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Invasion Teil 2

Das Turnier
von

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Der Angreifer

Kapitel 121

Der Angreifer
 

Dakurun ging, gefolgt von dem jungen Sarok in die Gewölbe unterhalb des Schlosses.

„Müssen wir das wirklich tun?“, fragte der Sarok.

„Mein Vater will es so, also tun wir es.“, erklärte Dakurun.

Der Sarok schluckte. „Aber ich hörte, das es unkontrollierbar sein soll. Wenn wir es freilassen, wird es uns wahrscheinlich anfallen.“, sagte der leicht zitternd.

Sie kamen in einem schmalen, aber kurzen Gang an. „Keine Sorge. Ich habe da jemanden, der das für uns übernehmen wird.“, erklärte er.

In diesem Moment trat eine Gestalt aus einer Nische und sah Dakurun wütend an. „Warum sollte ich herkommen?“

Es war Norda, die Kazuma und seinen Freunden schon einmal begegnet war und dabei verletzt wurde.

Dakurun ging an ihr vorbei zu einer stabilen Eisentür. „Wegen deiner besonderen Fähigkeit. Ich brauche dich, um jemanden, oder eher etwas, zu kontrollieren.“ Dann drehte er sich um. „Außerdem bekommst du die Möglichkeit, dich bei den Menschen zu rächen, die dich letztes Mal besiegt haben.“

Norda erschrak. Sie hielt sich den Bauch und dachte daran, wie Kazumas Schwert sie durchstochen hatte, bevor sie hunderte Meter in die Tiefe stürzte.

„Du hast nur überlebt, weil keine wichtigen Organe verletzt wurden und die Temperatur eine größere Blutung verhindert haben.“, erklärte Dakurun.

Dann öffnete er einige Schlösser, die an der Tür waren.

„Darf ich sie töten?“, fragte Norda aufgeregt.

Dakurun stutzte kurz. Er schien mit sich zu ringen. „Ja.“, sagte er schließlich und öffnete auch das letzte Schloss.

Die Tür ging auf und die beiden gingen rein. Man hörte Ketten rasseln.

„Darf ich vorstellen? Chimera!“, sagte Dakurun abwertend.

Norda lächelte. „Du bist ja herzallerliebst. Wir beide werden uns gut verstehen.“
 

Spät in der Nacht saßen die Freunde immer noch zusammen. Surina war bereits nach Hause gegangen, während sie noch etwas zusammensaßen.

Yuan ergriff das Wort. „Also. Jetzt möchte ich aber endlich gerne mal erklärt bekommen, was während Junkos Kampf passiert ist.“, sagte er.

Die anderen nickten zustimmend.

„Ich meine, das ist doch nicht normal, das sich ein Schwert plötzlich in einen Bogen verwandelt.“, fügte Yuan hinzu.

Junko sah Kazuma fragend an. „Nur zu.“, sagte der und lehnte sich zurück.

Junko stutzte ein wenig und sah dann die anderen an. „Naja.“, sagte sie.
 

Etwa einen Monat nach Start des Raumschiffes von der Erde trainierten Junko und Kazuma sehr eifrig mit den Schwertern. Immer wieder machten sie Übungskämpfe gegeneinander.

„Du musst noch mehr Gewicht in deine Schläge legen.“, belehrte Kazuma sie.

„Ich weiß. Ich versuch´s ja.“, sagte Junko genervt.

„Balanciere das Gewicht des Schwertes besser.“, sagte eine Stimme.

„Mach ich doch schon!“, schrie sie.

Kazuma sah sie fragend an. „Was?“

Junko sah zu ihm hoch. „Hast du was gesagt?“, fragte sie.

Plötzlich fing ihr Schwert an zu leuchten. Es wurde stärker und hüllte sie ein.

Kazuma rannte zu ihr hin, aber als er ankam, lag sie bewusstlos am Boden.

Junko fand sich in einer Stadt wieder. Aber es war keine moderne Stadt mit Hochhäusern und so. Der Bauweise nach schien sie in der Vergangenheit gelandet zu sein. Kleine Holzhäuser, Strohbauten und eine große japanisch-mittelalterliche Festung in der Nähe.

„Wo bin ich?“, fragte sie verwirrt.

Niemand war auf der Straße. Sie sah in eines der Häuser rein, scheinbar eine Art Bar, aber auch dort war niemand.

„Neugierig?“, fragte eine Stimme.

