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Die Zeit die uns verändert

von

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Kapitel 18

Kapitel 18
 

„Na das ging ja schnell“

Es war nicht nur seine Stimme die sie in Panik versetzte, sondern auch die zutiefst verachtende Art in der er diese Worte aussprach. Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Rippen und nahm ihr beinahe die Luft zum Atmen. Sie schaffte fast schon ertappt, sofort eine gewisse Distanz zwischen sich und ihrem Besucher und wandte sich dann in die Richtung Türschwelle.
 

„Ve... Vegeta“ ihre Blicke trafen sich gerade einmal für einen kurzen Moment, doch dies reichte allerdings vollkommen aus, um ihr Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Sie sah wie sein Blick zu ihrer mittlerweile recht runden Körpermitte wanderte und sich schlagartig veränderte...

Überraschung... Schmerz... Hass... Enttäuschung?... All diese Emotionen in einem Blick... in seinem Blick. Auch wenn dieser nur wenige Sekunden andauerte, konnte die Frau wortwörtlich spüren wie es ihr das Herz zerriss (das war's...) Tränen suchten sich den Weg über ihre Wangen. Dann wandte er der Blauhaarigen den Rücken zu. Fast zur selben Zeit konnte man den Türrahmen brechen hören, an dem der Schwarzhaarige zuvor noch mit verschränkten Armen gestanden hatte.
 

Die folgenden Worte die er aussprach waren unglaublich kühl, distanziert, sachlich, fast ironisch

„Nach... all dem... gebärst du diesem jämmerlichen Schwächling auch noch einen Bastard?! Ich hatte dich für klüger gehalten... Aber das passt zu euch primitiven Menschen“ bei dem klang seiner Stimme wurde Bulma schwindelig, gar schlecht... das dachte er also von ihr? Sollte er es denn nicht besser wissen?! …nach all dem... ? Sie schüttelte heftig den Kopf und rang nach Luft.

„Nein! … es ist... du...“ doch er lies ihr keine Möglichkeit der Erklärung und unterbrach sie sofort wieder

„SCHNAUZE WEIB! Behalte deinen Heile-Welt scheiß für dich! Es kotzt mich an!“ ohne eine weitere Reaktion verließ der Mann ihres Herzens den Schauplatz. Sie wäre ihm am liebsten sofort nachgelaufen, hätte ihn aufgehalten, ihn gezwungen sie anzuschauen, ihr zuzuhören. Sie wollte ihn schlagen, ihm wehtun, so wie er ihr gerade mit seinem Worten wehgetan hatte. Doch... in seinen Augen war sie das eigentliche Monster, das ihn verletzte. Seine harten Worte waren eine klare Ansage, eine Ansage an sie. Bulma war fassungslos und sank auf die Knie.
 

„So... so...hätte es nicht... sein sollen...“ sie rang nach Luft, immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen

„Es ist alles aus... alles“ ihre Stimme war nur noch ein leises Hauchen. In ihrem Kopf sah sie wieder und wieder seinen Blick, mit dem er sie angesehen hatte. Der Blick der ihr das letzte bisschen Hoffnung genommen hatte. Es tat so verdammt weh. Sie hatte sich die ganze Zeit so nach ihm verzerrt, sich tausend Gedanken gemacht wie sie ihm alles in ruhe erklären könnte. Klar, eine heile Welt in der sie gemeinsam eine glückliche Familie sein würden und er als Familienvater stolz schmutzige Windeln wechseln würde... das brauchte sie sich nicht zusammen zu spinnen... es war fernab jeglicher Realität. Aber... sie hatte gehofft das er wenigstens bei ihr blieb. Nicht wegen ihrem Kind, das aus Unachtsamkeit und niederer Bedürfnisse entstand. Sondern einfach wegen ihrer selbst. Weil sie ihn... liebte... und sie fest im innersten hoffte, er würde diese Gefühle in irgendeiner Art erwidern. Doch das alles war nun egal... die Realität hatte sie schmerzlich aus ihren Hirngespinsten geholt.
 

Bulma konnte entfernt Stimmen hören, spürte wie jemand seine Arme um sie legte. Aber es wirkte alles so unwirklich...

