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Süßes oder Saures?

KagaKuro
von

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Die Türklingel ließ den rothaarigen Basketballspieler hochschrecken. Verwirrt sah er sich um. Zuerst wanderte sein Blick zu der Uhr, die an der Wand hing. Es war siebzehn Uhr.

Dann kratzte er sich am Hinterkopf und erhob sich aus der Couch.

Leise seufzte er. Heute waren die Kiddies aber früh dran. Er hatte zwar damit gerechnet, dass er öfters zur Tür rennen durfte, da Halloween war, aber um diese Uhrzeit war das eher ungewöhnlich.

Vielleicht waren das die Kinder, die einfach nicht mehr länger warten konnten und mussten ihn jetzt schon belästigen.
 

Laut gähnte er. Eigentlich hatte er heute nichts Großes vorgehabt. Er wollte den Abend genießen und die Füße hochlegen. Womit er vor einer halben Stunde angefangen hatte, aber jetzt aus der Couch befördert wurde.

So ein Mist...
 

Er fuhr sich mit den Fingern über seinen Hinterkopf und öffnete die Tür.

„Süßes oder Saures, Kagami-kun?“

„Hmm?!“

Blinzelnd starrte Kagami zu der Person herunter, welche ihn mit treudoofen, blauen Augen ansah und dabei ihr unschuldigstes Gesicht machte.
 

Kagami jedoch sagte kein Ton. Aus Reflex knallte er die Tür zu. Er glaubte, er spann! Wahrscheinlich hatte ihm die Müdigkeit einen Streich gespielt.

Wenn er die Tür jetzt wieder aufmachte, stand dann ein süßer Zehnjähriger vor ihm und kein Kuroko Tetsuya in einem Hundekostüm!
 

Er schloss seine Augen und atmete ein paar Mal durch.

„Ganz ruhig, Taiga... Das hast du dir nur eingebildet... Alles ist gut...“, sprach er sich selbst Mut zu.

Langsam hob er seine Hand und drückte, wie in Zeitlupe, die Türklinke herunter. Sein Herz schlug schnell gegen seinen Brustkorb.

Einen kleinen Spalt öffnete er sie, um heraus zu spitzeln, als die Tür mit Karacho aufgeschlagen wurde und seine Stirn traf.
 

Erschrocken schrie er auf und taumelte zurück. Dabei hielt er sich die Stelle an der Stirn, die schmerzte und er starrte zu dem ungebetenen Gast herunter, der es gewagt hatte, herein zu kommen.

„Was hast du gemacht, Kagami-kun?“, fragte Kuroko verwundert.

„Mich würde eher interessieren, was du hier machst?! Und wieso... wieso hast du dieses Kostüm an!“, brüllte Kagami und fuchtelte mit den Händen in der Luft herum, als wolle er nach etwas Greifen.

„Wir haben heute Halloween“, antwortete Kuroko, als würde das alles klären. Doch Kagami schnaubte laut auf.
 

„Das weiß ich auch, Idiot! Aber erstens gehen Kinder von Tür zu Tür und zweitens ist dein Kostüm... zu k-k-k-knuddelig!“ Bei dem letzten Wort hätte Kagami fast gewürgt. Es fiel ihm verdammt schwer, so etwas in Kurokos Beisein zu sagen, aber etwas anderes war ihm einfach nicht eingefallen.
 

„Was willst du mir jetzt damit sagen, Kagami-kun?“ Kuroko legte den Kopf leicht schräg. Entweder er veräppelte sein Licht jetzt ganz schön, oder er verstand wirklich nicht, was Kagamis Problem war.

An Kagamis Schläfe pulsierte die Ader. Er hatte die Grenze schon längst überschritten. Ab jetzt konnte er einfach nicht mehr die Ruhe in Person sein. Der Kleine trieb ihn zu oft in den Wahnsinn, wie sollte man da noch ruhig bleiben können?!
 

Knurrend griff er mit beiden Händen in die schwarzen, spitzen Ohren, die an Kurokos Kopf befestigt waren und drückte fest zu.

„Das ist, beim besten Willen, kein Halloween-Kostüm! Damit kannst du zur Altweiberfastnacht gehen, aber keine Leute erschrecken! Dein Kostüm muss gruseliger sein, verdammt! Dracula, Scream, Michael Myers, oder sonst was! Aber doch kein Kostüm mit Hundeohren, einer Hundenase und einem Schwänzchen! Du machst dich damit lächerlich, Kuroko!“
 

„Oh...“

„Komm mir nicht so, Kuroko! Bist du so dumm oder machst du nur so?! Argh!“ Kagami konnte es nicht fassen. Wie unterbelichtet konnte jemand eigentlich sein?!
 