Junko erschrak und drehte sich um. Vor ihr stand ein stolzes Pferd mit einem älteren Mann im Sattel. Er hatte einen langen Schnauzbart und einen Pferdeschwanz.

„Tut mir leid, aber ich glaube, ich bin hier falsch.“, sagte Junko grinsend.

Der Mann stieg ab. „Mitnichten, junge Dame. Du bist genau dort, wo du sein solltest.“

Junko blieb ängstlich stehen.

„Fragst ihr euch nicht, wo ihr seid und warum?“, fragte der Mann.

„Irgendwie schon.“, meinte Junko und drehte sich wieder zu dem Mann um. Dann sah sie das Schwert, das er auf dem Rücken trug und erschrak. „Moment mal. Das ist mein Schwert!“, rief sie.

„Unwahrscheinlich. Dieses Schwert haben meine Schmiede für mich persönlich geschmiedet.“, erklärte er.

Junko sah den Mann jetzt verwundert an. Sie hatte das Gefühl, dieses Gesicht schon mal gesehen zu haben. „Kenne ich sie?“

Der Mann lachte ein wenig. „Das hoffe ich doch. Ich habe alles getan, um mir einen Namen zu machen.“ Er lachte weiter.

Junko sah sich das Gesicht und die Frisur nochmal genau an und ein Bild kam ihr in den Sinn, aber das konnte nicht sein. „Wissen sie? Sie sehen aus wie Nobunaga Oda.“, sagte sie scherzhaft.

„Der eine und einzig wahre.“, sagte der Mann und verneigte sich.

Junko erschrak. „Aber das kann nicht sein. Sie können unmöglich Nobunaga Oda sein. Sie sind schon seit, ich weiß nicht, fast 500 Jahren tot.“

Nobunaga nickte. „Das ist in der Tat richtig. Ich bin lediglich ein Abbild seiner selbst, das seinen Weg in diese verzauberte Waffe gefunden hat.“, erklärte er und zog das Schwert.

„Verzaubert? Sie sind in diesem Schwert eingesperrt?“, fragte Junko.

„So ist es. In diesem Schwert befinden sich Abbilder zahlreicher Helden der Zeit, in der Nobunaga Oda gelebt hat. Einige wissen nicht einmal, das sie nur Schatten der Person sind, die sie einst waren. Doch sie sind hier. Hier in dieser Stadt.“, erklärte er.

Junko sah sich um. Sie konnte niemanden sehen. „Aber warum bin ich dann hier?“

Nobunaga steckte das Schwert wieder weg. „Weil das Schwert euch für würdig hält, es wahrhaft zu führen. Das tut es nur bei wenigen.“

Junko sah etwas ratlos aus. Sie wusste nicht, was er damit meinte.

„Würdig bedeutet, das ihr die Möglichkeit haben werdet, die Kräfte, die in diesem Schwert ruhen, nutzen zu können. Meine Klinge ist euch sicher, doch es gibt noch viele Krieger in dieser Stadt, deren Hilfe ihr brauchen könntet. Ihr solltet sie sobald wie möglich suchen gehen.“, sagte Nobunaga, bevor sein Antlitz und die Stadt vor ihren Augen verschwomm.

„Junko! Komm zu dir!“, rief Kazuma.

Sie öffnete die Augen und sah Kazuma an. „Was ist passiert?“, fragte sie etwas benommen.

Kazuma atmete auf. „Keine Ahnung. Irgendwas mit dem Schwert. Es hat auf einmal geleuchtet.“

Beide sahen das Schwert verdutzt an.
 

„Das ist ja unglaublich.“, sagte Atruschka gebannt.

„Das ist es.“, entgegnete Junko. „Nachdem ich Kazuma erzählt habe, was ich gesehen habe, haben wir herausgefunden, das ich durch Meditation in diese Welt innerhalb des Schwertes zurückkehren kann. Ich habe dort einige weitere Krieger getroffen, deren Hilfe ich erbeten habe. Mit dem ein oder anderen bin ich schon richtig befreundet.“

Yuan sah das Schwert an. „Und wenn du die Hilfe eines solchen Kriegers erbittest, verwandelt sich dann auch dein Schwert in die passende Waffe für diesen Krieger, oder?“

Junko nickte. „Es gibt viele Krieger mit unterschiedlichen Waffen und Kampftechniken. Das Problem wird sein, die richtige Waffe für den jeweiligen Kampf zu finden. Außerdem gibt es einige Krieger dort, die mich anscheinend nicht mögen. Also ist das schwierig.“

„Trotzdem ist das der Hammer. Du kannst quasi auf eine Armee von Kriegern aus der Sengoku-Zeit zurückgreifen. Das ist sowas von cool.“, sagte Serena.