„Bulma?! …Bulma Schatz? ...beruhige dich, Bitte! Es wird sicher alles wieder gut“ Der warme, blumige Duft ihrer Mutter stieg ihr in die Nase und holte sie in das hier uns jetzt zurück. Sie vergrub schluchzend den Kopf in die weiche Brust der blonden Frau die sie mit zitternden Armen umschlungen hatte und klammerte sich fest an sie.
 

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Schwarz... überall schwarz... wohin sie auch blickte, vernahm sie nur tiefe Dunkelheit. Es war unbeschreiblich kalt und sie war allein... vollkommen allein. Was war geschehen? Wo war sie? Was passiert hier?!

„Wo bin ich?“ ihre eigene Stimme hörte sich seltsam dumpf an

„Hallo?!“

„SCHNAUZE WEIB!“ ein stechender Schmerz durchfuhr ihre Brust als seine kalte Stimme in ihrem Kopf hallte

„VEGETA! Wo bist du?“ Stille...

„VEGETA!“ es fühlte sich so an, als würde sie sich mit aller kraft die Seele aus dem Leibe schreien, doch waren ihre Rufe nicht mehr als ein flüstern, seine Stimme wurde jedoch immer lauter und kälter...

„Es kotzt mich an!!!“

„Ve... Vegata... bitte verlass mich nicht“

„VEGETAAAHHH...!!!“
 

Ein fieser Schmerz in ihrer Magengegend zwang sie nach Luft zu schnappen, die Blauhaarige riss schwer atmend die Augen auf. Sie war in ihrem Schlafzimmer, saß schweißgebadet in ihrem Bett und hielt sich angestrengt den Bauch. Die Tritte des kleinen Saiyajin wurden mit heran schreiten der Schwangerschaft immer heftiger. Sie stöhnte angestrengt auf und massierte mit kreisenden Bewegungen beruhigend ihren Kugelrunden Bauch als sie die Anwesenheit ihres Exfreundes und seine Blicke auf sich spürte.

„Ich denke mal das du mich hier her gebracht hast... Danke“ Er sagte nichts, doch seine stechenden Blicke konnte sie weiterhin spüren, als wolle er sie zu irgendetwas heraus fordern oder ihr irgendein Gespräch aufzwingen.

„Mach dir keine Sorgen...es... es geht mir wieder gut“

„Sicher! … du hattest ja auch nur einen Nervenzusammenbruch. Ich bin froh das deine Mutter so schnell zur Stelle war und dich beruhigen konnte. Wer weiß was sonst noch passiert wäre“ Der Schwarzhaarige Krieger seufzte angestrengt auf, im nächsten Moment konnte sie das quietschen von Stuhlbeinen auf dem Linoleumboden ihres Zimmers hören und blickte in seine Richtung. Yamchu schob ihren Schreibtischstuhl zurück an seinen Platz. Scheinbar hatte er die ganze Zeit bei ihr gesessen. Nun ging er zu einem der großen Schlafzimmerfenster und öffnete sie.

Eine frische Brise strich über ihr Gesicht. Er stand noch immer vor dem geöffneten Fenster, stützte sich mit den Armen auf die Fensterbank und blickte hinunter in den Garten.

„Du vergisst das ich dich kenne. Im Gegensatz zu ihm, weiß ich was in deinem Kopf vor geht. Wir waren lange genug zusammen. Du kannst mir nichts vor machen“ sie schwieg, was sollte sie darauf Antworten? Sollte sie überhaupt Antworten?

„Wenigstens... das habe ich ihm voraus“ er drehte sich zu ihr um und lächelte gequält

„Mach dir keinen Kopf, ich krieg das wieder hin“ Was?! Was sollte das heißen? Was kriegt er wieder hin?