„Aber ich finde es schrecklich, kleine Kinder zu Tode zu erschrecken, deswegen dachte ich, dass ich so besser aussehen würde...“, meinte Kuroko und Kagami kratzte sich am Hinterkopf.

„Idiot, weißt du eigentlich, was Halloween ist?! Da muss man sich gruseln, das ist Pflicht!“

„Du redest so, als hättest du darin Erfahrung, Kagami-kun“, bemerkte der Kleinere der beiden leicht schmollend.

Kagami reckte daraufhin seine Brust heraus und grinste ihn überheblich an. Dass seine Zähne dabei nicht grell aufblitzten, war wohl alles.
 

„Vor dir steht der Schrecken von Halloween! Ich habe bis jetzt jedes Kind zum Schreien gebracht!“ Kagami lachte bösartig auf.

Doch das Lachen erstarb abrupt, als er auf einmal einen Schlag in den Magen abbekam und sich vor Schmerz zusammen krümmte.

„Kuroko, du Bastard! Für was war das?!“, fauchte er und blinzelte sich die Tränen weg. „Das kriegst du zurück, ich schwör!“
 

Kuroko sah ihn unbeeindruckt an und zuckte mit den Schultern.

„Mir war einfach danach.“

„Das ist nicht dein ernst!“ Kagami war außer sich. Was bildete sich dieser Idiot überhaupt ein?!

„Ich habe gedacht, ich rüttle dich wach. Du schienst einen hysterischen Anfall bekommen zu haben“, schlussfolgerte Kagamis Schatten monoton. Dabei wirkten seine blauen Augen unschuldig, als könne er kein Wässerchen trüben.

„H-hysterischen Anfall?!“, wiederholte Kagami überrumpelt. „Ich glaube, du spinnst! Pass ja auf, sonst krieg ich gleich wirklich einen!“
 

„Hier, iss und komm wieder herunter“, befahl Kuroko, der aus einem Korb, welcher auf der Kommode im Gang stand, ein Schokoriegel genommen hatte, ihn auspackte und in Kagamis weit aufgerissenen Mund stopfte.

„Mhmhmmm!“, brachte der Basketballer würgend hervor und rang nach Luft. Irgendwie schaffte er es dann, den Riegel sicher zu kauen und herunter zu schlucken und er schnappte nach Luft.

„Kuroko!“

„Hat wohl auch nichts gebracht...“, seufzte Kuroko und griff nach dem nächsten Riegel.
 

„Ist schon gut! Ich hab nichts gesagt! Leg deine Waffe wieder weg, ich hab mich auch schon längst wieder beruhigt!“, rief Kagami schnell und knurrte innerlich. Dieser kleine Bastard! Er brachte ihn immer und immer wieder zur Weißglut!

Konnte er sich nicht einmal benehmen?! Wenigstens ein einziges Mal?! Oder war das zu viel verlangt?!
 

„Kagami-kun! Zeigst du mir bitte mal dein super erschreckendes Kostüm? Ich möchte beurteilen, ob das deinen selbsternannten Titel gerechtfertigt ist!“, unterbrach Kurokos monotone Stimme Kagamis Gedankengänge.

„Häh...?“, machte er erst verwirrt, doch dann verstand er und er fing an zu grinsen.

„Aber nicht, dass du dir in dein Höschen machst, Straßenköter!“

„Keine Sorge, ich bin stubenrein!“, konterte Kuroko.

„Tss... Nervensäge...“, brummte Kagami daraufhin und ließ seinen Schatten daraufhin alleine im Gang stehen.
 

Nach ein paar Minuten kam er wieder zurück und präsentierte stolz sein Kostüm, welches er schnell übergezogen hatte.

„Fna? Fürfteft diff fon?“

„Was?“ Kuroko sah Kagami verständnislos an. Seine blauen Augen ruhten auf Kagamis Mund. Dieser hatte sich ein Vampirgebiss angezogen, welches, in Kurokos Augen, zu künstlich aussah. So konnte man ihn doch sicherlich nicht ernst nehmen.

Und zum Abschluss hatte Kagami sich einen schwarzen Umhang übergeworfen, den er vorne mit zwei Schnüren festgebunden hatte.
 

Blinzelnd legte der Straßenköter seinen Kopf schief.