Kazuma seufzte. „Stimmt ja. Serena war früher schon absolut begeistert von dieser Periode.“, sagte er.

Dann gähnte er. „Ich werd mich schlafen legen.“ Mit diesen Worten ging er hoch in sein Zimmer.

„Ist ne gute Idee. War ein harter Tag.“, sagte Yuan und folgte seinem Beispiel.

Atruschka und Robin taten das ebenfalls, während Serena viel zu aufgeregt war und unbedingt alles hören wollte, was Junko in der Welt des Schwertes gesehen und wen sie alles getroffen hatte.
 

Es war etwa 3 Uhr in der Frühe, als eine Gestalt, gefolgt von einer anderen, das große Tor zum Anwesen öffnete und es beide betraten. Im fahlen Licht konnte man Norda erkennen. Direkt neben ihr stand eine weitere Gestalt. Sie ging gebückt und hatte einen langen Umhang an, der auch das Gesicht komplett verhüllte.

Norda sah auf das große Haus. „Hier wohnen sie.“, sagte sie leicht nervös klingend. „Endlich ist es soweit. Ich kann ihnen meine Niederlage heimzahlen.“

„Töten. Töten!“, kam es von einer krächzenden Stimme unter dem Umhang.

„So ist es. Du kannst alle in diesem Haus töten. Lass keinen am Leben, mein kleines Hündchen.“, sagte Norda und strich leicht über den Mantel.
 

Junko und Serena waren im Wohnzimmer eingeschlafen und lagen auf den Sofas.

Atruschka kam gerade die Treppe runter und ging zum Kühlschrank, um sich etwas Milch zu holen. „Ich hätte nicht soviel trinken sollen.“, sagte sie bedrückt, während sie sich ein Glas einschenkte.

Sie nahm es und trank es in einem Schluck aus. Dabei sah sie flüchtig aus dem Fenster, wo in einer Entfernung sich etwas dem Haus näherte.

„Besuch? Um die Zeit?“, fragte sie und trat näher an das Fenster.

Die gebückte Gestalt näherte sich dem Haus. Dabei flog durch etwas Wind, der Umhang weg.

Atruschka stand der Mund offen, als sie das sah. „Das kann nichts gutes bedeuten.“, sagte sie sich und sah ins Wohnzimmer, so Serena und Junko lagen.

Serena rüttelte sie als erstes wach. „Geht nach oben. Sofort.“, sagte sie.

Junko wurde dadurch auch wach. „Was ist denn?“, fragte sie verschlafen.

Da zersplitterte das große Fenster. Die Gestalt sprang herein und warf das Sofa um, auf dem Serena noch gesessen hatte.

Die fiel zu Boden und sah zurück.

Hinter dem umgestürzten Sofa knurrte etwas. „Töten.“, sagte die Stimme. Es stand jetzt auf.

Die drei Frauen sahen es entsetzt an.

Es war 2 Meter groß, hatte zwei verschieden große Augen, abstehende Ohren wie eine Fledermaus und seine Gliedmaßen waren ebenfalls unterschiedlich. Der rechte Arm dunkelrot und hatte eine normale Hand, während der andere Arm braun war mit und eine Kralle am Ende hatte. Es ging mit geknickten Beinen, weswegen es eigentlich viel größer gewesen sein musste.

„Was ist das denn?“, fragte Junko.

Die Gestalt stieß einen grellen Schrei, der den Mädchen in den Ohren wegtat.

„Hey!“, schrie Yuan, der am Wohnzimmereingang stand.

Die Kreatur sah ihn an, riss den Mund und etwas schoss aus ihm heraus.

Ein kleiner Stachel blieb in der Wand stecken, den Yuan jetzt ansah. „Das solltest du lassen.“, sagte er. Er verwandelte seinen Arm und stürmte in den Raum. Er holte aus und schlug mit aller Kraft zu.

Die Gestalt aber hob ihren linken Arm und fing den Schlag ab. Sie rührte sich nicht einmal. „Was?“, fragte Yuan überrascht.

Dann kam ein weiterer Stachel aus dem Mund heraus, der Yuan am Hals erwischte.