„Was... was meinst du?“ Draußen konnte man aus der Ferne ein Grollen hören, als würde ein Gewitter vorbei ziehen, doch es war irgendwie... anders... mehr wie eine Explosion oder sogar mehrere Explosionen. Der Schwarzhaarige drehte ihr wieder den Rücken zu, richtete seinen Blick in die Ferne und schnaufte

„Oh man... ich hätte mir echt keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können...“ Bulma glitt aus dem Bett und begab sich noch etwas wackelig auf den Beinen, ebenfalls zu dem geöffneten Fenster und gesellte sich zu ihrem Freund. Sein Blick war immer noch auf irgendetwas da Draußen fixiert. Sie versuchte seinem Blick zu folgen um zu verstehen was er meinte. Weit in der Ferne, Richtung der Berge konnte man eine Art Gewitter ausmachen. Von dort schien auch das Grollen zu stammen.

„Er ist stinksauer“ Bulma begriff und machte eine sorgenvolle Miene

„Es ist nicht deine Schuld, sondern ganz allein meine. Nun...aber... ist es wie es ist“ ihre letzten Worte waren nicht mehr als ein flüstern

„Keine Sorge, ich klär die Sache“ Bulma zuckte vor Schreck zusammen. Das hätte sie nicht von ihm gedacht. Und allein der Gedanke, Yamchu würde Vegeta die ganze Sache rein sachlich erklären wollen, war ferner als jede Realität.

„Schlag dir das aus dem Kopf Yamchu! Er bringt dich um bevor du auch nur ein Wort hervorgebracht hast“ Yamchus Miene verzog sich zu einem merkwürdigem, fast selbstgefälligem Lächeln.

„Wenn er das wirklich wollte, wieso hat er uns dann nicht gleich alle an Ort und Stelle umgebracht?“ Was bezweckte Yamchu mit dieser Frage? Für Bulma war schon alles schlimm genug und es ließ sich auch nicht mehr ändern, wieso sollte sich jetzt auch noch ihr Freund bei so einem hirnrissigen versuch Vegeta irgendwas erklären zu wollen in Gefahr bringen? Es würde einfach nichts bringen. Sie schüttelte den Kopf und seufzte

„Lass es einfach, ich hätte wissen müssen das es so kommen wird. In Wahrheit hatte ich mich bereits schon vor einer ganzen Weile mit dem Gedanken abgefunden, den kleinen allein groß ziehen zu müssen. Genau an dem Tag, als ich mich dazu entschied das Kind von Vegeta auf die Welt zu bringen“ Sie warf einen sorgenvollen Blick Richtung Gebirge.

„Vergiss es einfach. Er wird dir nicht zuhören, im schlimmsten Fall, dich auch noch umbringen. Dann verliere ich heute nicht nur meinen Mann, sondern auch noch einen meiner besten Freunde“ Die Miene ihres Freundes verfinsterte sich auffallend. Hätte sie den letzten Satz vielleicht nicht sagen sollen? Sie legte eine Hand auf seine Schulter und zwang sich zu einem Lächeln.

„Ich danke dir wirklich für alles... Yamchu“ ein gewaltiges Grollen in den Bergen ließ plötzlich den Boden und sogar die Scheiben der Fenster erzittern. Die Blauhaarige und ihr Freund richteten zeitgleich ihre Blicke Richtung Gebirge. In Bulmas Magen machte sich ein unangenehmes Gefühl breit

„Ich hoffe er baut keinen Mist...“ Yamchu grummelte zustimmend

„Wäre er nicht so ein mieses Arschloch, hätte ich fast Mitleid mit ihm“ Bulma war überrascht solche Worte von dem Krieger zu hören, doch bevor sie etwas dazu sagen konnte, fuhr er seine Gedankengänge fort. „Versteh mich jetzt nicht falsch Bulma. Ich... wirklich... ich hasse dieses arrogante Arschloch! Ich hasse sein überhebliches Saiyajin-Prinzen gehabe und dafür das seine Schergen mein Leben beendeten. Das du ihn auch noch einfach so bei dir aufgenommen und Zimmer an Zimmer wohnen lassen hast und mich selbst aber über Jahre hinweg bis zum endgültigen Ende unserer Beziehung nie länger als einige Tage bei dir ertragen hast. Ich konnte das Thema des Zusammenziehens noch nicht mal erwähnen ohne das wir uns stritten, doch seine Nähe schienst du wiederum zu brauchen... bis er dich mir am Ende sogar weg nehmen konnte“ bei seinen klaren Worten begann Bulmas Herz wie wild zu schlagen, ein Kloß bildete sich in ihrer Kehle.

