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Best Friends

NaLu-FF
von

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Erinnerungslacrima?

Am nächsten Morgen erwachte ich pünktlich zum Sonnenaufgang, worauf ich mich in die Badewanne begab. Ich wollte noch etwas entspannen, bevor die Mission losging. Oder besser bevor die Einbrecherhorde mal wieder vor Ort war.  Nach einer Weile erhob ich mich schliesslich, trocknete mich ab und wickelte ein Handtuch um meinen Körper. Meine Haare, welche ich noch vor dem Bad am Hinterkopf zu einem Dutt zusammengebunden hatte, liess ich offen meinen Rücken hinunterhängen. So schritt ich zu der Tür des Badezimmers und öffnete sie. Nur um im nächsten Moment Natsu und Happy in meinem Wohnzimmer vorzufinden, wo es sich die beiden bequem gemacht hatten.

 

„Yo, Luce!“ „Hallo Lucy!“

„Können wir…“, ich liess den Drachentöter gar nicht erst ausreden.

„Was habt ihr in meiner Wohnung zu suchen?!“, bluffte ich die beiden an.

„Wir wollten dich abholen.“, beantwortete Happy die Frage an Natsus statt, welcher mit dem Kopf nickte.  Anscheinend bemerkten die beiden nicht, dass ich in einem Handtuch vor ihnen stand.

„Raus hier!“, hätten meine Blicke töten können, wären die beiden im nächsten Augenblick leblos umgefallen.

„Aber...“

„Ich sagte raus hier! Damit ich mich umziehen kann!“, damit schmiss ich die beiden hochkant aus meiner Wohnung.  Kopfschüttelnd drehte ich mich um. Dass die beiden sich auch immer über das Fenster einschleichen mussten und sich nicht vernünftig anmelden konnten. Das war mal wieder typisch. So schnappte ich mir meine Kleidung, bestehend aus einem blauen Neckholder sowie einem weissen Faltenrock, welche über einem Stuhl neben meinem Bett hing, und zog mich an. Ich streckte mich einige Male, ehe ich mich im Spiegel betrachtete. Mit den Fingern strich ich eine widerspenstige Haarsträhne hinter meine Ohren, ehe ich mir zu lächelte.

 

„Lucy! Wie lange willst du dir da noch entgegengrinsen?“, kicherte Happy oberhalb von mir, welcher inzwischen durch das Fenster erneut eingebrochen, oder besser reingeflogen, war.  Sogleich warf ich das nächstgelegene Buch nach dem fliegenden Kater.

„Hilfe, Natsu! Wütende Lucy im Anflug!“, flehte der Kater, ehe er schnellstmöglich aus dem Fenster davonflog.  

„Diese Katze!“, fluchte ich lauter als gewollt, ehe ich mich meiner Frisur widmen konnte, als ein Klopfen an der Tür ertönte und Natsu eintrat.

„Happy, alles in…“, die Worte blieben dem Drachentöter im Hals stecken. Denn anstatt des Exceeds, welcher vorhin laut um Hilfe gerufen hatte, erblickte der Rosahaarige mich, wie ich meine hüftlangen Haare zu einem seitlichen Zopf hochbinden wollte. Ich erstarrte. Einen solch intensiven Blick von seitens Natsu hatte ich in Bezug auf mich noch nie erlebt.  Irgendwie gefiel mir ja, dass er seine Augen nicht von mir lassen konnte. Andererseits war es mir sehr unangenehm von Natsu so beobachtet zu werden. Also drehte ich mich peinlich berührt, mit leicht rotem Gesicht, wieder dem Spiegel zu, um meine Haare hochzubinden. Ich konnte hören, wie Natsu nach etwas schnüffelte. Hoffentlich hatte sich nicht noch jemand weiteres in meiner Wohnung versteckt, dachte ich mir, während ich meine Frisur im Spiegel kontrollierte. Wie ich mir das blaue Band als Abschluss um den Zopf gelegt hatte, spürte ich plötzlich Natsus Atem an meiner Halsbeuge, hörte wie er meinen Duft einsog. Moment mal…was zum Geier war denn an meinen Geruch so interessant, dass er den jetzt so aufnehmen musste? Ich glaubte tatsächlich, demnächst durchzudrehen. Ich musste zugeben, dass mir die Situation einerseits unangenehm war. Andererseits war es doch sehr verführend, Natsus Stimme direkt neben meinem Ohr zu hören.

„Was ist das für ein Duft, Luce? Das riecht so…“, er machte eine kleine Pause,  um die richtigen Worte zu finden. „beruhigend.“, beendet er seinen Satz schliesslich. Seine Nasenspitze setzte sich endgültig auf meine Schulter ab.

