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Drei Hexen für Charlie

von

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Spuren im Nichts

10. Spuren im Nichts
 

„Schön hast du es hier!“, sagte Luna veträumt und ließ ihren Blick aus dem großen Fenster über die weiten Hänge der Highlands schweifen. „Wie bist du auf diesen Ort gekommen?“
 

„Ein altes Volkslied“, Draco Malfoy zuckte mit den Schultern. „Ich konnte mich gut mit dem Text identifizieren und als ich schließlich hier her kam, war es um mich geschehen.“
 

„Das kann ich sehr gut verstehen“, lächelte Luna und atmete tief durch.
 

„Du bist aber nicht wegen der schönen Aussicht in mein Büro gekommen, oder?“, Draco stellte die Frage rein rhetorisch, dessen war sich Luna bewusst. Das Lächeln auf ihrem Mund wurde eine Spur breiter und sie setzte sich neben Draco auf das breite Ledersofa.
 

„Ich habe gehört, du hast ein neues Marktsegment erschlossen?“
 

„So so“, Draco kräuselte angesäuert die Lippen. „Du hast also gehört!“
 

„Kannst du mir schon etwas darüber berichten?“
 

„Nein.“
 

„Warum nicht?“
 

„Weil noch nichts ausgereift ist und ich zwar deine objektive Berichterstattung wertschätze, dennoch keine ungeschlüpften Drachen frei lassen möchte.“
 

„Warum hast du dann dem Leiter der Aurorenzentrale ein Angebot unterbreitet?“, Luna beschaute sich ihre nächste Zigarette und ignorierte Dracos Zähneknirschen.
 

„Das war kein Angebot“, presste er hervor. „Ich habe lediglich eine Anfrage gestellt, ob es mir erlaubt wäre, das Programm auf realem Terrain testen zu lassen.“
 

„Reales Terrain sind für dich die Akten hunderter Auroren?“, Luna zog erstaunt die Augenbrauen nach oben. „Alleine schon aus Datenschutzgründen ist das ein absolutes No Go!“
 

„Ist mir auch klar“, Draco verdrehte die Augen. „Aber da mein Programm so wieso eigens für die Aurorenzentrale konzipiert wird, steht dieser Punkt außer Frage.“
 

„Interessant“, murmelte Luna.
 

„Was interessiert dich das eigentlich alles? Du bist doch sonst hinter ganz anderen Geschichten her?“
 

„Bin ich auch“, meinte Luna kryptisch. „Ich habe da eine ganz große Story in der Pipeline und deswegen bin ich auf dich gekommen.“
 

„Ich schwör dir, egal was es ist“, Draco hob abwehrend die Hände, „ich habe nichts damit zu tun!“
 

„Das meine ich auch nicht“, Luna schüttelte den Kopf und legte Draco beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Ich brauche Informationen von dir, um einen Zusammenhang verstehen zu können.“
 

„Du weißt, dass ich der ministerialen Schweigepflicht unterlegen bin und keine Auskünfte über Dinge erteilen kann, die eine Gefährdung der Sicherheit unserer Gemeinschaft mit sich bringen könnte?!“
 

„Natürlich“, jetzt nickte Luna eifrig. „Aber es geht nicht um Gefährdung, sondern um den Schutz.“
 

„Bitte kläre mich auf“, Draco lehnte sich nach vorne. „Was für einen Artikel willst du schreiben? Worum geht es und wie kann ich dir bei der Recherche helfen?“
 

„Nun, mir ist zu Ohren gekommen, dass das Ministerium auf irgendeine unerlaubte Weise der Zauberergemeinschaft private Daten abzapft. Abgesehen von den magischen Spuren eines jeden persönlichen Zauberstabs und das Zaubereiverbot für Minderjährige, soll es was ganz Neues geben, von dem noch keiner weiß.“
 

„Du meinst sie dringen in unsere Privatsphäre ein?“, Draco schaute grübelnd auf den Boden. „Wie wollen sie das denn machen?“
 

„Die Frage stelle ich mir auch“, meinte Luna. „Deswegen wollte ich den Fachmann für Sicherheit fragen. Wie kommt das Ministerium an private Daten? Und am allerwichtigsten: könnte ich selber an meine privaten Daten im Ministerium irgendwie ran kommen?“
 

„Was für Daten werden denn abgegriffen?“, Draco runzelte die Stirn. „Die einzige spontane Idee, die mir einfällt sind verhängte Tabus auf bestimmte Dinge. Also, wenn jemand -“
 

„- ich weiß, was du meinst“, sagte Luna. „Wenn jemand etwas Verbotenes tut oder sagt, dann wird dies dem Ministerium gemeldet. Nur, dass nicht gleich die Auroren ausrücken sondern erst Mal nur beobachten.“
 

„Und an Daten im Ministerium ran kommen ist schwierig, da sie im Nichts gelagert werden“, murrte Draco und starrte nun nach draußen auf die schimmernden Berge. „Aber ich verstehe nicht was das ganze soll!“
 

„Wer tut das schon?“, murmelte Luna. „Im Ministerium stellen sich alle möglich Verantwortlichen blöd, aber ich lasse mich nicht für dumm verkaufen, Draco.“
 

„Wie kannst du dir so sicher sein, dass auf private Daten zugegriffen wird?“
 

„Weil es mich selber betrifft“, offenbarte Luna mit ernster Miene und Dracos Augen weiteten sich. „Im Ministerium weiß man Dinge über meine Arbeit, die absolut geheim sind. Nur ich wusste darüber Bescheid und derjenige, der sich in meiner Gegenwart verquatscht hatte, geht immer noch davon aus, dass ich es nicht weiß.“
 

„Wer hat sich verquatscht?“, Draco schaute Luna neugierig an.
 

„Harry Potter.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EL-CK
2016-04-29T18:08:24+00:00 29.04.2016 20:08
Hui na das ist doch mal was.... Draco UND Potter. .. und dann noch die Sache mit den privaten Daten. .. wie sich Potter wohl "verquatscht" hat???? Ich bin mal wieder gespannt. ..


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