„Ich weiß auch, das ich gar nicht wirklich wissen will, was da genau zwischen euch ist, aber... ich bin fest davon überzeugt das da irgendetwas ist und dieser grausame Schweinehund deswegen gerade komplett den Verstand verliert. Versuch dich in seine Lage zu versetzten. Er war Monatelang weg und wird wie wir ihn kennen, genauso hart, wenn nicht noch härter, als Son Goku trainiert haben, nur damit er am Ende evtl nicht gegen die Cyborgs ins Gras beißen wird. Was das heißen würde, kannst du dir denken und er auch. Sonst wäre die ganze Situation heute nicht entstanden. Und dann kommt er wieder zurück, ich bin hier und du schwanger. Ein Wunder das er uns nicht gleich alle umgebracht hat“ die Stimme ihres langjährigen Freundes klang sarkastisch und resigniert zugleich. Sie schüttelte protestierend den Kopf, wollte ihn davon überzeugen sein Leben nicht unüberlegt zu riskieren, doch er legte einen Finger auf ihre weichen Lippen und blickte tief in ihre azurblauen Ozeane.

„Schlimmer kann es für mich nicht mehr werden. Die Frau die ich einst liebte hat ihr Herz an einen anderen verloren und wird in kürze sein Kind auf die Welt bringen. Und als wenn das noch nicht ausreicht, bringe ich dieser Frau erneut nur Kummer.“ Der Dunkelhaarige strich seiner Exfreundin sanft eine Träne aus dem Gesicht
 

„Überlass das mir, ich bin's dir schuldig...“
 

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Vegeta wischte sich keuchend über seine schweißnasse Stirn, begab sich zum Bedienfeld des Gravitationsgenerators und schaltete diesen herunter. Dann setzte er sich an das Steuerpult der Raumkapsel und gab die Koordinaten seines neuen Ziels ein.
 

Es waren etwas über 5 Monate vergangen seid er die Erde und sie verlassen hatte. Mehr als 5 Monate in denen er schon lange nicht mehr so ausgiebig und intensiv trainieren konnte. Er war seinem Ziel bereits zum Greifen nah... er würde den Super Saiyajin erreichen... schon sehr bald. Doch gingen Treibstoff und Vorräte allmählich zu neige. Was ihn mehr oder weniger zu einer kurzen Rückkehr bzw. einem kurzen Zwischenstopp auf der Erde nötigte. Es wäre zu riskant und taktisch auch nicht sehr schlau gewesen, einfach planlos weiter zu trainieren. Den Super Saiyijin zu erreichen und dann aber auf irgend einem unbedeutenden Planeten fest zu sitzen oder im schlimmsten Fall, sogar elendig zu verhungern. Und das alles dann ohne seine neu erlangte Kraft an Kakarot auszuprobieren und Demonstrieren zu dürfen. Eine kurze Pause zur Regeneration und die Annehmlichkeiten eines heißen Bades und eines weichen Bettes hatten gelegentlich gewisse Vorzüge. Danach würde er die Intensität seines Trainings bestimmt um einiges anheben können. Es war erstaunlich wie leicht ihm das harte Training in den letzten Monaten vorkam. Seitdem er während des Trainings nicht mehr ständig an sie denken musste... seid dem er seinem Bedürfnis nachgegeben und sie zu seiner Gefährtin gemacht hatte, konnte er sich wieder auf das wesentliche konzentrieren. Sie gehörte nun ihm...endgültig... Er würde es nie zugeben, geschweige denn aussprechen, doch es bereitete ihm beinahe Freude sie in kürze wieder zu sehen. Den Klang ihrer Stimme zu hören, sie zu berühren. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und schloss die Augen. Das harte Training hatte seine Spuren hinterlassen. Es dauerte nur einen kurzen Moment und er begann zu Träumen. Unzählige Bilder seiner Gefährtin durchströmten seinen Geist.
 

...Wie sie hochkonzentriert in ihre Arbeit vertieft, die Welt um sie herum vergaß...

...wie sie ihm die Hölle heiß machte weil er schon wieder irgendwas in der Raumkapsel demoliert hatte...