„Orangenblüte“, antwortete ich dem Drachentöter, als ich mich ein wenig gefasst hatte. Dieser gab keinen Laut von sich, sondern sog meinen Duft noch tiefer ein. Er schien es ja richtig zu geniessen, mir auf die Nerven zu gehen. War ihm das überhaupt bewusst? So wie ich Natsu kannte wohl eher nicht. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich im Spiegel den Kopf des Rosahaarigen an meiner Schulter erblickte. So langsam überkam mich das Gefühl, dass ich mit meiner Vermutung geirrt hatte. Als ich das Spiegelbild erblickte, überkam mich ein Gedanke. Konnte es sein, dass ich nicht nur freundschaftliche Gefühle für ihn empfand? War das vielleicht der Grund, weshalb mich seine Tat so aus dem Konzept brachte? Falls ja, was war dann mit seinen Gefühlen? Ging es ihm eventuell genauso wie mir? Meine Gedanken drehten sich unaufhörlich weiter. Mir war bewusst, dass ich abwarten und Geduld haben musste, wenn ich herausfinden wollte, ob Natsu und ich dieselben Gefühle füreinander verspürten.  Wir waren doch seit unserem kennen lernen immer gute Freunde gewesen, wenn inzwischen nicht sogar beste Freunde. Oder war da etwa doch mehr als ich glaubte? Schliesslich gab ich die Grübelei auf und legte meinen Kopf an den des Feuermagiers. Ich gab es nur ungern zu, aber ich erwischte mich in Gedanken bei der Vorstellung, wie es wäre, mit ihm zusammen zu sein. So richtig, als Liebespaar.

Ab meiner Tat löste Natsu die sanfte Verbindung zwischen uns.

 

„Hast du dein Shampoo gewechselt?“, die schöne Stimmung war verschwunden, weg. Ich hätte schwören können, dass wir über mehrere Minuten so dastanden, auch wenn es in Wirklichkeit vielleicht nur ein paar Sekunden waren. Schon verrückt wie meine Gefühle mein Zeitgefühl durcheinander brachten. Noch dazu hatte ich in der ganzen Aufregung vergessen, das Fenster abzuschliessen. War natürlich logisch, dass ein gewisser blauer Kater die Szenerie beobachtet hatte und sich die Pfoten vor seinen lachenden Mund hielt.

„Ihr mögt euch!“, grinste der Exceed, wobei er das „mögen“ soweit wie nur möglich in die Länge zog. Sofort stoben Natsu und ich auseinander. Dieser Kater mit seinen doofen Kommentaren. Er konnte froh sein, dass ich durch die Tat seines Ziehvaters immer noch total durch den Wind war. Ansonsten wäre bestimmt schon der nächste Gegenstand in seine Richtung geflogen.  

„Happy“, schrien wir gleichzeitig, worauf der Kater sich flux aus dem Staub machte. Natsu wollte dem Exceed bereits durch das Fenster hinterher. Sanft packte ich den jungen Mann an seinem linken Arm. Verwundert blickte er mich an.

„Würdest du bitte die Tür benützen?“, bat ich ihn höflich, kannte ich seine Unart durch das Fenster in meine Wohnung ein- und auszusteigen doch besser als mir lieb war.

Nachdenklich blickte Natsu mich an, eher er schliesslich vom Fenster abliess. Erstaunt beobachtete ich, wie er zu der Tür schritt und sie öffnete, eher er sich nochmals umdrehte.

„Treffen wir uns unten?“, Ich nickte.

„Ich beeil mich.“, versprach ich mit einem Lachen auf den Lippen.

Da hatte der Drachentöter die Tür schon hinter sich zugezogen. Erneut blickte ich den Spiegel. Wiederum kam mir das Bild von eben in den Sinn. Erst jetzt im Nachhinein, fiel mir auf, dass Natsu im letzten Jahr, welches wir getrennt verbracht hatten, ein ganzes Stück in die Höhe geschossen war. Ich hatte schon vor einigen Tagen das Gefühl, dass er grösser geworden war. Aber jetzt, wo ich es so deutlich gesehen hatte, war es mir erst wirklich bewusst geworden. Während ich in meine Stiefel schlüpfte, die mir bis weit über die Knie reichten, wanderten meine Gedanken zu seiner Frage betreffend dem Duschshampoo zurück. Es stimmte. Ich hatte es gewechselt, weil die alte Duftnote mit Aprikose-Kokos nicht mehr hergestellt wurde. Aber dachte nicht, dass Natsu überhaupt etwas davon bemerken oder riechen würde. Da hatte ich doch glatt sein gutes Riechorgan vergessen. Für das waren die Drachentöter allgemeinhin bekannt. Dafür hatte unser Salamander teilweise ein Gedächtnis wie ein Sieb. Deshalb war es für mich umso erstaunlicher, dass er es überhaupt bemerkt und angesprochen hatte. Schlussendlich band ich mir noch meinen Gürtel mit den Stellargeistschlüsseln um, schnappte meine Reisetasche und verliess die Wohnung, wo Natsu bereits auf mich wartete.