„Hmm...“

„Was „hmm“? Schlottern dir wenigstens die Knie?“, fragte Kagami. Er schien wohl wirklich davon überzeugt zu sein, der Schrecken der Nacht zu sein.

„Das Einzige, was an mir zittert ist mein Bauch vor unterdrücktem Lachen, Kagami-kun...“, antwortete Kuroko nach einer Weile und lächelte ihn mitleidig an.

„Du...! Du hast einfach keine Ahnung! Weißt du was?! Ich werde dir beweisen, dass ich gefürchtet werde! Komm mit!“
 

Verdattert blickte Kuroko seinem Licht nach, welches aufgebracht den Wohnungsschlüssel an sich nahm, den ungebetenen Gast am Schlafittchen packte und aus der Wohnung rauschte.
 

*~*
 

„Kagami-kun. Willst du es wirklich tun?“

„Hast du jetzt Schiss, oder was?!“

„Es ist mein erstes Mal, es muss schon was Besonderes sein...“

„...“

„Und ich weiß nicht, ob du wirklich der Richtige dafür bist...“

„Kuroko! W-würdest du das bitte sein lassen?!“, polterte Kagami mit hochrotem Kopf. Zerknirscht sah er auf die Seite und verfluchte seinen Schatten lautstark.

Er wusste ganz genau, dass Kuroko das mit Absicht machte, um ihn zu ärgern, aber trotzdem schoss ihm regelrecht die Schamröte ins Gesicht.
 

„Ich mach doch gar nichts, Kagami-kun?“ Unschuldig blinzelte der Junge im Hundekostüm zu ihm auf. Ja, den Dackelblick hatte er voll drauf. Aber das zog bei dem Großen schon lange nicht mehr.

Wutentbrannt schlug er ihm gegen den Hinterkopf und meckerte vor sich hin.

„Du weißt ganz genau, was ich meine! Wie... wie du eben geredet hast!“ Kagami fröstelte leicht und schüttelte sich etwas. Unwillkürlich tauchten Bilder vor seinen Augen auf, die er sofort wieder verdrängen wollte. Auf offener Straße war so etwas einfach viel zu peinlich...

„Wie habe ich denn geredet? Kagami-kun spricht in Rätseln...“
 

Kagamis Kopf stand mittlerweile unter Feuer. Dass dieser Bengel ihn wirklich dazu zwang, es auszusprechen! Dafür würde er noch büßen!
 

„Du... du hast eben halt so gesprochen... und man hätte meinen können, dass du davon sprichst!“

„Was genau verstehst du unter davon?“

„Argh, Kuroko! Davon ist eben davon! Du weißt es doch!“

„Nein, weiß ich nicht!“

„Verarsch mich nicht!“

„Das macht aber so viel Spaß!“

„Und ob du mich ver... WAS?!“

„Kagami-kun, ruhig jetzt, du bist viel zu laut!“

„Ku-ro-ko!“
 

Kagami stand kurz vor einem Ausraster. Es fehlte wirklich nicht mehr viel und er würde explodieren. Er knirschte lautstark mit den Zähnen, während er in die Unschuldsmiene des unschuldigsten Jungen ever schaute.

„Du machst mich noch wahnsinnig! Komm jetzt!“, schnauzte er aufgebracht und stampfte wütend durch die Straße.

Kuroko folgte ihm kurz darauf und schmunzelte vor sich hin.
 

„Du hast eben an Sex gedacht, nicht wahr?“, platzte es aus Kurokos Mund.

„W-w-w-w-waaaaaas?!“ Kagami stand kurz vor einem Herzstillstand. Eben noch hatte er gedacht, dass das Thema beendet sei, aber nein, dieser Straßenköter streute noch tatsächlich Salz in die Wunden.

Er hasste ihn! Er hasste ihn so!
 

„Du bist wirklich ein Perversling“, seufzte Kuroko resigniert und schüttelte gespielt dramatisch seinen Kopf. „Ich rede hier von meinem ersten Mal und du denkst nur an das Eine!“

Kagami fauchte laut auf.

„Verdammt! Dann arbeite an deiner Ausdrucksweise! Jeder normale Mensch denkt dabei an Sex!“

„Also wirklich, Kagami-kun! Musst du das so durch die Welt schreien? Die Leute schauen schon“, tadelte Kuroko ihn und Kagami zog erschrocken seinen hochroten Kopf ein.

„Mistkerl... Das... das kriegst du alles noch zurück!“

„Du bist so steif...“, bemerkte Kuroko mit einem amüsierten Ausdruck in den Augen.
 