...wie sie voller Vorfreude heißes Wasser in eine Schale simpler Instand Nudeln kippte und das mit einer Begeisterung die sich ihm nicht erschließen wollte...

...wie sich ihr Gesicht verfärbte wenn sie ins Bad platze, das er nicht abschloss, und ihre neugierigen Blicke über seinen Körper glitten...

...das strahlen ihrer samtweichen Haut im Mondschein...

...ihr Geschmack … und das Gefühl ihrer Vereinigung... Auf eine gewisse Art und Weise fehlte sie ihm beinahe...
 

Er schüttelte den Kopf als könnte er so seine Gedanken an sie vertreiben und stöhnte genervt auf

„Gefühlsduseliger Scheiß!“ die Anzeige des Steuerpultes schlug Alarm, das Raumschiff würde in wenigen Minuten in die Erdatmosphäre eindringen. Hatte er bis jetzt geschlafen?! Nicht mehr lange und er würde bereits ihre Aura spüren können...
 

...doch... was dann folgte, stieß ihm bitter auf...
 

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Er konnte schon bald ihre Aura spüren, ganz deutlich. Doch... irgendwas war anders und sie war nicht allein. Es rumorte in seiner Magengegend, dieses unwürdige Stück Scheiße würde er unter Millionen erkennen. Warum ist er hier? Was will er hier? Was soll das bedeuten? Sie war doch nicht? Nein! Unmöglich! Er löschte gerade noch rechtzeitig seine Aura und entschied sich das Raumschiff etwas abseits der Capsule Corp. zu landen. Er ließ es dann in eine Capsule verschwinden und näherte sich unbemerkt dem Grundstück das er mittlerweile besser als jedes Andere kannte. Ihre Auren waren immer klarer zu spüren... und irgendetwas war anders... etwas... das ihn zutiefst durcheinander brachte... definitiv, es war ihre Aura, doch...

er war unbemerkt ins Haus gelangt und betrat den langen Korridor zu ihrem Labor. Nach wenigen Schritten konnte er bereits eine ihm bekannte Stimme wahrnehmen, die das Blut in seinen Adern kochen ließ...

„Melde dich, ich bin immer für dich da“ er erreichte die Türschwelle ihres Labors und stockte augenblicklich. Sie lagen sich in den Armen... Seine! Gefährtin... in den Armen dieses dummen Hundes. Die Art und Weise wie er sie vorgefunden hatte, so nah beieinander, kratze ihn beachtlich.
 

„Danke“ das warme Lächeln das sie dem anderen schenkte löste in ihm ein unerwartetes Gefühl aus. Er hielt kurz inne, versuchte sich zusammen zu reißen, seine Worte mit bedacht zu wählen. Er wird in ihrer Gegenwart jetzt sicher nicht alles klein schlagen und vor diesem Hund somit offensichtlich zugeben, das ihm die ganze Situation überhaupt nicht passte...
 

„Na das ging ja schnell“ die Blauhaarige wich beinahe urplötzlich ein paar Schritte von dem anderen zurück, als hätte man Kinder beim stehlen erwischt... Offensichtlicher ging es nun wirklich nicht mehr. Den Rest konnte er in ihren azurblauen Augen sehen... Entsetzen, Angst... klar, sie hatten sicher nicht damit gerechnet das er heute zurück kehren würde... vielleicht... hatten sie auch fest damit gerechnet er würde nie wieder kommen. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Was jetzt? Warum wollte er so plötzlich hier her? In ihr Labor? Ihre Aura... irgendwas war auf einmal komplett anders... Seine Blicke konnten sie nicht loslassen, sie glitten von ihrem Gesicht an ihren Körper herunter und verblieben auf ihrer Körpermitte... (Was zum ?! )Da war es schon wieder... dieses ihm unbekannte Gefühl in seinem Brustkorb, das ihm beinahe die Luft zum Atmen nahm. (Reiß dich zusammen!) Seine Blicke suchten vor Fassungslosigkeit einen neuen Punkt auf den sie sich konzentrieren konnten. Auf jeden Fall nicht darauf! ...Was ging hier gerade ab? Das war also der Grund für ihre veränderte Aura?! Er schluckte einen dicken Kloß herunter, bereitete sich zum sprechen vor. Da sah er wie dicke Tränen ihre Wangen hinunter rannten... konnte sie ihr scheinbar schlechtes Gewissen nicht besser in Zaum halten? War sie bereits eingeknickt? Er wandte sich von ihr ab, kehrte seiner scheinbar fälschlich Ausgewählten den Rücken zu. Die ganze Situation war kaum zu ertragen. Ihre verheulte, falsche Visage und die reine Anwesenheit dieses Schwächlings, machten ihn sprichwörtlich wahnsinnig! Wie in Trance fasste er sich selbst stützend, an den Türrahmen der Sekunden später ein lautes Knacken von sich gab, welches er jedoch nicht realisierte. Er atmete ein letztes mal tief ein bevor er zu sprechen begann, es kam ihm selbst mechanisch, gar fremdgesteuert vor...