 

-

 

So machten wir uns auf den Weg nach Tuly Village, welches nicht allzu weit von Krokus, der Hauptstad Magnolias, entfernt war. Dies war auch der Grund, weshalb wir von Magnolia locker einen halben Tagesmarsch brauchten, bis wir dort waren. Wenn nicht sogar mehr. Ich selbst wäre lieber mit dem Zug oder der Kutsche gereist. Dummerweise gab es keine Zuglinie nach Tuly Village. Die Kutsche konnte ich mir auch streichen, da unser Drachentöter mit Transportmitteln ja ein gewisses Problem hatte. Also stimmte ich dem Fussmarsch zu, da konnte ich mindestens in Ruhe nachdenken, sofern wir nicht mal wieder überfallen wurden.

 

Während Natsu und ich eher schweigend nebeneinander hergingen, flog Happy entweder über unseren Köpfen oder liess sich, wenn er müde war, auf Natsus Kopf durch die Gegend tragen. In meinen Gedanken befand ich mich Augenblicklich wieder bei diesem Erinnerungslacrima. Immer wieder stellte ich mir Frage, was für Erinnerungen wohl darin gespeichert sein mochten. Doch die Wahrscheinlichkeit, dies überhaupt jemals zu erfahren, war so gering, dass ich mich damit abfand, dass ich es wohl nie erfahren würde. Denn in erster Linie ging es in unserem Auftrag um das Auffinden und den Transport des Lacrimas. Nach einem schier endlosen Marsch – in diesem Moment verfluchte ich mich, dass ich nicht auf die Kutsche bestanden hatte – kamen wir endlich in dem kleinen Dorf an. Es war bereits später Nachmittag, doch die Strassen des Städtchens waren wie leer gefegt. Nur ab und an standen einzelne Leute herum, welche sich direkt bei den Hauseingängen aufhielten. Als ob sie vor etwas Angst hatten.

 

„Hast du gehört? Anscheinend wollen jetzt seine Enkel nach dem Lacrima suchen.“, schnappte ich ein Gespräch von zwei älteren Frauen auf.  Da wir ausser dem Aufenthaltsort keine weiteren Informationen über den Auftraggeber besassen, beschloss ich kurzerhand die beiden anzusprechen.

„Entschuldigen Sie bitte.“, erstaunt blickten mich die Frauen an.

„Wissen sie zufälligerweise, was es mit diesem Lacrima auf sich hat?“, ihr eben noch erstaunter Blick verwandelte sich einen zugleich erschrockenen und ängstlichen Blick. Also war meine Vermutung richtig. Sie wussten etwas.

„Seit ihr etwa wegen der Mission hier?“

Natsu nickte. „Ja. Warum denn sonst?“ „AYE!“

„Hören sie, junge Dame“, wandte sich eine der Frauen an mich. „Wenn Ihnen ihr Leben und das ihres Liebsten wichtig ist, rate ich Ihnen dringendst die Finger von diesem Auftrag zu lassen. Dieses Lacrima ist ein Teufelswerk.“, beim letzten Wort wurde ich hellhörig.

„Entschuldigen Sie, Ich glaube sie haben da was falsch verstanden. Wir sind kein Paar oder so.“, versuchte ich die Dame im Flüsterton umzustimmen, die der Meinung war, dass Natsu und ich zusammen waren.

„Nun, so wie der junge Mann sie anschaut sieht das aber komplett anders aus.“, lächelte sie hinter hervorgehaltener Hand. Was meinte sie denn damit?

„Es gibt viele mystische Geschichten die sich um dieses Lacrima ranken. Nur schon wegen den Erinnerungen die darauf gespeichert sein sollen. Niemand weiss genau, was für Kräfte dieses Lacrima besitzt. Anscheinend sollen sie so gross sein, dass es seinen Besitzer zum mächtigsten Wesen auf dem ganzen Kontinent machen kann.“, fuhr die andere unbeirrt weiter. Es steckte also doch mehr dahinter, wie ich dachte.