Er sprang zurück und zog ihn sich heraus. „Was zum Teufel bist du?“, fragte er. Dann allerdings wurde ihm etwas schwummrig. Alles fing an, sich zu drehen und er fiel zu Boden.

„Yuan!“, schrie Atruschka besorgt.

Die Kreatur wandte sich den Frauen wieder zu und öffnete den Mund weit.

In dem Moment kam ein Kochtopf angeflogen und erwischte sie am Kopf. Sie sah erneut in zu dem Eingang, doch Kazuma war bereits im Raum und rammte ihr seine Faust gegen das Gesicht. Durch den Schlag wurde es in den großen Bildschirm geworfen, der mit einigen Blitzen über ihm zusammenfiel.

„Raus! Los!“, schrie Kazuma.

Die Frauen ließen sich das nicht zweimal sagen und brachten sich in der Küche in Sicherheit.

Die Kreatur stand wieder auf und sah Kazuma wütend an. „Töten! Töten!“, schrie sie.

„Warte noch!“, rief eine weitere Stimme.

Kazuma sah sich um. Dann sah er aus dem Fenster, wo er im flattern der Vorhänge eine weitere Gestalt sah, die dort stand.

„Vorher will ich, das er weiß, wem er seinen Tod zu verdanken hat.“, sagte Norda.

Der Vorhang flog weg und Kazuma sah sie draußen stehen. Sofort fiel ihm ein, wer das war. Er sah, wie Junko durch ihre Schuld schwer verletzt wurde und wie sein Meister wegen ihr starb. Außerdem sah er, wie er ihr das Schwert in den Körper gerammt hatte.

„Du? Wie kann das sein?“, fragte er.

Norda lächelte. „Ich hatte Glück. Viel Glück. Ich wurde gefunden und rechtzeitig gerettet. Aber ich bin überrascht, das dein neuer Freund Ratko dir das nicht erzählt hat. Immerhin hat er mich noch aufgesucht, bevor er euch gefolgt ist.“

Kazuma sah wieder die Kreatur an. „Dann kontrollierst du... das?“, fragte er, während er sich fragte, was das ist.

„Das tue ich. Aber nur, weil es sich nicht kontrollieren ließ.“, sagte sie.

Kazuma sah in die Augen der Bestie und erkannte etwas. „Jetzt verstehe ich, was das ist. Das ist ein weiteres Genexperiment eurer Wissenschaftler, nicht wahr?“, fragte er wütend.

Norda zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht allzu viel. Nur das unsere Leute vor einiger Zeit versucht habe, mit Hilfe unserer Gentherapie die Gene von vielen verschiedenen Rassen auf einen Soldaten zu übertragen. Das hat soweit funktioniert, dummerweise wurde sein Gehirn dabei arg in Mitleidenschaft gezogen, so das er nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden konnte und einfach jeden angegriffen hat. Darum sind sie auf mich gekommen. Ich kann ihn kontrollieren wie einen Hund.“, erklärte sie.

Dann sah sie die Kreatur an. „Und nun, Kleiner. Tu deine Pflicht und zerfleische ihn.“

Die Chimera schrie und sprang auf Kazuma zu, der sich bückte und sie über ihn drüber springen ließ.

„Dumm, das ich meine Schwerter vergessen habe.“, sagte Kazuma.

Die Chimera hob jetzt den linken Arm, in dessen Kralle ein kleines Loch war. Aus dem kam nun etwas rausgeschossen, das Kazumas Füße traf. Es war eine glibbrige Masse, die aber nun steinhart wurde.

Kazuma sah nach unten und versuchte, seine Füße zu befreien, aber sie steckten fest.

Die Frauen sahen das aus der Küche. Junko erschrak.

Die Chimera öffnete nun ihren Mund ganz weit und war bereit, nochmal zu schießen.

„Nein!“, schrie Junko und rannte los.

Kazuma konnte seine Füße nicht losbekommen und sah die Chimera an, die jetzt 3 Stacheln in seine Richtung schoss.

Junko aber rannte an ihr vorbei und warf sich mit ihrem Körper vor Kazuma, so das die Stacheln ihren Rücken trafen.

Junko erschrak für einen Moment. Dann sah sie Kazuma an. „Ein Glück.“, sagte sie und ging zu Boden.

„Nochmal. Los!“, schrie Norda.