„nach... all dem... gebärst du diesem jämmerlichen Schwächling auch noch einen Bastard?! Ich hatte dich für klüger gehalten... Aber das passt zu euch primitiven Menschen“ sie begann schluchzend zu stammeln

„Nein! … es ist... du...“ doch er wollte ihr keine Möglichkeit zur Erklärung lassen. Das sie auch noch zu weinen begann, unterstrich ihre Heuchelei nur noch mehr. Er unterbrach sie sofort wieder. Er war sie leid.

„SCHNAUZE WEIB! Behalte deinen Heile-Welt-Scheiß für dich! Es kotzt mich an!“ er wollte nur noch weg, weg von ihr, bevor er hier doch noch alles kurz und klein schlagen würde. Doch diese Blöße würde er sich nicht geben. Wenn er sie jetzt hier einfach alle auslöschen würde, müsste er sich im Anschluss wahrscheinlich vor dem elenden Menschenfreund Kakarot rechtfertigen. Diese vermeintlich kurze, unüberlegte Schwäche seinerseits ging niemanden etwas an. Und wer weiß, mit wem dieses falsche Stück bereits über alles geplappert hatte? Es reichte nur jemand der Kakarot kannte, um später gewisse Rückschlüsse ziehen zu können.
 

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Der kalte Wind peitschte in sein Gesicht, doch er erhöhte weiterhin sein Flugtempo und wurde immer schneller. Er musste weg, einfach weg. Wäre der Tank seines Raumschiffs bereits gefüllt, würde er einfach das Weite suchen und irgendwelche Planeten in die Luft jagen. So lange bis er wieder klar denken konnte... Er fühlte sich... er... er konnte nicht einmal klar in Worte fassen was überhaupt mit ihm los war. Er musste einfach nur weg, weg von ihr. In seinem innersten brodelte es... das Gefühl war so stark, das es fast schmerzte.

Wie konnte er nur so dumm sein? Wie konnte er sich nur so täuschen lassen? Er hatte ihr sein Vertrauen geschenkt... mehr noch, er hatte für dieses menschliche Wesen...

„Aaahhh“ zitternd vor Wut begann er schreiend mehrere Salven Energiebälle auf die Felsformation vor sich zu feuern und sah zu wie diese zerbärste und ihm die Brocken wortwörtlich um die Ohren flogen. Der in seinem Stolz gekränkte Saiyajin Prinz machte sich nicht im geringsten die Mühe aus zu weichen. Mehrere mittlere und große Brocken trafen ihn mit voller Wucht, doch er begann bereits von neuem seine Wut an den Felswänden auszulassen. Wie konnte sie nur?! Er stieß einen hasserfüllter Schrei aus und feuerte einen gewaltigen Energieball auf einen weiter entfernten Berg. Es dauerte nur wenige Sekunden bis dieser den Berg erreichte und ihn, sowie zwei nebenstehende, durch die Druckwelle völlig auslöschte. Das Blut in seinen Adern kochte förmlich. Vegeta stieß kopschüttelnd hasserfüllte Schreie aus und feuerte die nächsten Energiebälle ab. Dieser Blick mit dem sie ihn angesehen hatte... es war fast so als hätte sie sich in sein Bewusstsein gebrannt.. warum ließ ihn das nicht los? … obwohl sie den anderen, ihm vorgezogen hatte? Er landete auf einem Felsvorsprung, stieß brüllend wilde Flüche aus und schlug mit der rechten Faust voller Kraft gegen die Wand vor sich.