„Komm, gehen wir. Ich möchte nur ungern noch weiter in die Geschichte verwickelt werden.“, meinte die erste der beiden Frauen. Sie verabschiedeten sich so schnell, dass ich noch nicht einmal die Gelegenheit hatte, sie nach dem Auftraggeber zu befragen.

 

„Natsu?“, fragend blickte der Rosahaarige den Kater an, welcher neben ihm stand.

„Müssen wir wirklich nach dem Lacrima suchen? Das Ding macht mir Angst.“, jammerte der blaue Kater, die Situation war ihm nicht geheuer. Skeptisch blickte Natsu seinen Ziehsohn an.

„Du wolltest doch den Auftrag.“, gab er streng von sich.

„Lucy hat mich mit Fisch gezwungen ihr zu helfen!“, versuchte der Exceed die Schuld auf mich zu schieben. „Wie?!“, rastete ich aus. Doch Natsu liess sich gar nicht auf die Diskussion mit Happy ein, stattdessen verschaffte er sic h einen Überblick über das Dorf. Währenddessen suchte ich erneut das Auftragsblatt heraus um zu sehen, ob eventuell doch noch mehr Informationen darauf standen. Dabei bemerkte ich nicht, wie Natsu hinter mich trat und den Text still mitlas.

„Das muss ja ein unheimlich starkes Lacrima sein.“, gab zu bedenken. Seinem Tonfall nach machte ihm die Kraft des Lacrimas genauso bedenken wie mir. Natsu schenkte mir einen fragenden Blick. Ich wusste, was er damit andeuten wollte. Ich musste entscheiden, ob wir weitermachen oder zurück nach Hause gehen und einen neuen Auftrag holen. Ich gab es nur ungern zu, aber die Neugierde betreffend dieses Lacrimas war stärker als meine Angst vor der Macht, die es angeblich besass. Auch besass ich meine Stellargeister und hatte gelernt, einen Teil ihrer Kraft für mich zu nutzen. Für den Notfall war ja immer noch Natsu, der Salamander von Fairy Tail, bei mir. Entschlossen nickte ich Natsu zu. Meine Entscheidung war gefallen.

 

 

Da es bereits später Nachmittag war als wir im Städtchen angekommen waren, beschlossen wir kurzfristig in das Hotel zu gehen. Sicher wäre es besser noch heute nach dem Auftraggeber zu suchen, aber die Mission wollte ich nicht wirklich noch an diesem Tag beginnen.  Ich wollte lieber noch ein wenig mit Crux Hilfe wegen dem Lacrima nachforschen. Vielleicht hatte der Stellargeist ja eine Idee.

Nachdem wir eingecheckt hatten, wollte Natsu etwas Essen gehen. Da das Kotoko Hotel beinahe ausgebucht war, hatten sie uns ein Doppelzimmer zugeteilt. Zwei Einzelzimmer hätte ich ja vorgezogen. Aber es war ja höchstens für zwei Nächte und wann schlief Natsu mal nicht bei mir? Also war es eigentlich so wie immer.

Während Natsu und Happy sich die Wampe vollhauten, war ich im Zimmer zurückgeblieben und hatte Crux gerufen, welcher gerade seine Suchkräfte aktiviert hatte.

„Bist du schon weiter?“, fragte der Drachentöter, als er gestärkt von dem Essen zurückkam. Ich besass Augenblicklich nicht wirklich Appetit, weshalb ich nicht mit Ihnen mitgegangen war.  Verneinend schüttelte ich den Kopf. Der Stellargeist suchte nun schon seit einer geraumen Zeit. Es war sicher schon über eine Stunde vergangen und ich wusste genau, wann er schlief und wann er auf der Suche war. Aber dass er wirklich so lange brauchte, das war noch nie passiert. Happy wollte bereits etwas erwidern. Mit einem bösen Blick hinderte ich den Kater daran seinen Gedanken in die Realität umzusetzen. Stattdessen versteckte er sich hinter Natsu’s Beinen.  

 

„Lucy macht mir Angst.“, jammerte der Exceed. Der Rosahaarige erwiderte nichts darauf, denn er schein wegen meinem Blick nicht gerade weniger Furcht vor mir zu haben als der Kater selbst. Ich selbst erwiderte nichts dazu. Stattdessen setzte sich Natsu zu mir, während Happy den forschenden Crux genauer unter die Lupe nahm.

„Sag mal, Luce…“, fragend blickte ich ihn an.