Automatisch glitten Kagamis Augen sofort zu seiner Hose herunter, in der Panik, dass er wirklich einen Steifen bekommen hätte, doch, zu seiner Erleichterung, war alles noch so, wie es sein sollte.

Doch langsam verlor er wirklich die Geduld und er packte Kuroko grob am Hals. Die andere Hand ballte er zu einer Faust und rieb sie knurrend gegen Kurokos Kopf.

„Hör endlich mit deiner Zweideutigkeit auf, Idiot! Sonst setzt es noch was!“, meckerte Kagami und ließ ihn schließlich wieder los.
 

Kuroko sah sein Licht missmutig an und ordnete seine Haare wieder, die, durch Kagamis Angriff, verwuschelt waren.

„Zu Zweideutigkeit gehören mindestens zwei Personen dazu. Wenn du es als zweideutig empfindest, ist das deine Sache, aber das hat noch lange nicht zu bedeuten, dass ich es auch so gemeint habe!“, antwortete Kuroko. Normal hätte Kagami darüber nachgedacht, ob der Kleine Recht haben könnte, doch als er das verräterische Funkeln in Kurokos Augen bemerkte, verwarf er den Versuch sofort wieder und er stieß seine Faust gegen dessen Stirn.

„Du bist echt nicht mehr zu retten!“ Kagami seufzte und lief weiter. Es hatte eigentlich keinen Sinn, sich darüber aufzuregen. Kuroko war ein Meister darin, ihm die Worte im Mund herum zu drehen, dagegen kam er einfach nicht an.
 

*~*
 

„Süßes oder Saures?“, fragte das Schatten-Licht-Duo vor einem Kind, welches die Tür aufgemacht hatte, nachdem sie klingelten.

Das kleine Mädchen, das vielleicht fünf Jahre alt war, starrte Kuroko mit großen Augen an und sie formte mit ihrem Mund ein lautloses „o“.

Dann schrie sie entzückt auf und rannte auf ihn zu.
 

„Ein Wauwau! Wie süß! Darf ich deine Ohren anfassen?“

Kuroko lächelte und hob das Mädchen in die Höhe, damit es an die Ohren heran kam. Lachend griff sie nach ihnen und drückte auf ihnen herum.

„So toll!“

„Fhey! Fwafs ifs mift fmir?“, fragte Kagami protestierend. Er hatte, nachdem sie angefangen hatten, die Leute zu besuchen, sein Gebiss wieder angezogen, weswegen man ihn kaum verstehen konnte.
 

Das Mädchen hatte aufgehört mit den Öhrchen zu spielen und sah zu dem schmollenden Möchtegern-Vamp herüber.

„Du Ungeheuer! Geh weg von meinem Wauwau! Kusch kusch!“

Kagami starrte das Mädchen sprachlos an.

Was zum...?!
 

„Ich glaube, du spinnst! Dein Wauwau?! Er gehört immer noch zu mir! Kauf dir selbst einen! Böses Mädchen!“, brüllte er außer sich und warf das störende Gebiss von sich. Daraufhin fing das Mädchen an zu weinen und schrie laut nach seiner Mutter.

„Mama! Der böse Mensch will mir meinen Wauwau abnehmen!“

„Ich glaub es nicht!“, fluchte Kagami und riss das heulende Mädchen aus Kurokos Armen.

„Lass mich los!“, schrie das Mädchen und trat mit voller Wucht unter die Gürtelzone.

Erschrocken und voller Schmerz entwich ihm die Luft und er setzte die Furie, so schnell es ging, ab. Danach packte er Kuroko am Ohr und zerrte ihn hinter sich her.
 

„Kagami-kun...?“

„Freches Biest! Und sie tritt zu wie ein Pferd!“, zischte Kagami und rieb sich etwas seine schmerzende Stelle. In diesem Moment wäre er froh gewesen, Zuhause geblieben zu sein. Womit hatte er das nur verdient?
 

„Du hast dich gut geschlagen“, versuchte Kuroko ihn zu trösten, doch das Basketballass war zu sehr aufgedreht, um sich beruhigen zu können.

„Was hat sie an dir so toll gefunden?! Ein Vampir ist doch viel cooler als ein Hund!“

Für einen Moment herrschte zwischen ihnen Stille. Kuroko sah zu ihm auf und fing an zu lächeln.

„Kagami-kun?“

Der Angesprochene hob skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, als er aus Kurokos Stimme heraus hörte, wie amüsiert er war.

„Was?!“
 

„Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist!“, stichelte Kuroko ihn und verlor dabei sein Lächeln nicht.