„WARUM?! Zum Teufel?!“ die Felswand gab unter seiner Faust augenblicklich nach und zerberste ebenfalls. Wieder wirbelten Felsbrocken in sämtliche Himmelsrichtungen, auch in seine. Sie trafen seine Brust, seine Schulter und einer zerberste direkt an seiner linken Schläfe, doch es schien ihm überhaupt nichts aus zu machen bzw. schien es der schwarzhaarige überhaupt nicht war zu nehmen. Ein weiterer Schrei entwich seiner Kehle, sein ganzer Körper bebte, als stände er unter Strom.
 

„Wenn du so weiter machst, ist dieses Gebiet bald stark Erdrutsch gefährdet“ diese Stimme... es gab kaum eine die ihn so anwiderte. Er blickte sich suchend um, doch wo befand sich dieser Hund?! Er schien seine Aura gelöscht zu haben... Dieser Feigling!

„Wo immer du dich auch versteckst... ich rate dir, verpiss dich... sonst mach ich dich kalt!“ Die Stimme des Saiyajin glich beinahe einem drohenden Knurren. Er blickte sich suchend um, doch... es geschah sonst überhaupt nichts. Er wartete noch einen kurzen Augenblick ab und feuerte dann gleich mehrere Energiegeschosse hintereinander wahllos in die Luft, doch Keines schien das gesuchte Ziel zu treffen.

„Vegeta! Lass die Scheiße! Wir müssen reden“ die Stimme des Schwächlings war ganz in seiner Nähe, er wollte gerade etwas erwidern, als er ihn plötzlich hinter seinem Rücken spüren konnte.

„Ich will etwas klar stellen. Von Mann zu Mann. Jetzt und hier! “ Vegeta drehte sich augenblicklich um und begann spöttisch zu Grinsen.

„Seid wann darf sich so jemand wie du, einen Mann nennen?!“ Der ehemalige Wüstenbandit war schlussendlich doch so dumm, sich in seine Nähe zu begeben. Der innerlich immer noch bebende Prinz ergriff die Gelegenheit und feuerte sofort in dessen Richtung, wurde aber im letzten Augenblick von dessen Energieball verfehlt.
 

„Lass die Scheiße! Ich will nicht gegen dich Kämpfen!“ Vegeta stieß ein überhebliches Lachen aus.

„Als wenn du Würstchen auch nur den Funken einer Chance gegen mich hättest! Und jetzt...“ blitzschnell schnellte Vegeta nach vorne und umklammerte im nächsten Augenblick bereits mit beiden Händen fest den Hals des Kämpfers, der erschrocken nach Luft zu ringen begann.

„...B...Bul...ma“ Wenn er es jetzt ein für alle mal beendete würde er nie wieder ihren Namen in den Mund nehmen können... Vegeta verstärkte langsam, beinahe genussvoll seinen Griff. Yamchu musste angestrengt röcheln, vor seinen Augen begann sich bereits alles zu verzerren, er konnte kaum noch klar sehen, geschweige denn Denken. Und dann... geschah ganz nah, direkt vor seinen Augen, das was er zuvor bereits eine ganze Weile aus sicherer Entfernung beobachten konnte... die Haarspitzen des in Rage geratenen Saiyajin färbten sich Gold.
 

Ein seltsam überwältigendes Gefühl breitete sich in dem Prinzen aus, seine Gliedmaßen brannten, aber nicht aus Schmerz, sondern weil sie in diesem Moment von einer ungeheuren Kraft durchflutet wurden. Er sah auf den keuchenden, minderwertigen Menschen herab, dessen unbedeutendes Leben er nun zu gern beenden würde...