„Was meinte diese alte vorhin?“, die alte Dame von vorhin hatte ihre Worte zwar geflüstert, aber Natsu mit seinen überaus guten Ohren hatte natürlich alles mitbekommen. Verständlich dass er neugierig war.  Ich fragte mich, wie ich ihm diese Frage beantworten sollte. Selbst die Mädchen aus der Gilde meinten ja, dass wir ein Paar waren.

„Ich glaube, sie hat da etwas in den falschen Hals bekommen.“, versuchte ich Natsu zu beruhigen. Ich wollte noch etwas dazu erwähnen, doch beendete Crux just in diesem Moment seine Suche mit einem lauten Schrei. Verwundert schaute ich ihn an.

 

„Hast du etwas herausgefunden?“, sein Blick und diese Schweisstropfen hatten nichts Gutes zu bedeuten.

„Ich habe mit allen möglichen Stellargeistern auf der anderen Seite Kontakt aufgenommen, doch auch von diesen hat nur eine Hand voll von diesem Lacrima gehört. Das war auch der Grund, weshalb ich so lange für meine Suche brauchte. Nun denn.“, er räusperte sich kurz. „Ausser, dass dieser Lacrima eine sehr viel Energie besitzt und anscheinend vor vielen Jahren gestohlen wurde, ist mir leider nichts bekannt.“

„Gestohlen?!“, gaben Happy, Natsu und ich wie aus einem Mund von uns.

„Wer würde einen solch mächtiges Lacrima stehlen?“, fragte ich mich, als wir uns einige Minuten später auf die Suche nach dem Auftraggeber machten.

„Vielleicht wollte ja irgendjemand die Weltherrschaft an sich reissen.“, witzelte Natsu breit Grinsend. „AYE! Mit ganz viel Fisch!“, ich zog eine Grimasse. Mit Fisch konnte man doch keine Welt erobern. Innerlich schüttelte ich den Kopf. Die Idee von Natsu war gar nicht mal so schlecht. Das wäre eine Möglichkeit. Aber wenn, dann hatte er das bis zu diesem Tag nicht geschafft. Auch wurde für dieses Lacrima eine grosse Menge an Magie benötigt, wenn man es überhaupt aktivieren wollte. Aber wer besässe diese Stärke? Meiner Meinung nach höchstens einer der Drachentöter und von denen gab es gerade mal sieben. Zu meinem Leid kannte ich die alle und wusste zu genau, dass keiner von Ihnen auf so eine dumme Idee kommen würde. Mit Ausnahme von Rogue, vielleicht. Aber soweit ich wusste, hatte Natsu diesen Zukunftsverlauf verhindern können, nur schon weil Eclipse zerstörte, worüber ich sehr froh war. Doch wer würde ein solch mächtiges Lacrima stehlen? Natsu bemerkte meine grübelnden Blicke nach einer Weile.

„Luce? Alles ok? Du schaust ziemlich düster drein.“, stellte er überflüssigerweise fest.

„Hast du darüber nachgedacht, dass du mit deiner Vermutung vielleicht Recht haben könntest?“, erstaunt blickte mich der Rosahaarige an. Happy tat es ebenso.

„Naja, das war eher als Scherz gemeint.“, gab er zu. Die Blicke von Happy und ihm deuteten allerdings darauf hin, dass sie jetzt etwas genauer nachdachten.

„Denkt ihr da könnte was dran sein?“, die Stimme des Katers klang ängstlich.

„Bei der Macht des Lacrimas ist das nicht auszuschliessen.“, gab ich ihm schliesslich zur Antwort. Natsu stimmte mir zu.

„Also, sehen wir zu, dass wir diesen Auftraggeber finden und das Lacrima unschädlich machen. Ich habe keinen Bock darauf, dass irgendjemand die Weltherrschaft übernimmt.“, bestimmte der Drachentöter einstimmig den Verlauf der Mission.

„Was ist dann mit der Belohnung?“

„Soweit ich dich kenne, willst du dir danach eh einen gut bezahlten Auftrag holen, oder nicht?“, grinste Natsu. Es war doch immer dasselbe.

„Aber was ist dann mit dem Fisch?“, quengelte Happy nun.

„Den werden wir uns wohl selber fangen müssen.“, erneut grinste der Drachentöter. Ich schüttelte den Kopf. Wenn ich Pech hatte, würde Natsu nicht nur das Lacrima, sondern auch gleich mal wieder ein ganzes Dorf auseinander nehmen. Das konnte ja heiter werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2016-01-17T22:19:39+00:00 17.01.2016 23:19
Tolles Kapitel
Mach weiter so


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