Die Chimera setzte erneut zum Schuss an. In dem Moment, als sie schießen wollte, kam ein Feuerstoß vom oberen Ende der Treppe ins 2. Stockwerk herunter, erwischte sie und sie drehte ihren Kopf leicht, als sie schoss. 3 weitere Stacheln kamen heraus, gingen aber links an Kazuma vorbei, flogen durch das kaputte Fenster und trafen stattdessen Norda in der Schulter.

Norda erschrak und sah an sich herunter. Die Stacheln steckten ziemlich tief drin. „Warum hast du das gemacht?“, fragte sie, bevor sie bewusstlos umfiel.

Die Chimera sah sich jetzt verwirrt um. Irgendwas schien sie zu beunruhigen.

Kazuma wusste auch, was. Wenn Norda recht hatte, dann war sie die einzige, die dieses Geschöpft kontrollieren konnte. Jetzt, da sie bewusstlos war, war auch die Kreatur frei.

Robin trat langsam herunter und hielt eine Feuerkugel in seiner Hand.

Die Chimera sah das wohl als Bedrohung. Sie schrie, rannte an Kazuma vorbei der immer noch am Boden festgeklebt war, durch das Fenster nach draußen und verschwand in der Dunkelheit.

Robin war jetzt unten angekommen. „Was war denn das?“
 

Es wurde bereits hell auf dem Asteroiden. Yuan und Junko lagen in einem Zimmer zusammen während sich die Schwestern und zwei Ärzte um sie kümmerten. Sie waren immer noch ohne Bewusstsein. Unten im Wohnzimmer saßen Kazuma, Atruschka und Robin mit Surina zusammen. Kazuma ohne Schuhe, da diese immer noch auf dem Boden klebten.

„Ihr sagt also, das eine solche Kreatur euch angegriffen hat?“, fragte Surina.

„Natürlich. Wie ich es sagte. Es waren die Sarok.“, sagte Kazuma beunruhigt. „Sie müssen sie vom Turnier ausschließen. Sie haben uns angegriffen.“

Surina seufzte. „Es ist doch gar nicht bewiesen, das sie im Auftrag gehandelt hat. Diese Sarok da draußen hat mit dem Turnier überhaupt nichts zu tun.“

Robin schmunzelte. „Natürlich hat sie im Auftrag gehandelt. Die Sarok wollen uns loswerden. Nach der Vorstellung, die wir bei unserem ersten Kampf abgeliefert haben, erst recht.“

„Und was für eine Kreatur war das nochmal?“

Kazuma sah genervt aus. „Ich sagte doch schon, das die Sarok Genexperimente durchgeführt haben. Etliche Sarok haben bereits Fähigkeiten von anderen Rassen übernommen. Dieses Ding war so etwas wie ein Superhybride. Sie haben wohl versucht, die Gene von mehreren Rassen in einen zu stopfen, was schief ging. Norda hat es mir doch erklärt.“, sagte er und stand auf.

Einer der Ärzte kam jetzt rein. Kazuma ging sofort zu ihm.

„Wie schlimm ist es? Sie werden doch wieder, oder?“, fragte er.

Der Arzt sah leicht niedergeschlagen aus. Er hielt eine kleine Dose mit etwas Blut in der Hand. „Die Stacheln waren wohl vergiftet. Allerdings ist es ein sehr flüchtiges Gift, das bei Kontakt mit der Luft sehr schnell verdunstet. Nur, wenn das Ziel getroffen wird, breitet es seine Wirkung aus.“, erklärte er.

„Es ähnelt dem Gift einer Rasse bekannt unter dem Namen Scaropius. Allerdings sind die friedlich.“

„Kann es behandelt werden?“, fragte Kazuma ungeduldig.

Der Arzt seufzte. „Auch, wenn das Gift ähnlich ist, wird das Gegengift nicht funktionieren, weil in diesem Gift noch andere Stoffe vorhanden sind, die ich nicht bestimmen kann. Nur, wenn ich eine Originalprobe des Giftes hätte, könnte ich etwas machen.“

„Was wird mit ihnen passieren, wenn sie das Gegengift nicht bekommen?“, fragte Atruschka.

Der Arzt sah die drei mitleidig an. „Zunächst werden sie sich nicht mehr bewegen können. Arme und Beine werden schlaff. Dann werden sie nicht mehr reden können, auch wenn sie bei Bewusstsein sind. Ihre Muskeln werden langsam erschlaffen und schließlich werden auch die Organe irgendwann versagen.“, erklärte er.

Alle erschraken. Wenn sie nicht etwas tun, werden Yuan und Junko sterben.



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