(„Ve... Vegeta“) Warum kam sie ihm ausgerechnet jetzt in den Sinn? In dieser Situation? Ihr Blick... den sie ihm vorhin im Labor zugeworfen hatte, verursachte erneut einen stechenden Schmerz in seiner Brust... das Brennen in seinen Gliedmaßen verließ, genauso plötzlich wie es gekommen war, bereits schon wieder seinen Körper und er ließ vollkommen in Gedanken versunken, von dem Mann ab.

„Verpiss dich einfach, ich sag es kein weiteres mal“ Er ballte angespannt seine Fäuste und wollte sich gerade wieder in die Lüfte erheben als ein paar simple Worte seinen Gehörgang erreichten und schlagartig seine komplette Aufmerksamkeit forderten.

„Es... ist nicht mein Kind...“ Vegeta zuckte bei dieser Aussage merklich zusammen... Nicht sein Kind? Was hatte das zu bedeuten? Der Menschenkrieger richtete sich auf nachdem er nun die völlige Aufmerksamkeit seines Gegenübers erlangt zu haben schien. Er räusperte sich

„Bulmas Kind... ist nicht von mir“ Warum erzählte er ihm das ausgerechnet jetzt? Was hatte das zu bedeuten? Vegeta bemühte sich so kalt und desinteressiert wie immer zu wirken.

„Und? Warum sollte es mich interessieren?“ Sein gegenüber atmete angestrengt aus.
 

„Ich hab gesagt, was ich sagen wollte. Würdest du vernünftig auf sie achten geben, hättest du's längst selbst erkannt... dein ungeborener Sohn hat schon jetzt eine deutlich stärkere Aura als seine menschliche Mutter!“
 

… Fortsetzung folgt... :)


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ohje... nach über 2 Jahren Pause melde ich mich mit einem neuen Kapitel zurück und hoffe das sich vielleicht doch noch der ein oder andere Leser für meine Fanfic findet :)

Ich habe sie definitiv noch nicht aufgegeben, brauchte aber aus gesundheitlichen Gründen, eine gewisse Zeit Abstand.
(Nach einer damals grad frischen Fehlgeburt, von Bulma als Hochschwangeren zu schreiben, war mir dann doch zu viel...) Nun möchte ich die FF nun endlich in den nächsten Tagen / Wochen komplett abschließen.
Ich denke das noch ca 2-3 Kapitel erscheinen werden und sie dann ihr Ende finden wird, damit ich mich dann einer neuen FF Idee widmen kann :)

Liebe Grüße Nevah :-* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lucy88
2019-01-17T21:06:59+00:00 17.01.2019 22:06
Endlich geht es weiter, sehr schönes Kapitel

bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Antwort von:  nevah
20.01.2019 14:31
Hey Lucy88 ;-)

Danke für deine Geduld und dein Kommi.
ich hoffe Kapi 19 wird dir ebenfalls zusagen.

lieben gruß :-*
Von:  Brisby
2019-01-15T21:02:33+00:00 15.01.2019 22:02
Ich freue mich, dass du dich damit wieder wohlfühlen kannst und entschlossen hast diese Geschichte weiter zu schreiben :) sie ist wirklich einfach super klasse. Ich mag den unterschiedlichen Sichtwechsel. Dein Schreibstil passt auch sehr gut dazu ich bin sehr gespannt wie Vegeta nun reagieren wird nachdem Yamchu ihm das gesteckt hat. ^^
Antwort von:  nevah
20.01.2019 14:29
hallo Brisby :)

Vielen Lieben dank für dein Kommi und deine Lieben Worte. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut.
Auch das ich nach so langer Pause weiterhin noch Leser habe. danke dafür

ich hoffe Kapi gefällt dir ebenso, der Abschluss rückt nun ja immer näher.

Liebe grüße
Von:  RoterDrachen
2019-01-15T20:15:17+00:00 15.01.2019 21:15
Ich freu mich das du weiter schreibst.😊. Mal sehen was Vegeta jetzt macht 🤔. Bitte schreib schnell weiter
Antwort von:  nevah
20.01.2019 14:26
hallöchen :)
Danke für deinen Kommi.
Ich hab ganz ehrlich nicht damit gerechnet nach so langer zeit überhaupt noch kommis zu bekommen, deswegen freut es mich besonders :)
Ich hoffe das neue kapi sagt dir ebenfalls zu :-*


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