hörte Sanji geduldig zu und musste schlucken. Für ihn hörte es sich deutlich danach an, dass er eine Chance hatte. Also setzte er nun alles auf eine Karte als er sich dem Koch wieder näherte. Ohne ein Wort zu sagen nahm er Sanjis Gesicht zwischen seine beiden Hände und legte ohne Umschweife seine Lippen auf die von Sanji. Zoro behielt sein Auge dabei offen um die Reaktionen des Koches besser sehen zu können und das erste was er sah war Schock. Jedoch löste er sich nicht sofort von Sanji und gab ihm Zeit, zu realisieren was gerade passierte. Sanji bewegte sich die ersten Sekunden nicht, doch als Zoro glaubte, dass er ihn von sich stoßen würde, umklammerte Sanji seinen Nacken und zog ihn näher. Er küsste Zoro zurück und die bleiben verweilte einige Momente so in der Küche.

 

Als sie wieder Luft zum Atmen brauchten lösten sie sich wieder, jedoch hielten sie sich immer noch fest. Zoro hatte Angst was auch immer gerade war zu zerbrechen weswegen er nichts sagte und darauf wartete, ob Sanji ihn nicht doch von sich drücken würde.

 

„Weißt du es jetzt?“, murmelte er dann nach unzähligen Minuten des Schweigens als sonst nichts weiter passierte. Zoro sah Sanji in die Augen und hoffte. Er hoffte zumindest auf seine Chance.

 

„Vielleicht. Ich kann dir nichts versprechen“, meinte Sanji und vermied es Zoro anzuschauen.

 

„Bereust du den Kuss?“

 

„Nein.“

 

„Könnten wir… Könnten wir das hier zwischen uns versuchen?“ Zögerlich wartete der Marimo auf eine Antwort und sein Herz machte einen freudigen Hüpfer als Sanji nickte.

 

„Ich kann dir aber noch nicht sagen, ob ich dich liebe.“

 

„Das ist schon gut so. Lass dir Zeit.“ Mit diesen Worten versiegelte Zoro erneut ihre Lippen.

 

 

Lange musste Zoro nicht darauf warten, dass Sanji ihm die magischen Worte sagte. Sie befanden sich zwei Monate später, nachts in der Küche, eng umschlungen und tauschten einen Kuss nach dem anderen aus. Viel Privatsphäre hatten sie nicht auf dem Schiff, weswegen sie sich so gemeinsame Zeit nachts erschlichen, wenn der Rest der Mannschaft schlief. Hände erkundeten eifrig den Körper vor sich als Sanji sie dann auch sagte.

 

„Ich liebe dich auch“, murmelte er leide und zögerlich. Sofort hielt Zoro in seinem Tun inne und sah Sanji mit großen Augen an. Hatte er gerade richtig gehört? Schmetterlinge führten einen Kampf in seinem Bauch auf und Zoros Lächeln war so groß, dass es dem Luffys Konkurrenz machte. Sanji lächelte darauf auch schüchtern und es dauerte nicht lange bis ihre Lippen wieder miteinander versiegelt wurden und ihre Hände wieder auf Wanderschaft gingen.

 

Diesmal jedoch fanden Kleidungsstücke den Weg auf den Boden, während es in der Küche immer heißer und heißer wurde. Schon lange standen die beiden Männer nicht mehr, sondern waren auf den Boden gesunken, da ihre Knie weich geworden waren.

 

„Brotkasten…“, murmelte Sanji dann zwischen zwei tiefen Küssen.

 

„Hö?“, machte Zoro, weil er glaubte sich verhört zu haben.

 

„Im Brotkasten. Da habe ich Massageöl versteckt. Geh und hole es.“

 

„Massageöl? Was machst du denn mit Massageöl in der Küche? Und dann auch noch im Brotkasten versteckt?“, fragte Zoro verwirrt, auch wenn er vom Boden aufstand um es zu holen. Und Tatsache. Hinten versteckt, befand sich tatsächlich Massageöl.

 

„Für meine Füße. Abends wenn alle schon schlafen nutze ich die Ruhe und massiere mir die Füße“, erklärte Sanji als er Zoro hinterher gaffte. Er musste zugeben, dass sein Liebster von hinten und nackt gar nicht so übel aussah.

 

„Aber im Brotkasten? Hast du kein anderes Versteckt?“, meinte Zoro als er wieder zu dem Koch zurückkehrte.

 

„Wieso denn nicht? Ich nutze es ja für nichts Schmutziges und es sieht eh niemand darin nach.“

 

„Nichts Schmutziges. Sicher. Wer weiß was du wirklich schon hier getrieben hast.“

 

An dem Abend hätte Zoro seine Schnauze halten sollen als er nackt durch die Tür an Deck flog und sonst nichts mehr in dieser Nacht passierte. Aber er hatte ja noch genügend Gelegenheiten, endlich einen Schritt weiter zu kommen. Immerhin hatten sie einen weiteren in ihrer Beziehung bereits getan und Zoro konnte nicht glücklicher sein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und mit dem letztem Wort schliesse ich ab: Brotkasten... Von Anfang an hatte ich vor den Brostkasten so zu benutzen und irgendwie hat es nur in den Schluss reingepasst...
Ich hoffe ihr hattet Spass am Lesen!
LG
ChocolateChip Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rocket-Chica
2015-11-30T17:30:39+00:00 30.11.2015 18:30
Ach du scheiße, ich kann nicht mehr!!! :D :D :D :D Der Brotkasten! :D Den hast du am besten von allen Wörtern eingebracht. Ich kann nicht mehr, ehrlich jetzt. :D :D
Am besten fand ich ja noch Zorros Bemerkung am Ende, weshalb Sanji ihn hochkant rausgeschmissen hat. :D :D Ich kann mir das so gut vorstellen. :D :D :D :D
Ich fand es irgendwie schon cool, als Sanji am Anfang des Kapitels damit rumgespielt hat. Warum auch immer. :D :D
Das Gespräch fand ich echt super. Und dann der Kuss. Ich konnte nicht mehr vor Quietschen. :D
Echt süß.^^

Nun sage ich meine Meinung noch einmal insgesamt.
Mir hat deine FF gut gefallen. Die Geschichte mit dem armen Poltergeist und auch die anfängliche Verwirrung darüber, warum Zorro und Sanji scheinbar doch noch in den zwei Jahren stecken. Du hast die Charaktere alle sehr gut getroffen und ich musste hin und wieder auch mal lachen. Und das Ende war einfach nur genial.
Du hast aber auch relativ viele Schreibfehler, was an mancher Stelle echt schade war.
Aber insgesamt eine echt tolle FF! =) ^^

Antwort von:  ChocolateChip
30.11.2015 20:12
jahaaa... auf den Brotkasten bin ich selber ganz stolz xD die Idee hatte sich ja auch von Anfang an bei mir festgebissen xD

Die Schreibfehler tun mir sehr leid... wenn ich selber über meine eigenen Geschichten schaue dann finde ich die meisten Fehler nie und normalerweise hätte ich die Geschichte zu meinem Beta des Vertrauens geschickt aber sie hatte zurzeit wegen Uni, Prüfungen und so wenig Zeit... Ich wollte die verbesserte Version aber nach und nach mit dieser hier ersetzen xD Wollte aber unbedingt pünktlich abgeben hehe

aber es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat ^^ als ich die Kommis gelesen habe konnte ich nicht anders als vor Freude zu grinsen hehe

LG
Choco


Zurück