Wie erstarrt blieb Kagami auf der Stelle stehen und wirkte entsetzt.

„Ich bin nicht eifersüchtig! Wegen was?! Ich habe das Mädchen zum Weinen gebracht, genau das war doch unsere Abmachung gewesen! Und damit hab ich gewonnen! Also lass uns Heim gehen!“

„Ich meinte eher, dass du eifersüchtig auf das Mädchen warst, weil ich sie gehalten habe!“

„Hörst du dir eigentlich selbst zu?!“

„Ja und ich sehe auch deine Reaktionen. Sie sprachen deutlich dafür, dass du eifersüchtig warst. Du hattest Angst, dass das Mädchen mich gar nicht mehr hergeben wollte!“

„Das ist überhaupt nicht wahr! Ich war vielleicht angepisst, weil sie nur Augen für dich hatte, weil...“

„Weil?“

Kagami schnaubte und schlug seine Handkante in Kurokos Seite.

„Halt die Klappe! Wir gehen jetzt Heim!“
 

Kuroko blieb kurz stehen und sah seinem Freund hinterher. Manchmal benahm er sich wirklich wie ein kleines Kind.

Als Kagami plötzlich gegen eine Straßenlaterne rannte, schreckte Kuroko hoch und blickte verwirrt zu dem großen Basketballer herüber, der sich fluchend die Stirn rieb und die Lampe anschrie, warum sie nicht auf die Seite gegangen war.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf Kurokos Lippen und er seufzte leise.

Auch wenn Kagami oft einfach nur dämlich war, mochte er diese Art einfach an ihm. Es war nie langweilig und es machte einfach höllisch Spaß, ihn aufzuziehen.
 

Seine Augen verfolgten den Möchtegern-Vamp und er spürte auf einmal, wie sein Puls sich beschleunigte und ihm mollig warm ums Herz wurde.

Zwar war der Abend mehr als chaotisch gewesen, doch Kuroko hatte seinen Spaß gehabt. Außerdem hatte er das Gefühl, dass er Kagami etwas näher gekommen war.
 

Gut gelaunt rannte er seinem Licht hinterher und griff wie selbstverständlich nach seiner Hand.

„Was wird das jetzt?“, fragte Kagami genervt und sah zu ihren Händen herunter, welche ineinander verschlungen waren.

Kuroko sagte darauf nichts. Er blickte nur lächelnd vor sich hin und genoss den Moment ihrer Zweisamkeit.

Als auch Kagami bemerkte, dass er keine Antwort von ihm zu erwarten hatte, gab er es auf und drückte sanft Kurokos Hand.
 

„Ach, ich hätte es fast vergessen, Kagami-kun! Du hast mir noch keine Antwort auf meine Frage gegeben. Willst du Süßes oder Saures?“, durchbrach Kuroko schließlich die angenehme Stille zwischen ihnen, als sie vor Kagamis Wohnung standen.

Dieser schloss die Tür auf und schob Kuroko mit einem draufgängerischen Grinsen in das Innere. Dabei hatten seine Augen einen hinterlistigen Glanz angenommen.

„Ich geb dir gleich Süßes oder Saures! Ich habe schließlich noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen!“, antwortete Kagami und sein Grinsen steigerte sich noch um ein Vielfaches.
 

Kurokos Gesicht erblasste ein wenig und ein ungutes Gefühl kam in ihm auf.

„Kagami-kun! Das war alles nur Spaß... ich...“

„Das ist zu spät, Kuroko! Das hättest du dir früher überlegen können!“, unterbrach Kagami ihn.

Verzweifelt blickte Kuroko aus der Wohnung, doch dann flog die Tür ins Schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blackholmes94
2015-11-03T10:12:44+00:00 03.11.2015 11:12
Schihihi xD
Kuroko als süßer Hund und Kagami als Vampir . . . Einfach zum schreien ^_^
Tja das hat Kuroko nun von seiner Zweideutigkeit ;)
Hättest das ruhig weiter ausführen können xD
Vielleicht liest man sich nochmal :)
Liebe Grüße :**
Von:  NaschKatzi
2015-11-01T15:37:28+00:00 01.11.2015 16:37
Awwwwwwwwwwwwwww *O*
Kuro in einem knuddeligen Hundekostüm?! Was gibt es schöneres?
Okay, vielleicht, wenn Kagami ihm das Teil vom Leib reißt und ihn dann lalalallala :)
Ein knuddeliger OS von dir *dich knuddel*


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